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Rr. S33. Do««erst<q, den 1- Oktsber LWS. 4. Hayrgank »rschelnt titaltch »achm. mit Ausnahme der Sonn- u. Fclttnae. P«iaa-pr«is r Bterteljühri L Vit. LV Pf. ohne orsteü^.-id B- annervemlch. Pasianitaiten lt Zeilungspreis'- Wnzr'nu-— - ^ -RedakUonS-rvreihslnnde: >» IS NK*. Uvsbdilssi ge; ksgehlstt f. WMdril. becbt u. steidrlt. Anserat« werden die ezespM. Berikzeiie oder deren «num mit IS Pf. derechnet. bet Stedeiboiung bedeuiender -ttavatt. vnchdruekrret, SirdaMsu »nd t»«schäftSst«Ä-: TreSLe». Biltntqrr Strafe <S Ae- wr-ih«-. «r. 1"V. Kath. Lehrerverband im Königreich Sachse«. Zum 13. Male hatte der „Vorart" — diesmal die „Freie Vereinigung katholischer Lehrer der wendischen Lausitz" — den Sammelruf zum Vcrbandstage ertönen lassen, und eine stattliche Zahl von lieben Derbandsbriidern und einige hochgeschätzte Gäste waren diesem Nnfe bereit willigst gefolgt. Auch die beiden jüngsten Töchter des Ver bandes, „Chemnitz" nnd „Vogtland", hatten es sich nicht nehmen lassen, ihre Vertreter nach Schmeckwitz zu senden. Trotz der Ungunst der Witterung war es dem rührigen Vor sitzenden des Vorortes, Herrn Kantor Simank-Storcha, mög- lich, am 4. Oktober die Vorversammlnng in Gegenwart von 04 Vereinsmitgliedern im Johannisbad zu eröffnen. Die Wahl der Geschäftsleitung ergab: Kantor Simank- Stvrcha erster Vorsitzender, Domprediger Schewtschik-Bautzev zweiter Vorsitzender, Kirchschullehrer Schewtschik-Ralbitz erster Schriftführer. Lehrer Nenner-Crostwitz zweiter Schriftführer. Vor Eintritt in die Versammlung wurde ein Huldi- gungsgrnß an Sc. Majestät den König abgesandt. Hierauf trat man in die Verhandlungen ein. Die Anwesenden er klärten sich mit dem Beschlüsse der Vertreterversammlung, nach welchem alle geschäftlichen Verhandlungen auf der Vor versammlnng zu erledigen sind, einverstanden. Darum ver las zunächst der Vorsitzende einen sehr interessanten, mit großem Fleiß nnd peinlicher Genauigkeit verfaßten Jahres- bericht und referierte über die Arbeiten des Vorortes. Tie nxnteren, sehr anregenden und eingehenden Verhandlungen, die über 4st4 Stunden währten, zeitigten mehrere Beschlüsse. Zunächst wurde beschlossen, den Jahresbericht des Verbandes in Druck zu legen-, die Redaktion desselben übernahmen die Herren Kantor Simank, Seminaroberlehrer Dr. Förster und Domschullehrer Noak. Weiters erklärte der Verbands» tag, ohne in eine Debatte einzutreten, die Ausschreibung von Geschichtsbildern nach Gehör des Berichtes für erledigt. Betreffs einer Neuauflage der Biblischen Geschichte wurde dein Vorort für das bisher in dieser Angelegenheit Er reichte der Dank des Verbandes ausgesprochen und der nächste Vorort mit der Weiterverfolgung derselben betraut. Die bisher aus 38b Bänden bestehende Sammlung alter katholischer Schulbücher wurde der Seminarbibliothck in Bautzen überwiesen. Es wurde beschlossen, den Weiterverfolg einer Haftpflichtversicherung im Verbände fallen zu lassen. — Aus dem Kassenbericht ist zu entnehmen, daß von mehre ren Einzelmitgliedern rückständige Beiträge eingegangen sind. Der hockiwürdigstc Herr Bischof hat der Verbandskasse in hochherziger Weise 30 Mark übergeben lassen. Der gegen- wärtige Stand der Verbandskasse ist sehr günstig. Weiter gelangten vier von der Vertreter-Versammlung gestellte An- träge, betreffend Acndernng der Geschästsleitung, einstim mig zur Annahme. Bezüglich der Kantatefrage wurde beschlossen, Schritte zur Einführung eines neuen Kirchengesangbuches zu unter nehmen. Es wird der nächste Vorort beauftragt, das Mate- -rial zur Gesangbuchfrage zu sammeln und die geistliche Be- Hörde hu bitten, vor der Einführung eines neuen Buches die Wünsche der Lehrerschaft zu hören. In Bezug auf eine geordnete Berichterstattung gehen die Beschlüsse dahin, daß der Bericht der einzelnen Vereini gungen betreffend Versammlungen, Vorträge und sonstige Tätigkeiten alljährlich bis zum 16. Februar an den Vorort einznreichen sei. Der Bericht über Mitgliederzabl, schrift liche und sonstige Erzeugnisse der Mitglieder, Jubiläen, Auszeichnungen, Todesfälle und dergleichen mehr hat die Zeit von Lebrertag zn Lehrertag zu umfassen und ist spä testens vier Wochen vor jedem Verbandstage abzugeben. Der eigentliche Verbandstag, der 6. Oktober, wurde eingeleitet durch eine von Herrn Stiftskaplan O. Romuald Damaschke gelesene heilige Seelenmesse für die verstorbenen Derbandsmitglieder in der Gnadenkirche zu Rosentbal. Die- ser folgte um 3 Uhr die Festpredigt des .Herrn Domsckml- direktors Noak. In beredten Worten führte er den ver- sammelten Lehrern die Tugenden der Liebe und Treue der seligsten Jungfrau Maria, in deren besonderem Heiligtums wir versammelt waren, vor Augen. Hierauf zelebrierte Herr Seminardirektor Schulrat Kanonikus Löbmann für den durch .Krankheit verhinderten .Herrn Stiftspropst L. Leo- pald Schneider ein feierliches Hochamt, bei welchem die bei den .Herren Kavläne Dornik und Räde assistierten. Während desselben sangen einige Mitglieder der „wendischen Vereini- gung die Clwralmesse ..ln kastm k>ologinib,m" mit den bei den Einlagen ..Omni ckia ctia Okarina" und ..O xmlutarin tiontia". Um 11 Ubr eröffnete .Herr Kantor Simank mit dem katholischen Gruße: „Gelobt sei Jestis Christus!" den Ver- bandstag. Er begrüßte mit herzlichen Worten die erschie nenen Verbandsmitglieder, insbesondere die Herren Senior Skala, Schulrat Löbmann und Stiftspropst U. Leopold sowie einige liebe Gäste aus Dernsdorf und Witti- chenau. Nachdem er noch in einer begeisterten Ansprache auf die Wichtigkeit der beiden zu behandelnden Themen und deren inneren Zusammenhang hingewiesen hatte, erteilte er das Wort dem Herrn Domprediger Schewtschik zu seinem Vortrage: „Der katholische Lehrer und die soziale Frage." Mit begeisterter Hingebung batte sich der geschätzt- Redner diesem Thema gewidmet und mit bewunderungs würdiger Exaktheit seiner gewiß sehr zeitgemäßen und schwierigen Aufgabe entledigt. — Redner beleuchtete ein gehend, wie schon jeder einzelne Mensch zur sozialen Arbeit verpflichtet sei, und wie dann diese Arbeit in um so höherem Maße dem katholischen Lehrer zukomme. Mit edler Be geisterung zeichnete der Vortragende das Ziel der sozialen Tätigkeit und gab schließlich den Weg an, welcher zur Lösung der sozialen Frage führt. Lauter, anhaltender Applaus bekundete, daß die gediegenen Ausführungen den ungeteil ten Beifall der Versammlung gesunden hatten. Mit Rück sicht aus den aktuellen Gegenstand wäre die Veröffentlichung des Vortrages zn wünschen. Jnzwisckx'n war von Sr. Majestät ein Antworttels- gramm eingegangen, dessen Wortlaut die Versammlung stehend cntgegennahm. Zum Ausdruck der Freude über die ses sichtbare Zeichen königlicl)er Huld wurde aus Se. Maje stät unseren allgeliebten Landesvater ein begeistertes, drei fach Hoch ausgebracht und die erste Strophe der Sachsen- Hymne gesungen. Das ziveite Thema: „Einige Gedanken zum Anschau ungsunterricht" behandelte in höchst anregender und inter essanter Weise Herr Kirchschullehrer N ö t s ch k e - Bautzen. Man darf wohl mit Recht sagen, daß der Vortragende dein Thema einen gar zu bescheidenen Mantel gegeben hatte, denn nicht nur einige Gedanken, sondern eine Fülle von An regungen und neuen Gedanken bot er der Versammlung. Seine Ausführungen gipfelten in folgenden Thesen: Der Anschauungsunterricht muß das ganze Kind in seiner Ent wickelung fördern. Ter Unterrichtsstoff soll individuell er arbeitet nnd verarbeitet werden. Tie Kinder beteiligen sich daran möglichst selbsttätig. Anschauungsbilder dürfen in der Regel nur als Brücke zwischen unmittelbarer Anschau ung nnd reiner Vorstellung, sowie als Quelle künstlerischen Genusses zur Verwendung kommen. In den Stoffplan ge hören nur wertvolle heimatliche Objekte, die in Haupt- und Nebeustoffe gesichtet sein möchten. Durch stürmische Bei fallskundgebungen äußerten die Versammelten ihr Einver ständnis mit dem Gebotenen nnd machten nach kurzer Aus sprache die angeführten Leitsätze ohne Aenderung zn den ihrigen. Nach Bekanntgabe der in der Vorversammlung gefaßten Beschlüsse schließt der Vorsitzende den 13. Lehrertag mit dem katholischen Gruße: „Gelobt sei Jesus Christus!" Ehrende Zuschriften nxiren dem Verbandstage zngegan- gen von Sr. Bischof! ickien Gnaden Dr. Georg Wuschanski, dem geistlichen Konsistorium zu Dresden, dem geistlichen Konsistorium St. Petri zu Bautzen, Herrn Krcishauptmann von Schlieben, Herrn Amtshauptmann von Erdmannsdorff, dem Königlichen Bezirksschulinspektor Herrn Schulrat Dr. Hartmann in Kameuz, Herrn Oberlehrer Schönfelder in Meißen und dem Lehrkörper der barmherzigen Schwestern in Teschen. Telegramme hatten gesandt die Herren Kon- sistorialrat Mansroni, Direktor am. Dold, Direktor P. Berg- u aini und Reichstagsabgeorduetcr Gräfe in Bischofswerda, tvährend Herr Landtagsabgeordneter M. Kockel ans Crost- witz persönlich den Verhandlungen beiwohnte. In liebenswürdiger Weise bgtte das Klostcrstift St. Maricustcrn i» der „Alerander-Nuhe", einem lauschigen Plätzchen im Walde, den Besuchern des Verbandstages ein Faß „edlen Stoffes" gespendet. Um 3 Uhr versammelten sich zirka 100 Teilnehmer mit einigen Damen zn einem so lennen Festessen, bei welchem gar manches ernste und heitere Wort gesprochen wurde. Auch während der darauf folgen den Fidelitas unter der bewährten Leitung des Herrn Kirch- schullehrer Reime hatte gar mancher Gelegenheit, seine Lach- mnskeln auf ihre Leistungsfähigkeit zu prüfen. Der Fide litas schloß sich noch ein gemütliches Tänzchen an. — Leider konnte tragen der eingetretenen ungünstigen Witterung der geplante Ansflug nach dem Hutberge bei Kamenz nicht statt- finden. Alles iit allem muß jeder einwandfreie Besucher des 13. Lchrertagcs mit Freuden bekennen, daß sich derselbe seinen Vorgängern würdig anreihen darf, (yewiß hat sich jeder zur Genüge davon überzeugen können, daß der Verband in Anbetracht der Verhältnisse ganz Vorzügliches geleistet hat und daß er sich auch gegenwärtig in keinem „Wellental" be findet. — Darum frisch wieder zu neuem, regen Schaffeit! Und auf Wiedersehen in Bautzen! Die erste allgemeine kath. Mi sionsfeicr. k. Berlin, 10. Oktober Ivos Herrliche Tage liegen hinter den Katholiken der Reichs- lxmptstadt, nach außen nicht bemerkt, nach innen um so tiefer wirkend. Die erste katholisch Missionsfeier ist vor über. Der Kolonialkongreß hat eine sehr große Anzahl ka tholischer Missionare nach Berlin geführt: es waren über 30 Patres anwesend, aus allen Kongregationen nnd aus allen Weltteilen. Diese Gelegenheit haben Missionsfreunde benutzt, um eine allgemeine Missionsfeicr zu veranstalten. Der Gedanke fand sofort lebhaften Beifall, nnd unter dem Vorsitze deS fürstbischöflichen Delegaten Kleineidam bildete sich vor Monaten ein Lokalkomitee, das die vorbereitenden Arbeiten in die Hand nahm. In zweifacher Weise wurde die Missionsfeier abge halten. Am Sonntag vormittag und nachmittag fanden in sämtlichen Kirchen Groß-Berlins und der weiteren Vor- orte Missionspredigten statt. Mancher Missionar predigte zweimal, sogar dreimal. Die Gotteshäuser waren überfüllt. Die für die Missionen veranstalteten Tellersammlungen er gaben sehr hohe Beträge; die genaue Summe steht noch nicht fest, aber mehr als 10 000 Mark werden es sich sein. Ge wiß ein schönes Beispiel der Opferwilligkeit der Berliner Katholiken. Ganz Deutschland liat einstens geholfen, diese Kuchen zn erbauen, nun fangen sie an, mit Zinfen für die Mission der Heiden zu geben. Die Predigten machten auf das Volk tiefen Eindruck und erweckten Verständnis für die hohe Missionssache. Der Montagabend ivar den öffentlichen Versammlun gen Vorbehalten; znm ersten Rküle nagten es die Berliner Katholiken, gleichzeitig in fünf der größten Säle Versamm lungen abzuhalten. Es war ein kühnes Wagestück und doch sind alle ErNKirtungen weit übertroffen. Die Niesensäle ivaren allesamt bis auf den letzten Platz gefüllt nnd über füllt. Die gesäurte Zahl der Besucher betrug mindestens 12 000 Personen. Wer hätte noch, vor zehn Jahren eine solclre katholische Kundgebung für möglich gehalten? Alle Stände beteiligten sich; namentlich bemerkte man sehr zahl reich die katholische Beamtenwelt. Es ist jetzt auch hier die Eisdecke gebroclren und es geht vorlvärts. Die Reden der Missionare — in jeder Versammlung sprachen deren drei - fanden hohes Interesse und ein dankbares Publikum, daS durch reiche Gaben in einer zuzeiten Tellersammlung die Missionen sofort praktisch unterstützte. Am Montag abend war alles nur eine Stimme der Begeisterung. Der Mis sionsgedanke hat tief in das katholische Berlin eingeschlagen! Soll es nur ein Strohfeuer sein? Diese Frage l)atte sich schon seit Wochen das Lokalkomitee vorgelegt und auch Vorkehr getroffen, um eine dauernde und nachlialtige Wir kung zu erzielen. Am Montag vormittag fand in Verbin dung mit den Mssionaren eine hochinteressante Missions- konserenz statt, deren Ergebnisse von iveittragender Bedeu tung sein werden, ein alter Missionar nannte sie geradezu „epochemachend" für das katholische Missionswcsen! Die Verhandlungen trugen einen streng vertraulichen Charakter, besonders sonxnt sie sich über das Missionswesen in den deut schen Schutzgebieten beziehen. Aber sie griffen über diese weit hinaus. Eine große Aufgabe scheint uns für die deutschen Ka tholiken bevorzustelien. Bisher haben die romaniscklen Völ ker die Hauptarbeit in den Missionen geleistet; Frankreich bat sich auf diesem Gebiete glänzend bewährt, und nament lich riesige Geldmittel aufgebracht. Nun muß gerade diese Missionsguelle mehr für die innere Mission leisten; die Trennung von Staat und Kirckie legt den dortigen Katho liken sehr hohe Opfer auf. Da steht die Gefahr bevor, daß es weniger für die Mission aufbringcn wird. In diese Lücke müssen die Deutschen eintreten, sie haben ja einen höchst erfreulichen Anfang gemacht, die Zahl unserer Mis sionshäuser wächst, die deutschen Missionen lverden immer zahlreicher. Aber an einem hat cs gefehlt: an einer Organi- sation für Ausbringung der Geldmittel! Wohl lxiben wir vier bis fünf katholische Missionsvereine, aber gerade diese Zersplitterung ist vom Nebel. So legt sich ganz von selbst der Oiedanke nahe, einen allgemeinen Missionsverein ins Leben zu rufen, der bis in das kleinste Dörfchen hinein seine Organisation bat nnd dort Olaben sammelt. Tie bestehen den Vereine haben viel Gutes geleistet, ober jetzt kommen neue Ausgaben zur Erfüllung der allgemeinen Missions- pflicbt. Dabei ist nicht zu vergessen, daß die deutschen Katho liken sich hierbei vor einem großen Fehler hüten müssen: in die Mission darf nicht der Nationalitätsgcdanke zu sehr hin- eingetragen lverden. Wir dürfen nicht nur für unsere Kolo nien sorgen! Hier wohnen ja höchstens 14 Millionen Men schen, während Asien allein über 300 Millionen Nichtchristen zählst Einen allgemeinen' Missionsaustrag bat Christus seiner Kirche gegeben; alle Völker sollen zu Christus geführt werden. Freilich liegt es ctn>as nabe, zuerst an unsere Ko lonien zu denken, aber daneben dürfen wir nicht vergessen, daß wir als Katkoliken die strengste Pflicht haben, mitzn- helfen, daß allen Völkern das Evangelium gepredigt wird. Diese Oiedanken fanden in der Missionskonserenz sehr lebhaften Beifall, bereits wurde auch ein Ausschuß gewählt, der alle weiteren Schritte im Verein mit den bestehenden Gesellschaften treffen soll, um einen alles umfassenden Mis sionsverein ins Leben zn rufen, der die Aufgabe hat, im Verein mit dem hochwürdigsten Episkopat über die Bedeu tung des Missionswesens Aufklärung zu verbreiten und die Sammlung der Gelder in die.Hand zu nehmen. Die Arbeit ist sehr groß, aber die deutschen Katholiken, die sckvn so viele Proben ihres Glanbenslebens gegeben haben, werden auch im Missionswestn ihre Pflicht erfüllen, und vor keinem Opfer znrück'chrecken. um Christi Mort lind Gnade auch den wildesten Völkern zn bringen. Welches begueme Leben füh- reu wir zu Hanse, Nxmn wir an die Schilderungeil denken., die die Missionare von ihrer Wirksamkeit entwerfen. Da muß es den echten Katholiken tief packen und er muß sagen: Wenigstens von meinem Gelde soll der Missionar etwas haben! 12 000 Millionen Mark t>erschlingt jährlich der Al kohol! Sicher trifft es hiervon ans die deutschen Katholiken 400 Millionen. Sparen wir nur zehn Prozent — gewiß nicht viel! — und geben dies den Missionen. 300 Millionen sollen die Katholiken immer noch vertrinken, aber 40 Millio nen sollen unseren Missionen znfließen. Welche unendliche Scgensgnelle fließt anS dieser Entbalt'amkeit. Darum auf ans Werk, katholische Deutsche, helft, daß allen Völkern bas Evangelium verkündigt wird!