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ied?y«eit Bestellungen entgegen. M Dienstag, den 25. August 1925 wie Folgt angeorkmeten an sich gam gute D ?! es gatt Lücken bettesftnden Boran- Z._ W Weise M^knmt: 1921 I IS» . IS» . 19S4 . 126.60 124.— 128.— 128.62 135.— 129.05 anderwärts s. - «sssssss Str. 1S7 de, deutschen Volke, gibt «a» die Zuversicht, daß kat» Volksgenosse abseitrsteheu wird, «eaa der Lttß an ihn ergeht. Gerade der Gedanke, daß jeder sei» Schuß, lein gibt, mutz die Bedeutung dieser Volk, spend« «W- machey. Wirklick arm ist nur eia Bott, da» keinen Pftlmtg sür Ideale und kulturell« Zwecke übrig hat und seine güßK- gen und technischen Kräfte versah«« läßt. Mr haben Han willen und das Recht, al» Sulkurnatioa zu leben. VA Volksspende soll diesen willen und "da, Bewatztseia unserer geistigen Freiheit neu beleben. Es geht nm das Erve von Zeppelin, am eine große leuchtende deukscheIdee. Der Aufruf ist außer von namhaften Führerpersänttch- keiten unterzeichnet von 70 deutschen Berufsständen ur» Wirtschaftsverbänden. Von rechts bis links, vom Reich»- landbund mit Prof. Dr. k. o. Grafen Leopold von Kalkreuth an der Spitze, bis zu den im Allgemeinen Deutschen Ge werkschaftsbund zusammengeschlvssenen freien Gewerkschaf ten. Au,eil Grund bl«! »al sten ganz Europa» gehörten und n die allerbescheidensten Bedürsnifie was schließlich zur Hauptsache der der itoliems' Dreodeu Nr. 1521. Gemeinde, «»«da Kout» Nr. »4. älcherst milder E edw, jetzt wieder, . MfcholVwerüaer Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt mannschaft, der Schultnspedtion und de» Hauptzollamts zu Bautzen, de» Amtsgerichts» des Finanzamt«» und de» Stadtrats zu Bischofswerda. Srsch«t»»ng»»«fte: Jeden Werktag abend, für den solgend. Tag. PastscheckmMant» r Amt »«ad« Bezugrpret» ,ür die Zett «ine, halben Monat»: Frei in, »e»ÄWb»gt«ob»st« Vtschofsl , , ... . Hau« halbmonatlich Mk. KL), beim Abholen in der Geschäftsstelle Im Falle höher« Gewalt — Krieg oder sonstig« irgend welch« breite Reklamezeile (im Textteil) 70 Psg. Zahlung « wöck-enttich 50 Mg. Einzrlnmnm« 15 Big. —All« Dostanstalten, Störung de, Betriebe» der Zeitung oder d« BesSrderungieinrich- ,um amtlichen Briefkur» vom Zahltag, Mach Mft sowie unsere zettimgrausträger und die Geschäftsstelle nehmen tungen — hat der Bezieh« keinen Anspruch aus Lieferung od« zum Kur« vom Tage der Rechmmg. — Rabatt «ach iederzeit Bestellungen entgegen. Nachlieferung dn Zeitung od« aus Nachzahlung de» Bezugspreise«. Sammelanzeigen tarifm. Austchlag. — Ersütlmgsortst Spenden für die Zeppelinhilfe nimmt entgegen die Geschäftsstelle des „Säch sischen Erzählers". den und gewußt haben, daß diese deutsche Erfindung tz» großartigste Verkehrsmittel unserer Ze» ist. Länder uükch» näher gerückt, Meere find überbrückt, Zukuuft»tvämne tzche Menschen werden Wahrheit. wenn wir die Energie ausbringea, da» Werk ft» IM richshafen fortzuführea, werden deutsche Techa» m»d donb scher Wagemut wieder Weltgeltung erringen. Eine Zeppelin-Gckenrr-Spendr des deutsche« Nolke» muß die erforderlichen Mittel schassen. E» haadett fick «n eine Angelegenheit Deutschland» ohne Unterschieb der Partei und der natioualen Stellung. E» geht da« geistigen Arbeiter ebenso an wie den Mann am Ambch nnb Pflug. schlagen steht jedermann mit Mißtrauen gegenüber, man weiß nur zu gut aus Erfahrung, daß sie mit den effektiven Ausgaben in gar keinem Zusammenhang stehen, und man weiß auch, daß sich gerade im kommenden Geschäftsjahr die Ausgaben für militärische Zwecke und für öffentliche Arbei ten gewaltig erhöhen werden. Die italienische Handelsbilanz wies in den ersten vier Monaten des Jahres 1924 ein Defizit von 1.446 Millarden auf und in den entsprechenden Monaten des Jahres 1926 beziffert sich diese» auf 3.742 Millarden. Der Grund dieser Erhöhung liegt in den höheren Weltmarktpreisen und in der durch Ernteausfall bedingten erhöhten Getreideeinfuhr. Der Notenumlauf bezifferte sich am SO. April d. I. trotz der Reduktionsversprechungen De Stefan» und trotz der pathetischen Verbrennung von Papiergeld auf öffentlichem Scheiterhaufen auf die gewaltige Zahl von rund Bll Mil liarden. Do» durchsichtig maskierte Budget, die passive Handels bilanz, die hohe Notenschuld, dar Ausbleiben der von Musso lini versprochenen Revalutation und Stabilisierung der Ära auf der Hälfte des früheren Wertes haben da» Bertram« de» Inlandes in die italienische Valuta erschüttert. Indu strie und Großhandel halten sich an den Dollar und an da» Pfund und diese Tendenz artet beim geringfügigstm Anlaß in atm Papik aus. Me diese die Valuta bedrückenden Faktoren aber finken au Nebensächlichkeiten herab, sobald das Gespenst der Kikgs- sckulden an das Ausland auftaucht. Diese Schulden und ihre Zinsenbeträae verunzieren keine Bilanz, mm» sie und vergißt sie, bis gelegentlich «kl brüsker ink von jenseits de» Wasser, die Erinnerung schärft. DaN« erheben die offiziösen Blätter da» gewohnte Klagelied van der vergessenen Solidarität und von der Gemeinsamkeit da» Interesses, in dem die Ausgaben gemacht wurden, von da« an den Materialkrediten gemachten Warengewinnen, die nicht angerechnet werden dürsten, von Kompensationen «ck durch da» Land, aber nur so lange, bi» die unbarm- Kritiker den schönen Traum wieder zerstören. Da» Lücken der «mgabm komme daher, daß Italien kn Ge- fchSftsjahr 1922/23 noch YF Milliarde« unmittelbarer und nnttewarer Krieasausgaben begleichen mußte, 1V23/24 deren ö, 1924/25 4 mL 19W/R find noch Lö zu bezahlen. Ll» Ausgaben finken zwar, aber st» findm nicht kn gleichen. engl. Pfund franz. Franc 117,40 122.23 116.98 126.25 132.— 138.30 144.— 134.43 Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. DichtesteVerbreitung inallenBoLsschtOen Beilagen: Sonntags-Unterhaltungsblatt und Lmdwirtschasttiche BeAage Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt 15. — Druck und Balag dar Buchdruckerei Friedrich May G.m.b.H. in Bischofswerda. März . . April . . 16. Juni . 18. Juni . 27. Juni . 2. Juli . . 13. August E» gibt natürlich in Italien ebenso Leute von nicht geringem Einfluß, die das langsame, stetige Sinken der Valuta des eigenen Landes als einen Jdealiu- stand betrachten, den sie mit allen Mitteln zu bewahren stre ben, und die mit sachtechniscker Mystik umkleidet« Beschwö- rungeformeln zitteren, sobald die etwas weniger einseitig interessiert« Regierung den Versuch macht, das Abwärts rollen der Lira abzubremsen. Gewisse Industrien erhalten durch die Entwertung der Lira die Möglichkeit, die Produk tionskosten 35 Prozent unter denen des Auslandes zu halten und auf diese Weise Li« englische und amerikanische Konkur renz «l schlagen, selbstverständlich auf Kosten des inländi schen Arbeiters, dessen Lage sich im gleichen Schritt mit der Geldentwertung verschlechtert. Nicht nur in Gegenständ« des Existenzbedarfes de» Arbeiters umgerechnet bewegt sich die Entlohnung aus absteigender Linie, auch der bezahlte »arlohn zeigt sinkende Tendenz. Nach einer Aufstellung der staatlichen Unfallverstcherunarkafie zeigen di« Barlöhne in den letzten Jahren folgende Entwicklung: 1S21 .... 18.74 1922 .... 18.13 1928 .... 16.92 1924 .... 17 01 Die Ende 1924 eingetretene aeringsüaige Befierung ist «eit davon entfernt, di» Preiserhöhung der Lebensmittel auszugleichen. In seinem Werk „Prwpettive economiche , Jahrgang 1925, stellt Prof. Giorgio Mortara au-drüKich fest, .daß die heute an die italienischen Arbeiter bezahlten Reallöhne" fühlbar hinter denen der vorkrieaszeit zurück- "iiben," wobei nicht übersehen werden darf, daß schon die lienischen Arbeitslöhne der Vorkriegszeit zu den niedrig- n ganz Europa» gehörten und nicht hinreichten, auch nur > allerbescheidensten Bedürsnifie de» Arbeiter» zu decken, . " . . , , gewaltigen Entwicklung alienischen Auswanderung wurde. Der kleinbürger- xn Geschäftswelt geht e» übrigen» nicht viel bester. VM fchauliche» Bild ihm» Zustande» erhält man durch Be- LnkurseHn Zahl tu . . 890 . . 17« . . 8KV . . 5700 . . 72» Italiens Mnanzwirtschafi. Bon Dalmo Carnevali-Rom. (Nachdruck verdat««) Die italienische Valuta hat in diesen Tagen ihren seit Jahren in geringen Schwankungen langsam und stetig und fest der Ruhrbesetzung in verschärftem Tempo sich vollziehen den Abstieg durch einen unvermittelten Ruck nach unten unterbrochen und damit wieder einmal die Regierung»- und Finanzkreise und die Presse in Alarm versetzt. Die Bewer tung der Lira zeigt seit März l. I. folgendes Bild. amer. Dollar 24.88 24.39 26.— 27.40 28.52^ 29.70 27.66 Aufruf zur Zeppelin-Eckener-Gpen-e Zur Erinnerung an den Tag, an denen vor 25 Jahren Graf Zeppelin jein erstes Luftschiff am Bodensee auf steigen ließ, fand, wie berichtet, in Friedrichshafen eine Gedenkfeier statt. In, Zusammenhang mit diesem Jubi läum wird von führenden deutschen Persönlichkeiten aus allen Schichten eine Aufruf erlassen, der sich an alle Deutsche ohne Unterschied des politischen Bekenntnisses mit der Aufforderung richtet, zu einer allgemeinen Zeppelin-Eckener-Spende beizutragen. Der . Ausruf lautet: Deutscher Schon einmal hat ganz Deutschland von der Memel bis zum Bodensee in einmütiger Begeisterung das Werk Zeppe lins, das ein Wahrzeichen des Willens, der Sehnsucht und der Größe de» Menschengeisles ist, getragen und al» Ration forlgeführt: damals nach EchterRngrn. wieder ergeht der Ruf, diese» Werk, da» Gemeingut des deutschen Volkes, nicht untergehen zu lassen und die Schöpfung Zeppelin» der wis senschaftlichen Forschung dauernd zu erhallen. Wir alle wissen, wie es vor einem Jahre war, als A. R. 3, das glückhafte Schift, über Deutschland flog und wie dann eine Welt voll Spannung und Bewunderung die Iahet nach Amerika durchlebte. Au« dem armen, bedräng ten und gefesselten Deutschland stieg eine der größten Kultur taten frei und leuchtend hervor, wir haben es erlebt: Da» Echo der ungeheuren brüderlichen Begeisterung Amerikas, al» der Z. R. 3 über Rew York erschien, flog nach Deutsch land zurück. Der Zeppelin und sein Führer Dr. Eckener hatten eine stolze, große Kulturaufgabe erfüll». Zum ersten- mal nach trüben und bitteren Jahren erwarb sich der deutsche Rame wieder Geltung und Ruhm. Deutschland hatte eine Weltleistung vollbracht, die klar und unbestechlich für seinen willen zum Aufstieg und zu friedlicher kultnr- arbeit spricht. Die Tch haben der Luftschiffbau Zeppelin, Dr. Eckener und die tapfere Besatzung vollbracht. An un« ist er, zn dan ¬ ken. Die Werst in Iriedrichshasen willeinaevesLust- schiss bauen, da» gewaltige wissenschaftliche Vrobleme lösen soll: Avfinchung de, Nordpols, Erforschung der Arktis. Da, Schiff soll aber auch den widerstrebenden den Beweis er- bringen, den wir alle beim Jing des A. ». S schon empfvn- Tagesschau. * Die französische Antwortnote wird Montag nachmit tag 5 Uhr an den Außenminister Dr. Stresemann überreicht. * Die französischen Verluste bei dem Drusenaufstand sollen mehr als 2000 Mann, 11 Feldgeschütze, 30 Maschinen gewehre und große Mengen Munition betragen. Unter dem Vorsitz des Staatssekretärs Popitz trat der auf Grund des Reichsbewertungsgesehes gebildete Bewer tungsbeirat am Sonnabend zu einer Eröffnungssitzung zu sammen. Das Schiedsgericht für den deutsch-polnischen Durch- gangsverkehr durch den Korridor hat auf Grund der müns- licben Verhandlungen vom 20. August dem deutschen Wunsch auf unbehinderten Durchgangsverkehr stattgegeben. * Die britisch-chinesischen Verhandlungen in Hankau sind gescheitert. Zu den mit * bezeichneten Meldungen finden die Leser Au», sühruches an anderer Stell«. k. Der ehemalige Finanzminister De Stefan! hat die Zu- nahm« der Konkursfälle als erstes Symptom des Eintrittes der wirtschaftlichen Gesundung «»gesprochen; nun mag eins vorübergehende scharfe Krise wohl gelegentlich eine reini gende Wirkung ausüben, wenn sie sich aber jahrelang hin zieht und Tausende von Betrieben und ungezählte Existen zen vernichtet, ist ihre Auffassung als Besundheitssymptom doch recht gewagt. Die italienische Regierung selbst ist durch di« ungünstige Entwicklung der DalutaverhÄtnifie lebhaft beunruhigt und ist sich der Gefahren der Krisis wohl bewußt. Eg ist klar, daß sie den lebhaften Wunsch haben muß, ein weiteres Sin ken der Lira verhindern zu können, aber die Rücksicht auf die widerstrebenden Elemente lähmt ihren Arm. Die Einschrän kung des ungedeckten Tenmnhvndels und die ki ruscher n des Diskontsatzes mögen sein, st« bleiben aber Kuren l beseitigen sie nicht. Dieses , „ .... . n Finanzwirtschast. In kur ¬ zen Zwischenräumen pflegt sich De Stefan k hinter das Red nerpult zu Men und der veffentl vorsichtig abge- zirkelte Einblicke kl sein« Pläne und zn ge- "lusgaben kn Geschäftsjahr D illiarden, ) Milliarden, 19ÄM19 MUNardm und 1925/26 - 17 Milliarden. Noch eklige Einsparungen und