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Zeiten > M) Aezeigcbllist 19« Jahrgang Neneftes vom Tage rlL. »rslack wird tenntnE^ »eni Dieses Vorgehen hat in den Kreisen der s. siluge, tboll-. Mair pfiehlt Langt- rhüge» >en Vel»» mieaai^ da; „Am 4. Mai haben in Dresden Mschullehrer den Unterricht der ihnen anvertrauten gesetzt, um während der Dienststunden eine Ver- beliefert: Abschnitt 49 der gelben Karte mit */z Pfund Hafermehl, Abschnitt 49 der roten Karte L mit V, Pfund hd? E Einziehen der Mieten und durch zwaagS- ^^tung des Hause» bestraft werden. ( die Bienenzucht, die für die Volksernährung eine nicht zu i unterschätzende Bedeutung hat und deren Förderung daher !im allgemeinen Nutzen liegt, nicht genügend Rücksicht ge nommen hätten. So sollen vorwiegend die für die Bienen zucht besonders wichtigen Akazienbäume gefällt worden sein, ? während andere, oft bedeutend stärkere Bäume, wie Pappeln nicht zerschlagen wurden. Die Imker erblicken darin eine Gefährdung der Bienenzucht und haben gebeten, Akazien und Linden in Zukunft nach Möglichkeit zu schonen. — Die Schuhwarenhändler in Bernburg haben ge meinsam beschlossen, die Preise für Schuhwaren erheblich herabzusetzen. Sie erklären in einer Bekanntmachung, daß die Zurückhaltung des kaufenden Publikums eine große GeschäftSstille und Arbeitslosigkeit hervorgerufen haben, und daß man der gegenwärtigen Wirtschaftslage durch Herab setzung der Schuhwarenpreise Rechnung trogen müsse. Seifersdorf. Herr Graf BrühlRenard, der als Vorsitzender des hiesigen Landwirtschaft!. Vereins diesen in 30 Jahren zu hoher Blüte brachte, erhielt in einer Vereinssttzung am 26. Mai durch Herrn Geheimrat Dr. Andrä die Silberne Medaille für Verdienste um die Landwirtschaft. Gleichzeitig wurde dem Zimmermann Ernst Völkel für 40 jährige treue Dienste auf dem hiesigen Rittergute die Goldene Medaille des Kreis - Vereins über reicht. Radeberg. Ein schweres Explosionsunglück er eignete sich am Donnerstag nachmittag bei der Sächsischen Industrie-Gesellschaft in dem früheren Feuerwerkslaboratorium. Die genannte Firma beschäftigt sich mit der Demontage mit Zündern. Bei dem Abladen der Kisten explodierte eine Kiste mit Zündern und tötete sofort zwei Arbeiter, während vier Arbeiter schwer verletzt wurden, sodaß sich deren sofortige Ueberführung in das Krankenhaus notwendig machte. Kurz nach Einlieferung gab einer seinen Geis . auf, bei einem anderen der Schwerverletzten besteht wenig Hoffnung, diesen am Leben zu erhalten. Ein durch die > Explosion entstandener Brand konnte durch schnelles Ein- - greifen gelöscht werden. > — Einer Geheimschlachtung ist man wiederum auf die Spur gekommen. Tin hiesiger Einwohner R. lauste in der Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Grofi-OkrKa. Baumschule Houbert in Tolkewitz 4 Ochsen unter der An gabe, sie zu Nutzzwecken zu verwenden. Die 4 Tiere mit einem Gesamtlebendgewicht von 56 Zentnern wurden aber n der Scheune einer hiesigen Gastwirtschaft schwarz ge schlachtet und das Fleisch an größere Etablisement» Dresdens und der Umgebung veräußert. Königsbrück. Eine Versammlung der hiesigen Telefoninhaber beschloß, alle entbehrlichen Fernsprech-Anschlüsse pätestens am 15. Juni mit Wirkung zum 1. Oktober zu iündigen. Zu weiterer Erledigung der Angelegenheit wurde ein Ausschuß gewählt. Dresden- Von einem Privatkraftwagen überfahren wurde vorgestern nachmittag in der sechsten Stunde in der Prager Straße ein in der Räcknitzstraße wohnhafte Dame K. Sie erlitt einen Beinbruch und wurde nach der Sanitäts- wache in der Wallstrabe und von dort nach dem Kranken hause gebracht. — Am Donnerstag mittag stürzte in einem an der Weißeritzstraße gelegenen Sägewerk ein 27 Jahre alter Arbeiter kopfüber eine vom ersten Stock herabführende „Rutsche" hinunter und schlug so heftig mit dem Kopfe auf das Steinpflaster auf, daß er bewußtlos liegen blieb. Er hatte sich einen Schädelbruch zugezogen. — In der Nacht zum Donnerstag schnitt sich ein in der Friedrichstraße wohnhafter 74 Jahre alter Rentner wegen Krankheit und Aergernis die Pulsader mit einem Rasiermesser durch und wurde am nächsten Morgen tot auf- gesunden. — Ein Forschungsinstitut für Lederindustrie soll, wie die „Dresdner Volkszeitung" meldet, in Sachsen errichtet werden. In welche Stadt es kommen soll, ist noch unent schieden. Doch werden voraussichtlich in erster Linie Freiberg und Dresden in Betracht kommen. Durch eine Vorlage wird von der sächsischen Volkskammer ein ein maliger Beitrag von 500000 Mark und ein laufender von jährlich 50000 Mark gefordert, für den Fall, daß da» Institut wirklich nach Sachsen gelegt wird. Hirchfelde. Das hiesige staatliche Elektrizitäts werk wird in Zukunft eine Sicherheitsreserve aus dem Reichs werk Lautawerk erhalten. Die geplante Versorgung des größten Teiles des Freistaates Sachsen mit elektrischem Strom aus dem Lautawerk bei Hoyerswerda ist nunmehr eingeleitet worden. Mit dem Bau einer 100000-Volt - Spannung hat man begonnen. Da» Reich baut die Leitung bis Kalkreuth. Von da bis Dresden über Großenhain wird sie vom sächsischen Staat gebaut. Zugleich wird auch eine Koppelung des Lautawerkes mit dem sächsischen Staatswerk Hirschfelde vorgenommen. Die Leitung wird im Sommer betriebsfähig sein. Das sächsische Finanz ministerium soll ermächtigt werden, für die Zwecke des staatlichen Elektrizitätsunternehmens 84 Millionen im Wege der Anleihe flüssig zu machen. — Eine wieder außergewöhnlich gute Ernte steht für dieses Jahr im Spreewald zu erwarten, wo bereits im vorigen Jahre eine alle Erwartungen übertreffende Ernte zu verzeichnen war. Die Weizenernte verspricht gut zu werden, die Gemüsefelder bieten ein erfreuliches Bild. Die Gurken stehen vorzüglich,auch die Zwiebeln sind fast durch weg groß und stark eingewachsen, nur auf besonders tiefem Sande litten sie unter der Nässe. Der Roggen, der durch den Regen im April gelitten hatte, hat sich sehr gut erholt. Im Spreewald finden sich Felder, auf der die Halme über 2 Meter hoch sind. Trotz der Höhe sind sie stämmig, jedoch nicht allzu dicht. Dafür sind die Aehren sehr lang. Weizen und Hafer lassen auch nichts zu wünschen übrig. Recht üppig steht der Flachs. Nur die Kartoffeln hatten anfänglich unter der Nässe zu leiden nnd mußten hin und wieder nach gepflanzt werden. Jetzt nach dem trockenen Winden aber erholen sie sich vortrefflich. Siebenlehn. Infolge Absatzstockung, man sagt, daß es sich um 12000 Paar fertiggestellter Schuhe handle, sieht sich die Schuhfabrik von Höser, Hockemeyer öc Stadler gezwungen, ihrem gesamten Arbeitspersonal zu kündigen und den Betrieb bis auf weiteres einzustellen. Durch diese Maß nahme werden gegen 150 Arbeiter getroffen. Bad Lausick. Hier werden seitens der Gewerbe- und Handelstreibenden sämtliche Fernsprechanschlüffe ge kündigt, bis auf zwei oder drei. Außer diesen werden nur noch die behördlichen Anschlüffe weiter bestehen. Da letztere keine Einnahmen für die Post bedeuten, steht der Fernsprech verkehr hier am 1. Juli vor feinem Zusammenbruch. So wird es wohl auch im ganzen Reiche sein. Oertliches «Kd Sächsisches. Gtlendorf-Vkrilla, den (2 Juni 1920. — Marmelade-Verteilung. Auf Grund der Bekannt machung vom 29. Januar 1919 werden in der Amtshaupt. Mannschaft Dresden-Neustadt einschließlich der Stadt Rade berg Abschnitt 49 der weißen Brotaufstrichkarte mit einem Pfund Marmelade, Abschnitt 49 der rofaen Brotaufstrichkarte mit */, Pfund Marmelade beliefert. Die Anmeldung für diese Belieferung hat seitens der Verbraucher bis zum 16 Juni in einem Kleinhandelsgefchäst zu erfolgen. -- Von den für die Amtshauptmannschaft Dresden-N einschließlich der Stadt Radeberg auf die Zeit vom 6. Juni bis 3. Juli 1920 ansgegebenen Nährmittelkarten werden ael^ WS >arz nung, Aller e- Anz«k<p-P«k: DK HM» ovrr deren Rmn» wk» mit 8» PK-, der ersten Sei» mit IW PK. demch»«. Zeigen merde« an st«, bis spätestens vormittags IS UHr tu Sie GeschäfksteSe erbeten. Jeder Anspruch auf Nachlaß «tischt, De» Ae.Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens tag, Donnerstag und Sonnabend. Brzngs-Preis: Monatlich 2,25 Mark, bei Zustellung durch die Boten 2,50 Mark. 3m Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst, igkndmelcher Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten od. d. Beförderungs- kmnchtungen) hat der Bezieher keinen Än- Mch auf Lieferung oder Nachlieferung der »ch»«g od.aufNSckzahiungd.Bezugspreises. Amtlicher Teil. ^irg, 1« Zuni, MM bald - Ubr , SllWMe gemeinärral;-Sitzung dtt nrnen Schule. Die Tagesoronung hängt am Amtsbrett im Gemeinde st llUL. Httend-rf-Moritzdorf, am 12. Juni 1920. . Der GemeindovnrVand des Kabinetts beauftragen würde. Das ist jetzt geschehen. Wie wir hören, wird der Reichskanzler »Ä im Laufe des Tages mit dem Reichstagsabge- Crispien von der Unabhängigen Sozialdemo- Ä-n Partei in Verbindung setzen, um die Bedingungen ^abhängigen zu hören. , Der Aeltestenausschuß der sächsischen Volkskammer bite Donnerstag vormittag die Frage ver Rückwirkung ^«ebnifles der Reichstagswahlen auf die Verhältnisse "Äsen und das Weiterbestehen der jetzigen Regierung, ^ehrheitsfraktionen entschlossen sich, die Konsequenzen r "er durch djx Reichstagswahlen geschaffenen Lage zu und erwarten den Rücktritt des Gesamtministeriums. .Demokratische Fraktion insbesondere ist einhellig der daß das Gesamtmimstenum formell zurücktreten —nur al« Geschästsministerium vorläufig die Ge- wird Zweiter zu führen habe. Die Regierung ist grund- wm Rücktritt entschlossen, hat aber dringend gebeten, im Interesse des Landes notwendigen Arbeiten von s,^mer erledigt werden sollen. Dazu gehören der Ü! dar Wahlgesetz und die Verfassung. Die Demo- Fraktion ist zur Erfüllung dieser Aufgaben bereit, « im Einvernehmen mit den Oppositionsparteien kann. Die Deutsche Volkspartei und die Deutsch ste Volkrpaitei ließen durch ihre Vertreter erklären, 4 Arbeiten zwar unumgänglich notwendig seien, daß Notwendigkeit vorliege, die Volkskammer aufzu- j eine neue Regierung zu bilden. Die Unabhängigen s t daß die Neubildung notwendig sei, und sie sind ,?"est, den Etat und das Wahlgesetz zu erledigen, . s, aber nicht, daß die Verfassung noch von der jetzigen - »^Mer behandelt wird. Die Mehrheitsparteien ^ hierzu in einer entsprechenden Erklärung Stellung Dre Erledigung der Aufgaben der Kammer wird Juli möglich sein. Die Neuwahlen sollen dann ,m September vorgenommen werden. y. Eine Konespondenzmeldung zufolge find im Mai in ^druckerei weitere 4,5 Milliarden ungedeckte Reichs- gedruckt worden. Seit dem 1. Juni arbeitet die Packerei mit verstärktem Betriebspersonal. Die Fraktion der Deutschnationalen in der Volks- M eine kurze Anfrage in der Kammer eingebracht, h.Hst dem eintägigen Streik der Dresdner Volksschul- sinken der Eingruppierung in die Besoldungsordnung Kleinhandelsgeschäft zu erfolgen, — Freigabe der Einfuhr für frisches Obst und Gemüse. Aus dem Reichsministerium für Ernährung und Landwirt schaft wird mitgeteilt: Die Nachricht über die Freigabe der Einfuhr von frischen Obst und frischem Gemüse ist zutreffend. Mit sofortiger Wirkung wird die Einfuhr von frischem Obst, mit Ausnahme von Luxusobst und Süd früchten, freigegeben. Als Luxusobst gelten insbesondere Pfirfische, Weintrauben, Edelobst (feine Tafeläpfel und Tafelbirnen). Sofort zur Einfuhr unbeschränkt freigegeben ist ferner getrocknetes und gedörrtes Obst, außer getrockneten Südfrüchten. Vom 21., spätestens 28. Juni dss. Js. ab wird auch frisches Gemüse unbeschränkt zur Einfuhr über die Grenze Hereingelaffen werden. — Das Reichsernährungsamt hatte die Absicht, die Fleischpreise noch weiter zu erhöhen. Durch energische Vorstellungen Bayerns ist es erreicht worden, daß diese er- neute Erhöhung der Fleischpreise in Deutschland nicht eintritt. — Bienenzucht und Holznot. Vielfach ist von Imkern darüber Klage geführt worden, daß Gemeinden, die durch den Mangel an Brenn-, Heiz- und Nutzholz gezwungen i waren, Teile ihres Baumbestandes abzuholzen, hierbei auf A mft 1«^ ^rnsprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Rr. 31. Kummer 66 Sonntag, den 13. Juni 1920 ltung Lokal-AnZeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend - Die Neubildung der Regierung scheint jetzt endlich D deU Beharrungszustand herauszukommen. Wir hatten . wenigen Tagen gemeldet, daß der Reichspräsident r. < L. K»« dtch<-ia°n Rnch«^ « Hafermehl. Die Anmeldung für diese Belieferung hat seitens der Verbraucher spätestens bis zum 16. Juni 1920 in einem W '^L k^^ffetzt, um wayreno oer x-renguunoen eme wer- lsgemei! »z Proiest gegen die Beschlüsse der Volkskammer ih h Dieses Vorgehen hat in den Kreisen der kBedauern, ja berechtigten Unwillen hervor- ' Autorität und den erzieherischen Einfluß loische^ auf die Kinder zu erschüttern geeignet ist und Verletzung der Dienstpflicht darstellt. Was hat ->^8 getan, diese Auflehnung im Amte zu sühnen, iyMaßnahmen hat sie getroffen, solche Vorkomm- x Nunst unmöglich zu machen? ^uer der ersten Gesetze, daß dem neuen Reichstage Xm wird eine Vorlage zur Senkung aller ^ ir ise sein. Man denke dabei an normierte die vom Produzenten nicht über 15 Prozent, ^Men nicht ü^r 30 Prozent überschritten werden Vsi smtttelschieber und Wucherer sollen außer ^.?irafen durch vollkommene Vermögenskonftskation Geschäfts bestraft werden. Wohnungs-