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49.Iahrq Nummer 23 vertagsort Dreeden. Anzelgenorest« die tlvalitl,« SS mm breite Zetl« « W« gUr Vlatzwünlche KSnnen wlr dein, Dewähr ielften SachMe voltssmluns «rlcketnt > »<ü w»ch«nNtch. «oiwtt. Bezug«»«»» durch Trägei ,Michi «> dz«. 4« Via Trägertoh« 1.7»; durch di« Voll ,Michl Voslllberwellungsgebtlhe, zuzllgt SS Ptg VoN-VelteNgetd Ctazet-Nr >N VIg„ Sonnabend- u Felllags-Nr Id PI« Abbestellung«« M'iiien tndielten» «in, Woche vor «biau« der Bezug». ,eti Ichriliiich beim Verlad «tng«gangen i,in Unier« Trüger dUese« dein« «bbestellungea «nlgrgrnnehmr«. Schrtttletwng: Dresden A Pollerilr >7. Nut 897>> und 81018: GelchiUtsNeNe, Druck «. Verlag: Dermania Buch, druck,rei u Verlag DH «. V wlnbel, Bollerstr 17, «»' >,NI? Bnkiiltiecki >02.^- S'ad'bonU fr«-den -II7N7 Mittwoch, 29. Januar 1941 Im .Zutte von hokerer Bemal«, verbal und Beiried», stärungen Hal der Bezieher oder Werb.inglreldende dein, Anlurilche. ialls die Heilung ln beichrönklem Umiang«. nerli'iilel oder nick' «rickeln« — <7->uIIonn-'or' p-«--d<-n Ll-doot versenkte iisoo M Kriegswichtige Ziele in London erfolgreich angegriffen Handelsschiff von Fernbombern versenkt Zwei weitere schwer beschädigt Berl 1 n, 89. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot versenkte 11500 VRT selndlichen Handeioschisfsraumco. Im Inge der bewafsneien Aufklärung griffen gestern ein zelne Kampfflugzeuge krlegswichilge Ziele in London mit Spreng- und Brandbomben erfolgreich an. Autzerdem wurden Treffer aus Bahnanlagen einer Stadt in Ostengland erzielt. Im Seegebiet westlich Irland versenkten Fernkampf flugzeuge ein feindliches Handelsschiff- von 4000 VRT. und beschädigte» zwei weiter» Handelsschiffe schwer. Eine Fernkampfbatterie des Heeres beschosz erneut Kriegs- wichtige Ziele in Sädostengland. Der Feind flog am gestrigen Tage und in der vergangenen Nacht weder in das Reichsgebiet noch in die besetzten (gebiete «in. Ein eigenes Flugzeug wird vermitzt. panzerangriff in der Lyrenaika abgewiesen Wichtige Stellungen an der griechischen Front erobert — Der Feind an der Kenta-Front zuriillgeworsen Rom, 89. Ian. Der italienische Wehrmachtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Dao Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechifchen Front haben uns Kämpfe von örtlicher Bedeutung in den Besitz wichtiger Stellungen gebracht, wobei Gefangene gemacht und Waffen erbeutet wurden. Unsere Luftwaffe hat in den verschiedenen Abschnitten aktiv eingcgris- sen und hat des weiteren Fahrstratzen sowie feindliche Stellun gen, Batterien und Truppen ununterbrochen bombardiert. Fer ner wurden militärische Ziele in Saloniki sowie die Eisenbahn- streche nach Athen schwer getroffen. Jin Lustkampf wurden L feindliche Flugzeuge abgeschosscn, 8 eigene Flugzeuge sind nicht zurllchgekehrt. In der Cqrenaika wurde sädlich von Derna ein An griff einer feindlichen Panzerdivision von unseren Truppen ab gewiesen, die dein Gegner beträchtliche Verluste beibrachten. Abteilungen unserer Luftwaffe haben feindliche kleinere Panzerabteilungen, Lastkraftwagen und Truppen nnaushörllch mit Bomben und MG-Feuer belegt. Unsere Kampfflugzeuge ha, den sich durch ihren unermüdlichen heldenhaften Einsatz ausg«. zeichnet. In O stafrika wurde ein feindlicher Angriff iin Abschnitt von Gallabat abgewiefen. An der Kenia-Front haben unser« Irnppen den Feind wiederholt angegriffen und ihn zum Rückzug gezwungen. Unser« Fltegerverbände haben feindliche Lastkraftwagen und Truppen wirksam bombardiert. Englisch« Flugzeuge haben Angriffe auf Asmara unter nommen, ohne Schaden anzurichten. Ein englisches Flugzeug, das Eingeborene in einer Ortschaft in Somallland mit Maschi nengewehren beschotz, wurde von unserer Luftwaffe abgeschossen. VrMtl'es Ll-Vool „Triion" verloren Stochholm, 29. Januar. Die brltisäie Admiralität hat laut Reuter eine Mitteilung verässcntlicht, wonach das U- Boot „Triton" Überfällig ist und als verloren betrach, tet werden «nutz. l Das U Bant „Triton" wurde Im Oktober 1927 als erstes eines neuen Taus von« Stapel gelassen. Es Kalle eine Mosfer- verdrängung von 1990 Tonnen und eine Besatzung von 09 Mann. Anbiederungsversuch des britischen Gesandten ln Uruguay Besichtigung eines Flottenstützpunktes — Ansprache an die Marine Freiwilligen seines Gastlandes Montevideo, 29. Inn. Wie „El Pueblo" in Grotzausma- chung initleilt, slallete der englische Gesandte Millinglon Drake in Begleitung des Bizekonsuls dem Flottenstützpunkt La Banela einen Besuch ab, ivo z. Z. Neservistenübungen statt finden. Nach Besichtigung der Anlagen wurde auch der Kreuzer „Urugung" inspiziert. Zum Schlutz Netz es sich Millinglon Drake nicht nehmen, eine Ansprache an die Marinesreiwilligen zu halten, die in den früheren gallischen Wahlspruch „Freiheit, Gleichheit. Brüderlichkeit" ausklang. Bei dieser Zeremonie wurde — eigenen Informationen zufolge — die britische Flagge gehitzt. Dieser Anbiederungsversuch eines diplomatischen Ver treters einer kriegführenden Macht an die Marine eines neu tralen Landes hat kaum noch überrascht, nachdem Miilinglon- Drake durch zahllose ähnliche Fälle, die sogar im Parlament kritisiert wurden, offen gezeigt hat, welche rücksichtslose Auf fassung er von seiner Mission hat, unbekümmert um die In teressen seines Gastlandes. Kundgebungen in Mailand, Turin, Verona Empörung in Hallen über die britischen Grenelmeldungen über angebliche Unruhen Mailand, 29. Ian. Kurz nachdem Rundfunk und Presse die von der britischen Agitation und ihr hörigen amerikanischen Agenturen veröffent lichten unsinnigen Lägen über angebliche Unruhen In oberitalie- nischen Slädten (s. die Meldung auf S. üs bekanntgegeben hat ten, bildeten sich In den Strotzen Mailands spontan« Grotz- kundgebungen. > In Mailand zogen ungeheure Menschcnmassen. vor allem die Arbeiter aus den Kriegsbeirieben, mit Aufschrlsllafeln, auf denen zu lesen stand: „Vivat il Duce! Es lebe der König! Es lebe das Heerl Es lebe die Achse und der Siegt" vor das faschistische Parteihaus auf der Piazza San Sepolcro, um dort eine grotze Kundgebung für Mussolini, dem Faschismus und den deutschen Bundesgenossen zu veranstalten. Vorher hat ten die politischen Leiter der faschistischen Kampfverbände eine Erklärung im Namen von 99 099 Soldaten des Weltkrieges und der Kriege irr Afrika und Spanien unterzeichnet, in welcher sie gegen die unerhörten angelsächsischen Verleumdungen der Treue und des Kampfgeistes des Italienischen Volkes Stellung nahmen. Der Gauleiter der Partei sprach zu den Versammelten und erinnerte daran, datz der Duce feinerzeit von diesem Platz aus Italiens Forderungen auf Revision und Gerechtigkeit verkündet habe, sär die heute Italien in Waffen stel-e und kämpf«. Di« Verstclzerung des Gauleiters, datz Italien heute mehr den«, je zu seinem Duce halte, wurde mit einem Begeisterungssturm aus genommen. Eine ungeheure Menschenmenge war auch In Turin mit Fahnen, Standarten, Spruchbändern und Tafeln unter Absingen von Kriegs- und Revolutionsliedern zu dem weiten Carlo Al berto-Platz marschiert, um auch dort seine Begeisterung für die beiden grotzen Führer und die Heere der beiden Achsenmächte In einer für die ganze Welt sichtbaren Kundgebung zum Aus bruch zu bringen. Nach Abschlutz dieser überwältigenden Ver sammlung zogen die Gruppen der Arbeiter und Schwarzhemden durch die Strotzen. Uelvroil waren die Häusersrontcn spontan mit der Trikolore Italiens und auch mit zahlreiä-en Haken» kreuzfohnen geschmückt worden. Eine überwältigende Kundgebung fand schlietzlich In Ve rona statt, wo über 29 099 Personen vor dem House der LIttorlo-Iugend gegen die verleumderischen Behauptungen in der angelsächsischen Presse demonstrierten und ebenfalls ein Er- gelrenheltstelegramin an Mussolini »erlesen wurde, nachdem der Gauleiter eine immer wieder von Hochrufen auf das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutschland unterbrochen« Ansprache gehalten hatte. Reichsjustizminister Or. Güriner Berlin, 29. Ian. Ncichamlnister der Justiz. Dr. Gärtner, ist in der Nacht zum 29. Januar 1941 nach kurzer Krankheit infolge eine« Herzschlages verschieden. Franz Gärtner wurde am 20. 8 188l in Regensburg al» Sohn eines Eisenbahnbeamten geboren. Noch Absolvierung de» Ggmnasiums seiner Vaterstadt besuchte er das Morimilioneum in München, von wo aus er seine juristiscln'n Studien mochte. Gürtner diente in Regensburg und bestand dann mit hervor ragender Note das juristische Staatsexamen. l!>n9 wurde er in das Justizministerium berufen, wo er bis zum Kriegsausbruch als Personalr.sercnt tätig «vor. Im Weltkrieg stand Gärtner als Hauptmann der Reserve an der Front und nahm zuletzt an der Expedition In Palästina teil wo er als Balnitlonskommnn- deur den Rückzug der ihm anvertrauten Truppen durch do« Ostjordanland leitete. Im Jahre 1920 wurde Gärtner wieder in das banerisä)» Justizministerium berufen, dessen Leitung er 1922 übernahnt. Mit der 'Bildung des Kabinetts von Popen wurde Gärtner -nm Reichsjuslizmin'ster ernannt. Im Zuge der Durchsührung der Reichsresorm übernahm dann Gärtner am 10. Juni 19'1 neben dem Relchssusti,zMinister auch noch das preußische Iusti«Ministe rium, naäisem Iustizmlnister Kerrl zum Reichsminlster ahn« Geschäftsbereich ernannt worden «vor. Ministerpräsident Meiaxas plötzlich gestorben Belgrad, 29. Januar, Der griechische Ministeroräädent Metaxas ist Mittwoch früh 6 Uhr an einem Herzschlag ge storben. LISA-ilreum Mr Go'diransporle von Süd« asrika nach den Vereinigten Skalen New ork . 29. Ian. 'Wie die Zeitung „World" berichtet, verlaute in Newqorke« Bankkreisen, datz der USA-Kreuzer „Louisvilte" in der letzte« Woche Gold im Werte von 200 Millionen Dollar von Südafrika nach Newnork gebracht hat. Es ist da» zweite Mal seit Kriegsausbruch, datz ein amerikanisches Kriegs schiff für den Transport fremden Goldes benutzt wurde. Der Führer empfing den ungarischen Honved« minifier Berlin, 29. Inn. Der Führer empfing heute in Gegenwart des Chef» des Oberkommandos der Wehrmacht, Gencratseldmarschall Keitel, in der Neue«« Reichskanzlei den Königlich Ungarische« H o n v e d m i n i st e r Bltez Karl von Bartha. Eine Abteilung der Wehrmacht erwies bei der An und Abfahrt die militärischen Ehrenbezeugungen. Eine überraschende Wendung im Voothby« Skandal Churchill tritt für seinen „alten Freund und Mitarbeiter" ei« Stockholm, 29. Ionuor. Wie erinnerlich, hotte sich der cngliscip! AlrgemBnete Sir Robert V o o 11» b g wegen Beste hung und Unterschätzung von Geldern zu mrontivorlen, die aus der Abwicklung gewisser tsä)echischer Guthaben in England her rühren. Boothbi), der Inzwischen als parlamentarischer Sekretär des Ernöhruugsministerimns zurücluzetreten ist, suchte sich am Dienstag non den gegen ihn gerichteten Vorwürfen rein zu nmschen. Er leugnete entgegen den Feststellungen der Unter» suchungskommission lmrtnäckig, ein materielles Interesse an der Angelegenheit gehabt zu Izaben. Bezeichnend ln dein ganzen Fall ist die Haltung Churchills. Churchill erklärte sich — sichtlich betreten — mit dem Bericht der Uniersuchungskommission einverstanden, um dann aber sogleich zu versichern, wie schmerzlich es ihm sei, datz er gegen einen „alten Freund und Mitarbeiter" so vor gehen müsse. Voothbn weide aber, so fügte er hinzu, Gelegen heit haben, seine Ehre wieder herzustellen Womit wieder ein mal mit aller Deutlichkeit gezeigt wird, datz eine plulokrottläic- Krähe der wideren kein Auge aushackt.