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i Für christliche Politik und Kultur 1-' Vorspiele für Gens Vte unaufhörlichen Quertreibereien gegen das Zollabkommen Wiener Proteste ast pnniil Spich Vor Brünings Entscheidung Ole Beratung der Agrarfragen im Kabinett Name: Stand: Wohnort i Strafe, Hausnummer: te verliert, bestimmt« t nunmehr ZUM '-len ---d. 'N'g Sieg IN er st B 18: d 14: 6 6:lü 9 : II < : II S: ll aal' in den seinen ein er«! Technik nie- im Interesse liegend gebilligt. Uebereinstimmung . — In der sNeusalzat. iands inier- rschuug bei- zc. «en Morgen« in Scharen porllicbends obivohi der ,er Jugend- nnd zurüäi. Orlsbemeh- in bedauern, »il neuem' daraus aus- > nalianalen Lessen uugc- stem Goltes- 'r die Kirch- fage war es ne Täiigkeit e zuständige 'sie. L-d-r ir nach 'em festznsletlcu. lenden Vor- > beschiver-'e- ilnch diiislen ist. Trotz -an seilen ! Arbeit, n gewal' achaiische tichkeitc» i. — Au- sticht aus Beise die dortigen ich ertäu- id limnNe S. llnuaberg. i ab. Da ihlte man bestimmt michetsen besonders führungen mit gro- ach einige ftattgesun- -isehaules. e Mr Ae- inem Kur- zur piak- r der Lei ch eim-pn itzaste Gc- erzobl ein tt sich der e Frcund- den nach- den Auch ie Herbst- , Slnna- katbal'chiie m sind iiir den beiden kön- ifitte 2. ein ktgteich an! i Radebeul -gen ;?l ii'ir d Landwiris Die Beivoh- r mit Ntüh« ringen. Als 'N verminet, schuppen des re eingestellt helmges-icht. nmnen Lösch' sich ör.n tSeschäftSfteir», Druitu.Veelavi «ermania.»»». tlirVeriaq nnd Dnu!er«i,gUtaIe Dresden. Dresdens, tz Pollerpraßel?. tzemrntLioiS. PoslscheMomo Dresden noz. Banktonio Siadtbani Dresden Ar. mim zum Bezug der KächsischenVotkszeitung Okfrenslyein Dresben-A. 1, Polierstraße 17 Medattion der Lüchiltchen Volk»,««tun, DreSda-i-AUiiadi l. PoUersiratzc II. gernriu -«71! nnd 1W12. a 3 4 8 mit Dotinergepolter in d-e Slenostropheiiloge Isinnnter. sEs wird nötig sein, künftig Porlomeiilssteiiogropheii ans Londaskoslen koch gegen ilnfoll zu versichern.i Dem Londtogsprösidenten Weckel, dem Innenmini ster Richter und anderen besonnenen Herren gelangtes nach Unterbrechung der Sitzung und Räumung der Tri bünen, die Streitenden zu trennen. Rach Wiedereröff nung der Sitzung wurden die Abgeordneten Studentboiv- ski. Sinderniann und Schiegel von der Sitzung ausge schlossen. Sie verliessen das Haus l>oclwrl>obenen Haup tes, ersiiltt von dem Beivutztsein, im Sinne ibrer Partei recht gebandelt zu haben — so datz auch jene Grabschrist über das deutsch-österreichische Zollabkommen die im (Heuser Protokoll von 1922 vorgesehene -Kontrollkommission einzube« rufen, wird an hiesigen massgebenden Stellen als aus irri. gen Voraussetzungen beruhend bezeichnet. Das zweite Genfer Protokoll von 1922 leg! in den Artikeln ll. IO und 11 ausdrücklich dir' Befugnisse der Kontrollkommission fest, die sich ausschliesslich aus die Festsetzung der Anleihebedingnn« gen und Sie Kontrolle der Zolleinnahmen besiehe». Die Kon« trollkommission ivar seinerzeit nach Genfer Auffassung geschaf fen worden, um eine Inanspruchnahme der garantierenden Mochte sür die österreichische Jinanzanleihe zu verhindern, jedoch nm reu ihr ausdrücklich lediglich finanztech nisch e V c f u g n i s s e eingeraumt ivorden. Eine Auslegung der in dem ersten Genfer Protokoll enthaltenen Bestimmung über sie Unabhängigkeit Oesterreichs durch diese Konlrollkom. Mission kann daher in keiner Weise in Frage kommen. Dresden und London Line vergleichende Studie der parlamentarischen Sitten Dreien, 2V. April. Eine regelrechte Rauferei l>at es gestern im Sächsischen Landtag« gegeben. Kommunisten gegen Nationalsozialisten. Bürgerliäze Blätter wundern sich darüber. Wir wundern uns höchstens darüber, datz _)ne solche Rauferei nicht schon viel früher stattgesunden hat. Nationalsozialisten wie Kommunisten erziehen ihre Mitglieder als Soldaten der Partei: SA-Leute hier, Rot- srvnt dort. Soldaten aber sind dazu da, um Krieg zu füh ren. Krieg mit Fäusten und Stuhlbeinen, Krieg in Ver sammlungsräumen und auf den Stratzen — warum also nicht im Plenarsaal des Sächsischen Landtages? Es ist kein Zufall, datz gerade zwei Abgeordnete, die mit zu der jüngsten Garde gehören, der Nationalsozialist Student- kowski und der Kommunist Sindermann, die „Schlacht" eröffnet haben. Beide zeichnen sich weder durch Alter noch durch Weisl)eit aus, aber sie ersetzen diesen Mangel durch Angriffsgeist und kräftige Fäuste. Es war auch kein Zufall, datz der Kampf just während einer Rede begann, in der der Abgeordnete Studentkowski die bekannte nationalsozialistische Behauptung verteidigte, der Bür gerkrieg habe schon begonnen. Wenn die Holzereien der Parteimeute auf den Stratzen, die Messerstechereien zwischen Mitternacht und Morgen, der Meuchelmord auf dem Hamburger Autobus — wenn das schon Bürgerkrieg wäre, dann allerdings hätte Studentkowski recht. Und dann wäre allerdings nicht einzusehen, warum noch par lamentarisch verhandelt werden sollte, während drautzen der Bürgerkrieg tobte... Die Nationalsozialisten haben unbestritten den „Ruhm", die grotze Saalschlacht im Landtag begonnen zu haben. Studentkowski gab das Stichwort: „Wir halten zivar nicht jeden Marxisten für einen Verbrecher, aber das wissen wir, datz jeder Verbrecher Marxist ist." — Und schon waren die Kommunisten Sindermann und Breiten born oben auf der Rednertribüne, und packten Herrn Studentkowski beim Halse. Aber die Treue, sie ist kein leerer Wahn, und so waren denn gleichzeitig von der anderen Seite her die Nationalsozialisten zur Stelle, an der Spitze der Abgeordnete mit dem ominösen Namen Schlegel, und schlugen auf die Kommunisten ein. Zwi schen Rednerpult und Präsidententribüne ist nur wenig Platz, aber auf diesem engen Raume drängten sich etwa zwanzig Abgeordnete zu scheusslichem Klumpen geballt in heitzem Kampfe, wie voreinst Spartaner und Perser in dem Engpah der Thermopplen... Es „gab mächtig Saures", und das Rednerpult stürzte bei dem Gedränge Wien, 2b. April. Die bisher unbesläligt gebliebene Meldung der römischen Tribima, daß das F i na n z k o n t r o l l k o m i t ee sür Oesler- reich angernsen werden sott, um zu prüsen, ob der Plau der deuisch-österreichisclstn Zollabkommen mil dem Oklober. Protokoll vom Jahre 1922 im Widerspruch stehe, findet in einer Reihe von Blättern energische Abwehr. Die christlichsoziale Reichs post schreibt: Eine derartige Aktion stehe in offenem Widerspruch zu den Bestimmungen der Genser Konvention. Das Komitee Hai die alleinige Ausgabe, di« Sicherheit des Zin- srndiensies sür die Biilkerbnndsanleihe zu übernehmen. Diese Anleihe gehört zu dH, bestgesichertsteu Anleihen der Welt. Es besteht also die absolute Gewahr dafür, das; die Einnahmen Oesterreichs aus den Zöllen auch im Falle einer Zollunion erhalten bleiben. , In den Wiener Neuesten Nachrichten heisst cs: Nichts be weist wohl klarer und deutlicher die Stärke der Position Deutschlands und Oesterreichs in der Angelegenheit der Zoll- Union als die endlosen Quertreibereien, weiche jetzt anlässlich des Vorvertrages gegen ihn im Gange sind. Die neueste Leistung der politischen Intrigamei-, den Zollunion- plan auf dem Wege über das Kontrotlkomiiee sür die öfter reichische Bölkerbundsanleihe aus den Leib zu rucke», ist ei» Versuch mit völlig untaugliche» Mittel». Die Ausgabe des Komitees beschränkt sich daraus, die Sicherheit des Zinsen- dienstes für die Völkc>bundsanlcihe zu überwache»: mit dem Zollnnionsplan als solchem hat es überhaupt nich,s zu tun. Gens, 29. April. Der in der ausländische» Presse ausgetauchte Gedanke zur Vorbereitung der Verhandlungen des Völkerbundsrates Der Bezugspreis ob Monat folg, ans Postscheckkonto Dresden Nr. 2709 Unterzeichneter bestellt ab die „Sächsische Volkszeitung Oie (Littladimgett fül- Wien, Prag und Brüssel Gens, 2!>. April Pom Bölkerbundssekretariat wird jetzt oifiziell bestätigt, das-, Ende der uergaiigei',e>i Woche, wie von »ns kurz vorher angekündigl, Einladungen an die österreichische und tsche cb o s l a iv akis ch e Ncaierung ergangen sind, in denen die beiden Negierungen darauf aufmerksam gemacht werde», dotz das deutsch-österreichische Protokoll über die Zollniigleichiing ans der Tagesordnung de, Ratstagung im Mai steht und datz aus diesem Grunde ihre Anwesenheit in Gens erwünscht sei, damil Vertreter der beide» Negiernmien ans Beichlutz des Nates an de» Bei Handlungen über de» be- tresienden Punkt der Tagesoidnnng teilnehme» konnien Die selbe Eiiiladuiig ist auch an die belgische Negierung ge- richte! worden, weil Belgien nachträglich dem Anleihevrotokoll vom Jahre 1922. das bei den Eiörierunge» im Nat e ne Nolle spielen wird, beigelreten ist. Ter Vorstand der R e i ch s l a a s s r a „ i o >i d e - . » - l rums hielt am D'.eus.ag :m Reichstage ewe SAznng >t>. an der auch der Reichskanzler Dr. B r ü » i n g und e e c e. '- nellsmilglicdrr des Zenirums -eilnahmen. Der Ruch, w'.ler gab dem Vorstande, ähnlich wie er es in den letzten Tage» ver schiedentlich getan, einen ltebeiblick über d.e gegenwarug« Lage. In Ser nachfolgenden Aussprache berichtete» d e Vo>. staiidsmitglieder über ihre Beobachlmige» »na Eriahrnngen iin Lande. Die westdeutschen und schlesischen Abgeordnete» gaben » a. Kenninis von de» Wünsche» der Vevatkernug in den West imd Ostgebieten. Lebhait bedauert wurde, da», d:e Ans suhrupgsbestlmmnng-m zum Osthiliegesetz »och nicht ei.assen seien. Die schwebenden ag>arpolititcheii Frage» waren Gegen stand sachlicher Erörterung. Der im Viennpunkt de, össeni- jicheii Diskussion stehende Vorverliag mi! Oesterreich wurde - ' " einer gesunde» europäiicheu Eniwukiung In alten berührte» Frage» herriciüe volle der Vorstandsmitglieder m ' der klar er- kannleu und zielvewnülen Haiinug des üle-chsnan.stei Ter FralAiaiisvoistand wi>d am 2». Nlai eriieut zusam men trete». um u Fortsetzung der politische» Erl» lernuae:-. no.< ivend.gr Masnwbmen zu beraten sür die Helden der Therinopvlen hier passen winde, die mit den Worten endet: „wie das Gesetz es befahl"... * » Soll man angesichts einer so bewegten Szene dar über jammern, datz das A n i e hen d e s "P o r l a m e n - tarismns durch solche Ausschreitungen leiden mutz? Was haben denn die Herren Sludenlkowiki nnd Sinder mann mit dem Ansehen des Parlamentarismus zu Um? Höchstens sür die Intelligenz des denlschen Volkes ist es ein schlechtes Zeichen, das; Leute von so mangelhafter Er ziehung als erwählte Volksbvlen ins Parlainent gefchickt werden. „Eine schlechte Kinderstube wird durch Kem Pressemonal April! Gibt es noch «Ine Stadt kn Lande, Die hiitt' den Presseruf verschlafen? Fürwahr, das wär« «In« Schande! Dann fetzt noch drauf und dran, ihr Braven, Holt das Versäumt« nach und rüttelt Dte Müden auf und dl« Bequemen, Den Letzten aus dem Schlaf geschüttelt, Wir müssen jedes Bollwerk nehmen! Spart Wort« nicht, kein Argument <DI« Burg bezwingt, wer sie berennts: Ist der Bestellschein ausgefüll«, Erst dann fei euer Wunsch gestillt! Hier abtrenneu! Der Reichskanzler wbo im Laine »es Taac Vcg.cicv ocr Fraktion Lug Soziatocmakcalische» Panci u»? vwc V.u ücr bei Laiicwolkvariei cwpänige». Ge r » ch i e . > c c »c autzci- oi0c»tliche Tagung 0c-- Rcig, siagcs im Inm aus eine angebliche Ilk-:'ia!ive der SPD. hi» als wahrkck "'ilick bcu- ä »eil, oürsc» als u » b c g r ii >i o c I icstgcsiett: wncxm. Bullerzoll wird nicht erhöht Berlin, 29. Aprü. Das Rcichskabineit »ahm i» seiner Sitzung am Dienstag inücr dem Vorjitz des Reichskanzlers nnd in Anwesciiheit des Rc-chsbaukpräfidenten den Bericht über die Ergebnisse der Vcr haiidlinigcii zwischen dc» bcleitigieii Miinstcric» entgegen, die im Reichsmittistcrium sür Ernährnng »n> Laiidivirlschas! stait gesinide» habc» Daraus wurde die gesamte agrarpolitische Lage eiugchcuo durchgesproche». Die Entscheidung des Reichs- knbinelis sieh' unmittelbar bevor. Man darf nach dieser amtlichen Miiteiluug aimehmeu. datz die Srcllunguahme des Kabuieiis zu den agrarpalilische» Frage» Henle, spätestens morgen erfolge» wird. Es gilt als wahrscheinlich datz das Kabiiiet, eine Herabsetzung des Weizenzolles beschtietze» wird, inid zwar vcrmnliich i» der Form, datz ei» Kontingent zivischeu eniec liatbeu und einer Millionen Tomic» zu e-nem erniedrigle» Zollsätze von Ii> RN!, je Doppelzentner »ach Te>i!schlaiiü hereingetasse» wird. Wal» schemiich ivcrdcii auch einige Zollveräiiderinigeii bei H ülsen f r n ch t e ii. bei 2 p e cli inid S ch m a l z vorgeilomine» inerdeii. Futlergcrste und Haser komnien ivai>eschei»lich »och nicht in Betracht. - Das politisch ipesenllichste Moment dieser agrari säp.'» TK-schlüsse des Kabinetts dürfte jedoch darin zu eibliäieu sei», datz die Frage der Erhöhung des V » l t e > z o l l e s ziinächst verschoben ivird. und zwar bis nach Ablauf der Genfer Ve>Handlungen Nummer Iva — 3V. Jahrgang Donnerslag, -en 30. April 1831 Erscheint «mal WSchtl. mit tllustr. Srattsbellageii.H«l»i.U und VerlasSsktiLreSdei, Mii-und dc, NMd-rb-U^ W W »Inzcig-nprcis-: Dic IvkN-aUcn. pcM,cU-1,0 Z Zamgi.-st rcildcüuzcn .«1. Vcmio- Pia» . -md ^Ugcu WM anze-ucn n.^icUcn.,. Ii-chc -Li» Z. Die pciUrei.ame,eUc. 8» -nn> . r,e l-r.MUchc Han» cau . .iicigUK>cr R-Uacdc> . .Da» an!« ^^WW^^^W die-i I .«c. güi N-uc-acn aul-eidaid dc« Ncibi. u>-n.,»^cdieieS 7. A-. A.enaliichcr <ic,nnsprew -V 0M eUkkg. BcgcNucid. Sg UI 4V 4. die pcIMk,!<unc,cUc I .-c. eute'geb :,u Z. -,n.Z.Ul« < --ec-nnnicr Ii» Z. ^ommbcnd- u. ^onnia,nmnnncr LO Z. »M ^M ^M I-Sheiei 0icn-ciN ciwchi >cde-Ncipüichlnn.i aut L,cl.-c>,,i^ iowi« sanplschrisileiler: De. G. DeSc,»», Dccddcu. IW HM W L.i'üUmi« v. c,m.-ig,!> - -RMrLgcn „. veisu-nq v. -tede-.eiAtz, Geschlttikch-r ileil: Iran» Buoosrtz, Lüerdrn» volksseiluns