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ur-e' den. ur-e ver- tage, vor. ei« ges wur- > 108 ngen Vev- lf -ie -äuftg -urblm n fei« aiertn, orden. stellte b an, Leich« immer Half« msteiu hisch« Tote, i Ge- !Ntlud i- am li scheu >e die f dem Pf be. n um. kann, in -ie : zwei hwere nme» tische« Maru see iu Hiftlku i^trau. »esucht. en am entini. er zer- n auS t. Es öhereu . Die Früh, t Vul. onderS «1-S1Ü -575. det e ube«, > a verw. Urenkel, werden , Ehren- i Gratu- ' für »te ui s" " Redaktion und Expedition Z L' Slasewih, Tollewi-er Str. 4 ! 94 z-hrg-n, 1 Donnerstag, den IS. August 1932 Nr. ISS Anzeigen u. NeNamen mit piatzvorschristen und >chw Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vonn. 11 ilhr Für daS Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, sowie für telephonisch« Aufträge wird leine Gewähr geleistet. InsertionSbeüäge sind sofort bei Gescheinen der Anzeige fällig. Set späterer Zahlung wirb der am Tage der Zahlung gültige ZeilenpretS in Anre t nung gebracht. Rabattanspruch erlischt - b. verspät. Zahlung, Mage ob. Konkurs b. Auftraggebers «I»tt »ntkSIt di« amtlich«« Bekanntmachung«« d«s Rat«» ,« Dr«»d«« für di« Stadtteil« W«tk«r Kirsch. Bühlau, Rochwitz, Wachwitz und Laub«gast tu. und Ul. Verwaltungrbrzirk) der w«m«inden «lasewitz, Loschwitz Weiher Pillnitz, Weitzig und Schön,eld, sowie der Amt-Hauptmann,-hast Dresden. »«««-.. r><— m, u». . - Sächsische DMMI» ElSUWM mit Loschwiher Anzeiger LL L^lbr.: Elbgaupr-ss- Mafewitz Tageszeitung für das östliche Dresden und feine Vororte. Pittae- anfgeftiesen! öw »er ötlMWmUM 4v OVO Menschen wohnen dem Aufstieg bei Z 8 rtch, 18. August. (Radio.) Professor Pic- rar- ist am Donnrrötag früh um S.07 Uhr »om Züricher Flugplatz Dübeudors zu feinem zweiten Stratosphäreuflug gestartet. Der Start, -ei dem seiue Familie »«gegen »ar, ging glatt vonstattea. Gegen S.8O Uhr befand sich der Ballon in einer Höhe von etwa 10 006 Metern. Um 7.80 Uhr «tt»« Piccards Ballon in der Nähe von Thur gesichtet. Ile Wien MbmituilW Zürich, 18. August. (Radio.) Die Vorberei tungen und der Start des Stratosphärenballons Piccards spielten sich folgendermaßen ab: Am Mittwoch gegen 28 Uhr wurde auf dem Flugplatz Dübendorf mit der Füllung deS riesi gen Ballons begonnen, der sich langsam vom Erd boden emporhob. Die Füllung mit Wasserstoff- gas beanspruchte mehrere Stunden Zeit und war gegen 4 Uhr morgens in der Hauptsache beendet. Tann wurde die Ballonhülle mit der Gondel verbunden und beide auf der Waage abgewogen, um den eigentlichen Auftrieb des BallonS festzu stellen. Es waren noch viel« klein« Handgriffe auszuführen, die von der ziemlich umfangreichen Mannschaft bis gegen 4.30 Uhr erledigt wurden. Dann war eigentlich alles zum Start bereit. Aber angesichts der niedrigen Temperatur hielt es Professor Piccard, damit der Ballon besser steigen könnte, für angebracht, noch etwas zu warten. Er hielt eine Ansprache an die Presse und betonte, -aß die Wahl von Zürich bei dem diesjährigen Ausstieg auf technische und klima tische Verhältnisse zvrückznführen sei. Er wies daraus hin, daß die Gegend von Zürich dadurch, -aß Berge iu der Nähe sind, etwas bester vor Winden geschützt ist, als die völlig freie Eben von Augsburg, wo er ständig mit seitlichem Druck auf den Ballon zu kämpfen hatte. Go, wie Professor Piccard es aussührte, hob sich der Bal lon auch tatsächlich kerzengerade in die Höhe, von keinem Lufthauch gestört. Um 4.52 Uhr kletterte Piccard durch die enge Luke in die Gondel hinein, wobei ihm die Um stehenden unterstützten. In der Luke stehend, rief er noch zurück: „Vielen Dank an alle, die gehol fen haben, und auf Wiedersehen". Ein vielstim miges „Auf Wiedersehen" antwortete ihm. An- genieur Cosyns war schon vor Professor Pic card in die Gondel gestiegen. Nach einigen Pro- bemanövern begann nm 5.05 Uhr Professor Pic card seinen Flug und kommandierte: „Langsam loslassen!" Ganz ruhig und majestätisch erhob sich der riesige Ballon zunächst senkrecht in die Luft Als er eine Höhe von einige« 100 Metern erreicht hatte, wurde er seitlich gegen Nordwe- sten abgetrieben. Man sah deutlich, »ie Piccard Balast abwarf. Dann stieg der Ballon in größere Höhe Eine nene entgegengesetzte Luftströmung trieb ihn nach Süden ab. Saum 20 Minute« nach dem Start erreichte er eine Höhe von 3000 bis 4000 Metern. Er erschien nur noch wie ein« «roße weiße Angel am Himmel. Beim Start waren die Spitzen der kantonalen «nd städtischen Behörden von Zürich anwesend, ebenso die Vertreter der LustschtfsahrtSv«rbände -er Schweiz. Bereits von Mitternacht an ström te» «ngehenr« Menschenmasten nach Dübendorf, deren Zahl «an z«r Zeit des Startes a«f »0 000 -is 40 000 schätzte. Di« Bundesbahne« hatten »ährend -er Nacht Sovderzüge nach Dübendorf eingelegt. Außerdem waren ungezählte Automo bile und Motorräder von fern nnd nah zum Start herbeigeeilt. Der Ballon nimmtAichtung Tirol Zürich, 18. August. (Radio.) Nachdem Pic- cardS Ballou Chur überflogen hatte, wendete er sich nach Norden. Um 8.05 Uhr wurde der Bal lon über der Stadt Sevelen am Rhein gegenüber Vaduz (Liechtenstein) gesichtet. Bon dort aus schlug er die Richtung nach Tirol ein. Die Ver folgung des Ballons in den Außentälern war wegen Nebel sehr schwierig. Del St. Anton gesichtet. Zürich, 18. August (Radio). Piccard- Ballon wurde um 9.08 Uhr am Riffler bei St. Anton am Arlberg (Tirol) gesichtet. Eine Funkmeldung Piccards 15VVV Meter Höhe erreicht Zürich, 18. August (Radio). Professor Piccard hat um 8.83 Uhr eine Funkmeldung ab gegeben. In dieser gibt er an, daß er sowohl wie sein Begleiter sich wohl befinden, und -aß die Instrumente alle in Ordnung sind. Prof. Piccard gibt zu diesem Zeitpunkt eine Höhe von 14—15 000 Metern an. Er hat also fast die vor jährige Höhe mit 18 000 Metern erreicht. Der Klugwe^ läßt sich an Hand der Meldungen fol gendermaße« angcben: Von Kanton Zürich aus durch den südlichen Teil des Thurgau und den Kantou St. Gallen über das Rheintal hinüber wahrscheinlich über das fürstliche Liechtenstein hinweg nach dem Prättigau im Kanton Grau bünden. Die Geschwindigkeit scheint augen blicklich ungefähr 40 Kilometer in der Stunde zu betragen. Der Reichsverband der Deutschen Industrie zur Arbeitsbeschaffung Berlin, 17. August. Das Präsidium des Reichsverbandes der Deutschen Industrie be schäftigte sich am 17. August unter Vorsitz von Dr. Krupp von Bohlen uud Halbach mit der wirtschaftspolitischen Lage und nahm u. a. — auf Grund eines Vortrages des Generaldirektors Dr. Pietrkowski — zu der Frage -er Arbeits beschaffung Stellung. -Der ReichSverband -er Deutschen Industrie vertritt den Standpunkt, -aß auf dem Wege einer öffentlichen Arbeitsbeschaffung eine konjunktur fördernde Beeinflussung nicht erreicht werden kann und lehut alle uferlosen Pläne, die znr Anssührnng von Milliarden-Projekten von ver schiedenen Seiten ausgestellt worden find, nach wie vor ab. Ein« Besserung der innerwirtschast- lichen Lage «nd eine allmählich« Behebung der Arbeitslosigkeit kann nach Auffassung des Reichs- verbandeö «vr dann erhofft werden, wenn die innerwirtschaftlichen Hemmungen, die die freie» Entwicklungsmöglichkeiten beeinträchtigen, be, seillgt «nd die Produktionskosten derartig ge senkt werden, daß die Betriebe wieder rentabel wirtschaften können. Es wurde aber anerkannt, daß unter den ge gebenen Verhältnissen die öffentlichen Stellen, einschließlich der Reichsbahn und -er Reichspost, die Aufgabe haben, diejenigen Arbeiten mit möglichster Beschleunigung in Gang zu setzen, die zur Erhaltung des öffentlichen Vermögens not- wendig sind und zwar in einem erheblich er weiterten Umfange als bisher vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage des freiwilligen Arbeitsdienstes und der Arbeitsdienstpflicht erörtert. Dabei wurde fest gestellt, daß der freiwillige Arbeitsdienst einer möglichsten Förderung bedarf und daß in einem weiteren Ausbau des freiwilligen Arbeitsdien stes auch die organischen Grundlagen für eine spätere Einführung der Arbeitsdienstpflicht ge sunden werden können. * Bei der Hebung der „Niobe" im Kieler Hafen an dem versunkenen Schulschiff „Niobe" vor- g mmen werden, werden noch einige Tage dauern. — Unser Bild zeigt, wie eines der Rettungsboote der „Niob«" gehoben wird. WA» »Weil ms SMen Gefahr für die Außenpolitik Fast auf den Tag genau vor einem Jahr resignierte das englische Arbeiterkabinett und sein Führer Mac-onald wurde vom Vertrauen des Königs gewürdigt, ein neues Kabinett der nationalen Konzentration zu bilden, das dann auS vier Männern der Konservativen, vier Ver tretern der Arbeiterpartei und zwei Liberale» zusammengesetzt wurde. Kabinett der nationalen Konzentration . .. hat nicht Deutschland seit bald drei Monate« auch ein Kabinett, da- unter solcher Signierung sei» Amt antrat? National — unzweifelhaft, ab«« die entscheidende Funktion -er Konzentrierung der Kräfte fehlt nicht nur, sondern ist betrüb licherweise ersetzt worden durch daS ge»aue Gegenteil der Konzentration. ES Hilst nicht»: man muß sich dieser Tatsache bewußt sein, so schmerzlich man es auch empfinden mag. Bou hier auS nur kommt man den Ursachen nahe, auf Grund deren -ie Außenpolitik Deutschland- in dem verflossenen Vierteljahr einen Nieder gang erlebt hat, der um so verhängnisvoller ist, als die Welt nach wie vor in entscheidend sich zuspitzenden Entwicklungen steht, die zugunsten Deutschlands nur durch eine klare, vorbehattlofe Zusammenfassung der Ratton beeinflußt werd« können. Die ernste Gestaltung -er innerpolttlfche» Situation, -ie den Hemmschuh sür die deutsche Außenpolitik darstellt, kann -war erklärt, aber keinesfalls entschuldigt werben durch die Ver schlimmerung der wirtschaftlichen Verhältnis«. Auch in dieser Hinsicht ist eS lehrreich und . .. schmerzlich, nach England hinüberzublicken. DaS englische Kabinett der nationale» Ko»- zentration, einer wirklichen Konzentratton der Nation, blickt auf das wirtschaftlich schwerste m»d entscheidungsreichste Jahr zurück, daß die «euere Geschichte Englands zu verzeichnen hat. DaS im ersten Augenblick schier ungeheuerlich anmutende Experiment der Lösung deS Pfundes vom Golde ist, wenn nicht glücklich, so doch ohne allzu schwere Erschütterungen überwunden, aber die Zahl -er Arbeitslosen ist nach kurzem Rückgang stetig wieder gestiegen, auch während -er Monate der saisonüblichen Entlastung deS ArbeitSmarkteS und im Augenblick wird England bedroht von einem seine wichtigste Industrie gefährdenden Ausstand nahezu einer halben Million Textil arbeiter. Nichts hat jenes Kabinett der nationalen Konzentration hindern können, große und zu- kunftweisende Aufgaben in Angriff zu nehmen» ja eS hat sie mit verdoppelter Entschlossenheit und nationaler Geschlossenheit angepackt und mindestens ein gutes Stück gefördert. Zwei Worte sagen in dieser Hinsicht genug: Ottawa und Schuldenkonversion . . . Die in Deutschland nun einmal fast traditio- nelle Unsitte, auch die Außenpolitik zum Spiel- ball der Partcipolittk zu machen, Minen und Kontermissen zu legen, die -ie Verantwortlichkeit der Verantwortlichen gefährden, den internatio nalen Kredit der Regierungen mindern und di« Aktivität oft und gerade in entscheidend«« Perio den hemmen, hat dazu geführt, daß die Stimme der deutschen Regierung nationaler Konzentra, tion im Rat der Völker nahezu verstummt ist. verstummen mußte, weil niemand, der jetzt für fällige Entscheidungen vorbereitende Aktionen unternimmt, weiß, wer das letzte Wort sprechen wird. Sin englischer Konservativer weiß, daß ein alter Labourmann wie Macdonald innen- und sozialpolitisch «rbeitervertreter sein n»L