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r, ht billig reußischer L reisen in -Lei, )wcdc lsectcn frap- t und whan- ieser sicher iß gar Spur übrig i wird Milli- i ge- :sucht. nale -ersie- 2. der erl". L. zebacke- selsalat iilsner. «Iler. > lliccrt. reine. Sina- 1 (nicht crem ., Siach- ahlung d «uf- >er im mrant. estanten en nach- aa«I. kein. l3. Aug. IN Ein teuer«, ct, ihren neu. »ack. ilia. d 9 Uhr and. nßolk. Alle im Ich nach >cr-Ver- zu sei- a«d. kl ahn ein erf. in r» rimum. 4 Grad. Amls- Wö Aiizchebllitt für den Abonnement oiertelj. 1 M. 29 Ps. cinschlietzl. des .Jllustr. Untcrhaltungsbl." u. der Humor. Beilage .Seifen blasen" in der Expedition, bei unsern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Gchrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Hlrngebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionspreiS: die kleinspaltige Zeile 10 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Ps. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. 45. Jahrgang. c- — Dienstag, den 16. August L8S8 Hundes perre. Nach einer Mitthcilung der Königlichen Amtshauptmannschaft Auerbach ist am 9. d. Mts. in Rothenkirchen ein dem Bernhard Seidel daselbst gehöriger kleiner Hund, grauer Pinscher, männlich, 5 Jahre alt, welcher srei umhergelaufcn ist und Menschen und Thiere gebissen hat, getödtet worden. Der Sektionsbesund hat Tollwuth ergeben. Die sür die Orte Schönheide, Neuheide, Ober- und Unterstützengrün und das Staatsforstrevier Schönheide bestehende Hundesperre — vgl. Bekanntmachungen vom 25. Juni und 22. Juli d. I. — wird deshalb bis zum 10. Aovemver d. 3. verlängert, während diese Hundesperre auch aus Hundstzübel und das Staatsforst revier Hundshübel ausgedehnt wird Während der Hundesperre sind alle Hunde festzulcgen (anzukettcn oder einzusperren.) Der Festlegung gleich zu achten ist das Führen der mit einem sicheren Maulkorbe ver sehenen Hunde an der Lein«, jedoch dürfen die Hunde ohne von der Ortspolizeibehördc ertheilte Erlaubnis aus dem durch obengedachte Orte gebildeten Sperrbezirke nicht aus geführt werden. Die Benutzung der Hunde zum Ziehen ist unter der Bedingung gestattet, daß dieselben fest eingeschirrt, mit einem sicheren Maulkorbe versehen und außer der Zeit des Gebrauchs scstgeleot werden. Die Verwendung von Hirtenhunden zur Begleitung der Heerden, von Kletschrrhunden zum Treiben von Vieh und von Jagdhunden bei der Jagd wird unter der Bedingung gestattet, daß die Hunde außer der Zeit des Gebrauchs, beziehentlich außerhalb des Jagdreviers, festgelegt oder, mit einem sicheren Maulkorbe ver sehen, an der Leine geführt werden. Hunde, welche den vorstehenden Bestimmungen zuwider frei umherlaufend betroffen werden, können aus polizeiliche Anordnung sofort getödtet werden. Zuwiderhandlungen sind nach 8 328 des Rcichsstrafgesetzbuchs mit Gefängnitz bis zu einem Jahr beziehentlich nach 8 65 Punkt 4 oder 8 66 Punkt 4 des Reichsgcsctzes vom 23. Juni 1880 zu bestrafen. Die betheiligten Ortsbehörden haben sofort das Nöthige anzuordncn. Schwarzenberg, am 12. August 1898. Königliche AmtshauPtmannschast. In Vertretung: Idr. Dietrich, Bezirks-Assessor. P. Am l8. August 1888 ist der 3. Termin der diesjährigen Eommunanlagcn fällig. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß nach Ab lauf der zur Zahlung nachgelassenen achttägigen Frist gegen etwaige Restanten execulivisch vorzugehen ist. Der Gemcindernth zu Schönheide. Strafbefehl. Aus den Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen Sic wegen der Beschuldigung, während Sie außerhalb des Gemcindebczirkes Ihres Wohnortes ohne Be gründung einer gewerblichen Niederlassung und ohne vorgängige Bestellung in eigener Person Schaustellungen darboten, bei denen kein höheres Interesse der Kunst obwaltete, andere Personen, nämlich den Gymnastiker Otto Ernst Hempel und die Anna Marie Müller — Ende Mai und Anfang Juni 1898 — von Ort zu Ort mit sich geführt zu haben, obnc die Erlaubniß der zuständigen Behörde hierzu eingeholt und in Ihrem Wander gewerbescheine vermerkt zu haben, Ueberlretung gegen 8 62 Abs. 1, 149 Ziff. 5 R.-G.-O., wofür als Beweismittel bezeichnet ist: Zeugniß des Schutzmanns Wagner in Eibenstock, eine Geldstrafe von 10 Mark — und im Falle dieselbe nicht beigctricbcn werden kann, eine Haftstrafe von zwei Tagen — festgesetzt. Zugleich werden Ihnen die Kosten des Ver fahrens auferlegt. Dieser Strafbefehl wird vollstreckbar, wenn Sie nicht binnen einer Woche nach der Zustellung bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder zu Protokoll des Gerichts schreibers Einspruch erheben. Der Kerichtsschreiöer öeim Königkichen Amtsgericht Eibenstock, den 12. August 1898. I. «.: Aktuar »»»»->«»«»'. An den Direktor einer Künstlertruppc Herrn k!rn»>t Vllkeli» HVet«kkIt aus Mehlis (Sachscn-Coburg-Gotha), zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, zuletzt in Mittweida. Bekanntmachung. Am 1. August ds. Js. ist der 2. Grunvsteuertermin aus das Jahr 1898 fällig gewesen. Mik diesem Termine hat zugleich ein Zuschlag von 0,« Pfennig auf jede Steuereinheit zur Deckung des Bedarfs des Landcskulturrathcs von den hierzu beitragspflichtigen Grund stücksbesitzern zur Erhebung zu gelangen. Die Beträge sind nunmehr bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung unverzüglich anher zu entrichten Eibenstock, den 15. August 1898. Der Rath der Stadt. Hesse. Bg. Englands Niederlage in China. Der Stern Großbritannien« erbleicht. Die englische Politik erleidet Niederlage auf 'Niederlage. Bis vor drei Zähren war die Machtstellung Englands im chinesischen Meere unangefochten ; seit dem Kriege zwischen Japan und China nnd seit den „Pacht ungen" der andern Großmächte hat sich diese« Verhältniß sehr bedeutend zu Ungunstcn England« verändert. Die Russen wollen jetzt — lheilwcisc mit belgischem Gelbe — eine Bahn bauen, die den Engländern sehr unbequem ist und letztere haben deshalb wegen verschiedener Vertragsbestimmungen sehr energische Ein sprache erhoben, auch dem chinesischen SkaatSrathc versprochen, ihm kräftig beizustehen, wenn ihm von seilen Rußland« Unbequem lichkeiten drohen. Im englischen Unlcrhause ist diese Angelegenheit in Form einer Interpellation zur Sprache gebracht worden und der den zur Kur abgereisten Premierminister Salisbury vertretende Lord Balsonr wußte darauf zu erwidern: Die Thatsachcn seien richtig und die Regierung verfolge die Angelegenheit „mit ernster Auf merksamkeit". Mit ernster Aufmerksamkeit, mit der Ruhe und dem Interesse de« Naturforscher« hat also die englische Regierung zugcschcn und im einzelnen beobachtet, wie sic Schritt für Schritt au« allen ihre» Positionen in Peking, Nanking u. Eanton herauSgcworfcn worden ist. Da« Einzige, wa» man riskirte, war, daß der englische Gesandte in Peking, Macvonald, eine „ernstlich lautende" Rote überreicht hak, — aber der Russe Pawlow hat noch ernstlicher und vielleicht auch zärtlicher gesprochen. Und während noch Mr. Balfour von der Erledigung der Streitfrage wegen der Nintickwang-Eisenbahn nicht« zu berichten wußte, konnten die „Time«" bereit« verkün den, daß die chinesische Regierung alle russischen For derungen erfüllt habe. Direkt ans dem Fuße ist der Nachricht von der Niederlage an dieser Stelle die von der völligen Besiegung auch in der zweiten Streitfrage gefolgt, de« Eiscnbahnbaue« nämlich von Peking nach Hankau (also mitten in da« Herz de« Iangtsethale«, d. h. ter Interessensphäre England« in Mittelchina hinein) durch ein belgisch-russisch-französische« Syndikat. Geradezu beleidigend nach Form und Inhalt sind die diplomatischen Aktionen gegen England« Ansprüche in voller Oeffentlichkeit geführt worden. Die .Time«" selber nämlich melden au« Peking, daß der belgische Gesandte am Mittwoch dem Tsung-li-Tjame» eine Mit theilung de« Inhalt« übersandt habe, baß der russische und der französische Gesandte gemeinsam mit ihm da« Tsung-li-Ljamcn dringend ersuchen, den Versuch de« britischen Gesandten, die Ratifikation de« Vertrage« bctr. die Peking-Hankau-Bahn zu ver hindern, unbeachtet zu lassen. Und wie der Donner auf den Blitz folgte dieser Drahnachricht folgende« Telegramm de« „Reutcr- schen Bureau«": „Durch kaiserliche« Edikt wird die belgische An leihe für den Bau der Peking-Hankau-Bahn, ungeachtet der Ein sprüche de« britischen Gesandten, endgültig genehmigt." Unmittelbar hintereinander vor der breitesten Oeffentlichkeit zwei solche diplomatische Gcnickschläge! Und da« Alle« wird hin genommen trotz der vielfachen Großsprechereien und Kricgsandroh- ungen, die von England her die übrige Welt . . . beunruhigen kann man nicht gerade sagen, sondern . . . belästigen, denn man weiß ja, daß nicht« dahinterstcckt. Und gegenüber einem solchen Gebahrcn wirkt c« nur komisch, wenn englische Staatsmänner in leitender Stellung sich auch an den Interessen neutraler Staaten zu reiben suchen. Hat doch Balfour auf eine Anfrage wegen Eiscnbahnbaue« in der Provinz Schantung, dem Hintcrlandc von Kiautschou. erklärt: „Es stchc der chinesischen Regierung selbstver ständlich frei, festzusteUcn, ob Anerbietungen für den Eisenbahn bau von deutscher Seite unter besseren Bedingungen, als sic eng lische Kapitalisten stellten, zu erlangen seien; aber ein Vorzugs recht Deutschlands einfach auf Grund dessen, daß eine geplante Bahn sich innerhalb der Provinz Schantung befinde, könne die britische Regierung nicht zulassen. Macvonald sei angewiesen worden, jeder Zulassung eines solchen Anspruchs entgcgenzutrctcn." Hierauf fragte der Abgeordnete Provand dann noch an, ob von Deutschland eine Antwort auf diesen Protest eingcgangen sei. Balfour erwiderte hierauf, der Protest sei an die chinesische Regierung gerichtet gewesen; eine Antwort darauf sei nicht ergangen. Da« ist die dritte Niederlage und zwar eine wohl verdiente. Tagesgeschichte. - Deutschland. Da« diesjährige Kaiscrmanövcr wird eine Zusammenkunft von Fürstlichkeiten und höheren Offi zieren zeitigen, wie solche wohl bisher noch nicht bei einer der artigen Gelegenheit dagcwcscn sein dürste. Mit Rücksicht hierauf sind schon jetzt die großartigsten Vorbereitungen für den Kaiser besuch und den der kaiserlichen Gäste in der Ausführung be griffen. Ein Beamter des Hofmarschallamt« au« Berlin hat sich nach Hannover begeben, um dort für die kaiserlichen Gäste Quar tiere zu bestellen. — Die von einem Kieler SchissSrhedcr eingerichtete direkte Schiffsverbindung Hamburg-Kiautschou ist eröffnet worden. Die Verbindung wird mit eisernen Segelschiffen betrie ben, welche in monatlichen Zwischenräumen verkehren sollen. — Berlin, 13. August. Der Kamps gegen die Gcfängniß- arbeit soll in nächster Zeit sowohl von den dabei zunächst be troffenen Handwerkcrorganisationcn, al« auch von den in Frage kommenden Arbeitern mit erneuten Kräften ausgenommen werden. In verschiedenen Berufszweigen wird gegenwärtig diesbezügliche« Material gesammelt. Die« Material soll zur Begründung von Massenpetitionen der Betheiligten an den neuen Reich«tag dienen, in welchen eine wesentliche Einschränkung oder Umgestaltung der Zuchthaurarbeik gefordert werden wird. — München, 12. August. Die imposante Trauerseier für den verstorbenen Fürsten Bismarck auf dem Königsplatze nahm einen überaus weihevollen Verlauf. Zu Tausenden hatten sich Einheimische und Fremde, Vertreter der Behörden und Ver eine cingcfunden, auch mehrere Prinzen de« Königlichen Hauses und Vertreter vcr Diplomatie waren anwesend. An dem künst lerischen Sarkophag, der vor den trauergeschmücktcn Propyläen ausgestellt war, brannten Fackeln und Feucrkränzc. Unter Fan faren und einem Trauermarsch und der wirkungsvollen Beleuch tung legten Deputationen von über tausend Vereinen, die mit Fahnen erschienen waren, Kränze an dem Sarkophage nieder. ES folgte ein Ehorgcsang und schließlich von den Tausende» ge meinsam gesungen „Die Wacht am Rhein". — Oesterreich-Ungarn. Wien, 13. August. Die „Politische Korrespondenz" schreibt: Seit einiger Zeit taucht in hiesigen und Petter Blättern wiederholt die Nachricht auf, der Minister de« Acußercn Graf GoluchowSki «erde demnächst oder wenigsten« nach Ablauf de« IubiläumSjahreS von seinem Posten scheiden. So lange die« Gerücht nur in den Organen einer ge wissen Partcirichtung zu lesen war, konnte es ohne Bedenken unbeachtet gelassen werden. Da aber derartige Meldungen auch in angesehenen ausländischen Blättern, welche mit den hiesigen Verhältnissen weniger vertraut sind, Eingang gefunden haben, erscheint c« nothwendig, die öffentliche 'Meinung vor einer wei teren Irreführung zu warnen. Wir sind in der Lage, auf Grund authentischer Informationen in kategorischer Weise zu erklären, daß von einem Rücktritt de« Minister« des Aeußere» Grafen GoluchowSki weder die Rede ist, noch überhaupt je die Rede war. Alle damit in Verbindung gebrachten Kombinationen gehören somit in da« Reich müssiger Ersindnngen. — Holland. In Amsterdam sieht man den Treibereien der sozialistischen Partei mit einiger Beunruhigung entgegen. Die Sozialisten suchen eine Bewegung gegen die KrönungSfcier hcrvorzurufcn. Wie verlautet, unterbleibt infolge der Fortdauer de« Ausstande« die Ausschmückung der Straßen. Man hält er für möglich, daß die Königin Wilhemine noch am Abend des KrönungStagc« die Hauptstadt verläßt. — Spanien und Amerika. Der Präliminarfrieden zwischen Spanien und Amerika ist am Freitag unterzeichnet worden, die Feindseligkeiten sind eingestellt. Ein vom Staat«- Sckrctär Day der Presse mitgcthciltcr kurzer Auszug au« dem Friedensprotokoll besagt: Da« Protokoll ordnet an: l> Spanien verzichtet auf die Souveränctät über Euba; 2) Portorico und die andere» spanischen Inseln in den Antillen sowie die Ladronen, letztere nach Wahl der Vereinigten Staaten, werden diesen abgc treten ; 3) die Vereinigten Staaten halten während de« Abschlüsse« de« Fricden«vertrage«, welcher die Kontrolc und die Regierung der Philippinen genau bestimmen wird, die Stadt, die Bucht und den Hafen von Manila besetzt; 4) Euba, Portorico und die an deren Antillen werden unverzüglich geräumt , Kommissare, die binnen zehn Tagen ernannt werden müssen, werden in Habana