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Tageblatt str Ersch. tägl. Morg. 7 U. Inserate, d Epaltreile S Pf., werde» b. Ab. 7 (Sonnt, bis 7 Ü.) angenommen in der Expedttto«: Johanntlallee und WatsenhauSstraß« S Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitndactmr: Theodor Drsbisch. s» Abonn. vterteljährltch ro Agr. del unentgekdl. Lieferuna in« Hau». Durch di« k. Post vierteljährlich rr Ngr. Einzelne Xuunuer» I Agr. 1861. Dresden, den IS. Juli. von Frau Schumann eingereichte Klage mit 3 Thlrn. Straf« — veffentlich« Gerichtsverhandlungen. Außer der belegt und zu Bezahlung der auf 7 Thlr. sich belaufende« bereits im SonnabendSblatte mitgetheilten, in nichtöffentlicher Kosten veruriheilt worden, wogegen sie, jedoch fruchtlos, Ein« Sitzung abgebaltenen Einspruch-Verhandlung fanden am vorigen spruch erhob. Freitage noch vier öffentliche statt, während die um 9 Uhr an« — Angekündigte Gerichtsverhandlungen: Mo» beraumt gewesene eingetretener Umstände halber vertagt wurde, gen Dienstag den 16. d. M. Vorm. S Uhr Hauptverhand» In der ersten Verhandlung, wo Herr v. Poppermann die lung wider Earl Gottfried Leberecht Richter und drei Senoffen Nertheidiqung führte, wurde der von dem Gericht-amt im Be« wegen Diebstahls, bez. Beihilfe zu solchem, auch Partirerei. zirkSgrricht wegen wahrheit-widriger Aussage zu 3 Thlr. Geld» Vors.: Gerichttrath Sinnt. büße verurthrilte Schreibereibesliffene F. A. Schmutzler dem An» — Repertoir-Entwurf de- königl. HofthraterS: trage der k. Staat-anwaltschaft gemäß freigesprochen.— Ferner Mittwoch den 17. Juli: Die Dorfsängertnnen. — Donnerstag war der beim Tastwirth -Henker in Großhartmannsdorf in den 18. Juli: Der Getzige. Tanz. Der Präsident. — Frei» Diensten befindliche Hau-knecht T. E. Wolf einer Unterschlagung tag den 19. Juli: Die Zauberflötr. (Sarastro: Herr Habla- von Hafer b,züchtigt, deshalb aber beschränkt klagfret gespro», wetz, als Gast.) — Sonnabend dm 2V. Juli: Viel Lärm chm worden; weil er sich aber bei seiner Arretur gegen den , um Nicht«. — Sonntag dm 21. Juli: Rienzi. — Montag Gen-d'armen Fischer widersetzt, diesen geschlagen und gestoßen'dm 22. Juli: Han- Jürgr. Ballet. Die Unglücklichen, hatte, wurde er in erster Instanz zu 4 Wochen Gefängniß ver»: — Ueber Herrn 0. Earl Gutzkow'« Uebersiedelung nach urthellt. Da aber nicht nur der Gastwirth Henker, sondern Weimar erhalten wir nachstehende Berichtigung: ,3n Weimar, auch die Gen-d'armen Wünsche und Weber bestätigt hatten, dem auf fünf Jahre gewählten Vorort der Schillerstiftung, ha» daß sich Wolf in einem außerordentlich angetrunkenen Zustande ben sich die Geschäfte in solchem Grade gemehrt, daß der ver» brfunden habe, so hob sein Vertheidiger, Herr 0. Schaffrath, waltung-rath rin Genrralsecretariat beantragen mußte, dessen verminderte Zurechnungsfähigkeit hervor, und der Gericht-» welche Stelle, mit Vorbehalt der Genehmigung durch di« Zweig» Hof setzte deshalb dir zuerkanntr Strafe auf 10 Tage Gefäng» stiftungen, einstimmig an ein Mitglied de- um die Stiftung niß herab. — Line weiter« Verhandlung betraf eine Privat« so hochverdienten Dresdner Comitee'S, Herrn v Carl Gutzkow, klagsacht zwischen dm Bergarbeitern I. F. Naumann einerseits übertragen worden ist. Letzterer hat sich zur Uebtrnahme de- und C. F. Fickert und dem Bäckermeister Seidel in Potschap» Ehrenvollen Amte«, mit vorläufiger Verzichtleistung pel andererseits. Erster» war eine« Kartoffeldiebstahl« beschul digt gewesen, aber fretgesprochen worden. Bei dieser Gelegen» Hot sollt« nun der Letztgenannte zu Fickerten geäußert haben:, .er soll« Naumannen nur anzeigm, dann bekäme er von jedem Bäcker «in Brod'. Die- halt« eine Zmgin nun zwar bestä tigt, Beide waren aber auf von Naumannen erhobene Denun- ciation frrigesprochm worden. Damit war aber der Kläger nicht zufrieden, sondern hatte Einspruch erhoben, indem er durch aus di« Bestrafung der Beiden verlangte. Aber da- Bezirks gericht bestätigte da- erste Urtel. — Der vierte Einspruch kam von einem Kindergezänke her, ln dar sich di« Mütter gemengt hatten, nämlich dir verehelichte Wilhelmine Schumann und dir verehr icht« Joh. Ehr. Marx, beiderseits hier in Neustadt wohn- auf jede ihm angrboten« Salarirung seiner Müh» Wallung, bereit erklärt.' — Etwa« Apparte« ist die Losung bei gesellschaftlichen Vergnügungen und Ausflügen, etwa« Reue-, Pikante« ist die Lage-Parole im Programm gesellschaftlich-unternehmender Wan» züg«. So Etwa- steht nächsten Sonntag den 21. Juli be vor, denn eS wird eine höchst angenehme Gesellschastsfahrt per Eisenbahn unternommen. Aber nicht eingezwängt in dm Schwitz kasten eine- Coupee'S, nein, frei in offenen Lowry'S mit Pol» sierfitzen. Wohin? Auf der AlbertSbahn nach Burgk, Gitter» see, Windberg und Hänichen. Von letzterem Orte auf die goldene Höhr, wo Toncert von dem BergmufikLor au« Hänichen stattfindet. Da diese Fahrt auf der AlbertSbahn viel- hast. Letztere hatte bei dieser Gelegenheit geäußert: .die Schu- fach« Schneckenwindungen zu paffirm hat, so könnte man dies« mann soll« ja stille sein, sie hätte ihren Mann vergiften wol« Tour die sächsische oü-lllimLwre-Sömmerlng-Bahi, nmnen, die len, und deshalb hätte ihr Mann den Strick genommen und sie bei der reizenden Aussicht wohl verdient. Abfahrt Mittäg lich erhängen wollen". Es waren bei dieser Gelegenheit noch halb 1 Uhr. Rückfahrt von Hänichen Abend« halb 7 Uhr. ander« Redensarten actenkundig geworden, die nicht in Alberti'S. Billig« Fahrpreise find gestellt und Freunden schöner Natur Eomplimentirbuche zu finden sein dürften, di« wir daher gern steht «in herrlicher Genuß bevor. mit Stillschweigen übergehen. Fra« Rar» war deshalb aufj — Aus »odenbach, IS. Juli, schreibt man un«: Zn