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WecheritzZeilung Tageszeitung w- Anzeiger für Dip-ol-iswal-e, Schmie-eberg U.A. «elrest» Zettung »es Bezirk» Verantwortlich« Redakteur: SeNr Ned«. — Druck und Verlag: Earl Jeb»« in DNvottkMwe. Nr. 147 Sonnabend den 27. Juni 1925 Reinhardtsgrimma, den 27. Juli 1925. s-w-s-s -SS LerMches und SöchstscheS Postscheckkonto vreSL«, »S«. Fernsprecher: Amt Vtpp»ldiS»ald«N»m»»rI. rt. Rz. cen sind Wurzeln petitzetle tS Goldpfenntg», Etngesendt «n- Reklemren H »okdpfenntg«. Dec Gemeinderat s- > > - „.»n Diese» Dlaü eulhSU die amtliche« Dekanntmachun-e» der Amkshauptmmmschaft» des Amtsgericht» und de» Stadtrats zu Dippoldiswalde rssrSuchtt er^plmnr es sich Stachel te st ölet ir Bode» Sglichster m. «in sich ast Haft «w «n trotz- b, wobei Boden fori mit Zu b«- «nig be- !N, weil Rz. > mein« in N. iger für Mfchereiverpachtung Die freigewordene Fischerei In der Schwarzbach soll auf die Dauer von sechs Jahren anderweit verpachtet werden. Schriftliche Pachtangebote sind bis zum 1. Juli 1925 tm Rathaus«, Zimmer Nr. 14 einzureichen. Dippoldiswalde, den 26. Juni 1925. Der Etadtrat 91. Jahrgang lick stl 2yn« gärt- mrige« 0 M». Pfleg« -vov« und Rz. rmooü B. jründ- , und : ihr« >1 a» io de» n du B-> e da« i rat- I »tt st ist oächs« V-. kekanntmacllung. Zur Verhütung von UnMen beim Betrieb von Wäsche- mangeln werben für den Bezirk der Amtshauptmannschast und der Stadt Dippoldiswalde folgende Borschristen erlassen: 1. Die Bahn des bewegten Mangelkastens ist an den freien Enden durch Anbringung eines mindestens 1 Meter hohen Schutz gitters sicher abzusperren, sofern der Abstand des Mangel kastens von der gegenüberliegenden Wand oder anderen festen Gegenständen in der Lndstellung weniger als 60 Zentimeter beträgt. DaS Schutzgitter ist in der Weise anzub-ringn, dah es sich nicht ohne weiteres entfernen läßt. 2. Der Mangelhaften darf weder die Zugangstür zmn Mangel raum kreuzen, noch dagegen auslaufen, sobald der Abstand Mischen Tür- und Mangelkastenendfiellung weniger als 1 Meter beträgt. 3. Der Zwischenraum zwischen mehreren in einem Raum be findlichen Mangeln muh mindestens 1 Meter betragen; an dernfalls ist er durch ein verschließbares Gitter von dem üb rigen Berkehrsraum abgutrennen. 4. Alle Räder, Riemen, Riemenscheiben, vorstehende Weilen enden und sonstige bewegte Teile, die geeignet sind, Per- sonen zu verletzen, haben zweckmäßige Schutzvorrichtungen zu erhalten. 5. Um die Docke ohne Gefahr einlegen zu können, muß der Mangelkastest während des Einlegens der Docken sicher fest- gestellt werden können. 6. Alle mit elementarer Kraft angetriebenen Wäschemangeln sind mit Borrichtungen — Schutzgitter — zu versehen, die ver hindern, dah beim Gange der Mangel Personen zwischen Mangelkasten und Mangelgestell eingeklemmt werden können. 7. Während des Ganges der Mangel ist jedes Hantieren unter dem Mangelkasten — wie Auflegen und Ordnen der Wäsche — verboten. 8. Kindern bis zu 12 Jahren ist der Zutritt zu Len Mangel räumen verboten. S. Die Berbote unter 7 und 8 sind vom Mangelbefltzer mittels Anschlags im Mangelraum deutlich sichtbar anzubringen. Der Anschlag ist dauernd in gut leserlichem Zustande zu er halten. 10. Mangelhesitzer, die den vorstehenden Anordnungen zuwider handeln, werden mit Geldstrafe bis zu 150 AM. oder Hast diS zu 14 Tagen bestraft. Dieselbe Strafe trifft die Mangel benutzer bei Zuwiderhandlung gegen die Borschristen unter 7 und 8. 11. Diese Vorschriften treten mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft. D68B.O, Dippoldiswalde, am 26. Juni 1925. Die Stadt rat. welcher chaffm? erpalm« Wl« 1. In D. nd sehr >er auch n beim Ikohlew in sechs na etn- « währt. >r wah!» on den n. Um lindern, itcht zu Regen- ist. »u Krähen erlinge. upalme -s« mit Lösung h acht Para» gartnck Rz. Herbst Innung leichter man um di« ich der e vo» ren aN » K. eignet - »»>" »«MgSpeakSr Fik etnenMonat L Goldmark »S i Anträgen, einzeln« Nummern 1» voldpfenntO». DippoldiswaAe. Bom hiesigen Schöffengericht wurde am Donnerstag gegen di« Tiefhauunlernehmer Gustav Holfert in Ruppendorf verhandelt. Er war der fahrlässigen Körperverletzung ongeklagt. Er hatte am 28. März d. 3. in unmittelbarer Nähe eines Wohnhauses einen Ahorn-Wurzelstock von 15 bis 20 Zentner mit einer Rompatttpattone gesprengt, wobei die Inwohnerin des kihdung. vor dem I i Boden I rt. Rz. ZpMgsse gWlMwM. Geschäftszeit: Werktags '/,9-12 Uhr »nd 2-4 Uhr, Sonnabends nur '/,S—12 Uhr. Tägliche Verzinsung der Reichsmarkeinlagen nach jährlich 6 ev. 8 vom Hundert. Als Mitglied der öffentlichen Versicherungs anstalt der Sächsischen Sparkassen sind wir Vermittlungsstelle für Lvdsus-, SsttMM-, volLU-, Inosport-, VLlorou-, Lvtokssko- imä Lrspkvi»- vvrslekvrvllßvll Gem.-Berb.-Girokontv Nr. 20. Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprechanschluh Nr. 2 und 21, Abt. Sparkasse. Die bis mit 27. Juni bekannt gegebene Sperrung der Bezirksstr atze noch Lungkwitz Wirs bis mit 1 Juli verlängert neben dem Sprengort stehenden Anwesens Frau Wunderwald eine so schwere Verletzung des rechten AWes erlitt, daß dieses verloren war. Das Urteil lautete auf 300 Mark Geldstrafe «nd Tragung > der Kosten. — Zu unserer gestrigen Notiz über «ine verunglückte Rad fahrerin teilt uns deren Baler, Steueroberwachtmeister (nickt , Hausmann! Weber mit, seine 21 Jahre alte Tochter sei nicht von der BahnhvfSstrahe nach der Wohnung, sondern umgekehrt in langsamem Tempo gefahren. (Am eigentlichen Tatbestände, ! auf den allein es unS selbstverständlich ankam, ändert das nichts.) . Dippoldiswalde, 27. Juni. Der Bezirksausschuß übertrug heut« vor 25 Jahren die Funktion deS Anstaltsarztes bei der BerirkSanstalt (jetzt MettinMst) vr. meä. Boigt, der das Amt noch heute bekleidet. Ebensolange bekleidet Genannter daS Amt des KrankenhausarzkeS. — Mit einigen Aenderungen können nunmehr auch wir in Dippoldiswalde sagen: -«DaS Unzulängliche jetzt wards Er eignis.' Wieviel Flaschen Tinte wurden verschrieben, wieviel Ries Papier dadurch einer besseren Verwendung entzogen, aber steif und fest bestand trotz alledem die Generaldirektton -er StaalS- bahnen aus ihrem Schein (Schema k), die Bahn Hainsberg— Kipsdorf ist eine Bahn untergeordneter Bedeutung und deshalb sind an Uebergängen kejne Bahnschranken anzubringen. Am gestrigen Freitag nachmittag wurde aber wieder einmal, und diesmal recht sehr deutlich, die Notwendigkeit solcher bewiesen. Ein aus der Stadt fahrendes Automobil der Lrzgebirgischen Sprechmaschinen-Gesellschafi Freiberg rannte mit dem 2.40 hier ankommendem Zuge zusammen. Glücklicherweise lief aber der erst gefährlich scheinend« Unfall noch glimpflich ab. Dem Auto wurde der rechte Kotflügel abgerissen, und es erlitt noch sonst am Gepäckraum verschiedene Beschädigungen. Etwa 5—6 Meter wurde eS von der Lokomotive mit sortgerissen und dann beiseite geschoben. Die Insassen kamen außer mit dem Schrecken ohne Beschädigungen davon. Später setzte der Wagen seine Fahrt nach der Heimat fort. — Polizeiliche Erörterungen wurden natürlich sofort angestellt. — Eine äußerst zahlreiche Zuschauermenge hatte sich alsbald anaesammelt und vielfach wurde die Ansicht laut: Hätte in dem Auto ein Mitglied der ... . gesessen, da hätten wir morgen die notwendige und wiederholt erbetene Bahnschranke. — Bon der Aktiengesellschaft Weißer ihtalwerk Dippoldiswalde geht uns folgender Geschäftsbericht zu. «Das abaelausene Geschäftsjahr 1924 stellte auch an unser Unter nehmen Aufgaben, die besonders im Anfang infolge des Ueber- ganaes von der Inflation Mr Festmark besonders schwierig zu meistern waren. Die Mr Zeit der Frühjahrsmesse itt Leipzig ein sehende sehr günstige Gefchästsbelebung war nur «ine scheinbare, da sich kurz nach der Messe bereits herausstellte, daß di« sich immer weiter verschärfende Kapitalknappheit die Abwicklung größerer GeschMe unmöglich machte. Die Abnehmerkreise wurden durch diese Kapitalnot gezwungen, ihre Aufträge zu reduzieren und nur daS Notwendigste zu bestellen. In Verbindung hiermit hemmten Materialpreisechöhungen, Unkostenfieigerungen sowie Lohnforde rungen die Aufwärtsentwicklung. Den verschiedentlichen! Lohn forderungen konnte nicht nachgegeben werden, um die Absatz möglichkeiten nicht noch weiter zu erschweren, so daß der Betrieb durch Streik und Aussperrungen einige Wochen still liegen mutzte. Es wurde mit den gegebenen Mitteln versucht, die Hebung des Absatzes der Fabrikate herbeizuführen, jedoch scheiterte manches Geschäft entweder an den Preisen, die die Kundschaft stark drückte, oder aber an -er Vorsicht, die infolge der Kapitalnvt bei Geschäftsabschlüssen geboten war. Die hohen steuerlichen Lasten und sozialen Abgaben haben ebenfalls dazu beigetragen, die er wünschten und unbedingt notwendigen Bestrebungen auf Ver minderung und damit Wettbewerbsfähigkeit der Preise zu beein trächtigen. Die im Vorjahre zum Ziele gesteckte Absatz- und Pro duktionssteigerung, hervorgerufen durch die Notwendigkeit zur Aufbringung der wesentlich erhöhten Betriebskosten gegenüber der normalen Verhältnisse erforderte den Ausbau einiger Merks- räume und die Aufstellung neuer ArbeilSmaschinen. Die ersten 6 Monate des laufenden Jahres brachten einen erhöhten Absatz. Der nach den in der Bilanz ersichtlichen Abschreibungen in Höhe von 14 253.74 M. verbleibende Reingewinn beträgt 5788.67 RM. Mir schlagen der Generalversammlung vor, den Reingewinn auf neue Rechnung vorzutragen.' — Nach -er Berechnung deS Statistischen Landesamtes be trägt -le sächsische Gesamtrichtzahl der Lebenshaltungskosten auf erweiterter Grundlage (Ernährung, Heizung, Beleuchtung, Wohnung, Bekleidung, Verkehr, Körperpflege, Reinigung usw.) im Durchschnitte deS Monates Juni 1.38,3 (Vorkriegszeit 100). Sie ist demnach gegen di« für den Monatsdurchschnitt Mai vor liegende Richtzahl von 137,5 um 0,6 v. H. gestiegen. — Laut Verordnung des Evangelisch-lutherischen Landes- Konsistoriums ist alljährlich am letzten Sonntag im Juni, also dies mal morgen, eine allgemeine Kirchenkollekte zu sammein Mr Be schaffung von Mitteln, die der Sicherung der religiösen Unter weisung und Erziehung unserer Kinder im Sinne -eS evange lisch-lutherischen Bekenntnisses dienen. — Eisenbahnverkehr zum Dresdner Sängerfeste. An den Tagen deS Sängerfestes hat die Reichsbahn einen ganz außer- orüentlich starken Personenverkehr zu bewältigen gehabt. Am Sonnabend liefen von vormittags 9.51 bis nachmittags 5.45 Ilhr allein 17 durchgängig mit etwa 1000 Sängern besetzte Sonderzüge aus dem Hauptbahnyofe ein, zeitweise in dichter Folge. Daneben entwickelte sich auch bei den übrigen Zügen ein lebhafter Zu- und Abgang von Reisenden. Nur durch Absperrung des Querbahn steiges für Nichtreifende war es an diesem Tage möglich, daß die anaekommenen Sänger und die übrigen Reisenden den Haupt bahnhof reibungslos verlassen konnten und solche, die forlfahren wollten, daran gehindert wurden. Auch in den Vormittags- und Mittagsstunden am Sonntag war noch ein erheblicher Zuzug von Festteilnehmern und Schaulustigen von auswärts zu be obachten, während sich abends ein nicht weniger großer Verkehr heimwärts entwickelte. Am Montag und Dienstag dauerte die Rückkehr der Sänger in unvermindertem Matze an. Insgesamt sind aus Anlaß deS SängerfesteS 87 Sonder- und Entlastungszüge gefahren worden, ungerechnet die zahlreichen außerplanmäßigen Züge, die Sonnabends und Sonntags hauptsächlich der Be wältigung des Ausflugsverkehrs dienen, der auch während des Festes recht beachtlich war. Wenn sich -er starke Verkehr störungslos abgewickelt hat, so liegt daS außer an den umfassenden Vorbereitungen, di« sowohl seitens der Reichsbahn als auch seitens der Sängerschaft getroffen worden waren, nicht zum geringen Teil auch an der oienstfreudtaen Hingabe deS Äetriebspersonals. Oberfrauendorf. Zum Iohannisfest hatte der Gemischte Chor Obersrauendorf di« Einwohner zu einer kleinen ernsten Toden gedenkfeier zum Kriegerehrenmal« eingeladen, die von alt un- jung stark besucht war. Nach dem Gesang von Franz Abts: Die Abendglocken rufen daS stille Tal zur Ruh, gedachte -er Vor sitzende des Vereins in warmen Morten -er Heimgegangenen. Der einst im Weltkriege Gefallenen gedachte man durch Absingen des Sol-aten-Abschiedsliedes Ich hatt einen Kameraden'. Der Gedichtsvortrag: .Schnitter Tod' leitete über zum Gesang des LiedeS: Heilige Nacht, o gieße du.. — Darnach wanderte alles zur Feuerstelle aus dem Kohlberg, wo nach Ler Sitte unserer Bor- fahren das Sonnwendseuev zum Himmel loderte. Nach d«m das Deutschlandlied gesungen und das Feuer mit denen auf anderen Höhen zusammengesunken war, wandte man sich den Heimstätten zu. . Ruppendorf. Die Haussaktmlima für daS Dresdner ev.-luth. Diakonissenhaus ergab in Ruppendorf und Beerwald« zusammen 160 M 40 Pf., gewlß «in schöner Ertrag für unsere klein«! Kirchgemeinde. « Glashütte. Lin« besonder« Auszeichnung wurde am 24. Juni Stadtrat und Obermeister Robert Vogel, hier, zuteil. Länger alS 25 Jahre wirkt« der Genannt als Innungsmttglied und Ober meister im Interesse der von ihm vertretenen Innungen «nd des! HandwvrksstandeS in selbstloser W«ise. Di« Gewerbekammer Dresden verlieh daher dem Genannten, in Anerkennung der her vorragenden Verdienste desselben um Len gesamten Handwerks-, stand, das tragbar« Ehrenzeichen in Silber am grün-weißen Bande. » Glashütte. Ein weit aber die Grenzen unserer Stadt be kannter, seiner langjährigen, infrüheren Jahren auch öffentlichen Wirksamkeit wegen beliebter Mann, Earl Heinrich Wolf, schied, am Freitag nach kurzer Krankheit tm 81. Lebensjahre aus dieser, Zeitlichkeit. Im kommenden Monat Awgust wäre es dem Heim gegangenen vergönnt gewesen, mit feiner nun hinterlassenen Lebensgefährtin das seltene Fest d«r diamantenen Hochzeit zu feiern. Ls hat nicht sollen sein! Lungkwitz. Bei der Volkszählung wurden ermittelt: 77 Wohnhäuser, 218 Haushaltungen, S76 männliche, 4SS weiblich« Bewohner, 52 ausgefüllte LandwirtschafiSbogen und 36 Gewerbe bogen. Kreischa. Die in hiesiger Gemeinde am 16. d. M. statt- gesunden« Volks-, Berufs- und Betriebszählung hat folgend« Ergebnisse erbracht: 2290 am 16. 6. hier anwesende Personen, 43 ortsabwesende Personen, 160 vorübergehend hier anwesend« Personen; 598 Haushaltungen; 61 landwirtschaftlich« Befriede, 114 gewerbliche Betriebe. Die Einwohnerzahl beträgt demnach 2333, genau so viel wie bei der letzten Zählung. Dresden. Das Polizeipräsidium teilt uns mit: Di« politische Polizei hat gestern in Pirna erneut eine Haussuchung vor genommen, und in dem Hause, in dem der in der Angelegenheit festgenommen« Kommunist fein« Mobnung hatte, ein weiteres Maffenlager ermittelt und beschlagnahmt. Das neuerdings auf- gefundene Maffenlager bestand aus 12 Infanteriegewebren, Modell 98, 5 weiteren Schußwaffen, 4 Infanterie-Seitengewehren, 2 Maschinengewehrkästen mit ie 250 Schuß gefüllten Gurten, 13 Patronen Sprengstoff Ssilvit K) nd weiteren 500 Schutz Munition verschiedener Art. Dresden. Die LandtagSserien werden am 9. oder 10. Juli beginnen und bis Ende Oktober dauern. Hartha. Die Schützengesellschaft zu Hartha begeht vom 15. bis 19. August ihr 50 jähriges Fahnenjubiläum, verbunden mit dem 25 jährigen Bestehen der Schießhalle und Schießstände. Das Fest soll in Gestalt eines Volksfestes abgehatten werden. Großenhain, 26. Juni. Am Donn«rStag vormittag brannte eins der ältesten Gebäude der Stadt, daS ehemals Fedor ZUlesche Fabrikgebäude in der Mattenallee, das einen eingesetzten Stein mit der Jahreszahl 1500 auswies, nieder. Das Feuer brach in einer Flachsbrecherei aus und griff rasch um sich. Der Fabrikant Berger sprang, um sich zu retten, MM Dachfenster heraus und zog sich schwere Verletzungen M. Plauen. Dem Vogtländischen Anzeiger' wird geschrieben: Die monatelange anhaltende Trockenheit hat im Vogtlande di« Ernte außerordentlich gefährdet, wie aus den Eingaben einer großen Anzahl von Gemeindebehörden in den Amkshauptmann- schasten Plauen, OelSnih und Auerbach hervorgehk. Im Auf trage dl«ser Gemeinden und deS Kreislandbundes Vogtland ist der Landlagsabgeordnete Bauer—Miedersberg beim sächsischen Wirt- schaftSministettum und Finanzministerium vorstellig geworden, als bald durch die zuständigen örtlichen Behörden Besichtigungen vornehmen zu lassen, damit rechtzeitig an Ort und Stelle einwand frei Feststellungen über den Umfang Ler entstandenen Schäden gemacht werden können. Erlau bei Mitlwaida. Bet einem Scheunenumbau stürzte der Klempnermeister Hofmann mit seinem Sohn« vom Gerüst in die Tiefe. Beide Verunglückte erlitten schwere Verletzungen. An dem Aufkommen deS Vaters, welcher inS Mittwaidaer Kranken haus gebracht wurde, wird gezweifelt. OelSnitz i. E. Am Montag abend ereignete sich auf dem Schützenplatz ein schwerer Unfall. Der 51 Jahre alte Ä. M aus Hohenstein-E. hatte im angeheiterten Zustand mit zwei Kollegen eine Fahrt auf dem Automobil-Karussel unternommn. Bei der Ausfahrt aus dem Tunnel stürzte M. aus dem Wagen und schlug gegen einen Pfosten, so daß er besinnungslos liegen blieb. Der sofort hinzugerufen« Arzt stellte eine schwere Schädeldecken verletzung fest. Planitz. Der 22ILHrige Bäcker Max Kehrer war in der Werkstatt seines Bruders damit beschäftigt, einen elektrisch be triebenen Schleifstein probeweise in Betrieb zu setzen. Da plötzlich, als der Stein die höchst« Tourenzahl erreichte, barst derselbe in Stücke. Ein größeres Stück davon sprang dem hoffnungsvollen, jungen.Mann an den Kops, so dah er schwerverletzt bermihtlos zu Boden sank. Nach dem Krankensttst Zwickau gebracht, ist der jung« Mann unter furchtbaren Qualen gestorben. Taltih. Am Dienstag mittag gegen 1 Uhr wurde die 18- iähttg« Heimarbeiterin Gerta W. von hier auf Lem Wege nach Plauen, wo sie Waren abliefern wollt«, überfallen. Ein Motor radfahrer hatt« das junge Mädchen überholt, kehrte aber als bald wieder um und fragte es nach dem Wege. Ehe das Mäd chen nur antworten konnte, hatte er es mit beiden Händen an dem Halse gepackt, gewürgt und in einen Seitengraben gezerrt. Das Mädchen, daS laut um Hilfe schrie, verteidigte sich nach Kräften, erlitt aber im Kampf mit dem Manne allerlei Krah wunden. Da der Motorradfahrer fürchtete, daß Leute herbeieilen konnten, ließ er sein Opfer tm Stiche und fuhr schnellstens da von. Der Wüstling hatte hier am Vormittag mit Glühkörpern usw. angeblich für eine Charlottenburger Firma gehandelt und auch Scheine über abgeschlossene Geschäfte ausgestellt. Ob der Ndann dort wirklich angestellt ist, mutz erst festgestellt werden.