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1S87 Momer» Tageblatt und Anzeiger IT. Jam««»« 193? 103. S! Ter Wille ist Mckend U de« Sieg Der großartige Verlauf des Kreisvauerntages tu Niederwiesa Ter LMeshmMrer gibt die Parole sär die komeade ErzeWnzssWA Die Großlillndgebllllg W NsDittag rigkeiten aus «in Mindestmaß herabzumindern. hd. LMesbLllmWer Koerner das Mi cte, hn t.)> der nkel eren <Sv 00, 6 », die in me hrt art er ¬ en. md zem ren. sen, sie das sie ag, itt. lo- r - ns Du- lel. der? Nachmittags 4 Uhr fand dann unter Beteiligung sämt licher Tagungsteilnehmer die große Schlußkundgebung im „Lamm" statt, an der neben den Bauern auch sämtliche führende Persönlichkeiten des Kreises Flöha teilnahmen. Nach dem Verklingen eines Marsches begrüßte der nvüernannte Kreisbauernführer Pg. Teichmann (Fal- kenau) die Festversammlung. Die Kreisbauernschaft habe sich wiederum geschlossen eingefunden, so betonte er weiter, um aus dem Munde des Lanüesbauernführers die Parole für die Zukunft zu hören. Ministerpräsident Pg. Goering Hase ans dem Reichsbanerntag in Goslar die Arbeit des ^..ysnährstandes voll gewürdigt und auch im Kreise Flöha habe man. bisher alles getan, um den gestellten Anforde rungen in jeder Weise gerecht werden zu können. In vie len Abteilungen der Landwirtschaft liege der Durchschnitts ertrag des Kreises Flöha weit über dem Landes- und dem Reichsdurchschnitt, was umso höher zu bewerten sei, weil die Bauern des Kreises oft unter geradezu kärglichen Bo denverhältnissen zu leiden hätten. Der Führer habe das Bauerntum von den schwersten Sorgen befreit, deshalb würden jetzt alle mit daran arbeiten, die in das Bauern- «750 SA > 561 18» > sso osi 0 »8941 A694 741 > 711 SSS 8229« »76 (20«> i 841«! 1200) US t 87211 >12» 840 ! 482 7KS tum gesetzten Hoffnungen zu erfüllen. Der Bauer des Kreises Flöha habe den nationalsozialistischen Geist begrif fen und wisse, daß er mit höchsten Leistungen aufzuwarten habe. Alle würden sie sich restlos einsetzen, damit der zweite Vrerjahresplan des Führers zu einem vollen Erfolg werde. Kreisleiter Pg. Oehme dankte den Bauern für die Arbeit währens der abgelaufenen Jahre. Die Wieder erstarkung des Bauerntums sei einer der fundamentalsten Grundsätze der Bewegung gewesen. Nur in einem starken Bauerntum sei die Urkraft eines Bölkes zu suchen. Drei große Ausgaben Hätte der Bauer im Dritten Reich: Reinhaltung «nd Vermehrung -es deutschen Blntes, Betreuung heiligste« deutschen Bodens «nd die Schaf- fnng der Grundlage für die Ernährnng -es deutschen Volkes. Er dankte auch von dieser Stelle aus dem scheidenden Kreisbauernführer Pg. Otto (Borstendorf) für die von ihm geleistete wertvolle Aufbauarbeit. Nachdem Kreisbauernführer Teichmann dem Kreisleiter gelobt hatte, daß die Bauern am Aufbauwerk des Führers mit helfen würden, ergriff der um in seinen fast zweistündigen Ausführungen nach Dan- kesworien an den scheidenden Kreisbauernführer etwa fol gendes auszuführen: Zunächst unterzog der Redner Tagungen wie sie früher waren und wie sie heute sind einer eingehenden Würdigung, um dann die Staatsformcn der einzelnen Länder, Demo kratie und Führerprinzip, ein«r eingehenden Besprechung zu unterziehen. Staatsführung, Volksfühvung und Wehr machtführung in einer Hand, wie es bisher in Italien und in Deutschland Lurchgesührt werde, habe immer den Vorteil der schnellen Entscheidungen. Der Bauernhof fei niemals -«mokratisch verwaltet worden, sondern er habe im Kleinen das Führerprinzip stets hoch gehalten. Die Wirtschaft dürfte nicht die Politik beherrschen, sondern di« Politik mußte die Wirtschaft beherrschen. Der Ncichsbaucrnführer Daree habe erstmals mit dem früher gehandhabten System gebrochen. In den Kreisen der Landwirtschaft sei diese Neu reglung der Dinge bereits restlos durchgeführt worden- in- -em man die Marktordnung eingeführt habe. Die Wirt schaft sei nicht mehr Dienerin einer bestimmten Gruppe von Menschen, sondern Dienerin der Gesamtheit (Beifall). Jeder, der heute in der Landwirtschaft tätig sei, sei zu erst Volksgenosse und Staatsbürger, während alle persön lichen Interessen erst in zweiter Linie in Frage kämen. Das Prinzip der Ordnung der Preise, der Löhne und der Ge hälter in der Landwirtschaft, das mit der Marktordnung eng zusammenhänge, werde in einiger Zeit im Rahmen des Vierjahresplanes wahrscheinlich Allgemeingut aller werden. In seinen weiteren Ausführungen ging der Landesbauern führer dann auf die verschiedenen von der Reichsregierung bisher verabschiedeten Gesetz, die sich mit dem Bauern be fassen, ein, um dann zu erklären, daß die Marktorö- 770 0S4 227 878 343 51» , 764 53» 804 SSS 717 707 »14311 246 275 738» 320 230 105 493 > 813 281 000, 283 874 805 171 583 > 834 «16 961 439 049 <2501 767 778 244 534 I 97» 367 > 900 736 > 035 871 655, 947 »:;r880 ! 440 02« 138081 . 873 84« 701 (20« 2 S-E 201 14442« 025 (50ä 148181 > 330 60» »137 851 278 5« 2678 SA 411 4« > 001 5« 713 !20q r 538 SÄ ( 173 67« 968 (200 l fügend, der Landfrauen, der Gefolgschaften, der Getreide- unö Kartoffelwirtschaft und der Milch- und der Eierwirl- schaft, in deren Verlauf der Landesbauernführer teilweise das Wort ergriff und interne Angelegenheiten besprach. Im Gasthof „Zum Lamm" fand zur gleichen Zeit eine Ausstellung statt, di« «inen guten Ueberblick über die im Kreis Flöha geleistete Arbeit gab. An Hand von zahlreichen graphischen Darstellungen, Zeichnungen usw. wurden alle Gebiete be handelt, die im Verlauf der letzten Jahre von der Kreis bauernschaft in Angriff genommen worden waren. Aus diesen Darstellungen ging besonders hervor, daß von den 22 000 ha Ackerfläche, die im Kreis Flöha vorhanden sind, bereits fast 6000 ha nach Kalkvorkommen untersucht sind. Die Zahl der Gründungen der Meliorationsgenossenschaften beträgt seit 1SS3 1P In di«s«m Zeitraum wurden insgesamt in etwa 100 000 Tagewerken für 273000 Mark Bodenver besserungen durchgeführt. Der Schau war weiterhin ange gliedert eine Ausstellung von den Erzeugnissen des Bodens innerhalh Ley KreiseD.. , üer üte «eit (ich nn as, nung in drei Teile zerfalle: Erzeugungs schutz, V e r b r a u ch e r s ch u tz und g e o r d n «t e W a r e tt- bemegung. Die Warenbewegung sei völlig übersetzt. Es bestünden noch zu viele Verteiler, denn augenblicklich kämen auf 2^ Bauern ein Händler. Die vielen Händler hätten keine Existenzberechtigung mehr, denn sie würden auf der einen Seite die Preise erhöhen, zum anderen aber würde ihre Arbeitskraft durch die Ueberspannung des Gewerbes zum Teil lahmgelcgt sein. Im Laufe der nächsten Jahre werde auch hier in irgend einer Form eine Acnderung zu erwarten sein. Früher habe in Deutschland nur ein Gesetz geherrscht: das Gesetz des Handelns, das aber ab gelöst worden sei von dem Gesetz der Arbeit. Auf die neue Großaktion des Reichsnährstandes und der NSV. „Kampf dem Verderb" übergehend ging der Landesbauernführer zunächst auf die bekannten bestehenden Schwierigkeiten ein und vertrat dabei die Meinung, daß die 1)4 Milliarde Mark, die für Lebensmittel ausgegeben wür den, die Deutschland aus dem Auslande beziehen, durch die Aktion zu einem großen Teile gespart werden könnten. Während der Verschleiß von Lebensmitteln auf dem Lande nur etwa 1 Prozent betrage, so liege diese Summe in der Stadt bei 7 bis 8 Prozent. Wenn in jeder Familie Deutsch lands in der Woche nur 50 Gramm Brot verderben würden, so ergebe das schon allein eine Menge von 910000 Zentnern oder 4000 Waggons. Von der Abfällcsaunnlung der NSV. verspreche man sich viel. Wenn alles richtig angcwendet würde, so könnten — diese Zahl wurde an amtlicher Stelle errechnet — in Deutschland jährlich rund eine Million Schweine mehr gezüchtet und ernährt werden. Auf die Lenkung der Verbraucherschaft eingehend, be tonte der Landcsbaucrnführer, daß der Kartoffelumsatz wohl Da«„MopauerTogeblaitundAnzeiger, erscheint werklägUch'Mouall Bezugspreis 1.7->NM Zustellled. 2" Pig BeneUung^n Werden inuns.GcichäitSst.,von den Bolen, sowievonaUenPostanstalten angenommen hre he, der len- icht n? »ne- ich- en. Oie als- Niederwiesa. Unser Ort stand am Dienstag ganz im Zeichen des Kreisbauerntages. Mit ihren Familien und mit ihren Gefolgschaften waren die Ortsbauernführer nach Niederwiesa geeilt, um aus dem Munde des Reichsbauern führers Koeruer die Parole für die kommend« Arbeit zu erhalten. Schon früh um 9 Uhr wurde das Führerkorps der Kreisbauernschaft Flöha durch den Landesbauernführer in der Aula der neuen Volksschule verpachtet. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der bisherige Kreisbaucrnführer Pg. Otto, der infolge seines hohen Alters von seinem Posten zurückgctreten war, feierlich verabschiedet und Pg. Teichmann (Falkenau) als Kreisbauernführer eingewiesen. Pg. Otto darf in An erkennung seiner Verdienste um das Bauerntum in der Amtshauptmannschaft den Titel „Altersbauern führer" tragen. Im Verlaufe des Vormittags fanden dann noch Tagungen der Bezirks- und Ortsbauernführer und der Bezirks- und Ler Ortsbeauftragten für die Wirtschaftsberatung und in den zeitigen Nachmittagsstun-en Sondertagungen derLand- Das Bschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschait Flöha und des Smdlrais zu Mopnu bebördlichelsens bestimm le Blatt und enthalt die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Ar. 4>; Postscheckkonto: Leipzig Ar. 428^ — Fernsprecher Nr. 7lL Zeitung für die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdors, Witzschdors, Scharscnstein, Schlößchen Porschendors Anzeigenpreise: Tie 46 mm breite Millimeterzeile 7 P'g,; kie 9? mm breite MtU'meierzeile im Textteil 25 Pig.; Nachlaßnan-l Z Zitier- unk Nachweisgebuhr 25 Pig zuzügl. Portr ! 674 SIS . 482 03S ! 736 SOS > 245 811 j 345 446 7173 394 ,200» 175 , 299 489 860 538 MO» «58 183048 774 904 zurückgegangen sei, während auf d«r auder«n Seite der Be darf an Fett und Fleisch in nicht unerheblichem Matze ge stiegen sei. Die größte Aufgabe für das gesamte Bauerntum sei die neue Erzeugungsschlacht, die mit allen Mitteln nach vorn getrieben werden mußte. DerWilledes Einzelnen, sich daran zu beteiligen, sei entscheidend für den Erfolg. Aus die Landarbciterknappheit eingehend konnte der Redner mitteilen, daß noch in der nächsten Zeit gesetzliche Maßnahmen zu erwarten sind, die es mit sich bringen wer den, daß im laufenden Jahre die Laudarbeiterfrage sehr schnell und für alle beteiligten Kreise restlos zufriedenstellend gelöst würde. Keino Gesetze habe man geschaffen, um di« Erzeugungsschlacht zu garantieren, weil jeder nach seiner Meinung schaffen sollte. Der Reichsnährstand sei der Stoß trupp der Ernährungswirtschaft in Deutschland und der höchste Einsatz aller werde letzten Endes den Erfolg haben, den man sich auch im kommenden Jahre wieder von ihr ver spreche: Die weitere Sicherung der Ernäh r'ungsfreiheit unseres Volkes. Starker Beifall belohnte die Ausführungen des Landes bauernführers, und Kreisbauernführer Teichmann gelobte, daß die Bauern des Kreises Flöha sich restlos einsetzen wol len, damit -sie am Schluß des Jahres mit Stolz melden könnten, daß der Erfolg auf ihrer Seite sei. Mit einem drnifachen „Sicgheil" und dem gemeinsamen Gesang der nationalen Lieder sand die Kundgebung ihr Ende. ZW AMR: GWr DoWkÄ Am Abend fand dann zum Abschluß des Kreisbauern tages ein Dorfabend statt. Zum ersten Male wurde hier im Kreis« Flöha die Freizeitgestaltung der Landbevölkerung allen vor Augen geführt. Es war ein Abend in echt bäuer lichem Sinne, bei dem gute alte Volkstänze getanzt wurden, die Mitglieder der Lanöessportabteilungen im Reichsbuud für Leibesübungen ihre Kunststücke zeigten usw. Diese Art der bäuerlichen Freizeitgestaltung ist bewußt eine Abkehr von dem, was man früher an Freizeitgestaltungen auf dem Lande durchsührte. Man wirs siG hüten, diese Freizeit gestaltung in die Stadt zu tragen. In bester Eintracht wurde so der Kreisbauerntag des Kreises Flöha beendet. Er zeigte wieder deutlich, daß die Bauern unserer engeren Heimat sich restlos eingesetzt haben und brachte denen, die den Kundgebungen beiwohnen durf ten, die Gewißheit, daß alle nach besten Kräften dafür sorgen werden, die Ernährungsfreiheit des gesamten Volkes sichert zustellen. Groß sind die Aufgaben, die im kommenden Jahre wieder auf sie warten, aber mit Hilfe von Zuschüssen usw. wird es wohl gelingen, die hier und da auftrctenden Schwie- mte hem len, -In, Deutschlands Polizei ist eine Volkspolizei Aufruf für den „Tag der Deutschen Polizei". Ncichsorganisationslcitcr Dr. Lev veröffentlicht zuni „Tag der Deutschen Polizei" einen Aufruf, in dem cs u. 'a. heißt: „Am 16. und 17. Januar 1987 wird in allen deutschen Gauen der „Tag der Deutschen Polizei" durch geführt. Darbietungen und interessante Vorführungen aus allen polizeilichen Dienstzwcigcn werden die Bevölke rung über den vielseitigen und verantwortungsvollen Auf- gabenkrcis der Deutschen Polizei anfklärcn. Die deutsche Polizei im Deutschland Adolf Hitlers ist eine Volkspolizei. Der deutsche Polizcibeamte ist Kamerad und Helfer jedes einzelnen Volksgenossen und dem Schicksal des schaffenden dentschen Menschen aus tief stem Verständnis verbunden. Dem „Tag der Deutschen Polizei" werden deshalb nicht zuletzt die in der Deutschen Arbeitsfron» zusammcngeschlosscncn schaffenden Männer und Frauen ihre besondere Beachtung und allen Veran staltungen und Sammlungen am >6. und 17. Januar 1937 ihre tätige Unterstützung widmen!" AMO Gsfetteu gehen auf Wanderschafi Handwcrkcraustausch auch mit dem Ausland«. Das Gcsellenwandern wird — nach den guten Ersah rangen der Vorjahre — vom Deutschen Handwer! in der Deutschen Arbeitsfront in diesem Jahre besonders gepflegt werden. Nach den bisherigen Feststellungen wer den diesmal ungefähr 5000 Gesellen auf die Wanderschaft geschickt werden können. Zum erstenmal wird in diesem Jahr anch ein Hand- wcrkcranstausch mit dem Anslande durchgeführt, an dem sich Gesellen und lucht selbständige Jungmeister be teiligen können.