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Der Stolz auf diese großartige Leistung leuchtete aus den Augen der in Leipzig versammelten Betriebsführer und Betriebsobmänner aus ganz Sachsen, leuchtete aus den Augen der Gefolgschaften, die sich aus den Leipziger Betrieben zu dieser Kundgebung eingefunden hatten. Hier, wo zur Zeit der Messe vom deutschen Schaffen ein Spiegelbild gegeben wird, erhielt die Kundgebung eine ganz besondere Bedeutung. Sie wurde von Gauob- mann Peitsch Umrissen, der dem Gauleiter den Abschluß des Leistungskampfes im Gau Sachsen meldete nnd dann Ausführungen zu den Lehren machte, die diese Ak- tion gebracht hat. «»«odmann Peitlch: Warum Leiilungrlampl? Er betonte den Totalitätsanspruch der Partei, der sich auf alle Gebiete erstreckt. Das höchste Ziel, das sich der Bührer gesteckt hat, ist die Ewigkeit unseres Volkes. Es 'ommt darauf an, daß wir begreifen, daß nach den vom Führer aufgestellten Grundsätzen nicht nur die Schick salsfrage der Nation bestens geregelt, sondern auch der Alltag jedes einzelnen geordnet — werden mutz. Durch den Sieg der Partei ist diese Entwicklung eingelei let worden und sie werde durch alle Kräfte unseres Volkes vorwärtsgetrieben werden müssen. Dies sei auch das Ziel des Leistungskampfes. Der Gauobmann bekannte sich zu dem Grundsatz, daß auch im wirtschaftlichen Leben der Idealismus ge bieten müsse, geißelte die Auffassung des Materialismus und betonte ' daß der Idealismus die Menschen nicht nur inner- lich bereichert, sondern daneben auch ungeahnte greifbare materielle Erfolge bringt. Er betonte weiter, daß niemals Berechnungen alles be herrschen dürfen, und erinnerte daran, daß der Führer und mit ihm der einfachste SA.-Mann für den Aufstieg des deutschen Volkes nnd für den Aufstieg der deutschen Wirtschaft mehr getan haben, als all die klugen Finanz- und Wirtschaftspolitiker, die meistens sogar mit den Mar xisten Hand in Hand einen erbitterten Kampf gegen die Bewegung führten. Der Führer sei in allen diesen Jahren der unermüdlichste Arbeiter gewesen, er, der in seiner Rede vor dem Reichstag die Arbeit als die höchste Form bezeichnete, die einen Menschen mit seinem Herrgott ver bindet. In welchem Matz der Herrgott dieses national- sonalistische Gebet erhört hat, spüren wir Männer und Frauen unseres fleissigen Grenzlandes am allerbesten. Er verwies auf die Belebung der Wirtschaft auch in Sach sen, kam dann auf den Leistungskampf zu sprechen, betonte, daß nichts Unmögliches» aber höchste Anstren gungen verlangt wurden, und erstattete einei Nechcn- schaftsoericht über die vollbrachten Leistungen, der an an derer Stelle ergänzt ist. Er führte u. a. aus: Die Auswendungen d^ kerkere An zusätzlichen Leistungen haben im Leistungskampf stehende Betrieb für Zivecke, die mit der t Mischen Ausrichtung unserer schaffenden Menschen zusammcnhängcn, RM 2 940 000 aufgebracht. Darunter fällt die Vergütung des Lohnans falles von Gefolgschaftsmitgliedcrn bei Beteiligung an weltanschaulichen und fachlichen Kursen der Partei, ihren Gliederungen und angeschlossencn Verbänden sowie die Einrichtung von Werkbüchereien, von den 942 neuerstellt worden sind, und die finanzielle Unterstützung der für das Betricbslebcn so bedeutungsvollen Werkscharen und Werk- frauengruppen. Eine große Anzahl von Betrieben haben die Forderung der zusätzliche» Alters-, Jnvalideii- uud Hintcrbliebcucn-Fürsorge aufgegriffen und mit der Verwirklichung begonnen. Für diese Zwecke sind erstmalig NM 13 870 000 zum Einsatz gebracht. Von diesem Betrag sind in diesem ersten Jahr des Leistungskampfes von 418 Betrieben bereits 2 900 000 Reichsmark zur Auszahlung gekommen. Im Hinblick auf die Erhaltung der deutschen Volks kraft spielt auch die Gesundheitsführung in den Betrie ben eine wesentliche Rolle. Für Zwecke, die mit dieser von der Deutschen Arbeitsfront propagierten Gesundhcits- führung in engstem Zusammenhang stehen, haben die Be triebe NM 7 100 000 aufgebracht. Ein Beweis dafür, daß die immer mehr um sich greifende Gemeinschaftsgefinnung im Betrieb die Liebe zur Arbeit steigert, und die schaffenden Menschen nicht ohne zwingende Ver anlassung der Arbeit fernbleiben, ist die Tatsache, daß 2086 Betriebe während der von der Krankenversicherung wirksamen dreitägigen Karenzzeit den Lohn weiterzahlen und dafür den Gesamtbetrag von RM 790 000 aufwen deten. Auch der Heimstätten- und Wohnungsbau hat in bezug auf die Gesundheitsführung außergewöhn liche Bedeutung. Im Zeichen des Letstungskampses sind nicht nur anerkennenswerte Siedlungsvorhaben in An griff genommen bezw. durchgeführt, sondern auch eine beachtliche Anzahl neuer Werkswohnungen zu günstigen Mietsätzen mit einem Gesamtaufwand von NM 9 100 000 geschaffen worden. Allein an einmaligen, nicht zurückzu zahlenden Beihilfen sind für die Durchführung von Bau vorhaben den Gcfolgschaftsmitgliedern NM 890 000 gege ben und in Form von Hypotheken und Darlehen in Höhe von NM 2 500 000 ausgeliehen worden. Von 237 Betrie ben sind 1223 neue Werkswohnungen erstellt worden, die an Mitteln NM 5 700 000 erforderten. Im Zeichen von „Schönheit der Arbeit" haben mehr als 3000 Betriebe ihre Arbeitsräume neu ausgcstaltet und das Betriebssichere verschönert. Die beachtliche Summe von NM 19 200 000 zeigt, daß die Forderung nach Schön heit der Arbeit auch in bezug aus die Arbeitsräume von vielen Betrieben Anerkennung findet. Durch die „Kraft-durch Freude"-Arbeit im Betrieb soll das Kameradschnfts- und Zusammengehörigkeitsge fühl gestärkt und die Bctricbsgcmcinschaftcn immer leben diger gestaltet werden. Es haben u. a. 1340 Betriebe ncne Gcmcinschaftsräume bezw. Gcmcinfchaftshäuscr erstellt und hierfür RM 4 230 000 Investiert. Für Gcmeinschaftsfahrten und Kamcradschaftsabende und ähnliche Veranstaltungen wurden NM 4 530 000 aus- gegeben. Die betrieblichen Zuschüsse für Urlaubsreifen er reichten nahezu die Höhe von zwei Millionen Reichsmark. Die Unterstützung der Betricbsgesolgschaften durch die Betriebe in dieser Hinsicht ergab einen Gesamtbetraa von NM. 11 140 000. Wesentliche Bedeutung kommt in Verfolgung unse res sozialen Wollens der beruflichen Ertüchtigung unserer schaffenden Menschen zu. Gerade in unserem sächsischen Gau spielt die berufliche Leistung eine wesentliche Nolle. Der starke Exportanteil unserer Wirtschaft ist ein Beweis dafür, daß unsere Men schen wirklich etwas leisten. Insgesamt erforderten diese Maßnahmen RM 3 700 000. Für Verbesserung der Lebenshaltung wurde in Form von Gewinnbeteiligungen, Weihnachts geldern und sonstigen Zuwendungen sowie an Mehrauf wendungen an Leistungslöhnen und Prämien 35 000 000 Reichsmark unseren schaffenden Volksgenossen zugeführt. Neben all diesen soeben aufgestellten wichtigen Punk ten spielt mich die Bereitwilligkeit zur Unterstützung des Vierjahresplanes eine bedeutsame Nolle. In mehr als 3000 Betrieben wurde die Parole „Kampf dem Verderb" erfolgreich beachtet. Auf diese Weise wurden unserer Volkswirtschaft für RM 4 430 000 Werte erhalten. - Nach diesem Bericht betonte der Gauobmann, daß diese Zahlen zwar gewaltig, doch der Wert, den die Ver tiefung des Gemeinschaftsgedankens durch den Leistungs kampf erhalten hat, bedeutend größer ist. Der größte Teil der Betriebe, die in unserem Gau am Leistungskampf teilgcnommcn haben, haben in ideel ler Hinsicht hervorragende Betricbsgemeinschaftsarbcit geleistet. Die scharfe, doch gerechte Auslese kennzeichneud, teilte der Gauobmann mit, daß von der Gesamtteilnehmerzahl hundert Gaudiplome verliehen werden, dazu noch fünfzig Leistnngsabzeichcn für hervorragende Leistungen auf den Gebieten Kraft durch Frcnde, Bernfserziehung, Sied- lungs- und Heimstättcnwcsen nnd Gesundheitsführung. Zum Schluß seiner Ausführungen betonte der Gau- obmaun, daß es in diesem friedlichen Wettstreit keine Sieger und keine Besiegten gibt, daß aber die Anerkennung verpflichte. Er dankte allen Männern, die bei der Durchführung des Lcistnngskampfes mitgeholfen haben, nicht zuletzt dem Münster für Wirtschaft und Arbeit, Lenk, und sprach die Erwartung aus, daß Sachsens Betriebsführer und Ge folgschaften erneut zur Stelle sein werden, wenn in den kommenden Monaten wieder aufgerufen wird. Ansprache des Gauleiters Gauleiter Neichsstatthalter Mutschmann erinnerte an die großen geschichtlichen Entscheidungen der letzten Wo chen und an das Bekenntnis des deutschen Volkes zum Führer. Er konnte nicht umhin, festzustetten, daß Leipzig hierbei etwas versagt habe. Doch das habe nicht an den getreuen Kämpfern des Führers gelegen. Die drei Pro zent Nein-Sager seien nicht als Deutsche, sondern als Staatsseinde zu betrachten. Wer in solchen entscheidenden großen Tagen kleinliche materielle Dinge in den Vorder grund stelle, sei es nicht wert, Deutscher genannt zu wer den. Der Gauleiter würdigte die unerhörte Arbeit, die von der nationalsozialistischen Negierung geleistet wor den ist und die nur möglich wurde durch den überragen den Mut, durch die sichere Entschlußkraft und durch die große Staatskunst des Führers. Unser aller Pflicht sei cs, die Einigkeit zu erhalten. Gauleiter Neichsstatthalter Mutschmann ging dann auf die Maßnahmen ein, die der Führer zur Befreiung des deutschen Arbeits von der jüdischen Bevormundung traf, stellte die große Bedeutung der deutschen Arbeits front heraus, und betonte, daß an ihrer Spitze der größte Idealist, Dr. Ley, vom Führer gestellt worden sei. Er erinnerte weiter dar an, wie die Wirtschaft im Sinn des Nationalsozialismus umgestaUet worden sei, wie viel Ausgezeichnete in den Betrieben, für die Gemeinschaft getan worden sei, mahnte die Netriebsführer, immer den Kontakt mit der Ge folgschaft zu ballen und würdigte dann das Ergebnis des Lcistnngskampfes. Die jetzt Ausgezeichneten sollten Vorbild sein für andere Betriebe. Aus der Hand des Gauleiters nahmen dann die Be triebssichrer und Betriebsobmänner die Auszeichnungen en "---'n — "en' dankte in ihrer Na- - men für die Ehrungen und rückte nochmals vor Augen, welche große Tat mit dem Einsatz von IW Millionen Mk. i voiivracyi woroen iei. crs »ei vieles ein csrgeonis, oas für alle Zukunft verpflichte. So trage der Leistungskampf dazu bei, die deutsche Volkswirtschaft aktiv werden zu lassen. Mit dem Bekenntnis zum Führer, der zu diesem Lei- stungskampf aufgerufcn, der ihm Ziel und Inhalt gege ben hat, wurde die Kundgebung geschlossen. * Bei der Auswahl der auszuzeichnendcn Betriebe wurde in bezug auf die Größe leine Grenze gezogen. So stehen die kleineren, mittleren und Großbetriebe in einem ver nünftigen Verhältnis zueinander. Von den hundert Betrieben haben 39 unter hundert Gcfolgschaftsmitgliedern 32 hundert bis fünfhundert Ge- folgschaftsmitglicder, 18 fünfhundert bis tausend Gefolg- schaftsmitglicder und elf mehr als tausend Gefolgschafts milglieder. * Mil dem Eaudip?om ausgezeichnete Betriebe Kreis Ammberg: AEG Werk, Annaberg «Gefolgschasts- stärke 1864>. — Kunstseiden AG., Werk Tannenberg, Tannen berg Annaberg ,508). — C. Heinrich Starke Schlettau t. E. <1701. Kreis Aue: Sachs. Emaillier- und Stanzwerke, vorm. Gcbr. Gnuchlel, AG., LaMcr t. E. <693). Nirona Werke, Nier u. Ehmer, Beierfeld i. E. <4»8). - Max Poepel, Kraft- fahrzeuge, Aue <1B - Schneider u. Korb, Metallwarenfabrik, Bernsbach ,890). Kreiö Auerbach: F. Schubert, Fleischerei, Klingenthal <9). KreiS Bautzen: Max Hultsch, Zwiebackfabrik, Neukirch <O.-L.) <151». Kreis Borna: Braunkohle Benzin AG., Werk Böhlen bei Leipzig ,1314). Kreiö Chemnitz: Astra Werke AG., Spezialfabrik für Addier- und Buchungsmaschinen, Chemnitz «745». — Arthur Halbig, Röhrengroßhandlung, Chcmniy-Ronluss <33). — Al fred Höhnisch, Wirkwaren, Niederfrohna «129). — Anton Junghans. Strickhandschuhsabrik. Rabenflein :43V). — Her«