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Mts- Md Änzeigeblatt ür -en ^mtsgerichlsbezirk Eibenstock und -essen Umgebung T a Eibeirfto», Larkseld, hmdrWel, rr ? UI» Neuheide. GberMtzngrün, Schönheide, «""»7°' ,»,.. Ein« Gewähr für die Ausnahme der Anzeigen rchöichtidtkhammer, Sofa, UnierstiitzengrSn, Wüdeiithal usw Fernsprecher Mr. UV. Lsrs 2. 3. 4. Acv Skcrötrat. Eibenstock, am 29. August 1919. Z>er Stadtrat. Eibenstock, am 29. August 1919. und ort TKgesMchkchte« tt m. IU. «r- r en um sei. gste r. ei ei ioat- Re. üum an- die- iza" !li. der met. iten, uete tm Im Handelsregister für Eibenstock ist eingetragen worden: 1. auf Blatt 334 — Stadt — am 26. August 1919, die Firma Veretnsgärll nerei, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Eibenstock betr.: Mi. vom nück. eil er fängt Amte dem efetzt. nen- iätte. aus !gi. ' zu am nächsten oder am vor^cschriebenen T«ge sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für die Richtigkeit der durch Kern, sprecher ausgegebenen Anzeigen. ich es d ein eile»- rteiein mög- insche nstel- über- Note und dieser lachte : En de ich Ber- einer Ml- ndem Safis cgen- . datz rung Eibenstock, den 27. August 1919. Das Amtsgericht Verteilung von Hafcrklcie an Besitzer von Milchkühen am Sonnabend, den 30. dss. Mts., vormittag von 1k—10 Uhr im Hanse innere Auerbacherstraße 1. Städtisches Fleischverkanf Sonnabend, den 30. dss. Mts., von früh 8 Uhr an. Auf die Reichsfleischkarte entfallen 125 § Schwcinefleischkonserven, auf Marke III SO der Einfuhrzu- satzkarte 125 x ansl. Schweinefleisch. Kinder erhalten nur die Hälfte. Urlau ber erhalten Fletsch im Geschäfte von Alban Meichtzner, Wiesenstraße. Der Geschäftsführer Kaufmann Leno 8siäel in Eibenstock ist ausge- schieden. auf Blatt 297 — Land — am 18. Juli 1919, die Firma ^Idnn Snnel» in Schönheide betr.: Bon Amtswegen: Die Firma ist erloschen. auf Blatt 303 — Land — am 18. Juli 1919, die Firma Hrleckrliii FliieksI L v«. in Schönheide betr. und auf Blatt 322 — Stadt — am 14. August 1919, die Firma Erzgebirgtsche Seifenpulver- und Bleichsoda-Fabrik «eoi-x V ««rin Eibenstock betr Die Firma ist erloschen. Vercmtwortl. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. «6. Jahrgang. Sonnabend, den 30. August Deutschland. — Das StimmVerhältnis im Reichs- rat. Tie im Reichsrat vertretenen Länder haben insgesamt 63 Stimmen. Tie Stimmen verteilen sich im einzelnen wie folgt: Preußen 25 Stimmen Bayern 7, Sachsen 5, Baden 3, Württemberg 3. all. anderen Länder 1 Stimme, die beiden Reuß 1 Stim me. In Preußen wird das Stimmrecht durch die 10 Minister, die 9 Unterstaatssekretäre und voraus- sichtlich durch weitere 6 parlamentarische Unterstaats sekretäre ausgeübt werden. Abschließendes hier über zu sagen, ist noch nicht angängig, da zahlreiche Wünsche dahin gehen, hervorragende Fachreserenten der einzelnen Ressorts als Vertreter dem Rnchsrat beizugcbcn. — Tie Besetzung der 50-K i l o m e t e r - Zone zu gestanden! In der Frage der Be setzung der neutralen 50-Kilo Meter-Zone östlicb des Rheins durch Deutschland ist soeben durch Foch der deutschen Waffenstillstandskominission in Köln die Entscheidung des Obersten Rates in Paris mataescilt worden, daß Teutschland berechtigt sei» soll, provisorisch drei Monate nach Jnkrasi.tr-tcn des Fried-nsvcrtrages in diesem Gebiet eine Trup» penmacht von 20 Bataillonen, 10 Eskadronen u^d 2 Batterien zu unterhalten, da die im Friedensvertrag für dieses Gebiet vorgesehenen deutschen Gendar- merietruppen nach dem Stande von 1913 zur Auf rechterhaltung von Ruhe und Ordnung nicht aus- reichen würden. — Anhaltende Unruhen in Ober schlesien Neue militärische Verstärkungen sind auf Bahnhof Kattowitz angekommen und an dre Grenze geworfen worden. Unruhen und Be- schießnngcn ereignen sich noch immer. Aus die sem Grunde haben auch die an der Grenze hin und! her fahrenden Lokomotivführer um verstärkten Mi- litärschutz nachgesucht. Tie Gesamtlage erfordert an gestrengte Wachsamkeit. Gegen den Staatskommissar Hörsing wendet sich, nachdem die Linkssozialiste» und Polen seine Entlassung ip vielen Entschließungen gi- sordert haben, auch die oberschlesische Zentrums ^?2O0 iS««»»«««»»*«'«» rasseln Wahrscheinlich aber noch mehr über die Herumstreiterei, die es jetzt zwischen den Kriegsalliier ten Amerika, England und Frankreich geben wird. Tie Nadelstiche des Friedensvertrages beginnen, sich für sein? Urheber bereits geltend zu machen, und noch mehr werden folgen. Eins nur ist sicher: In Amerika wird die Neigung nicht steigen sich für Frankreich oder sonstige Europa Angelegenheiten zu interessieren, man hat mit seinen eigenen Zukünfts- möglichkeiten genug zu tun. IVm. BcrstcigmlU von Fahrzeugen ans Heeresbeständen in Plauen und Zwickau. Gegen sofortige Bezahlung werden an den Meistbietenden öffentlich versteigert: 1. am Dienstag, den 2. und Mittwoch, den 3. September 1919 von 9 Uhr vor mittags ab in Planen in der Jnf.-Kaserne 184 gebr. Fahrzeuge mil. Art, „ Feldküchen, „ Küchengeräte und sonstige Wirtschaftsgegenstände, 2. am Freitag, den 5. und Sonnabend, den 6. September 1919 von 9 Uhr vor mittags ab in Zwickau, Marientalerstr., in der Jnf.-Kaserne 183 gebe. Fahrzeuge mil. Art, „ Feldküchen, „ Geschirr- und Stallsachen. Kriegsanleihe wird vom Selbstzcichner zum Nennwert an Zahlungkstatt ange nommen (vergl. Bekanntmachung vom 20. 6. 1919, betr. Neuregelung les Verfahrens !bei Annahme von Kriegsanleihe an Zahlungsstatt beim Kauf von HerrcLgut — Sächs. Ltaatszeitung vom 21. Juni 1919). Dresden, den 23. August 1919. 3674 v IK 2. ReichsverwertlmMmt, Landtöstelle Sachsen. ^«6. ' Der erste Streich. Ter nordamerikanische Dollarstvlz und Egais- Imus hat den ersten Streich gegen den zugleich ver- I ächteten und gefürchteten Japaner getan. Ter Hafen Iler wertvollen chinesischen Provinz Schantung, der I früheren deutschen Jpteresscnphärc, die von uns zu Ise großer Blüte gebrachte Stadt Tsingtau, dre den IJapanern 1914 übergeben werden mußte, west den Ideutschen Verteidigern nach wochenlangen Kämpfen liste Munition ausgegangen war, sollte nach dem I dricdensvcrtrage von Versailles, wie wir mitgeteilt Iteben, an Japan fallen. Tie amerikanischen Gegner Idee gelben Macht haben darin eine große Erweiterung Ides japanischen Einflusses in Ostasien gesehen, und I deshalb hat der Senatsausschuß in Washington diese Bestimmung gestrichen. Tsingtau, das wir auf 99 Jahre von China gepachtet hatten, soll jetzt wieder n Peking zurückfallen. Tiefer Streich gegen Japan braucht keinen ame- itanischFapanischen Krieg zu bedeuten und auch keine Abänderung des Friedensvcrtrages. Dazu wird c: weder in dem einen noch im anderen Falle kommen, lund zwar aus dein einfachen Grunde nicht, weil I Japan das von ihm besetzte Tsingtau nrcht- räu men wird, es auch nicht räumen brauch!. Tenn Jrankreich und England haben ihm ausdrücklich den Lefitz dieser früheren deutschen Kolonie zugesichert, und auch Präsident Wilson hat sich damit einver- uanden erklärt. China ist überhaupt nicht imstande, Japan, das heute schon sein Vormund ist, aus dem strittigen Gebiet hinauszudrängen, und die Ameri- ! k.ner können das ebensowenig, wenigstens heute "och nicht. Ein Krieg gegen die Großmacht Japan, die durch die Jahre 1914 bis 1918 gar nicht in Mitleiden schaft gezogen ist, und über eine Armee von drei Millionen Mann und gegen 300 Kriegsschiffe oer- iüge, ist jür das weitentlegene Amerika viel schwie riger, als der Feldzug in Frankreich, und der ameri kanische Finanzstand könnte dabei bis in seine Wur zeln erschüttert werden. Mag man deshalb in Wa shington und in Newhork mit dem Säbel rasseln, aus der Scheide fliegen wird der Säbel deshalb noch nicht. Tie Japaner brauchen sich schon gar nicht we gen dieses Aktes der Unfreundlichkeit aujzuregen, und ihrer ganzen Natur nach tun sie das auch nicht. Tenn wie die Amerikaner zu ihnen stehen, das wis sen sie seit Jahren, sie rechneten wohl auch längst mit der Möglichkeit eines späteren Krieges, aber sie waren von Anfang an entschlossen, die Tinge oü sich herankommen zu lassen. Sic haben Tsingtau und sie werden es auch, wie die Tinge liegen, behaup ten Und ebenso werden sie ihrem Ziel, praktisch Herren von Ostasien zu werden, weiter zusteuern. Ter Japaner lächelt über das amerikanische Säbel ,uug«prei« vierteljährl. Mk. 3.M einschliehl. dc« Kluftr. UnterhaUungSblalted" in der Geschäfts- !,lle, bei unseren Boten sowie bei allen Reichs- Mnstalten. — Erscheint täglich abends mit xuvnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. i Falle hoberer A.'wnlt — Anest ober sonstwer irgendwelcher öNtNgen des Betriebs der Zeituoft, -er Lirf«ra:nen oder der . iSldcrunqs^ttVtchumgrn — hat der Bezi-ber keinen Anspruch i Lieferung eder ^achlieieiui'a der oder au ^ück. zahluna des Bezu .apre'ses. ?e!.-Kdr.: Amts-tatt. presse. Sie verlangt einen völlig neuen zur Au tonomie hinüberleitenden Kurs. Politisch orientierte Oberschlesier sollen zur Verwaltung herangezoger» werden. Tie aus dem Kreise Kattowitz ver schleppten Bewohner sind noch nicht zu rück gekehrt. Es ist auch nichts Sicheres über ihr Verbleiben bekannt. Es wird ein neuer Protest überreicht werden. Tic Senkung der Lebensmittel- Preise. Wie die „P. P. N." hören, wecden die von der Regierung bewilligten 51)0 Millionen zur Sen kung der LcbensMittelpreise um weitere 50 Millionen auf 550 Millionen erhöht. Tiefe 50 Millionen sollen vorzugsweise leistungssichwachen Gemeinden zu gute kommen, da quS zahlreichen Gemeinden Mit teilungen eingelaufen sind, daß die Senkung aer Le bensmittel noch nicht in der gewünschten Weist- hat durchgesühct werden können. — Eine neue Riesentalsperrc. Au? denß Sauerland wird der „Hess. Post" geschrieben: TaK gebirgige Sauerland, nächst dem Lippeschen Landa das regenreichste Gebiet Deutschlands, hat die Auf gabe, das rheinisch-westfälische Industriegebiet nE Trinlwasscr zu versorgen. Die großen Städte Bar men, Essen Dortmund, Gelsenkirchen, Bochum, Ha gen usw. und die dazu gehörigen Jndustriebezirkh erhalten all? durch die Ruhr ihr Wasser. D>.e Ruhr würde längst dieser Aufgabe nicht mehr genügen, wenn nicht eine Reihe Talsperren im Sarerlmoe zur Zeit der Trockenheit der Ruhr bedeutcude Men gen Wasiicr abgeben könnten. Tie größte Talsperre ist die Mönetalsperre mit 140 Millionen Kubikmeter Stauinhalt. Ain See ist eine elektrische Zentrale errichtet, die weite Bezirke mit Strom versorgt. Der Kohlenmangel läßt es wünschenswert erscheinen, noch mehr Talsperren anzulegen zur Erzeugung elektrischer Kraft und zur Hochhaltung des Wasser standes der 'Ruhr. Es ist jetzt ein Plan ausgestellt worden, im Tal der Lenne (eines Zuflusses der Ruhr) und zwar zwischen Schmallenberg und Saal hausen, eine 7 Kilometer lange Talsperre auzu- legen mit einem Stauinhalt von 180 Millionen Kubik meter. Wenn diese Talsperre angelegt wird, kann durch die elektrische Zentrale das ganze südliche Westfalen versorgt werden. Im Sauerlaude sind noch größere Mengen Erze vorhanden: di§ großen Platinlager harren der Aufschließung. Tie beteilig ten Kreise Arnsberg, Meschede, Olpe, Altena füllen bei der Regierung darauf dringen, die Arbeit für die Verwirkl-chnng des Planes unverzüglich aufzu- nchmcn. Rußlanv. — Sowjet-Rußland rüstet zum K a m p f' Tie „Morning Post" bringt einen Bericht aus Moskau, wonach die Sowjctregierung alle Vor bereitungen zur Verteidigung der Sow jetrepublik gegen die Entente trifft. Ein Be-