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Vkbper' in c>6»- Xneurkii-oktz. Dresden, Lonnaderick cken 0. ^.pril 1004, noctirn. 2 Ilkr. 1. 2. 3. 5. Joh. Teb. Bach: Präludium und Fuge nir Orgel (U-ckur, Baud IV der Ausgabe Peters). Georg Friedrich Händel: Arie aus „Messias", vorgetragen von Fräulein Anna Schöningh. Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und daß er mich einst erweckt am letzten Tag. Wenn Verwesung mir gleich drohet, wird dies mein Auge Gott doch sehn. Denn Christ ist erstanden von dem Tod, ein Erstling derer, die schlafen. Melchior Fraiirk (1580—1639): Motette für sünfstiinmigen Chor. Ich weiß, daß mein Erlöser lebet und er wird mich hernach ans der Erde auferwecken, und werde darnach mit dieser meiner Haut um geben werden, und werde in meinem Fleisch Gott sehen. Denselben werde ich sehen und meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder. F. MendelSsohn-Bartholdy: Arie aus dem „Lobgesang", vvrgetragcn von Herrn Hans Nietan. Stricke des Todes hatten uns umfangen, und Angst der Hölle hatten uns getroffen, wir wandelten in Finsternis. Er aber spricht: Wache aus, der du schläfst, stehe aus von den Toten, ich will dich er leuchten. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 403, 1. Himmelan geht unsre Bahn, wir sind Gäste nur ans Erden, bis wir dort nach Kanaan durch die Wüste kommen werden. Hier ist unser Pilgrimsstand, droben unser Vaterland. Vorlesung. 6. F. MendelSsohn-Bartholdy: Arie aus „Paulus", gesungen von Herrn Hans Nietan. Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Fürchte dich nicht, ich bin bei dir! Sei getreu bis in den Tod! Osk. Wernrann: Am Ostermorgen, Chorgesang (op. 142 Nr. 3.) Bei dem ersten Frührotschein Auf zu Josephs Garten, Mit der Liebe Spezereien Unsers Herrn zu warten! Hat er selber doch sein Herz Sterbend aufgeschlossen, Daß die Narde allerwärts Duftend sich ergossen. Wie die Leugner auch sich sperr'n — Hört den Himmelsboten: Suchet den lebend'gen Herrn Nicht mehr bei den Toten! Über Grab und Todesgraus Seht ihn mächtig schreiten, Um euch in des Vaters Haus Stätten zu bereiten. Fürchtet nicht der Wächter Schar, Sie ist längst zerstoben. Der ein Stein der Sorge war, Sieh', er ist gehoben. Den die Sünde und ihr Weh Schlangengleich umwunden: Jesus, der Gekreuzigte, Er ist auferstanden! Wo der Drache uns gedroht — Engel sind zur Stelle. Wo ist nun dein Stachel, Tod? Wo dein Sieg, o Hölle? Fürchtet nicht, daß ihr der Welt Kämpfend unterlieget. Jeder Gläub'ge ist ein Held, Der im Kreuze sieget! (Rudolf Kögel.)