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Nr. SS5. in Lehr- ige euch rte des or für . d. M. Reudnitz l werde. >g eines eter der , Herrn n neues Hubert m Vor- katholi- b dem emeinde -ristliche rziehen. )irektor, lerwäh- r Rein- egiums nxrrme Lehrer- t l)abe, p recken, slichtbe- Auch en Di- r neue hn als en bez. e dann -reiches re, die Lehrer ckungs- einsie- irektor Fertig- «ar die 'f dein über- r Art. )ernng de Halle Zetrieb hiesige 0 Mk. ößerer nleihe g ein- i Mn- Saal- l) Mk. S-m,abend, de« 30. Dezember LVOS. ng ms «es ito IN' w. es f'. es te in er e- ie n s n h n ck r h i- x >r e SWsche DolksMna ttz»sddr»-i-er k.wsdrdr».«ecdt L7 Der Kaiser «nd der Friede. Eben durcküaufen zwei bemerkenswerte Auslassungen die Presse; beide beziehen sich auf die Bestrebungen des Kaisers, den Frieden zu sichern. Der bayrische Thronfolger Prinz Ludwig hat bei einer festlichen Gelegenheit bemerkt, wie sehr der Kaiser ein Hort des Friedens sei und alle Kräfte dahin konzentriere, Deutschland den Frieden zu er halten. Die zweite Auslassung soll vom Kaiser selbst stammen. In dem französischen Gelbbuche ist eine Notiz enthalten, wonach sich in der Umgebung des Kaisers eine starke Kriegspartei finden« soll. Der französische Botschafter in Berlin, von dem dieser Bericht stammt, hat allerdings hierbei ganz unterlassen, anzugeben, woher er diese Kennt nis hat; er hat insbesondere unterlassen, diejenigen Per sönlichkeiten zu bezeichnen, denen er Kriegslust zuschreibt. Nunmehr scl>eint der Kaiser selbst diese Legende zerstört zu haben. Unzivcifelhaft einem Berichte der französischen Bot schaft in Berlin an Nouvier entnommen ist nämlich folgende Aeußerung .Kaiser Wilhelms, welche der „Temps", das Organ der Pariser Negierung, an hervorragender Stelle wiedcrgibt und mit sympathischen Worten begleitet. „Man verbreitet," sagte danach der Kaiser, „die Unwahrheit, das; in meiner Umgebung eine Kriegspartei bestehe. Aber selbst angenommen, sie bestände, so wäre sie bedeutungslos; denn die Entscheidung steht mir allein zu. Ich aber will den Krieg nicht, der mir unvereinbar mit meinen Pflichten gegen Gott und mein Volk erscheint. Gewiß, ich Ivar auf gebracht über gewisse verletzende Machenscliasten Delcassäs, für den Takt und die Festigkeit Nouviers habe ich aber volle Anerkennung. Von meiner Seite werden keinerlei Schwierigkeiten kommen. Gras Tatteubach wurde von mir beauftragt, sich durchaus konziliant zu zeigen." — Der „Temps" schließt daran den Wunsch, daß die französische Diplomatie sich beslmeu zeige, aus diesem für die Friedens- fache so überaus glücklichen Dispositionen Kaiser Wilhelms Nutzen zu ziehen, damit sowohl während als nach der Marokko-Konferenz die Tatsachen den edlen Gesinnungen des deutschen Monarchen entsprechen. Jedenfalls dürfen diese beiden Ausladungen in dem jetzigen Augenblick an Wert gewinnen. Von dem bayrischen Thronfolger ist be kannt, daß er die Neckte seines Hauses und Landes gemäß der Nechtsvcrfassung zu wahren versteht, daß er als kern deutscher Mann durck Stärkung der Glieder des Reiches dem gesamten Vaterlande dienen will. Wenn er in so warmen Worten von der Friedensarbeit des Kaisers redet, so sind diese Worte kein leerer Schall! Und vom Kaiser selbst ist bekannt, daß er seinen Worten stets die Taten fol gen läßt. Somit sind beide Versicherungen mehr als ein politischer „Kanzleitrost", sie sind ernst genieint. Kaiser Wilhelm II. als Fricdenskaiserl Wir wollen hoffen und wünschen, daß ihm dieser Beiname einstens in der Geschichte werde. 17 Jahre seiner Herrscherzeit sind verflossen, und wir haben in Europa Frieden gehabt. Dm. chinesische Erpedition und die Kolonialkriege wollen wir außer Betracht lassen. Tie älteren Leser erinnern sich noch ganz genau der bangen Sorge, die vor 17 Jahren viele Deutsche beschlichen hat. Ter „alte Kaiser" war tot, sein sterbenskranker Sohn folgte ihm zu rasch, und nun tvar Wilhelm II. im Alter von 29 Jahren im Besitze einer Macht, wie nicht leicht ein anderer Herrsck)er. Man kannte schon damals den impulsiven Ebarakter desselben, man wußte, daß er, leicht erregt, zu einem raschen Handeln entschlossen v>ar und sah ihn an der Spitze der Niesenarniee. Aber die Schwarzseher haben sich erfreulicherweise geirrt. Wohl übernahm Kaiser Wilhelm II. iin Jahre 1888 eine große Macht, aber das Vcrantwortlickkeitsgefühl war in ihm nicht geringer. Es findet auch in der neuesten Kundgebung seinen Ausdruck. Es gibt wobl wenige Herrscher, die von der Bedeutung ihrer Ausgabe so sehr durchdrungen sind, wie unser Kaiser, aber es gibt noch weniger, die ein stärkere - Derantwortlichkeitsgefllhl haben als er. „Vor seinem Volke und vor Gott" würde sich der Kaiser einer Pflichtverletzung anklagen, tvcnn er den Frieden stören wollte. Welch hohe Beruhigung liegt in dieser Versicherung! Wo der Monarch so spricht, da hat man die Garantie, daß er es mit seinen Pflichten ernst nimmt. In den 17 Jahren Herrscherzeit hat sich freilich schon mehr als einmal eine trübe Wolke ani Himmel gezeigt; gar leicht hätte ein politisches Gewitter hieraus entstehen können, aber unser Kaiser wollte den Frieden. Diese neueste Kundgebung wird jedoch nicht nur im Inlandc, sondern auch im Auslände Aufsehen erregen, ja dort mehr als bei uns. Es ist ja schon bezeichnend, daß die erste Mitteilung in einem französischen Blatte erschienen ist. Die Pariser Morgenblätter begrüßen mit dankbarer Auer- keun-ung die Friedcnsworte. Abgeordneter Maujean be merkt im „Radikal": „Diese Worte werden zur rechten Zeit gesprochen. Sie bedeuten eine Etappe zu dem Ziele, das jeder Freund des Weltfriedens wünscht. Wenn die Taten den Worten entsprechen, wird aus der Allgcciras- Konferenz nicht der Krieg hervorgeben. sondern das Herz- liche Einvernehmen." Manchem „Friedensstörer" ist hierdurch das Konzept verdorben worden. Gerade Kaiser Wilhelm mußte ihm als „politischer Wauwau" dienen, mit dem die Völker erschreckt werden sollten; ihn bezeichneten sie so gern als jenen, der die Völker nicht zur Ruhe kommen lasse. Es ist dies die erbärmlichste Heuchelei und Lügei Jetzt sind diese Quer treibereien aus kaiserlichem Munde selbst zerstört. Auch in England muß diese Kundgebung rügend wirken, die Aktionen des neuen Kabinetts erleichtern und die be gonnenen ..Friedensverhandlungen" zwischen beiden Völ- kern unterstützen. Politische Nnndscha«. Dresden, t-rn 2« Dezember liUA-. — Der Bundesrat beschloß, die Geltungsdauer der England zugestandenen Meistvergünstigung für die Zeit nach dem 31. Dezember 100b bis auf weiteres zu ver längern. — Durch die Zeitungen geht das Gerücht von einem Ultimatum, das der Neichsscl>atzsekretär Freiherr v. Stengel bezüglich der Steuervorlagen einem Parlamentarier gegen über gestellt haben soll. Die „Nordd. Allg Zig." ist in der Lage, die Nachricht in ihrem ganzen Umfange als eine jeder tatsächlichen Unterlage entbehrende Erfindung zu be- zeichnen. Auch der Neichssclwtzsekretär, der in erster Linie die Vertretung dieser Vorlage der verbündeten Regierungen obliegt, erblickt die Richtschnur und die Grenzen seiner Ver- tretungsbcfugnis ausschließlich in jenen Vorlagen und deren Begründungen. Daselbst ist von einem Ultimatum keine Rede, vielmehr heißt es in der Begründung zum Resorm- gesetz wörtlich folgendermaßen: „Die verbündeten Ne gierungen rechnen auf die sachverständige Mitarbeit des Reichstages. Sie werden jeden Aenderungsvorschlag ob jektiv Prüfen und jeder wirklick^en Verbesserung gern Folge geben." Die hier in bestimmtester und loyalster Weise als erwartet bezeichnete positive Mitarbeit des Reichstages kann naturgemäß erst in den Kommissionsberatnngen einsetzen. Schon diese Ervxigung allein hätte, son>eit man nicht auf dem einseitigen Standpunkte völliger Ablehnung steht, das Ungereimte der erwähnten Zeitungsnotiz auf den ersten Blick erkennen lassen sollen. — General v. Trotha bat bei der Niederlegung des Oberbefehls über die Schutztrnppe am 8. November in Keetmanshoop folgenden Komiuandobefehl erlassen: „Auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers und Königs lege ich das Kommando für Deutsch-Südwestafrika nieder, in Ver tretung übernimmt dasselbe Oberst Dame. — Reiter! Ein- undeinlialbes Jahr haben wir zusammen gejochten, geritten, gehungert und gedurstet. Jeder setzte sein Leben ein, wann und wo es von ihm gefordert wurde, keiner fragte danach, was ist morgen aus mir geworden. Der Hereroaufstand ist als beendigt anzusehen. Wenn es auch noch nicht gelungen ist, die Hottentottenstämme vollständig zu vernichten, oder sie zur Unterwerfung durch Abgabe der Waffen« zu bringen, so ist das nicht euere Schuld. Ihr habt als tapfere, dentsck)S Soldaten eure beschworene Pflicht getan und dies werde ich Sr. Majestät dem Kaiser und König erneut melden, wenn ich nach Hanse komme. Den mir allerhöchst verliehenen Orden i»«»>>n I<- i»äi it<> trage ich nur ausschließlich für jeden einzelnen von euch als ältester Reiter der Schutztruppe und werde es nie vergessen, daß ich diese Auszeichnung nur eurer Aufopferung und Todesverachtung verdanke. Ich rufe zum Abschied euch die Worte unseres größte» deutschen Dichters Schiller zu: Im Felde, da ist der Mann noch n>as wert, Da wird das Herz ihm gewogen, Da tritt kein anderer für ihn ein, Auf sich selbst steht er da ganz allein! Darum frisch auf, Kameraoeu! Auch auf das müde Pferd. Tut unermüdlich eure Pflicht ohne Rücksicht auf da? eigene Leben! Nur so ist dieser Krieg zu Ende zu führen. Es lebe Seine Majestät der Kaiser und König! Hurra! gez. v. Trotha." Die Anwälte des Prinzen Philipp nnd der Prin- zrssin Lnise von Koburg sind in Paris zu einer Konferenz zusammengetreten, an der die Prinzessin Luise selbst teil nahm. Das Ergebnis dieser Beratungen ist: Beide Par teien einigen sich derart, daß der Ehescheidungs-Prozeß in Gotha nicht ans Grund des Bürgerlichen Gesetzbuches, sou- der» nach dem dentsck-en Privatfürstenrechte durchgeführt werden soll. Dadurch wird die Feststellung der Schuld des einen oder anderen Teiles vermieden, was bei Anwendung des bürgerlichen Rechtes nicht zu umgehen tväre. Nach Be endigung des Ehescheidnngsprozesses tilgt Prinz Philipp die Schuldverbindlichkeiten seiner früheren Gemahlin und zahlt ihr eine sehr erhebliche Iahrcsrente. — Admiral z. D. Korcher starb am Mittwoch in Wiesbaden infolge einer Operation. — De« verband der katholischen Arbeitervereine lSitz Berlin) sind neu beigetreten 10 Arbeitervereine aus Sachsen. Die Zahl der VerbandSvcreine beträgt 012. Der Verband erleidet nach Mitteilung des Generalsekretärs durch die Austritte der Bezirk-Vereine Danzig und Neisse weder in der Zahl der Mitglieder nach der Vereine eine nennens werte Verschiebung. DaS Verbandßblatt „Der Arbeiter" veröffentlicht in seiner letzten Nummer einen von sämtlichen SO Bezirkspräside» Unterzeichneten Aufruf zu weiterer positiver Arbeit im neuen Jahr. — Bei der Reich»tag«ersatzwahl i» NSrdliagen wurden für Deka« Pütz lZtr.) 8891, Döderlein llib.) 6307. und Rollwagen (Soz.) 413 Stimmen abgegeben. Pütz ist somit gewählt. — Als neuestes Geschütz hat die Marineverwaltung auf Grund der Lehren und Eckfahrungen des russisch-japanischen Krieges die 6,2 Zentimeter I.-66-Schnelladekanonc in die Schiffsartillcrie eingestellt. Das Geschütz gelangt zum ersten Male auf den neuen kleinen Kreuzern und den Torpedobooten mit vergrößertem Deplacement zur An- Wendung. — Zur Vcrstärkung der Schutztrnppe in Südwest- Afrika soll Mitte Januar ein weiterer Transport in der Stärke von ungefähr 30 Offizieren und Beamten und 600 Mann abgehen. — Ein Koalitionsverbot in neuer Auslage hat die Direktion der Straßenbahn .Hannover, wie man uns von dort schreibt, erlassen. Eine Anzahl der Straßenbahner hatte sich dem christlichen Hilfs- und Tckansportarbeiter- Verbande augeschlossen. Jetzt hat die Direktion unter An- kündiguug der Entlassung den Austritt aus dem Verbände verlangt. Sä>on nach dem, von sozialdemokratischer Seit? inszenierten und geleiteten Streik im Jabre 1900 halte iich die Direktion durch Unterschreiben eines Reverses die Nicht - angehörigkeit zum Verbände bescheinigen lassen,. Tie An nahme der christlich gesinnten Straßenbahner, für den christ lichen Verband habe der Revers keine Giiltigkeit, war eine irrige. Nach der Meinung der Direktion steht der christliche Verband mit dem sozialdemokratischen ans einer Stufe. Neben so manchen Schwierigkeiten im Betriebe selbst hat dieses Verbot bei den Straßenbahnern natürlich große Er regung hervorgerufen. Mit Recht betrachten die Straßen bahner dieses Verbot als einen Eingriff in ihre persönliche Freiheit und in die ihnen gesetzlich gewährleisteten Rechte. Als Ersatz für den Verband propagiert die Direktion Re- vierverciue für Unorganisierte. Die Direktion ist allem Anschein nach auf bestem Wege zu einer Sturmerute als Folge ibrer Windsaat. — Ter Schutz deutscher« Staatsbürger^ Wie die „Münckn. Allgem. Zeitg." mitteilt, hat die deutsche Negie rung bei der russischen neue Vorstellungen wegen des Schutzes der deutschen Neichsangehörigen in Livland er- hoben. Die russische Negierung bat die Verstärkung der ausgebotencn Militärmacht bereitwilligst zugesagt und auch bereits ins Werk gesetzt. Es hat sreilick in den letzten aus Rußland eiugelaufeneu Nachrichten geheißen, daß diese nach den Ostseeproviuzen entsandte militärische Verstärkung unterwegs aufgehalten worden sei, doch hat sich dies nicht bestätigt. Obwohl arge Ausschreitungen und allerlei Greueltaten ohne Zweifel vorgekommen sind, scheinen doch manche übertriebene Schilderungen den Weg über die. Grenze zu finden. Ein eigener Bericht der „Voss. Ztg.", deren zuverlässiger Berichterstatter durchaus nach eigener Anschauung schildert, führt viele dieser grausigen Schilde rungen auf relativ geringfügige Vorgänge zurück. Von deutsckier Seite ist übrigens sofort alles geschehen, was ge schehen konnte, um den bedrohten Dentsckxm Hilfe zu brin gen und diejenigen aufzunehmcn, die das Land verlassen v ollen. Zn diesem Zwecke sind bekanntlich mehrere Passa- gicrdampfer gechartert worden. Auch von englischer Seite sind jetzt ähnliche Maßregeln getroffen. Wenn aber im An schluß an die Nachricht, daß ein Kreuzer der englischen Kriegsmarine im .Hasen von Kiel bereit liege, hier nnd da behauptet wird, von englischer Seite seien sofort energische Maßregeln ergriffen worden, die bei uns leider vermißt würde», so muß dieser Aussassung entgegengetrcten werden. Die Initiative zur .Hilfeleistung ist in jedem Falle zuerst von Deutschland ergriffe» worden, England ist erst uachgc- folgt. Die Eutsenduug des englische» Kreuzers nach Kiel bedeutet auch nicht, daß England mit der Verwendung eines Kriegsschiffes vorangehen null, sonder», nur, daß es für den Fall, daß unvorhergesehene Ereignisse eine solche un- erwünschte Lösung absolut notwendig machen sollten, darauf vorbereitet zu sein wünscht, ein Kriegsschiff in der Nähe zu habe», um in dieser Hinsicht hinter den Nachbarn Nusüands nicht zurückzusteheu. Die tatsächliche Verwendung eines Kriegsschiffes in den russisclum Gewässern würde entweder schon eine Intervention bedeuten oder könnte doch jeden Augenblick durch Umstände, die nickt in der .Hand der ent- sendenden Mächte sind, eine Lage berbcisübreu, in der die völkerrechtlich begründete Aktion die Grenzen überschreitet und zur Einmischung i» die inneren Angelegenheiten Ruß lands zwingt. Ueberhaupt ist die Frage der völkerrecht lichen Zulässigkeit einer solchen Aktion umstritten, und cs ist daher Pflicht einer gewissenhaften Negierung, nicht ohne Bedacht und ohne Not zu Mittel» zu greisen, deren Trag weite nicht zu übersehen ist. Es muß aber besonders l-etont werden, daß das auch der Standpunkt der britisclxm Regie rung ist, die zurzeit gar nicht daran denkt, in Rußland zu intervenieren. Oesterreistl-Unzari,. — Dos .Herre»ha»S«itglird B«rou Max Scharsch«id ist in Wien am 27. d. M. im .76. Lebensjahre gestorben. Er vertrat seit dem Jahre 1871 den versassuugstieuen Großgrundbesitz nnd seit 1883 den Städtebezirk GraSIitz— Neudeck im böhmischen Landtage, der ilm dann auch in den ReichSrat entsendete, wohin er nach Eiusühruug der direkten Rahlen vom Großgrundbesitze als Abgeordneter delegiert wurde. Er nahm besonder« an den Versuchen, die Sprachensrage in Oesterreich, speziell in Böhmen, zu lösen, hervorragenden Anteil. Die Koalition .Hohenwart- Plener begrub auch Baron Scharschmid unter ihren Trümmern. Scknrsckmidt war .Hofrat beim VerwnltuugS- gerichtShof und wurde später ins Reichsgericht gewählt. — Die Einrückung der u«,«rischen Krsotzreserviste» vollzog sich im Laufe der letzten Tage in vollster Ordnung. Die „Passive Resistenz" schien eingcschlafcn zu sein. e