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KMWWMWÄ 80. Iahrg Sonnabend, den 22. Oktober 1279 Nr. 248 Amtliche Anzeigen Forstkasse Schwarzenberg. Forstamt Pöhla. Schneeberg, den 19. Oktober 1927. Der Stadtrat. Forst'asse Sckmarzenberq. Fvstamt Beeitenbof. .1« Leipzig, 29. Okt. Die Lage im Streikgebiet der Amts- rng. I Auch im Berliner Perkehr Stromverbrauch vermeiden abend» Mann- lllagbv iterfeld ürt VS B.S.C. en stobt ipztg« B Ru» Mitteldeutschlands gesichert, werden sich Einschränkungen im lassen. hmitta^ ilaßqut. m chr» hr. v« .««„«,«k,u»« «,ir»inu»»' »neani »glich »II vimnodm« der log« uo» Son». und l^«Mag»n. L« Pr«I» IS« dl, »4 mm dr«U« Solon«! - Anzel««»»«il< I» « ml«»laild«»l^ III »0 iftmittlmanzelom oud SI«ll«»g,such, ««ddssli^r II), «uimdrl, »5. Idr dl, V0 mm brM, <P,I». N,l>l«m,^l, »0. oumuda, Iva »n dl, »o mm dr«ll, »Mil. LoI»n«I»«U, II Miwdrl, »I B<lch«pl«nnlg. I eappg Nr. irres. »«»«Iud<^I«»^»n»» > Sr„<». Nr. es I.s Ehemnitz, 20. Okt. Der Draunkohlenstreik wird am Sonn abend und Sonntag zur Stillegung einer größeren Anzahl von Ter t il- u n d M a sch i n enfabr iken im Chemnitzer und wes'sächsischen Industriebezirk zwingen. Die Stillegung könnte nur verhindert werden, wenn die Einfuhr von böbmischer Braunkohl« freigegeben«ürd» Dessau, 20. Okt. Die Sal zwerke in Leopoldsball haben nur noch für einen Tag Kohle. Die Chemische Fabrik Buckau in Staßfurt liegt still, auch die p reu ß i s ch - sta a t- lichen Werke müssen den Betrieb einstellen, wenn es nicht sofort zu einer «Brständigung kommt. Die anhaltiscben Kohlen händler haben nicht die oeringsten Borräte, well sie an einen Streik nickst glaubten. Demzufolge leidet auch der Haus- brand Not. Bitterfeld. 20. Okt. Im Bitterfelder Revier ist die Zahl der Streikenden konstant. Außer Bergleuten, die aus Eisleben hier einqetroffen sind, hat die I. G. Farbenindustrie eine Reihe von Angestellten zu Arbeiten auf der Grube „Theodor" herangezogen, um die Licht- und Kraftver sorgung der I. G. sicher zustellen. Auf der Grube ,Leopold" werden so viel Kohlen gefördert wie gebraucht werden, um die Licht- und Kraftversoraung des Bitterfelder Elektrizitätswerkes und damit die der Stadt Ditterfe'd zu sichern. Gestern sind verschiedene Werke infolge mangelhafter Kohlenbelieferung zum Erliegengekommen. - (Süd- :t4NiG sSaale» (Süd- lenen i fkr vor. atur- ll nach ab auf» n Ring Gegner er, der «n ita- Halle, 20. Okt. Der sozialistische Regierungsprä sident von Merseburg hat früb die Gruben des Gciseltales zur Feststellung der polizeilichen Kickerheitsver- h 8 ltnisse besichtigt. Er bat der Streikleitung seine Aner kennung für das einwandfreie Verhalten ausgesprochen, aber auch zu erkennen gegeben, daß er sich nicht veranlaßt sebe, die Landiäaer und Schutznolizei in geringerem Ausmaße als bisher im Geiseltal zu zeigen. Eisenach, 20. Okt. Unter Beteiligung von Hochschullehrern fast aller deutscher Hochschulen sowie Vertretern österreichischer, schweizer und holländischer Universitäten wurde hier der erste deutsche evangelische Theologentag eröffnet. ran«. teilung cehmm, Hmrt- n öfter ) sedoch mhe zu le» von Ihr mit der I, Punkt 3, Bebauungspläne im Stadtgebiet Schwarzenberg betr. von der Tagesordnung abaesetzt. Schwarzenberg, am 20. Oktober 1927. (aez.) Rauchfuß, Vorsteher. Drohende Export-Verluste. -alle, 20. Okt. In Wirtschaftskreisen befürchtet man die Gefahr, daß durch eine längere Dauer des Streiks die neuge- fchaffenen Absatzmärkte in Skandinavien verloren gehen könnten. Es ist dort in letzter Zeit durch eine sorgfältige Absatzorganisation gelungen, die englische Kohle zu verdrängen. Eine Unterbrechung der Belieferung würde den Engländern E>as Feld wieder freimachen. Heidelberg, 20. Okt. Der vierte international« Kongreß des Verbandes fürkulturelle Zusammen, arbeit wurde hier eröffnet. Gesandter Graf Zech begrüßte als Vertreter des Reiches die Delegierten. Hauslisten. Erinnert wird an die sofortig- Abgabe der Hauslisten. Schwarzenberg, 21. Oktober 1927. Der Rat der Stadt. — Steueramt. Straßensperrung. Der Rote-Mühlbera und die Tolstraße von der Betriebs- orabenbrücke an der roten Mühle bis zur Einmündung der Schillerstrnße in die Talstraße werden für sämtlichen Verkehr, auch für den Fußoänaerverkehr. in der Zeit vom Sonnabend, den 22. 10. 27. nachmittag 1 Uhr b's Montan, den 24. 10. 27, nachmittag 3 Uhr gesperrt. Zuwiderhandlungen werden streng bestraft. Schwarzenberg, 20. Oktober 1927. Der Rat der Stadt. n in ,Dor« ilpro- rank- i seit ging ngero . Er «Lut- mgen »rück- ichten Am Donnerstag nachmittag haben im Reichsarbeits- ministerium die Schlichtungsverhandlunnen zwischen Arbeit gebern und Arbeitnehmern des Braunkohlenbergbaues begon nen. Dabei ist bisher in der Hauptsache, der Frage der Er- Höhung der Schichtlöhne, keine Einigung erzielt worden. Die Arbeiter bestanden auf der Forderung einer Lohnerhöhung von 10 bis 12 v. H.. Die Arbeitaeber machten nach wie vor die Regierungsstellen darauf aufmerksam, daß derartige Lohnerhöhungen eine Erhöhungdes Gesamt kohlenpreises voraussehen würden. Auch in den Nebeniragen (Zurücknahme der Kon- traktbruchstrafe seitens der Unternehmer und der Kündigung seitens der Arbeiter) war eine Annäherung zunächst nicht er folgt. Eine schnell gebildete Schlichtungskammer hat aber eine grundsätzliche Einigung herbeigeführt. Näheres darüber ist nicht bekannt geworden. Im ganzen sind die Aussichten aufeine völlige Beilegung der Differenzen nicht schlecht. Man spricht be reits von der Wiederaufnahme der Arbeit zu Beginn der nächsten Woche. Allerdings wird es nach wie vor darauf an- kommen, welche Stellungnahme die N e i ch s r c g ier u n g zu der geforderten Koh len Preiserhöhung einnimmt. Daß die hauptsächlich in Betracht kommenden Ressorts, das Reichs- arbeits- und Reichswirtschaftsministerium, in einer schwierigen Lage sind, ist an dieser Stelle schon bei Beginn der Streik bewegung zum Ausdruck gekommen. Gewichte von grundsätz lichen Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Ministern Brauns und Curtius wollen nicht verstummen. Hoffentlich einigt man sich, ehe der Schaden, den die deutsche Wirtschaft erleidet, allzugroß wird. Ein unnötiger Meinungsaustausch. Berlin, 20. Okt. Der Niederlausttzer Bergbau Verein hat an den preußischen Innenminister Grzelmski einen offenen B r ie f gerichtet, in dem es als unfaßbar bezeichnet wird, daß für den ausgedehnten Niederlaustber Bezirk zum Schutze der Arbeit nur einige Dubend Landinoer anfaeboten waren, die sich als vollkommen machtlos erweisen mußten. Es heißt dann weiter: ,.So setzte denn am Montag, dem 17. Okt., vor den Augen der Behörden ein derartig starkeryemei» ner Terror ein. der feder Beschreibung svotiet. Hunderte von Menschen, meist Werkgfremde, umlauerten die Werke und aste Zufahrtsstraßen, beschimvsten und nernrüaelten die Arbeitswilligen, suchten den Frauen die Essentöpfe ni entreißen und in Wohnungen einzudringen, ^as alles qe- fchah vor den Augen Ihrer Oraane. Aon uns aus lind der Rsgierunasvräsident in Frankfurt a. O. sowie der ^androt in Calau sofort wiederholt von den Voraän^en unter richtet und um ausreichenden Schutz gebeten worden." Der Amtliche Preußische Pressedienst veröffentlicht darauf hin eine Erklärung. in der der Minister u. a. betont: ..Bis lang sind alle erforderlichen Maßnahmen von den zunächst zu ständigen Organen getroffen und haben stck auch als durchaus -weckmäßiq bewährt. Eine nennenswerte Störung der Ruhe. Sicherheit und Ordnung ist nirgends erfolgt. Diese erfreuliche Tatsache ist nicht zuletzt auf die mustergültige Diszi- vlin der Streikenden zurückrufsthren. Daß bei einer so großen Streikbewegung Zwischenfälle untergeordneter Ari stch ereignen, ist eine stets zu beobachtend" Begleiterscheinung, die zu Besorgnissen keinen Anlaß gibt. Wmn das Schreiben des Arbeitgeberverbandes glauben macken will, daß der Umfang der Streikbewegung durck Terrorakte beeinflußt ist, so bot es diese Behauptung durch keinerlei Tatsgcken erhärtet. Der Mi nister lehnt es ab, auf derartige Schreiben eine andere als die vorstehende Antwort zu erteilen". r: Ls chung herese unbe- chen Mich, n ge- ß auf tions- »eiler- mög- Blut- ffnen, mene, reten, lischer alisti- einen Verlag L. M. VSrlner, Aue, Erzgev. Ftnifpnch«,' Am »1 «Id »t, UHM» Mm« A«) 440. Schn»!er, 10, S»W«VI>»V« v«ati«»schrlst, VoMsKUnd hauntmnnnschaften Borna, Leipzig und Grimma ist unver ändert ruk-ig. In Kulkwitz arbeitet seit Mittwoch die Teno. In den Werken Golpa-Zickornewitz wir- Kohlenför derung und Stromerzeugung von den Belegschaften aufrecht erhalten. Nutz- un- Brennholzversleigerung. Pöhlaer Staatsforstrevier. Donnerstag, den 3. November 1927. vorm. bl 9 Ubr im Gastbof Siegelhof in Pöhla. 15 500 fi. Klötze 7/15 cm - 550 fm 3, 3,5 u. 4 m lg., 2044 dal. 16/50 cm - 325 fm 3,5 u. 4 m lg., 10 bu. dgl. 16/40 cm — 2,43 fm 3 u. 4 m la.. 19 rm fi. Nutzrollen. Ab 11 Mr: 47 vm buch. u. 1325 rm fi. Brennscheite, Nollen, Zacken u. Aeste. Brüche vom ganzen Revier. Die Lage in den Revieren. Die Strombelieferung Mitteldeutschlands sichergestellt. Halle, 20. Okt. Insgesamt hat sich die Lage im mittel deutschen Braunkohlenstreik nicht wesentlich verschoben. Die Streikleitung ist stellenw"iie dazu übergeaangen, den Etreik- terror weniger auf der Strafe als in den Kolonien und in den Häusern der arbeitswilligen Belegschaft geltend zu machen. Zur Lage auf der Grube Golpa wird mitgeteilt, daß die Verwaltung erreicht hat, daß heute wieder vier statt drei Züge einsahren. Damit ist die Strombelieferung SM-H. KIMmr'nelseMM zu Aommberg am Fre'toa. den 21. Oktober 1927, abends 7 Mr, im Zekchenlaal der 1. Bürgerschule <1. Obergeschoß). Weaen Behinderuna des Herrn Berichterstatters wird Slaalsrealgymnasium mit ikaall. Schiller heim zu Schneeberg. Anmeldungen von Knaben und Mädchen für die Oster aufnahme 1928 nimmt der Rektor in seinem Dienstnmmer im oberen Gebäude (Seminarstvaße) in der Zeit vom 24. Oktober bis 12. November 1927 wochentags von 11 bis 13 Uhr, außer dem Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18 Uhr entgegen. Die Kinder sind persönlich vorzustellen. Bei der An meldung sind vorzuleaen standesamtliche Geburtsurkunde, Imvfsckein und die Zensuren der bisher besuchten Schulen. Die Aufnahmeprüfung ist Freitag, den 20. Januar 1928, von 9 Uhr ab. Auswärtige Knaben finden Unterkunft und Verpflegung im Sckttlcrheim, soweit Platz vorhanden ist. A"skm'ft Aer die Aufnahmebedingungen und die Kosten im Schülerheim er teilt die Direktion. Die Direktion des Sfaksssrealgnmnastums. Nutz- un- Drennholzver'leigerung. Breitenhofer Staatskorstrevler. Donnei'staa. den 27 Oktober 1927, von norm. 9 Mr an im Gasthof zum Grünen Baum in Breitenbrunn. 12 220 w. Klötze 7/15 cm - 480 fm, 1152 dal. 46'59 cm — 150 fm, 3460 w. Derbst. 8'10 cm — 75 fm, 33 850 w. Reis st. 3/4 cm, 4320 dal. 5'7 cm. Aufbere'tet in den Abt. 4, 6, 8, 13, 16, 25 27—30, 31. 35, 37, 54, 104. 105, 107. 124, 129, 133, 134, 136—140 1 43—145, 152. Durchs, u. Brüche. Von nachm. 2 Uhr ab: 21 rm. w. Brenns-beite, 39 rm w. Brennknüvnel, 29 rm w. Zacken, 287 rm w. Aeste. Aufb-'r-'itef in den Abt. 4. 6. 13, 25. 27—30 31, 35, 37. 104. ^05, 127, 129, 133, 134, 138, 139, 140-148, 152. Durchs, u. Brüche. - 26, Okt. König ^uad von Aegypten ist in ' des ägyptischen Mn rprästdeuten und verschiede- Zuträger hier eingetroffen. -alle, 20. Okt. Die Lage der Zuckerfabriken wird immer bedrohlicher. Nach der Dessauer Zuckerraffinerie ist heute auch die Zeitzer Zuckerfabrik gezwungen, den Betrieb einzustellen, ebenso die Zuckerfabrik Stöbnitz. Der Konzern Halle-Nolitz-Holland erbeitet nur noch mit halber Produktion. Es muß dabei berücksichtigt werden, daß es un- möglich ist, Zuckerrüben zu lagern, da sich der Zuckergehalt zersetzt. , , 4l»»«Ig«n-4l»ua-m« für d!» am AachmMaq erschein«»»« Nummer NU uormMag» » Uhr In den Lanplaelchistl- llellen. Lin« a«wldr Mr dl« Ausnuhm« der An,,ehe» nm »»rzelchUebenen Tage Ion»« an d,summier Stell, wird nicht I«,«dn, auch ntcht Ntk dl« Rlchli'l!«!! d«r durch F«rnspn,«r aokegedrn«» vn.i«>a«n. — Flr Rllckiad« un- verlan,t,tng«Iandl«r Schrtllstltch, ltderntmml dl« S<bilst. lettung kein« Verantwortung. - Unterbrechungen de» S«. lchllslH-IrUbtt begründen dein« Ansprüche. Bet gablungs- o,r,u, und «ondur, gellen Bad-tte al, nicht oerelnbarl. 0a«pt„s»eft»ft«ll«« In > Aue. Mbnlb. Schn»»b«rg und Schwarr«nd«rg. » enthaltend die amMchen «estannkmachnngen der Amtshauptmannichafi und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. Itädtis.hen Behörden In Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Di« Bebanntmachungen der Stodträl« zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgericht« zu Aue und Johanngeorgenstadt. Wird man sich einigen? Nebensragen find bereinigt. Die Lohnfrage in -er Schwebe co. ncx ; em- ertia« lkheit, ! Art kiden tigen. i den deren 2 an Oesfenlliche Versteigerung. Montan, den 24. Oktober 1927, vorm. 11 Uhr, sollen an Ort und Stell« in Breitenbrunn messtbietend oe"sn so fortige Barzahluna 1 Kub. 1 Ladeneinrichtung, 1 Säulen» wage, 1 Grammophon mit Vlatten. 1 Tal-lwaaen, 1 Fahrrad und verschiedene andere Geaenstä-d- öffentlich v-bewert werden. Sammelort der Dieter: Gasthof Hammerschänke in Dreitenhof. Iohanngeorge"stodt. den 20. Oktober 1927. Der Gerichtsvollzieher des Amtegerichts. Anstelle des avsaescküedenen Dauarb-stters Walter Windisch ist Kerr Gießereiarbeiter Vaul Günther in Schneebera. Mühlbera 7, als Stadtverordneter b-ruten wort-en.