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Kankrnbcrgcr Tageblatt Da» Tageblatt erscheint an jedem Werktag. MonatSbezug«. preis: I SO Mt., Halbmonat 1 Mk. Bei Abholung in den Ausgabestellen de« Landgebietes monatlich 3 Mk., bei Zu- tragung im Stadtgebiet 2 .Ob Mk., im Landgebiet 3.10 Mk., Wochenkarten bO Psg-, Einzelnummer 10 Psg. zSezirkS-W Anzeiger Anzeigenpreis: 1 wm Höhe einspaltig <«» 46 woa breit» 8 Psg., im Textteil 72 «w breit) 20 Psg. Nabattstafiel Für Nachweis u. Vermittlung 2b Psg. Sondergebtihr. — Post scheckkonto: Leipzig 28201. Stadtbank Frankenberg Nr. 230. Fernspr. 34b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsen. Da« Frankenberger Tageblatt ist da« zur «eröffentllckiung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrate» zu Flöha und de« Bürgermeister« der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt Rr. 8« Dienstag, »4. April LV4L LOI. Jahrgang »old für «onseroenbüchsea «in viels«,end«, E!«g«ftind»l, — Di« Wöhr««, der Arbeit Da» Gold als Matzstab aller Werte, als oberstes Zahlungsmittel und als wichtigster Machtfaktor im politischen Leben der Völker hat seine Rolke aus gespielt. Das ist eine der aNeveinschneidendsten Fol gen der grotzen Revolution, die von den autori tären Völkern gegen die Plutokraten, von den Habenichtsen gegen die Besitzenden in Gang gebracht wurde, und in der wir jetzt mitten drin stehen. Durch Jahrtallsende hindurch^ hat das Gold seine angematzte Rolle behauptet. Es ist die Quelle zahlloser Kriege und schwerer Völkerschicksale ge worden. Der Besitz von Gold war bisher immer gleichbedeutend mtt dem Besitz der Macht. Daher ist der Wettlauf nach Gold eine- der stärksten Merk- male der internationalen Auseinandersetzungen ge worden, und viele Krjege find um den Besitz von Ländern von Goldvorkommen geführt worden. England hat auch auf diesem Gebiete der Raub- Politik die Spitze unter allen Natioilen gehalten. Tie englische Politik ist lange Zeit hindurch dar» auf gerichtet gewesen, die Fundstätten des Goldes in englischen Besitz zu bringen, und der Burenkrieg im Beginn dieses Jahrhunderts wurde vor allem um den Besitz der reichen Goldgruben in Süd- afrik geführt. So kam es, dah England und seine Dominien mehr als zwei Drittel der jährlichen Goldgewinnung erlangten, wähveird Amerika wett dahinter zurück» stand. Aber was nutzt den Engländern und de» anderen kapitalistisch eingestellten Ländern jetzt ihr Ebldbesitz? Deutschland hat an die Stelle der Goldwährung ein« Währung der Arbeit gesetzt, und damit ist das Gold aus feiner bisherigen Allein herrschaft entthront. In feiner Rede voin 10. De- zember 1940 hat der Führer erklärt: „Tie deutsche Arbeitskraft ist unser Gold und unser Kapital, und mit diesem Gold schlage ich jede andeve Macht der Welt. Tie deutsche Währung ohne Gold ist heute mehr wert als das Gold" Er hat weiter gesagt, dah das Gold in unseren Augen überhaupt kein Wertfaktor, sondern nur ein Mittel zur Unter- drückung und Beherrschung der Völker ist. Ter Reichswirtschaftsminister Funk hat noch vor kurzem festgestellt, dah der Zukunftswert des Goldes noch völlig km Ungewissen liegt, weil die Forderungen aus dem zwischenstaatlichen Handelsverkehr für die europäischen Notenbanken sine bessere Notendeckung sind als das Gold, Seitdem in der Zeit nach dem ersten Weltkriege dem deutschen Volke sein früherer Goldbefitz von den Feinden nach und nach geraubt worden ist, hat der Nationalsozialismus den entscheidenden Schnitt getan und uns vom Gold« unabhängig gemacht, indem er die Arbeits kraft des deutschen Volkes als Deckung der deutschen Währung einführt«. Damit Ist sowohl die internationale Goldherrschaft gebrochen, wie die künstliche Bewertung des Goldes beseitigt. Das hat nm» jetzt sogar in Ainerika eingesehen. Das Blatt „Philadelphia Record" hat u. a. geschrieben, es wäre schön, wenn dis Ameri kaner eine Verwendung für ihre Mlliarden ver- borgenen Goldes finden könnten, und das Blatt fügt in bitterer Ironie hinzu, man könne dieses Gold z. B. statt der Verzinnung von Konserven büchsen für Apfelmus usw. verwenden. Damit kenn zeichnet dieses amerikanische Blatt die Sinnlosigkeit der plutokratischen Goldpolitik, und es bescheinigt den Zusammenbruch jenes Prinzips, auf welchen, die Wirtschaft, aber auch die Machtpolitik der kapita listisch eingestellten Länder aufgebaut ist. Im Wett- kämpf« zwischen Nationalsozialismus und Pluti- kratie, zwischen Arbeit und Gold hat die Arbeit bereits gesiegt. Das gesteht man drüben ein, und das ist ein Vorzeichen dafür, dah auch die Pluto- kratie kn ihrer gesamten Kriegführung ebenso unter- liegen wird, wie «s inst ihrer auf der Goldbasis aufgebauten Wirtschaft bereits geschieht. Reichsminister Dr. G««bd«l, hm anläßlich der Grün dung der deutschen Sibeliu«-Gesellschast ein herzlich ge haltene« Telegramm an den große« finnischen -om- poutsten gertchtet. Die deutsGen Truppen in» Eingriff und Avwehr üveriegen Flußüvergang an drei Stellen erzwungen — Mehrere Ortschaften den Sowjets entrissen und stark um» kämpfte Waldgebiete vom Feind gesäubert Medttholle Angriffe der rnflvaffe auf boWewlstWe RaSslyublolovuu Wie das Oberkommando der Wehrmacht mittellt, bewiesen im mittleren Abschnitt der Ostfront am 11. April die deutschen Truppen in Angriff und Abwehr wiederum ihre Ueberlegenheit gegenüber den Bolsche- wisten. So wurde bei einem deutschen Angrifssunter- nehmen der Gegner über einen Flußlauf zurückgeworfen und gegen zähen feindlichen Widerstand der Heber- gang an drei Stellen erzwungen. Auf dem anderen Flußufer wurde trotz des durch das Tauwetter völlig aufgeweichten Geländes weiter Boden gewonnen. Die deutschen Truppen entrissen bei diesen Kämpfen dem Gegner im systematischen Angriff oder im überraschen- den Zupacken mehrere befestigte Ortschaften. Bei wer- irren deutschen Vorstößen wurden unter hohen blutigen Verlusten für den Gegner stark umkämpfte Waldgebiet« vom Feind gesäubert und bolschewistische Stützpunkte mtt ihren Besatzungen verrichtet. Auch bei der Abwehr feindlicher Angriffe waren di« deutschen Truppen erfolgreich. Mehrere Vorstöße u d Bereitstellungen zum Angriff wurden durch Artillerie- und Jnfanteriefeuer zerschlagen und kleinere örtliche Einbrüche im Gegenstoß bereinigt. Im nördlichen Frontabschnitt wurden die deutschen Stellungen am 11. und 12. April mehrfach ange griffen. Die feindlichen Angriffe, di« von Panzern ,md starkem Artillerieeinsatz unterstützt warm», wurden unter Ansatz von deutschen Panzer« abgewttfen, und sieben bolschewistische Panzer abgeschossen. Hohe blu- tig« Verlust« hatte der Gegner im Verlauf eines deut- fchen Gegenstoss und ferner durch Vernichtung ein« feindlichen Abteilung, die in «in deutsches Minenfeld geriet. Di« deutsch« Luftwaffe richtete im Laufe de» 12. April wiederholte Angriffe auf bolschewistische Nach schubkolonnen im rückwärtigen mittleren Frontgebiet. Zerstörungen verschiedener Gleisanlagen, Beschädigun gen fahrender Gütrrzüg« sowie Bombentreffer in Kraft sahrzeugansammlungen auf Ausladestationen verursach ten neue empfindlich« Störungen der feindlichen Ver sorgung. Ferner wurden km mittleren Frontabschnitt bolschewistische Feldflugplätze angegriffen. Hierbei er zielten die Kampf- und Sturzkampfflugzeuge Bomben- einschläge zwischen abgestellten Flugzeugen und Hallen, die in Brand gerieten. Erfolgreicher lleberraschoogsangrisf einer deutschen motorisierten Infanteriedivision 1000. Lustsieg ein«, Jagdgeschwader» Au« dem Kührerhauptquartier, 13. 4. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekauat: Aus d« Aaldivsel Kertsch griff der Feind «ach de» schweren VeNnsten des Vortage» nnr an ein« zelnen Stell«« mit schwächeren Kräfte« an. Alle An griff« wned*« adgewkst«. i An der dbriM» Ostfront »neben oerelnzette An- g«tff« stärker«» fttEchö-Kräfte «bewehrt. Btt einem von Truppen einer dentschen motorisierte« Infanteriedivision durchgesährten überraschenden An- griff verlor der Feind 650 Gefangene, 1000 Tot«, drei Panzerkampswagen und 40 Maschinengewehr«. Im mittler«« Abschnitt der Ostfront un terstützten Kampf- und Jagdfliegeroertände di« Ope rationen de» Heeres mit besonderer Wirkung. In Lappland hatte der Gegner in den letzte» Tagen bei erfolglosen AufklSrungroorstöße« hohe blu tige Verluste. Kampfflugzeug« griffen di« Hasenanlagen von M « r« mansk mit gutrr Wirkung an. I« Nordasrika bttderstttige Artillerie- «nd Spähtrupptätlgkttt. Britisch« Kraftfahrzeugansamm lungen wurden erfolgreich bombardiert. Die bei Tag und Nacht fortgesetzten Abgriffe aus militärische Anlagen und Flugplätze der Insel Malt« verursachten erneute Zerstörungen I« de« Zielen. Deutsch« Jäger und Flakartillerie schosse« btt Tag« am Kanal, im norddeutschen Küstengebiet und vor der norwegische« Küste 15 feindlich« Flugzeug« ab. Britische Bomber griffen In der letzten Nacht West deutschland an. Die Zivilbevölkerung hatte einig« / Verluste an Toten und Verletzten. Flakartillerie «nd Nachtjäger schossen neun der angrttfenden Flugzeug« «b. Major Haas«, Kommandeur eine« Pionierbatail lons, hat sich mit einer ihm «nlerstttlten Kampfgruppe in «ochenlanger erfolgreicher Brrtttdignng «ine» hart «mlämpften Stätzpunttes besonder, an,gezeichnet. Ei« im Weste« eingesetzte, Jagdgeschwader errang am gestrige» Tag« den IlM. Luftfleg. «rittfeve vaztftkflotte kann nur noG RUekzugsgeferhte füyren Schwere britische Besorgnis über die ständigen Schistsverlnste Trübe BettaMvngea über die Leber- legevhell der lapauWen Slreitträfte Die Schiffsverluste, die Großbritannien in den letzten Tagen kn der Bucht von Bengalen erlitt, werden von der Londoner Presse als ein „neuer schwerer Schlag" bezeichnet Die Bevölkerung Englands fühle sich in hohem Matze über die ständigen Fehlschläge und Nie derlagen d«r eigenen und verbündeten Flotten beun ruhigt. So schreibt beispielsweise Tummings kn der „New, Thronicle", in der britischen Oeffentlichkeit herrsche eine so grotze Beunruhigung und Verwirrung über die Schiffsoerkufte in Ostasien, datz er sich um Rat an Lord Wurster, den «inen engen Berater des Ersten Lords der Admiralität, gewandt habe. Besonders unangenehm aufgefallen sei in England, datz man als Ausgleich für den Verlust der beiden schweren Kreuzer „Dorset shire", „Tornwall" und de» Flugzeugträgers „Her mes" keinerlei Erfolge aufzuweisen habe. Auch Lord Winster habe dem Korrespondenten die sorgenvolle Stimmung über das nicht endenwollende Pech auf Se« bestätigen müssen. Auch er selbst, so habe der Lord gesagt, fühle sich beunruhigt, insbesondere, da er nicht verstehen könne, welches Ziel di« britische Admiralität beim Einsatz dieser Schiffe den wett überlegenen Ja panern gegenüber verfolgt habe. Aeutzerst wertvolle Kriegsschiffe seien offenbar bei Operationen verloren gegangen, die kein bestimmtes Ziel verfolgten. Die Reste der britischen Pazifikflotte, und das sei auch der Admiralität klar gewesen, könnten angesichts der grotzen Uebermacht der Japaner solange nicht mehr bei Ope- rationen eingesetzt werden, als die Amerikaner nicht nennenswerte Unterstützungen schickten. Die Geschichte des ersten Weltkrieges und auch dieses Krieges, so fuhr Lord Winster fort, habe gezeigt, datz die Dorischen e« vltt besser verstünde«, ihr« kleiner« Kriegsflott« richtig «inzusrtzen. Aus allem aber, was die britische Admiralität zuwege bringe, lasse sich nicht im geringsten ein zusammen hängender strategischer Plan erkennen. Im Gegenteil habe man oft das Gefühl, dah dieselben Fehler mit immer katastrophalerem Ausgang wiederholt würden. Anschliehend habe Lord Winster gesagt, nach all den Niederlagen zur See sei es klar, daß die Seekriegs- führung sich zu Unguusten der Verbündeten immer mehr zuspitze und die britische Admiralität einer drin genden Neberholung bedürfe. Neuer Sberfommandierenver der evg- Men Vazifttflotte Die britisch« Admiralität gibt, einer Associated Preß- Meldung zufolge bekannt, datz Admiral James So ni er oill« anstelle von Geoffrey Leyton zum Ober kommandierenden der britischen Pazifikflotte «mannt wurde. Für die schweren Niederlagen, die di« britische Flott« km Pazifik einstecken mutzte, ist damit der übliche Sündenbock gefunden. Im übrigen dürfte der Posten eines Oberkommandierenden der britifchen Pa- zifikftotts nur papierenen Wett haben, da nach dem Eingeständnis der Londoner „News Chronicle" eine solche praktisch nicht mehr existiert. „Ohne datz wir zu einer offenen Seeschlacht antreten konnten", so muh das Blatt kn einem Leitartikel zugeben, „hat uns Japan aus dem Pazifik hinausgeworfen und be droht uns nun km Indischen Ozean." Briten hätten sich in langen Jahren daran gewöhn^ aus den inneren Kämpfen Indiens stets als lachend« Dritte hervorzugeh«». Darum treffe sie jetzt dec Schlag besonders hart. „Pa" meint, mit Cripp« habe auch Roosevelts Abgesandter Johnson eine Nie derlage emstecken müsse«. „Cripps ist in Indien ge- scheitert" schreibt „El Cor reo Catalan" kn Barcelona. England habe wieder eine grotze, wen» auch unblutige Schlacht verloren, deren Folgen unab sehbar seien. Die finnischen Blätter nehmen zur Niederlage Cripps' in Indien ebenfalls in ausführlichen Aufsätze« Stellung, „llusi Suomi" bezeichnet diese Nie derlage als einen geradezu verhängnisvollen Mißerfolg für Englands Politik. Für die Achsenmächte bedeut« sie einen ebenso grotzen Erfolg wie ein gewaltiger Waffensieg. „Hufvudstadsbladet" stellt f«st^ datz sich die englische Staatskunst, die seit einem Jahr hundert wenigstens kn Europa «nd in manchen andere« Erdteilen dauernde Triumphe feierte, ganz offenbar überlebt habe. , . Tie Athener Zeitung „Akropolis" besaßt sich kn einem Artikel mit den mihlungenen Versuchen Cripps', die indische Welt für die Zukunft Großbritanniens z» gewinnen. Die englische Kriegsmethode der Nach kriegsversprechen, so bemerkt das Blatt, sei bereits alt und des öfteren erprobt, so datz sie bei allen Indem größtes Mißtrauen erweckte. Leider habe auch Erie- chenland bittere Erfahrungen mit den englischen Ver sprechungen machen müssen. Der Fall Indien sei ein weiterer Beweis des herannahenden endgültigen Ver falls des Empire. Die Belgrader Zeitung „Novo Vr«me" stellt als sehr bezeichnend fest, dah die Inder die Vorschläge Cripps' gerade in dem Augenblick abgelehnt hätten, als sich Oberst Johnson, Roosevelts Abgesandter, ein- mischte. Das Beispiel Grönlands und Islands nehm« den Nordamerikanern das Recht, sich zu Beschützern nationaler Belange aufzuwerfen. Deshalb habe auch der Abgesandte Roosevelts in den Augen der Inder nur ein Bote der Unaufrichtigkeit, des Schwindel» und des rücksichtslosen Imperialismus sein können. Eine grotze unvlvtise GGIaGt verloren Die Welt zum Scheitern des britischen Betrugsmanövers gegenüber Indien AM ein -arter 6Aog für Roosevelt Da« Schttter« de« britisch«« Betrugsmanöver« gegen über dem indischen Volk hat in der ganzen Welt al« Zeichen de» Niedergange« de« britische« Empire« stärkst« Beachtung gefunden. Die Kommentar« der Blätter, in denen die Bedeutung diese« Errlgnist«« unterstrich«« wird, betone« dabei ä»erei«stimme«d, datz damit nicht nur der raffiniert« Plan Churchill«, sondern auch dir dreiste Einmischung«polittt Roosevelt« NSglich Schiss, brach «rlttte, hat. Di« norditalienischen Blätter unterstreichen in ihren Ueberschriften das Nein Indiens und das „gewal tig« Fiasko von Cripps". Die Giglä ider hätten kn Indien, so bttont „Popol» d'Jtali a", ein« Parti« verlor«», deren Folgen sich alsbald fühl bar machen würden. „Die Maske der falschen Ver- fechter der Freiheit aller Völker ist gefallen", erklärt „Stampa", „die Inder hab«n die Hinterlist durch schaut, mtt der der britische Imperialismus sein« wah- r«n ewigen Instinkt« der Vorherrschaft und Ausbeu- tung vergebens zu verbergen trachtete." Die schwere Niederlage, so führt „Gazetta del Popolo" aus, trifft in erster Linie Großbritannien. Sie sei aber auch «in hart«r Schlag für Noos«v«lt, d«r sich kn stärkstem Matz für das englisch« Sprel eingesetzt hatte. Tripp« hab« kläglich Schiffbruch «rlittem Auch die Madrider Sonntagsblätter stellen allge mein das (Zchettern de« britischen Betrugsversuch«» an Indien fest. „Arriba" schreibt «. a: Die Churchill - der Heuchler Ein bezeichnende« Telegramm an Tripp, und tt«t lahme Rede im Unterhaar Das Mißlingen der Aktion Cripps' in Indien hat bekanntlich in England und den Vereinigten Staaten eine tiefe Enttäuschung zur Folge gehabt. Darum sah sich Churchill genötigt, auch im Unterhaus zu dem Indien-Problem Stellung zu nehmen. Der alte Heuch ler der sich insgeheim die Hände reibt, daß sein Ri vale Tripps mit leeren Händen aus Neu-Delhi zurück- kehrt, konnte diese Freude im Unterhaus kann: in schö nen Redewendungen verbrämen. Churchill führte aus, Tripps (nicht Churchill) hätte eine grausame Enttäuschung erlebt, das Unterhaus solle aber abwarten, bis er zurückkomme. Damit distanziert sich der gerissene Gauner in verblümten Worten bereits von seinem Widersacher. Churchill tat das in noch deutlicherer Form in einem Telegramm an Tripps, in dem er davon spricht, datz seine (Tripps) Hoffnungen nicht erfüllt worden sind. Blu tiger Hohn spricht aus diesen Bemerkungen des abge feimten Lügners nnd man merkt so recht deutlich, welch« Freude er empfindet, daß dieser unangenehme Kri tiker eine Schlappe erlitten hat, die, wir er zynisch gleich unterstreicht, nicht die seine stt.