Volltext Seite (XML)
raaeszeiwng und Anzeiger slir Dippoldiswalde, Schmiedeberg uU «eirefte Zett««g-e» «ezirks - »Sv, >»o» Verantwortlich« Aedakteur: Settr Jeb«. - Druck und Verlag: «arl Jebae in Dlvvol-iswal-e. Dienstag 23 Juni 1925 K rin. >i l». m » . 4 «< m. l Bon > cn„< k oom eide >den mit s». »u I der nnte den >."«r olge inen :0). dem -W. adel das »zeit chen «W> «M Nr. 143 Mtzei^npreKi »la « WNLtmeter dr«U» petitzeil« 29 «»ldpfamrtga. «ngaftmdt und Rekta»« >s Vvl-psenntg«. 91. Jahrgang Vazugg-rettr Für etnenMonai2 Goldmark «U Zutragen, einzeln« Rammer» t-Gol-pfennt,«. ««meinde-Verbands-Girokont» Rammer S Postscheckkonto Dresden «S«. Fernsprecher: Amt Divvolditwald« Rammer» H k, 1- Der Fleischer Alfred Reichel in Cunnersdorf beabsichtigt noch Maßgabe der bei der unterzeichneten Behörde zur Einsicht ausliegenden Zeichnung in dem Grundstücke Ortslisten-Nummer 2V in Cunnersdorf eine Lchlüchttreiaulage zu errichten. Gemäß 8 17 -er Reichsgewerbeordnung find etwaige Ei», «eubunaen hiergegen, soweit sie nicht auf Privalrechtstiteln be ruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. NUR. Amtshauptmaunschaft Dippoldiswalde, am 20. 6. 28. Owe» Blatt enthält -le amtlichen Bekauulmachun^e» -er Amrshau»lm<m«fchafl, -es Amlsgerichl» , mr- -es Sla-lrals »u Dippol-tswal-e Vortragende ist, als Professor der Pädagogik an der Technischen Hochschule in Dresden und als Direktor des Pädagogischen In stitutes daselbst, ein anerkannter Fachmannn für diese das gesamte deutsche Volk interessierende Frage. Zum Besuche der Versamm lung ist jedermann herzlich eingeladen. Dippoldiswalde. Ein Sonnenwendfeuer wird Mittwoch abend der Allgemeine Turnverein Dippoldiswalde (D.T.) auf der Höhe des Berreuther Berges abbrennen. — Mltwoch abend veranstaltet der Turn- und Sportverein Frisch auf' im Garten der Reichskrone eine Sonnenwend - feier, dis in turnerischen Darbietungen, Prolog, Festrede, ben galischer Beleuchtung und Illumination bestehen wird. — Arnika. Ueber di« Gebirgswiesen ist jetzt das Orange gelb des Bergwohlverleih (Arnica montan«) ausgestreut. Große, aromatisch duftende Blütenköpfe, die in ihrer Form au die Wucherblume oder NLargerite erinnern, erheben sich meist einzeln, aber auch bis zu dreien auf aufrechtem bis kniehohem Stengel. Da die Arnika als Heilpflanze einen guten Ruf genießt, fiel sie sammelnden Kräuterfrauen und Spaziergängern zum Opfer, nicht zum wenigsten aber auch infolge ihrer schmückenden Wirkung im Strauß. Es schien kein Unrecht zu sein, sie zu pflücken, da sie an ihren Standorten in Mengen awstritt. Aber wie die Trollblume wirkt sie auf den Miesen nur durch ihr« Menge. Vereinzelt würde sie in den Gebirgswiesen gar nicht ausfallen. Deshalb hat sich der Staat entschlossen, auch sie unter Schutz zu stellen, vor allem, da die Botaniker schon einen Rückgang der Arnikabestände zu verzeichnen hatten. — Die Heerschau des gesamten sächsischen Handwerks findet in diesem Jahre in Chemnitz in den Tagen vom 18. bis 20. Juli dieses Jahres statt. Die dazu ausersehene Sporthalle faßt un gefähr 8000 Personen. Die Kundgebung -es gesamten sächsischen Handwerks wird Sonntag den 1S. Juli in dieser Hall« abgehalten, und es werden die bekannten Handwerkerfahrer sBiener, Kuntzsch, Beyer und Weber) dort sprechen. - — Eine Elefanteniagd gab eS dieser Tage in Reichen - bach. Als der Zirkus Straßburger abtransportiert wurde, scheuten die Zebras, die wiederum einen der beiden Ele fanten scheu machten. Der Dickhäuter 'rannte die Georgstraße entlang, doch fand der kurze Freiheitsraum ein schnelles Ende, denn am Eingang der Zwickauer Straße gelang es, ihn zu stellen LertlicheS und Sächsisches Dippoldiswalde. Am 21. Juni fand im FremLenhof .Deut sches Haus' in Freital-Potschappel die erste Verbandsfltzung des Weißeritz-Müglitztaler Schützengaues statt, zu welcher mit Aus nahme der Gesellschaften von Altenberg, Geising und Schmiede berg alle anderen vertreten waren. Nach erfolgter Zuwahl nach 8 10 der Satzungen setzt sich der Gefamtvorstand nunmehr auS folgenden Herrsrn zusammen: Schwind—Dippoldiswalde, 1. Vor sitzender, Höhne—Glashütte 2. Vorsitzender, Schreiber—Freital- Potschappel, Schatzmeister, Köhler—Freital-Potschappel, stellver tretender Schatzmeister, Schmidt—Dippoldiswalde, Schriftführer, Schwarz—Dippoldiswalde, stellv. Schriftführer; weitere Vor standsmitglieder: Lowke—Altenberg, Ziller—Bärenstein, Ha mann-Dippoldiswalde, Vogel—Glashütte, Hennig—Hermsdorf, Böhme—Freital-Potschappel, März—Rabenau, Bretschneider- Schmiedeberg, Liebert-^Geising, Thiele—Rabenau (letzte beiden als Schießausschllbvorsitzende). Als stimmberechtigte Delegierte stellen z. Z. zu Generalversammlungen nach 8 15 Abs. 2 der Satzungen: Altenberg 3, Bärenstein 3, Dippoldiswalde 3, Freital- Potschappel 2, Glashütte 4, Geising 3, Hermsdorf I. E. 2, Rabenau 3, Schmiedeberg 3 Vertreter, lieber die Vorarbeiten zum Gau schieben 1926 in Rabenau berichtet Vertreter März: das Fest wird auf 5. bis 7. Juni 1926 festgelegt, die Vorarbeiten sind be reits ausgenommen. Weiter einigte man sich im Interesse der Firanten als auch im eigenen Interesse über einen Vorschlag zur Abhaltung der nächstjährigen Schützenfeste. Und zwar soll für nächstes Jahr 1926 Glashütte und Potschappel 8 Tage nach Schluß der Dresdner Vogelwiese, Dippoldiswalde, Wilsdruff und Leuben 14 Tage nach der Dresdner Vogelwiese, Schmiedeberg und Rabe nau 21 Tage nach der Dresdner Vogelwiese in Aussicht genommen werden. Wilsdruff und Leuben gedenkt man anheim zu stellen das nächstjährige Schützenfest bereits 8 Tage vor der Dresdner Vogelwiese abzuhalten. Die diesbezüglichen Bekanntmachungen in den betreffenden Fachzeitungen sollen als Kollektivbekannk- machungen des Weißeritz-Müglihtaker Schützengaues ersolgen, um den Schaustellerkreisen «ine bequeme Reiseroute zu ermöglichen. Die Gesellschaften Bärenstein, Geising, Altenberg und Hermsdorf halten ihre Schützenfeste bereits vor den ausgestellten ab, es soll aber durch ein« besonders gewählt« Kommission bei den Firanten kreisen dahin gewirkt werden, die Fest« im Rahmen der er forderlichen Aufmachung zu beschicken. Der Brudergesellschafi Freital-Potschappel soll zu dem am 19. Juli stattfindenden 50- jährlgen Bestehen und 25 jährigen Fahnenjubiläum ein Fahnen- ««schenk überreicht werden. Längere Zeit beanspruchte die Vor lage -es SchießauSschußvorsitzenden Thiele—Rabenau über di« aufzuflellende Schietzordnung, welche mit viel Fleiß, Mühe, Ver- stän-niS und großem Weitblick zusammengestellt worden ist. End gültig« Annahme erfolgt iä einer der nächsten Sitzungen. .. DchpoldiSwald«. Durch Artikel 143 der Reichsverfassung ist eine neue Grundlage gestellt worden. Wie der höheren Schien, so sollen nunmehr »»^.^d^chullehrer ein« HK«r« Schule durchlaufen und dann L" für shren Beruf vorgebild«t werden. Ueber ^dersnck« die der Freistaat Sachsen in dieser Richtung unter- nmnmen tmt, wird in der Hauptversammlung der ?*dr«rschäft am Montag den 29. d. M vormittaaS 10 Ubr der ehemalige Volksbildungsminifier vr. Seifert sproßen. Der Begehung der Weitzen Müglitz, des Fürfteuauer und des Löwenhainer Dorsbaches betr. Gemäß Punkt 36 der Dienstanweisung zum Wassergesetz findet eine Begehung der obengenannten Flußläufe statt und zwar. 1. der Wellie» tllügllk „ Oienrtag den z». funi igsZ vom liaknkot bauenskein bis Lur Kanderarenre hei kürrtensu klusaangspunllk: Nalmkot Hauenstein, nachmittags >/-r oln- 2. des kürrtenauei' und des liöwenkaineo iloptbacke» WIttwock den i. folt 1-25. . , . «osgangspunllt: »m llntang de, siaest«naoei>0or»tbacher (ober halb -er Schule >n kürrtenau) vormittags g Oliv Die Unterhaltungspflichtigen, die Grundstücks-Anlieger und etwaig, sonstige Beteiligte entlang der bezeichnete» Wasserläufe werden zur Teilnahme an der Flutzschau anfgefordert. 140 L. Dippoldiswalde, am 20. Jun« 1925. Vie Ümtshaaptm-nnrch-tt. Di« Firma Alexander Gärtner in Höckendorf beabsichtigt nach Maßgabe der bei der unterzeichneten Behörde zur Einsicht auslieaenden Zeichnung und Beschreibung in der früheren Knochen mühle von Hermann Fleischer, OrtSlisten-Nummer 115 8 rn Höckendorf, eine Knochenlocherei einzurichten. , , . „ Gemäß 8 17 der Reichsaewerbeordnuna sind etwaige Ein wendungen hiergegen, soweit sie nicht auf PrivatrechtSkiteln be ruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagens vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. „ N 19 G. Amtshauptmaunschaft Dippoldiswalde, am 19. 6. 25. raturwerkstatt einfahren wollen. Das ihm entgegenkommende Auto Hot er durch Aufheben des Armes darauf aufmerksam gemacht, doch scheint der Führer die Gewalt über das Auto ver loren zu haben. Der Zusammenstoß erfolgte mit aller Wucht. Der Chauffeur des Autos wurde durch die Scheibe auf die Straße geschleudert und schwer verletzt. Der Motorradfahrer war eben falls schwer verletzt. Me beiden wie auch die anderen Insassen oes Mitos, die mehr oder weniger verletzt waren, wurden mit dem Krankenauto nach Dresden gebracht. Quohren. Gasthofsbesitzer Preusche hier, hat nach Beseitigung von über 200 Kubikmetern Erde eine unterirdische Kegelbahn an- . gelegt, die 28 m lang ist. Bei der Einweihung wurde ein Preis- Kegeln veranstaltet, wobei einem Kreischaer Einwohner nicht weniger als 7 Preise zufielen. Dresden. Das Wirtschaftsministerium und das Finanz ministerium haben genehmigt, daß di« Leipziger Messe- und Aus- stellungs - A - G. in Leipzig Mr 2lufnahme einer Anleihe von 5 Millionen RM 8 pronz., von dem Freistaat« Sachsen und d«r Stadtgemeinde Leipzig sichergestellte, zur Anlegung von Mündel geld geeignete, mit 160 Prozent einlösbare, auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen ausgibt, eingeteilt in 2000 Stck. zu 1006 RM. (Litera ä 1-2000), 4000 Stück zu 500 RM (Litera 8 1-4000), 10000 Stück zu 100 RM. (Litera O 1—10000.) — Wie verlautet, beabsichtigt die sächsische Regierung den durch den Tod Edmund Fischers freigewordenen Posten des Leiters der Sächsischen Landesstell« für Gemeinwirtschast nicht wieder zu besetzen. — Der Rat zu Dresden gibt neue Vergnügungssteuer- Vorschriften begannt. Danach sind ein« Reihe von Vergnügungs steuern weiter herabgesetzt worden. Di« Kartensteuer beträgt künftig nicht mehr 25 Prozent, sondern nur 15 Prozent des Brutto- Eintrittspreises. Dieser Satz erhöht sich für steuerpflichtige Ver anstaltungen in Kabinetts, Varietes und dergleichen auf 20 Prozent bezw. auf 23 Prozent bei Weinverschank. Für Tanzbelustigungen beträgt die Steuer 20 Prozent, für Kostümfeste und MaskenbMe 25 Prozent. Zschieren. In einem kleinen Taubenhaus des Hausbesitzers Schlenkrich brachte in -er oberen Niststelle eine Katze 4 Junge zur Welt, während in der Unteren 30 cm tieferen Niststelle eine Taube ihr« 8 Tage alten Jungen behütete. Beide Familien leben in bester Eintracht. Pirna. Nach einer Berliner Pressemeldung ist der Fürsorge zögling Tischler Hugo Kahle, der am 3. Juni den Überstrahenwart Keil am Gasthof Doberzeit erschoß, von der Berliner Kriminal polizei im städtischen Obdachlosenheim in Berlin ermittelt un- verhaftet worden. Eine Bestätigung der Meldung lag in Dresden noch nicht vor. Königstein. Einen Hauptspaß für jung und alt verursachte ein Aeklamemann, der auf Stelzen und mit der Schornsteinfeger leiter durch die Straßen unserer Stadt zog. — Ein auf der Festung stehender Birnbaum, der einen reichen Fruchtansatz trägt, steht von neuem in voller Blüte. Das eigen artige dabei ist, daß die Blüten nicht, wie eS bei den Birn bäumen üblich ist, in Büscheln stehen, sondern nur einzeln an fast jedem Zweige getrieben worden sind, ähnlich dem Stand« der Blüten beim Pflaumenbaume. Die zweit« Blüte dürste b«i der immerhin noch frühen Jahreszeit eine, wenn auch eine spätere als die erste Blüte, reife Frucht zeitigen. Gersdorf. Das Ehrenmalbauproiekt ist hier noch nicht vor wärts gekommen. Vermutlich handelt eS sich immer noch um -le Platzfrage, die noch nicht entschieden ist. Der Ausschuß hat sich bis jetzt viel Mühe um das Zustandekommen gegeben. Das Denkmal soll an die Straß« im Pfarrgarten kommen. Chemnitz. Am Donnerstag abend, kurz nach 8 Uhr, versagte stöhlich in der ganzen Stadt das elektrische Licht. Die Störung, >ie durch eine Kabelbeschädigung bei Ausgrabungen im Noro viertel verursacht war, hatte allenthalben empfindliche Nachteile zur Folge. Der Betrieb der Straßenbahn stockte. Im Parlament tagte man bei Kerzenbeleuchtung. Limbach. Der Gau Mittweida im Deutschen Arbeiter-Sänger bund hält vom 29. bis 31. August -aS erste Gau-Gängerfest hier ab, M dem etwa 3000 Sänger erwartet werden. — Auf dem Schühenplatz der privilegierten Schützengesellschaft soll ein« groß« Festhalle errichtet werden. — Das diesjährlge Stadtparkfest findet am 2., 3. und 9. August statt. Glauchau. Die Stadtgemeinde Glauchau hat auf dem Ge lände neben dem sogenannten alten Krankenhaus ein Sommerbad erstellt, daß am 28. Juni nunmehr geweiht werden soll. Di« Anlage ist mit einem Kostenaufwand von zirka 125 000 Mark gebaut, und wird allen modernen Anforderungen gerecht. Neben einer Schwimmbahn von 50X30 m ist ein umfangreiches 1500 qm großes Geländestück für Lust- und Sonnenbäder vor handen. Ihre sportliche Feuertaufe wird die Anlage am 18. und 19. Juni d. I. erhalten, indem der Kreis 7 des Deutschen Schwimm verbandes sein diesjähriges Kreisschwimmfest (Kreissiegerkämpfe) hierselbst abhalten wird. Mittweida. Di« Stadtverordneten beschlossen den Ankauf einer Automobildrehleiter System Metz, die in dem Feuerwehr gerätehaus am Plan, das gegenwärtig einem Umbau unterzogen wird, untergebracht werden soll. Auch ein neuer Stelgerlurm wird errichtet. — Der kommunistische Stadtverordnete Jentzsch ist zur Sozialdemokratischen Partei übergetreten. Sein Mandat hat er nicht ni«dergelegt. Zwickau. Festgenommen! wurde «in 19 (!) Jahr« alter Leder reisender von hier; er war dabei erwischt worden, als «r einem hiesigen Schuhmachermeister, dem er Leder zum Kaufe ang«boten hakt«, «in« Brieftasche mit etwa 700 Mark Inhalt entwendet«. Er so« sich auch Zechbetrügereten schuldig gemacht haben. Plauen. Als der Fahrer eines Lastautos einer hiesigen Spe ditionsfirma di« Rückfahrt von Grotzfrlesen antreten wollt«, v«- stiegen 2 ihm unbekannte Männer trotz aller seiner Warnungen den Magen. Ls blieb dem Fahrer nicht übrig, als ste mttzu- nehmen. Nach kurzer Fahrt stürzte einer der Unbekannten, wie später festgestellt wurde, ein Plauener Arbeiter vom Magen un- geriet unter das Hinterrad, so -ah der To- auf -er Stelle eintrat, und wieder einzufangen. — Eino Ehefrau in Oberwiesenthal, die vor 33 Jahren vor den Traualtar trat, verlor vier Tage später hinter ihrem An wesen ihren Trauring. Der Ring blieb trotz allen Suchens ver schwunden. Dieser Tage wurde nun der hinter Lem Gebäude liegende Lagerplatz für Reisig einer gründlichen Reinigung unter zogen, wobei Ler so lange vermißte Ring wieder zum Vorschein kam und seiner Eigentümerin übergeben werden konnte. Trotz der langen Lagerung in feuchten Reißignadeln hat -er Trauring, außer einigen Abblätterungen, an seinem Aussehen nicht viel verloren. Geising. Am Sonntag abend tt-11 Uhr ereignete sich an der bekannten steilen Mühlbergkurve der Straße von Altenberg nach Geising ein schwerer Kraftwagenunfall, und es ist nur einigen glücklichen Umständen zu verdanken, daß nicht noch größeres Unheil geschehen ist, insbesondere keine Toten zu verzeichnen sind. 110 meist jugendliche Mitglieder des Dresdner MandolinenvereinS Rigoletto aus den Vorstädten Cotta und Löbtau unternahmen auf einem Lastkraftwagen mit Anhänger des Fuhrwerksbesttzers August Schiebs am Sonntag morgen einen Ausflug über Rabe nau—Dippoldiswalde—Zinnwald nach dem Mückentürmchen. Abends fuhren ste in Altenberg vom Hotel zur Post wieder nach Dresden ab. An der abschüssigen Staatsstraße, oberhalb -es Ziel- Hauses -eS Bobsleigh bahn, kam der Anhängewagen ins Schleudern, rutschte nach dem Straßengraben ab und die Böschung herunter. Seine Insassen fielen auf die Wiese und blieben fast sämtlich un verletzt. Der Vorderwagen würbe mitgeriffen, stieß an einen Telegraphenmast und gegen einen Baum, der entwurzelt wurde, und blieb schließlich am Rande -er Böschung noch halb auf der Straße hängen. Die Insassen wurden durch -ie Wucht des Anpralles herausgeschleudert, zum großen Teile auf das dort liegende Geröll, und erlitten dabei teilweise erhebliche Ver letzungen. Die Geisinger SanitätSkolonne des Roten Kreuzes und die Feuerwehr waren sofort zur Stell« und leisteten die erste Hilfe. Die Gesamtzahl der Verwundeten beträgt etwa 65, von denen 20 Knochenbrüche davontrugen. In der Bahnhofswirtschaft zu Geising wurden als schwerverletzt «ine Frau und ein Schlosser- zehilfe eingeliesert. Etwa fünf weitere schwerer Verletzte wurden n Geising in Privatpflege genommen. Die Ursache des Unglückes dürfte in dem schlüpfrigen Zustande der durch andauernden Regen verschlammten Straße zu suchen sein. Die transportfähigen Ver ebten wurden Montag morgen mit dem 5.51 Uhr in Geising ab- ahrenden Personenzuge nach Dresden zurückgebracht. Die Schwerverletzte waren auf Tragbahren im Gepäckwagen, die Leichtverletzten in einem besonderen Wagen 3. Klasse unker- febracht. 3n Dresden wurden über 40 Personen in Automobilen >er Feuerwehr und dem zur VerfüWng gestellten Privatautomobil des Bahnhofswirtes teils ihren Wohnungen, teils dem Stadt- Krankenhaus« in Friedrichstadt zugeführt. Die übrigen Verletzten konnten, sorgfältig verbunden, selbst ihre Wohnungen aufsuchen. Von den 18 in das Friedrichstadter Krankenhaus eingelieferten Verletzten sind zwei Männer und fünf Frauen bereits wieder entlassen worden. — Von amtlicher Stell« wird hierzch noch gemeldet: Von einem Dresdner Verein verunglückten am 21. 6. gegen 10 Uhr abends auf der Staatsstraße zwischen Altenberg und Geising etwa 80 Personen dadurch, daß Ler von 110 Personen besetzte Kraft wagen samt Anhänger auf der abschüssigen Straße infolge zu schnellen Fahrens ins Schleudern geriet und die Böschung hinab- stürzte. Etwa 20 Personen erlitten schwere Knochenbrache. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung. Poffendorf, 22. Juni. Heut« vor 25 Jahren wurde unser Ork von einem großen Brandunglack betroffen, dem Li« Wirtschaften von Schmidt, Lohse, Wiegand und Petzold zum Opfer fielen. Poffendorf. Um Donnerstag abends gegen 7 Uhr ereignete sich bei dem Besitztum des Ingenieurs Bayreuther (Autoreparatur werkstatt) ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem!Aato und einem Motorradfahrer. Der Motorradfahrer hat in die Repa-