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mit Loschwthee Anzeiger La-eszettua- für das östliche Dresden md fetue Vororte. I vlafevch, roinvi-er Str. < ^9. Jahrgang - -- > ' gebracht. Rabatlaaspeuch «rvs Dieses Matt enthält die amtlichen Vekanntmachnnge« de» Nates zu Dresden für die Stadtteile Lolchwitz. Weiher Sirsch, Bühlau, Nochwitz und Laudegast tll. und w. Vermaltungrbezirk) der Gemeinden Wach« witz/Nieder^oyritz, Hofterwih. Pillnitz, Weißig und Schdnseld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Zeitung w «erb«. Mkbsh.«—a«, .Rachsiefenwg dar Vrasban.^reit«, Vgtcha durch »arm. 11 ML. Ztr das Erschetawl sie für Nlevdonttch« Aufträge Aird 1927 Freitag, den 2. Dezember Ar. 2S0 Sachfens außerordentlicher Staatshaushalt ist ohne Ausländsanleihen undnechfühehar Die Russen verlassen schon morgen Genf wieder — Der Reichswirtschaftsminister beurteilt die Wirtschaftslage günstig — Einigung im Tarifstreit der Zigarrenindustrie — Starker Druck Englands und Frankreichs auf Litauen Jie MMWeNe im RWtns Der Reichswirtschaftsminister stellt fest, daß die Höhe der kommunalen Verschuldung gegenüber der Vorkriegsverschuldung gering ist — Reichs bankpräsident Dr. Schacht nimmt an der Sitzung nicht teil Antworten an die Sozialdemokraten Berit«, den 1. Dezember 1027. Zur Beratung stehen die Interpellationen verschiedener Parteien zur Wirtschaftspolitik Sba. Aufkäufer tSoz.f begründet die so zialdemokratische Interpellation. Er kritisiert dabei schars die Wirtschaftspolitik d. Negierung In derselben Zeit, in der die Weltmarktpreise sinke», sei in Deutschland der GroßhandelS- index um 10 Proz. gestiegen. Eine Erhöhung des Ncallohne» sei dringend notwendig. Zu der Bochumer Rede des ReichsbanEpräsidenten bemerkte der Redner: Wir weisen entrüstet die hemmungslose Verallgemeinerung zurück, di fich Herr Schacht erlaubt hat zur Herabwür digung des Ansehens der deutschen Gemein den vor der Weltöffentlichkeit. vr. Curtius Heute bat sich allgemein die Erkenntnis durch- gesctzt. die auch bei der Besprechung des Reichs, kabineits mit dem Neichsbankpräüüentcn zum Ausdruck kam. daß nämlich auch i» der nächste« Zukunft die Auf» uahme langfristiger Ausländsanleihen »ich« entbehrt werden kann im Wirtschaft» liche« »nd «esamtpolitischen Interesse. Die RetchSregterung hat in ihrer Denkschrift gegen da- Memorandum des Repara- tionSagertteu dargcleat. daß die Gemeinden Hre Kredite für Produktionszwccke verwen. den. Wir halten Ausgaben für Stadion und Schwimmbäder zur Hebung der Bolkvgesund- Veit keineswegs kür Luxusausgaben. Eine Inflation ist nicht zu befürchten aber wir haben weiter allen Anlaß zur Spar samkeit. Wir haben keinen Grund zur TeuerungSpsnchose und brauchen auch keine gesetzgeberischen Maßnahmen in der Preis- frage. Nach wie vor werden die AnSwüchse der Kartelle von der Reglern«« verurteilt. Besonder» wichtig ist die schleunige Durch, sührun« der allgemeine« Verwaltungs- resorm. Reichtzinnenmintster. Reichsfinanz. Minister und Svarkommtstar arbeiten gemein sam an dieser Aufgabe. Die Beratungsstelle »st bereit, el«« gr»ste Sesa«t»A«Alan»vanee»be der Gemeind«« WGrzttdreUeU; aber sie ist nach eingehender Prüfung der Verhältnisse zu dem Entschluß gekommen. Etnzelanträg« aus Kommunal-Anleihen ge. genwärttg nicht mehr zu bearbeiten und zu befürworte«. Bon de« Kommunisten ist inzwischen ein Mißtrauensantrng gegen die RetchSregterung cingeaangen. ReichSarbeitSmisister Dr. Braun» betonte de« Zusammenhana zwischen Lohn- steigeruna nnd Konsunktur. Man könne leststellen. daß sich daS Niveau des Neallohneö der deutschen Arbeiterschaft, im Durchschnitt gesehen, gebessert habe. Man müsse aber berücksichtigen, -aß in so kurzer Frist nicht alle Schäden -er Beraanoenheit wcttgemacht werden könnten. Auch die Sozialrenten hätten in letzter Zeit eine teilweise beträchtliche Er höhung erfahren. Anch für die Kleinrentner seien di« im Ausschuß anoelündigten Hilfs maßnahmen bereits eingeleitet. Der Mini ster verwies weiter auf die Verbesserung der Bezüge der Kriegsbeschädigten, die gegen wärtig im Ausschuß beraten werden. In der nun folgenden vesprech««a de« Interpellation nimmt als erster Redner der Aba. Dr. Ra demacher sDnatl.f daS Wort: er nimmt den Reichsbankpräsidenten in Schutz und erklärt dann: ein wichtiges Glied der brutschen Wirt schaft, die deutsche Landwirtschaft, wird fetzt von neuen Gefahren bedroht. Wir müssen fordern, daß sse bei den bevorstehenden deutsch-pol» ischen HandelSvertragS-Verhand. lnngen nicht in ihren Existenzgrundlagen ge fährdet wird. Man darf sich nicht der Hoff nung hlngebrn. daß dnrch eine VermaltungS- reform fetzt wesentliche Ersparnisse erzielt werden können Der Fehler liegt im Snstcm. dem schran, kenlofe« demokratisch-parlamentarischen RcgierungSsystem «uter de« wir lebe«. Die Wetterberatung wird auf Freitag 1k Uhr vertagt. Sterbegeld für Driegsbefchädigte Im LriegSbeschädigtenauSschuß des Reichs- tage» wurde gestern di« zweite Lesung der No- volle zum Versorgungögesetz im wesentlichen nach den Beschlüssen der ersten Lesung erledigt Mit knapper Mehrheit wurde ein Antrag an. genommen, de« Hinterbliebenen ei« Sterbcgeld zu gewähre». Einigung im Konflikt in der Ligarreninduftrie Aach zweiundzwanzigstündigen Verhand lungen ist am Donnerstag im Reichsarbeit«. Ministerium eine Einigung -wische» Arbeit geber» «nd Arbeitnehmern i» der deutschen Zigarrenindustrie erreicht worden, durch die der -rohe, fast drei Wochen andauernde Kampf, bei dem achtzigtausenb Arbeiter aus gesperrt worden waren, beendet worden ist Beide Parteien brechen sofort alle Kampf. Maßnahmen ab. Die Arbeit wird in allen Betrieben möglichst umgehend wieder aus genommen. Der bisherige Tarifvertrag gilt nicht, wie bisher, bis zum 3l. Mürz, sondern «ur bis zum 1. Mürz kommenden Jahres. Don diesem Tage an werden di« Lühn« um 12 Prozent erhöht. Der Urlaub wird do» vier auf fechs Tag« erhöht. Maßregelungen finde» nicht statt. Beide Parteien haben dieses Abkomme» angenommen, so daß in den nächsten Lagen schon die Zigarrenfabriken wieder «öffnet werden können. Eröffnung des Blldtelegrammverdehrs Berlin—Wien Der erste Grutzaustausch Am 1. Dezember wurde der «ildtelegraphendienst, h. die Uebermtttlung von Bilder» durch den 4 raht oder auch auf drahtlosem Wege, zwischen Wien und Berlin durch Ueber- tragung von Bildern offizieller Persönlichkeiten erösfnet.