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I, Kgl. va«»-rd»«lt-*-t. Fmt»«tkg, am S. Juni 18S1. Exttazug uach Rolla«, kichwals und Drück, So««t«g, den 14. J««t ». A Min. Nachts 5S AbendS Mk-, Hl. Klaffe r«m 4. Juli 1891 Anzeige zu machen. Himmelsfürst Fvgrbe., den 8. Juni 1891. mithin wegen Beleidigung verurtheilt wird wird dies, 11 11 11 10 S 8 Der Betriebsdirektor -reider-, am 9. Juni 1891. Kg». G1r«tz«m «ud «»tzerdaa-Jaspertio«. Uhr 55 . 41 „ 28 . 37 . 8 . 27 Königliche» Amtsgericht zu Freiberg, Abth. II I». Nr. Nretrwkdinsr. Veröffentlicht: Ästuar Sitvalut. Gerichtsschreiber. Kirschen-Berpachtung. . Juni 1991, V»rmitt«gS 10 UDr, rauhof i« Freiberg die diesjährige Strscheuuutzoug Bon Freiberg und Mulda einfacher Fahrkartenpreis. Dreitägige Fahrkartengültigkeit. Dresden, am 6. Juni 1891. Königliche Generaldirektion der Sächsischen Staatseisendahnen Nlnstkn»»»». Inserate «erden bi- v-nntttag " I men und beträgt der Preis furdie gKaltene Zetir i oder deren Raum lb Pig I Koulursverfahre«. Neber daS Vermögen deS Kaufmanns Heinrich Paul Pietzsch in Firma Paul sch in Freiberg wird heute, am 9. Anni 1991, Nachmittags v «he, r Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Rudolph Leonhardt in Freiberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis Bclauntmachung. Die Lieferung von SS Schulbänken sür die Petrischnle soll aus de« Wege der Ausschreibung »ergebe« werd««. Hierfür sich Jnteresfirende können die zu diesem Zwecke angefertigten Preisverzeichnisse im Geschäftszimmer der unterzeichneten Verwaltung, woselbst auch die bezüglichen Bedingungen 44. Jahrgang Donnerstag, de» 11. Jimi Königliche AmtStzauptmaunschast. Nr. H. und die Steuerkommissionen ausgesprochenen Be chuldigungen — ist von verschwindendem Interesse für die Orffentlichkeit. Die Hauptsache ist, daß Personen, welche Aemter bekleideten und auf besonderes Vertrauen Anspruch erhoben, in einem bisher nirgends nachgewiesenen Umfange mit der wirklichen Steuer zahlung hinter der schuldigen zurückblieben. Freilich muß man ohne dem Gange der Verhandlung irgendwie vorgreifen M wollen, voraussichtlichgeschehen, namentlich betreffsdergegenden Magistrat und die Steuerkommissionen ausgesprochenen Be chuldigungen — ist von verschwindendem Interesse für die Orff ' che ist, daß Perso BelauMmachung. Mit Genehmigung der Oberdirektion der Königlichen Erzbergwerke sollen Sonnabend, de« 1». Juni d. I., vo« vormittags 9 Ith» g«, die bei Himmelsfürst Fdgrbe. in der Zeit vom 29.Junid.J. biS mit dem 26. Juni k.J. nüthig werdenden Erz- und Material - Fuhren zwischen den WerkSgebäuden, sowie von und zu der Haltestelle, öffentlich unter den vorher bekannt zu gebenden Bedingungen an den Windest- fordernden, jedoch unter Vorbehalt der Auswahl unter den Erstehern, vergeben werden. Erstehungslustige werden ersucht, sich zu genannter Zeit im Huthause hier, 1. Stock, Zimmer Nr. 12, einzufinden. hierbei, um die Dinge richtig zu beurtheileN, von unseren säch sischen Einschätzungsverhältnissen völlig absehen und sich ver gegenwärtigen, daß in Preußen bisher eine gesetzliche Deklara tionspflicht, auf der sich das sächsische Einkommensteuergesetz aufbaut, nicht bestand. Daß die von der Kommission zu niedrig eingeschätzten Steuerzahler gegen diese Einschätzung nicht reklamirten, diese Unterlassungssünde ist menschlich wohl be greiflich und bei Weitem nicht so streng zu verurtheiltn, als wenn sie selbst ihr Einkommen zu niedrig angegeben hätten. Es kamen in dem Prozeß jedoch noch Vorgänge zur Sprache, die den Schluß zuließen, daß. namentlich von Seiten der Direk tion der Bochumer Werke durch verschiedene Manipulationen eine zu niedrige Einschätzung der Beamten absichtlich Herbri- geführt worden ist. Mag dem sein wie es wolle: Der Prozeß hat in eklatantester Werse die Schaden des bisherigen preußischen Einkommen- steuergesetzeS offen altsgedeckt und gezeigt, daß eS in derLM brechen. ! Mötk- wurdlgerwelse findet sich diese ErkenNtnitz in den preußischen -A " ^8>- inundschau," beweist zu dem Prozeß: Es g'°bt schwerlich viele Städte in der Monarchie, w^nM E b'dl'che Befragung der Steuerzahler das gleiche Ergebniß hatte, wie in Bochum. Fast durchgängig ist die Einschätzung, Der Lochumer Steuerprozeß. ES mag in den letzten Jahren kaum einen Prozeß gegeben Haben, mit Ausnahme vielleicht der großen Sozialistenprozeffe, dessen Verlauf man in ganz Deutschland mit solch allge meiner Spannung verfolgt hat, als das gerichtliche Drama, welches sich unter der Bezeichnung „Bochumer Steuerprozeß" seit 1*/, Wochen in Essen abspielt. Der Ursprung dieses Riesen - Prozesse- ist allgemein bekannt. Angeklagt sind die Redakteure der in Bochuly erscheinenden ultramontanen „Westfälischen Volkszeitung", Fusangel und Bünemann, und zwar wegen Be leidigung der beiden Bochumer Einschätzungs-Kommissionen, des dort^en Magistrates und einer Reihe von Privatpersonen. In einer ganzen Artikel-Serie hatte der Angeklagte Fusangel dem Magistrat und der Einschätzungskommission den Borwurf ge macht, zu Gunsten einer notionalliberalen Clique die Partei genoffen unter Benachtheiligung der ultramontanen Steuer zahler zu niedrig eingeschützt zu haben, während den auf diese 'Weise Eingefchötzten, theilweise in beleidigender Form, vorge rechnet wurm; baß sie in eine bedeutend höhere Klaffe zu steuern hätten, alS sie e- seit Jahren gethan. Der bisherige Verlauf des Prozesses hat nun in gleichmäßigem Einerlei zunächst er geben, daß allerdings gerade die steuerkräftigsten Bürger viel 4» gering eingeschätzt worden sind und demgemäß auch gesteuert einzusehen sind, entnehmen und sind die entsprechend auSgefüllten, sowie namenSunterschrif H vollzogenen Preisverzeichnisse mit der Aufschrift SchulbanNiefernng versehen, bi- spätestens Dienstag, den 10. J««i e., an die Empfangsstelle zurückzugeben. .. Freiberg, am 9. Juni 1891. Die Sta»^a«»^watt<«O"^^ 6 . 13 7 „ 6 8 . 53 10 . - Alb und Tageblatt Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zu Freiberg und Brand. Dienstag, de« 16. Juni 1991, vormittag» "» «»r, oll in dem Restaurant zum Bra«hof 1» Freiberg die diesjährige Kirschen utz« » an nachgenannten fiskalischen Straßen, und zwär: .. 1. von der 1., L und3.Abtheilung der Dr-»»e«EheM«itz-' zwischen Niederschöna und Oberschöna, 2. von der 1. und 2. Abteilung her Freiderg-Oldernhaner «trage, zwischen Freiberg und Großhartmannsdorf, - 3. von der 1., 2. und 3. «btheilung der Freiderg-Rofiener «Irak«, »wischen Freiberg und Burkersdorf, jedoch mit Ausnahme der in Verwaltung der Stadt Freiberg befindlichen Strecken, ga- theNungSWeise gegen sofortige haare Bezahlung des Pachtgeldes Mer den vor der Vt Pachtung bekannt zu gebenden Bedingungen meistbietend verpachtet werhen. Bekanntmachung. Zu Beheizung deS königlichen GerichlsgebäudeS hier, sowie des dazu gehörigen Gefangenen- seS, in der Zeit vom 1. Juli 1891 bis Ende Juni 1892 sind etwa 4 500 Hektoliter Duxer Mittelbraunkohlen II, 4 500 , Zwickauer Pechlnörpelkohlen l, 60 . Burgker weicher Schiefer, 5 Wellenhundert trockene», fichtene» Reisig und 45 Raummeter weiche Scheithölzer erforderlich. Diejenigen leistungsfähigen Lieferanten, welch« gesonnen sind, die Anlieferung dieser euerungSmaterialien, soviel davon erforderlich ist, bi» in den Hof de» KerichtSgebäudeS, dr- ehentlich de» Gefangenenhause», zu übernehmen, wollen ihre Anerbietungen, unter Angabe Preise für den Hektoliter Braun-, Prchknörpel- und Schiefertohlen, deS Wellenhundert- isig, sowie de» Raummeter» Scheitholz, jedoch einschließlich aller Transport- und' Ablade- pesen, bi» -UM SS. Jnni 1991 die GerichtSkaffe de» unterzeichneten Königlichen Landgerichts — Zimmer 59 der II. Etage — schriftlich gelangen lassen. Auswahl unter den Anerbietungen wird Vorbehalten, jedoch wird der LirferungSvertrag möglichst unter Berücksichtigung der Mindestfordernden abgeschlossen werden. Königliches Landgericht Freiberg, am 8. Juni 1891. Nr. ««lurmibmr, Präsident. B Bekaimtmachuug, »te Konditoren-Krei».Jn«n«g zn Dresden betr. Die Königliche Kreishauptmannschaft Dresden Hal auf Ansuchen der den krei-hauptmann- schastlichen Bezirk Dresden umfassenden Konditoren-KreiS-Jnnung daselbst auf Grund von 8 100« Ziffer 3 der Reichsgewerbeordnung, jedoch unter dem Vorbehalte des jedeneitigen Piderruf» bestimmt, daß vom 1. August dieses Jahre» ab diejenigen im Bezirke der Innung söhnenden Konditoren, welche, obwohl sie selbst zur Aufnahme in diese Innung fähig sein würden, doch derselben nicht angehören, Lehrlinge nicht mehr annehmeu dürfen. E» wird Lies hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenutniß gebracht, daß Zuwiderhandlungen »ach tz 148 Ziffer 10 der Reichsgewerbeordnung mit Geldstrafe bis zu 150 Mart und im KluvermögenSfalle mit Hast bi» zu 4 Wochen bestraft werden. haben, wenn auch die Einkommen, die der Beklagte ausgerechnet halte, von dem wirklichen Einkommen der in Frage stehenden Personen meist bedeutend weiter entfernt waren, als die bisher versteuerten Einnahmen hinter dem reellen Einkommen zurück geblieben waren. Doch es ist nebensächlich, ob der Angeklagte Fusangel in jedem einzelnen Falle daS Einkommen derjenigen Bürger, welche er namhaft gemacht hatte, richtig angegeben, angesichts der unbestreitbaren Thatsache, daß eine große Zahl der vernommenen Zeugen und unter ihnen hervorragende, in öffentlichen Vertrauensämtern thätige Personen haben zugeben müssen, daß ihr wirkliches Einkommen außerordentlich größer alS ihr versteuertes Einkommen gewesen sei. Damit ist im Wesentlichen bewiesen, was bewiesen werden sollte, nämlich von dem Redakteur, der seine Anschuldigungen erhoben hatte. Ob er in dem einen oder dem anderen Falle fehlgegriffen, ob er 5 Uhr 45 Min. Borm, f au» Dre»VemAltst. in 5 . 59 . . , . Potschappel Auktion in Berthelsdorf. Freit«-, de» IS. s««i 1991, ««chmittaa» r «hr, soll beim «at..Ur. SS» ,« »erthe»»»orf 1 Gchr0tm«1le gegen sofortige Bal Versteigerung gelangen. Nr««», am 10. Juni 1891. Der Verichtsvollzieher »et« FöniglMn Amtsgericht I Wachtmeister. Die Züge häffeiiHln MulV«. Fahrtartenpreife für Hi»- und Rückfahrt: Von Dresden, Potschappel, Tharandt nach Moldau II. Klaffe 4,— 2,50 Mk.; nach Eichwald II. Klaffe 5,— Mk., III Klaffe 3,— Mk. 1«« 4. Juli 1991 Sei dem Gerichte anzumelden. ES wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Be stellung eines Gläubigerausschuffes und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs- vrdnung bezeichneten Gegenstände auf den 6. J«li 1991, Vormittag» 10 Uhr, «nd zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf de« S4. J«ti 1991, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 35, Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmaffe gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verab folgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis „ Tharandt Freiderg in Mold«« aus «ich»«-»