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Der Flughafen ist zu einem wesentlichen Teil fertiggestellt. Nichts vermag uns den großartigen Aufschwung des Verkehrs deutlicher vor Augen zu führen als dieses großzügige Bauwerk. Die Deutsche Luft hansa zog vor zwanzig Jahren erst von hier aus das erste Fädchen zu einem Netz von Flugverkehrsverbindun gen, das heute das dichteste der Welt ist. Und sie machte nicht halt an unseren Grenzen und ist überall zu Hause, überfliegt Wälder und Felder, Städte und Dörfer, Ströme und Flüsse und macht nicht kehrt an den Gestaden der Weltmeere, sondern überkreuzt sie regelmäßig und mit der Sicherheit von Ozeanriesen aus Eisen und Stahl. Uns fällt ein Buch in die Hände, das im Jahre 1873 erschien, beträchtliches Aussehen erregte und bald in alle Kultursprachen übersetzt wurde. Sein Verfasser ist der französische Schriftsteller Jules Verne. „Die Reise um die Welt in 80 Tagen" ist der Titel des Buches, und er verrät uns, daß hier von einem Menschen die Rede ist, der in der Rekordzeit von 80 Tagen um die Erdkugel herum kam. — Alter Jules Verne, was würdest du heute für Augen machen! ... Was würdest du sagen, wenn man dir in der Deutschen Zeppelin-Reederei in Berlin, Unter den Linden, einen Prospekt in die Hand drückte und dir sagte: »Sie können morgen vom Weltflughafen in Frankfurt am Main nach Südamerika starten. Ach so, Sie wollen am Sonntag in acht Tagen wieder in Berlin oder in Paris sein? Das können Sie ja sehr bequem schaffen!" — Alter Jules Verne, du wärst bestimmt abergläubisch geworden. Ms am 27. September 1825 zum erstenmal ein mit Personen besetzter Eisenbahnzug verkehrte, als die Strecke Stockton—Darlington eröffnet wurde, brauchte er für die etwa 15 Kilometer lange Strecke 65 Minuten. Das war immerhin ein Weltrekord. Was aber würde der geniale Erfinder George Stephenson sagen, wenn er heute in einem dieselelektrischen Schnelltriebwagen fahren könnte, der eine Spitzengeschwindigkeit von 200 Stunden kilometer erreicht. Und was würde dazu das Medizinalkollegium M München sagen, das sich sehr energisch gegen die erste deutsche Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth "ussprach, weil die Reisenden von der ungeheuren Ge schwindigkeit Kopfschmerzen und Schwindel bekommen müßten, und weil die so rasch am Auge vorüberfliegenden Bäume auf das Sehvermögen schädigend wirkten. Nun, die Bahn wurde trotz solcher Bedenken am 7. Dezember 1835 eröffnet, und schwindelig wurde kein Mensch; Wohl aber wären sie allesamt schwindelig geworden, hätte man ihnen damals glaubwürdig versichern können, daß nicht viel mehr als hundert Jahre später ein Heinkel- Flugzeug den Geschwindigkeitsrekord mit 634 Stun denkilometer halten würde. Ja, sie hätten wohl an unse rem Verstände gezweifelt, hätten wir ihnen sagen können, daß man einmal ein geschlossenes Eisenbahnnetz über Län der und Kontinente legen würde, daß man von Lissabon dis Wladiwostok auf dem Schienenwege gelangen könnte. Hätte man unseren Großeltern einmal unser letztes Kurs buch der Deutschen Reichsbahn vorlegen können... Sicher batten sie gestaunt. Aber, staunt ihr denn heute nicht auch? Sind wir denn nicht auch immer wieder überrascht, wenn — sagen wir einmal Caracciola mit einem Mercedes- Rennwagen auf 432,7 Stundenkilometer kam? Der Verkehr mutz kühn sein. Und dennoch be wegt uns seine Kühnheit immer wieder aufs neue. Oder ist es alltäglich und uninteressant, wie Flüsse und Ströme durch Kanäle znsammenwachsen, wie Schiffshebewerke und Schleusen entstehen, bis eines Tages ein System von Binnenwasserstraßen entstanden sein wird, das es ermög licht, von der Elbmündung durch Mitteleuropa hindurch das Schwarze Meer zu erreichen? Der Verkehr muß kühn sein. Dem Netz der Eisen bahnen und Flugverbindungen, der Schiffahrtsgesellschaf ten, die die Meere und Ströme und Kanäle befahren, folgt die Autostraße. Der Gedanke Adolf Hitlers, eine Reichsautobahn zu schaffen, hat in Deutschland die schön sten Straßen der Welt entstehen lassen. Was wir heule als selbstverständlich hinnehmen, was hätten wir dazu vor Zehn Jahren gesagt, wenn man uns damals in Stettin um 7 Uhr in der Frühe in ein Auto gesetzt hätte mit fol gendem Auftrag: „Ihr müßt heute abend in Salzburg sein, ohne auf eurem Wege eine einzige Stadt, ein ein iges Dorf zu durchqueren!" Diese Straßen des Führers Arden in wenigen Jahren ganz Deutschland durchziehen. Werden sie an den Grenzen aufhören? Wir glauben es dicht. Schon interessieren sich die Verkehrsfachleute der ganzen Welt für sie. Schon plant das befreundete Italien eine Autobahn von der deutschen Grenze bis nach Rom. Schon ist der Bau einer Autostraße von Breslau nach ^Lien — durch die Tschecho-Slowakei hindurch — be- „ny diele Strotzen werden einem Derttehen^hab"«"^ Gepräge des Verkehrssortschritts nächsten Jahre findet in Köln die Jnter- «ns zurückbli/ kehrsausstellung statt. Sie wird «roßzüai^ ^scu. Sw wird uns aber auch einen vzugigen Ueberbltck geben uher den Stand und dw Francs dankt dem Führer Telegrammwechsel zwischen dem Führer und Generalissimus Franco Der Staatschef Nationalspaniens, Generalissimus Franco, hat anläßlich der von ihm in Barcelona abgehal tenen Truppenschau an den Führer das nachstehende Te legramm gerichtet: „Als nach dem Abschluß des Feldzuges in Katalo nien die siegreichen Truppen in Barcelona einzogen, be fanden sich unter ihnen die heldenmütigen deutschen Frei willigen, und das spanische Voll jubelte in ihnen Deutsch land und seinem Führer zu. Ich grüße Sie auf das herz lichste, zugleich versichere ich Sie der größten Hochachtung unseres Heeres für das Ihre. (gez.) Generalissimus Franco." Der Führer hat hierauf wie folgt geantwortet: „Für das mir aus Anlaß der Truppenschau in Bar celona übersandte Telegramm danke ich Ihnen herzlichst. Deutschland und seine Wehrmacht sind glücklich darüber, daß deutsche Freiwillige in Ihrer jungen ruhmreichen Armee an der Seite der italienischen Kameraden kämpfen dnrftcn und so einen bescheidenen Beitrag für die Be freiung Ihres Landes und zur Wiederaufrichtung eines nationalen, stolzen Spanien leisten konnten. <qez.) Adolf Hitler." Nun auch Holland Die nationalspanische Regierung von Holland de jure anerkannt Wie amtlich mitgeteilt wird, wurde der diplommische Agent der niederländischen Negierung in Burgos beauftragt, der nationalspanischen Regierung mitzuteilcn, daß sic von der niederländischen Regierung de jure anerkannt worden ist. Flottenparade vor Tarragona Dank Francos an die n a t i o n a l s p a n isch e Kriegsmarine Im Hafen von Tarragona sand eine Parade der nationalspanischcn Mittclmcerslotte vor dem national spanischen Staatschcs, General Franco, statt. General Franco fuhr die Front der Kriegsschiffe ab, die über alle Toppen geflaggt hatten. An der Flottenschau nahmen 15 Einheiten der nationalen Marine teil, darunter die Kreuzer „Canaria" <10 000 Tonnen), „Almirantc Cervera" <7400 Tonnen) und „Navarra", ferner mehrere Zerstörer, Unterseeboote und Minenleger. Zu gleicher Zeit machten über 200 Sceflugzeugc der Marincluftwaffe Vor führungen in der Luft. Nach der Flottenparade dankte der Führer Nationalspaniens in einer Ansprache der Flotte für ihren Einsatz und ihre Mitarbeit bei der Befreiung des Landes. Wie das französische Nachrichtenbüro „Havas" aus Madrid meldet, soll Madrid von den roten Truppen geräumt werden. Die beiden roten „Minister" Los Rios und Velao seien in Murcia eingetroffen, um die Möglich keiten für eine Gesamtübersiedlung der rotspanischen „Re gierung" von Madrid nach Murcia zu prüfen. Der nationalspanische Außenminister General Jor dana, der sich nach Burgos begeben hat, gab die An erkennung Nationalspaniens durch die Türkei bekannt. In Burgos wird Jordana mit dem französischen Senator Berard erneut Zusammentreffen. Man gibt in national- spanischen Kreisen die Auffassung wieder, daß sich die Ver handlungen zwischen Burgos und Paris noch längere Zeit hinzieben werden. Sse hatten genug von den Roten! In der Nähe der algerischen Stadt Mostaganem landete ein großes rotspanisches Flugzeug. Die vier Insassen erklärten, sie hätten den rotspanischen Bürgerkrieg restlos satt. Das Flugzeug wurde beschlag nahmt und den französischen Militärbehörden übergeben. Dit Rote Arme «eu vereidigt Die noch nicht Liquidierten müssen Treueschwur schriftlich bekräftigen In der ganzen Roten Armee der Sowjetunion wurde am Donnerstag, am 21. Jahrestag ihres Bestehens, die Maß nahme durchgesührt, dis nach ihrer Bekanntgabe seinerzeit be rechtigtes Aussehen erregte: Stalin lietz den Millionenbestand Aufgaben des Verkehrswesens der Gegenwart — und darüber hinaus Probleme zukünftiger Verkehrsgestaltung aufzeigen. Nichts bestimmt die Organisation einer Volks wirtschaft stärker als ihr Verkeh r. Das ist ein Gebiet von höchster technischer und wirtschaftlicher Aktualität, ein Gebiet, dessen dynamische Entwicklung keinen Stillstand kennt und das einen Aufgabenkreis erschließt, der über das technische und rein verkehrsmäßige Gebiet hinaus auch Fragen raumpolitischer, wirtschaftsorganisatorischer und kultureller Art umfaßt, ein Gebiet, das national wie international von gleich großer weittragender Bedeutung ist. der Roten Armee Mann für Mann antreten und nicht nur die neue Eidesformel hersagen, sondern auch noch — offen bar als Ausdruck einer besonders beweiskräftigen Verpflich tung — schriftlich unterzeichnen. Wie die „Tatz" berichtet, fanden diese Veranstaltungen überall in der Sowjetunion unter Beobachtung besonderer Zeremonien statt. In Moskau leistete Kriegskommissar Wo- roschilow vor der versammelten roten Generalität als erster Eid und Unterschrift. Ihm folgten die anderen roten militärischen Würdenträger, u. a. die Nachfolger der Gene rale Tuchatschewski und Jagorow. <Aialms Darrt In einer Meldung des französischen Nachrichtenbüros Fournier aus Prag wird festgestellt, daß die sowjet. russische Regierung mehr als 500 Einwanderungsgesuch« von Funktionären und Mitgliedern der ehemaligen Kom munistischen Partei in der Tschecho-Slowakei ohne jede Begründung abgelehnt hat. Bisher erhielt nur der frühere Leiter und Haupthetzer der tschechischen Kom munisten die Erlaubnis, durch die Grenzpforte des So wjetparadieses zu schreiten. Die anderen Komintern jünger grübeln nun eifrig über den Dank vom Hause Stalin nach. Chamberlain und zwei weitere englisch« W Minister haben Reden gehalten, um Englands riesige DU Aufrüstung zu „begründen". Es ist nicht leicht, die ge« W wattigen Rüstungslasten für den britischen Steuerzahler als dringend notwendig erscheinen zu lasten. Das Volk W in England will den Frieden. Deshalb fürchtet es den W Krieg, von dem seine Regierung dauernd spricht, ohne W den geringsten Beweis dafür liefern zu können, daß Eng- W land von irgend jemand militärisch bedroht wird. W Warum drücken sich nun die englischen Regierungsver« M treter in Halbheiten aus? Es wäre bester, wenn von der kW Regierungsseile einmal ein klares Wort gesprochen werden würde. Denn was soll der einfache Mann im englischen UW Volke eigentlich denken? Der englische Ministerpräsident M Chamberlain betont in einer Rede, daß die politische W Lage gefährlich sei. Am anderen Tage sagt er, daß er W ebenso wie der Führer auf einen langen Frieden Hosse. W Chamberlain zitiert das Shakespearewort: „Mögen dt« W drei Enden der Welt in Waffen erstarren, wir werden sie ' in Schrecken jagen!" Im gleichen Atemzug sagt er, daß W er von den wirtschaftlichen Verhandlungen mit Deulsch- W land eine Periode besseren Verstehens erwarte. Zugleich - sagt Chamberlain, die englische Regierung werde fest und entschlossen mit Hilfe der Freunde inner- und außerhalb W des Empires eine so beträchtliche Macht errichten, daß WD Englands Rechte und Freiheiten gegen jeden Angreifer - aufrecht erhalten werden können. Was soll das alles? W Die Bedrohung des Weltfriedens geht nicht von jenen - Völkern aus, die gemeinhin auch in England als die W schwarzen Schafe dargestellt werden. Es müßte für W Chamberlain sehr leicht sein, die in England entstandene HU Krtcgsfurcht durch ein klares und offenes Wort zu zer- W streuen. Denn allein in den Demokratien und angel- s sächsischen Staaten wird eine Panikmache durch eine W zügellose Agitation betrieben. Gewiß, der britische Premierminister führt, wenn er IW immer wieder von Frieden spricht, die Linie fort, die er vor dem Unterhause mit seiner Warnung an die ameri- W kanischen Kriegshetzer ausgenommen hat. Gewiß ist der W Weg der wirtschaftlichen Annäherung, wie Chamberlain W in Blackburn sagte, ein Weg auch zur allgemeinen Ver- W ständtgung. Aber die Politik bleibt das Entscheidende! Wenn Chamberlain hofst, daß seine Friedenspolitik durch Macht segensreich sein könne, dann mutz England auch anderen Nationen zubilligen, daß sie nicht in einer Schwäche verharren, die nur ein Anreiz zum Kriege W ist. Dann darf England nicht andere Nationen immer IW verdächtigen, daß sie ihre Macht nicht zur Sicherung W des Friedens gebrauchen wollen. Chamberlain ist auf die Friedens re de des M Führers am 30. Januar 1939 eingcgangcn, die eine M Entspannung der internationalen Lage herbeigeführt M Hube. Chamberlain verschwieg, daß nach dieser Rede W jener brutale Angriff von jenseits des Atlantiks gegen di« europäische Friedenspolitik einsetzle, den weder W London noch Paris zurückgewiesen haben. Mit M Halbheiten kommen wir nicht zur Beruhigung Europas. W Wie soll in den europäischen Völkern das Vertrauen W wachsen, wenn von den europäischen Regierungen der M Wille zur Friedensarbeit nicht gemeinsam verteldigt Hs wird? MWWW«