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Mmerstag. 8. Mak I8SI 2»s<rti»»«g«tütr für »tN Raum einer Zeile 2 Ngr. MM lI2M1 «t-t» (bet «n Nr. 8) und »r,»de« ' L. Höckner, Neustadt, »er Brücke, Nr. I). Zu beziehen durch alle Post ämter de« In- mid Auilaube«, sowie durch die Srprdiliouen in Beipzig (Querstraße MDv E- L8t. r«» »er ei- Zvrstel- laftnde ie Ätzi. t dm »hr, mit zu. dach bei HrO. ä Deifitz. M mU vergmit rüvc«- elpM- tledtn. Reichen- ktHtrrit- tnLaii- tmry«r g.-Hr- Ztäu A. l Ohom gaa. wird die erste Sorge der Regierung seilt, solche Vorschläge zu ma chen, von welchen sie die Hoffnung hegen kann, daß sie eine Verein barung herbeizuführe» vermögen. Insbesondere wünscht die Regierung baldmöglich die Verhältnisse der Kirchengesellschaften in befriedigender Weise geordnet zu sehen. Sie zählt darauf, daß weise Mäßigung und versöhnliches Entgegenkommen aller Betheiligten sie unterstützen werden in dem Bestreben, ein Ergebniß zu erzielen, welches geeignet ist, die Zukunft deS Landes in wahrhaft beruhigender Weise zu sichern. Als besonders dringend habe ich Ihnen die Arbeiten zu bezeichnen, welche die Ordnung des Staatshaushalts zum Gegenstand haben. Seit zwei Jahren hat eine Feststellung deS Etats nicht stattgefunden. Daß die ser MiSstand endlich und rasch beseitigt werde, ist der dringende Wunsch der Regierung, damit in den Haushalt des StaatS die frühere Ord nung und Sicherheit wiederkehren." Alterspräsident der II. Kammer ist Römer. Der Oberjustiz- asseffor Probst in Eßlingen, dem der Urlaub zum Landtag verweigert war und der deshalb seine Entlassung gefodert hatte, hat dieselbe erhal ten. Dem Abgeordneten für Riedlingen, Pfarrer Mack ln Ziegelbach, ist der Urlaub zum Eintritt in die Ständeversammlung vom Bischof er- theilt, von der Regierung aber verweigert worden. Nlm, 5. Mai. Bald wird nun wieder energischer an unsern Fe stungswerken gearbeitet werden; eS sind für denselben 200,000 Fl. hier eingetroffen. (U Z ) Hamburg, 5. Mai. In dem von E. E. Rath den SechSzigern vorgelegten Gesetzentwürfe, betreffend die Organisation der Verwal tung, worüber heute die DiScusston fortgesetzt wurde, heißt eS im Ein gänge: „Eine Bestimmung darüber, ob für kirchliche Angelegenheiten eine besondere BerwaltungSabtheilmrg zu bilden sei, soll bis zur definitiven Regulirung der Verhältnisse der Kirche zur Schule ausgesetzt bleiben:" DaS Collegium erachtete jedoch heute dafür, daß die definitive Reguli rung dieser Verhältnisse vor der Beschlußnahme über den ganzen Gesetz entwurf unerläßlich sei und trat demzufolge den MonitiS der Oberalten gegen eine gewisse Anzahl Paragraphen bei, lehnte zwei andere ab und erklärte sich im Uebrigen mit dem Gesetzentwürfe einverstanden. Mgn hält diese Beschlußnahme für ein VerzögerungSmanoeuvre gegen die Einführung der neuen Verfassung. Manche meinen, solche ManoeuvreS seien ja ganz überflüssig, indem ja ohnehin ganz sicher eine Einsprache der deutschen Großmächte gegen die Einführung der Neunerverfaffung erfolgbn werde; dieselbe liege schon bei den HH. v. Lützow und v. Kamptz, und mit der deSfallsigen Behauptung der Neuen'Preußischen Zeitung habe eS seine Richtigkeit. (Wes.-Z.) Von der Niederelbe, 5. Mai. Wie fern der dänischen Regie rung die Absicht liegt, die flüchtigen schleSwigschen Beamten, auch wenn ihnen — was wir noch immer bezweifeln — die Rückkehr in ihre Heimat demnächst gestattet werden sollte, wieder in ihre Aemter einzu setzen, geht schon daraus hervor, daß fast täglich geboren« Dänen oder dänisch-deutsche Renegaten, sogenannte „loyale" Männer, im Herzog- thume Schleswig neu angestellt oder zu höhern und einttäglichern Stel len befördert werden. So bringen die neuesten kopenhagener Blätter wieder eine große Anzahl >oon Ernennungen und Beförderungen geist licher und weltlicher Beamten im SchleSwigschen. — UebrigenS äußern angesehene Dänen, namentlich höhere dänische Offiziere, unverhohlen ihre Besorgniß vor dem WiederauSbruche eines Kriegs, der bei dem sich täglich steigernden Hasse zwischen Deutschen und Dänen viel leicht einen ganz andern AuSgang haben könnte als der von deutscher Seite in den letzten drei Jahren so lau geführte. Jndeß behaupten sie fort und fort, in Kopenhagen herrsche durchweg eine versöhnliche Stim mung, wogegen freilich die fortdauernde MiShandlung Schleswigs laut genug zeugt. - (Wes.-Z.) Altona, 6. Mai. Gestern Nachmittag traf der Höchstcommandi- rende der dänischen Armee, General v. Krogh, mit dem Dampfschiff Geyser aus Kopenhagen in Flensburg ein. Vier flenSburger Damen haben als Anerkennung ihres hei verschiedenen Gelegenheiten bewiese nen patriotischen Eifers, besonders als Mitglieder deö Lazarethcomite, vom Könige von Dänemark kostbare Decorationen erhalten. Wie eS heißt, werden die Rotabeln am 14. Mai in Flensburg zusammen treten. — Im verflossenen Monat April sind allein 1800 Schiffe durch den Sund gegangen. ZßM MM. MM 8 Uhr. -— Rr 2W. -— Deutsche Allgemeine Zeitung «Wahrheit «ab Recht, Freiheit mb Gesetz!» : Berlin, 7,Mai. In der I. Kammer wurde unter andern «inge- I gangenen Petitionen auch über eine der Schullehrer der Parochie Reisen ! Mtchtet, welche bitten: dgß die Kammer bei dem Ministerium beantra gen wolle, daK moch in der gegenwärtigen Sitzung das verheißene Un- terrtchtBgesetz vorgelegt werd«. Die Commission beantragt Abgabe «st das StaatSmintsterium, während der Abg. v. Forstner ein von ihm ^gereichtes Amendement hevonvortet, das dahin geht, die Petition dem StaatSministerium zu überweisen, mit dem gleichzeitigen Wunsche, beim »Beginn der nächsten Sitzungsperiode die durch die BerfaffungSurkunde ver- .bhjßenen Gesetze über die Schule, 8. 21—26, durch eine den Kammern machende Vorlage zu erledigen. Hierauf bemerkt der Kultusminister: Ich bitte Sie, den Antrag der Commission anzunehmen, da ich daSBe- dürfniß zu dem besonders beschleunigten Erlaß des UnterrichtSgesetzeS > sticht anerkenne. Der neue Entwurf kann den Kammern nicht eher vor gelegt werden, als bis die Bestimmungen desselben den praktischen An- foderungen genügen und sowol die Rechte deS StaatS und der Kirche l wahren, als auch neue Streitigkeiten verhindern. Ist eS möglich, die Vor- ürbekten bis dahin zum Abschluß zu bringen, so soll das Gesetz den , Kammern in der Nächste» Sitzungsperiode vorgelegt und die Schulleh- rerfrage zugleich damit verbunden werden. Wo nicht, so soll ein beson deres Gesetz die letztere regeln. Doch muß Alles vermieden werden, daß hie Schullehrer sich nicht zu wett gehende Hoffnungen machen. Die Verfassung verspricht den Schullehrern kein auskömmliches, sondern ein M locale» Verhältnisse» angemessenes Gehalt. ES kann demnach nur in dringenden Fällen geholfen werden. - Abg. v. Ammon ist der Ansicht, daß die Schwierigkeiten zum Er laß deS UnterrichtSgesetzeS erst jetzt entstanden seien, da man früher nichts davon gehört habe, wogegen der Abg. Brüggemann behauptet, daß die Schwierigkeiten auch bei dem Vorgänger deS Hrn. Kultusministers vor handen gewesen feien. Hier tritt nun Abg. v. Ladenberg zur tatsäch lichen Berichtigung auf: Da ich die Ausarbeitung deS UnterrichtSgesetzeS für Meine Pflicht hielt, so habe ich alle Materialien dazu gesammelt und Jede» sprechen lassen, der Etwas davon verstand. Ich bin ge wohnt, mein Wort zu halten, und würde es auch eingelöst und das Ge setz noch in dieser Sitzungsperiode eingebracht haben. (Bewegung und Beifall ltnkS.) ES waren zwar viele Fragen zwischen Kirche und Staat zu entscheiden, aber ich würde Jedem das Seine gegeben haben. Wer Mit dem Entschlusse, eine Entscheidung herbeizuführen, an die Sache geht, dem wird dieselbe nicht schwer. Aber die Ansicht, ob gewisse Schwierig keiten gelöst feien oder nicht, ist rein individueller Natur. Ich glaubte für meine Ansicht verantwortlich sein zu können; der jetzige Hr. Kultus minister wird die seinige vertreten. WaS die Auslegung des betreffenden Paragraphen der Verfassung anbetrifft, so war meine Absicht, durch den- ' selben den Schullehrern ein auskömmliches Gehalt zu sichern. (LtnkS: Hört! hört!) Oie Lehrer sollen für ihre Thätigkeit auch einen ihrem Stände angemessenen Lebensunterhalt haben. Ich halte diese Erklärung meinerseits für um so nothwendiger, als ich einer der Mitarbeiter an -der Verfassung bin. (Links Beifall.) Das Amendement des Abg. Forst- uer wird übrigens abgelehnt und der EommisstonSantrag angenommen. In der 11- Kammet intLrpellirt Abg. v. Vincke das Ministerium wegen der Ausweisung des vr. Hahm und über die Maßregeln zur Ausführung des in dieser Angelegenheit gefaßten Beschlusses der Kam mer. Der Minister ». Westphalen erklärt sich bereit, die Petition noch in der heutigen Sitzung, und zwar sogleich, zu beantworten. Nachdem ' Abg. v. Bincke die Interpellation ausführlich begründet hat, erklärt der Minister deS Innern, daß eine Beschwerde des Or. Haym ihm noch ' nicht zugegangen sei. Vorher über die Sache zu entscheide», verbiete ihm der gesetzlich geregelte Jnstanzenzug. ü— Die württembergische Ständeversammlung ist am 6. Mai im Saale der Kammer der Abgeordneten durch den Chef deS Departements deS Innern, Frhrn. v. Linden, eröffnet worden. In der Eröffnungsrede sagte derselbe unter Andern,: „Roch immer zwar hat die Regierung zu beklagen , daß sie Ihnen nicht die sehnlich gewünschten Eröffnungen über eineN Nachlaß, des deut-schen Verfassungswerkes zu machen ver- nöch sind daher auch die Schwierigkeiten nicht gehoben, welche für die Revision deS Grundgesetzes aus der gegenwärtigen Lage der deut- ' schen - Angelegenheiten hervorgehen; gleichwol ist die Regierung bereit, ' die hierauf abzielendM Verhandlungen ohne Verzug wieder aufzuneh- Men, UM zu Lösung dieser Aufgabe beizutragen, was in ihr«» Kräf- -ten-liegt, wofern nicht die Ständeversammlung selbst im Hinblick auf . dtk ängedeuteten' Bedenken sich für eine» Aufschub au »sprechen sollte. ES kettel, >ach dtm et, Herr a. M-t IgbHos- BS-t. «Satie«. Turin, 2. Mai. Der Herzog und die Herzogin von Genna sind gestern nach Dresden abgereist. l t Uß». »Uhr; ta D»««»«« Mn,»« »Uhr, tzöroMkgt 8 Uhr. MM» plr da« Bttrt.U«hr » Lhk.; Uß,«l»r mr» 1 Ngr. ldtU da- rett „Barta» «».Vor» : 7 Uhr. l12S7) unerin. s