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No. 1». !j »7 ,Zayr>, Dienstag, den I4. Februar 1892 Gvuuave«o oca 2» Femuar 1899, — bisherige schleichende Konflikt zwischen den Phi- ein zur neue Rrieg auf den Philippinen. Guicr» r Be^e^ ; rbrech" e^cr, nd and^. Lcvmck--: väcden cki voE t faff«"' Kslitifche Rundschau. Die Beisetzung des früheren Reichskanzlers Grafen v. Caprivi hat Donnerstag Nachmittag in Skyren unter Bethetligung einer zahlreichen Trauerversammlung siattge- funden. Als Vertreter des Kaisers war Generaladjutaut Generalleutnant v. Pleffen erschienen, ferner hatte der Holzversteigerung auf Grillenburger Staatsforstrevier Im Gasthof zu Grillenburg sollen Frettao, ocn 24. Februar 1889, n er US- C- n .s,, . Von Bormittags /s11 Uhr an, nachstehende Brennhölzer, als: 11 Rm. harte und 10 Rm. weiche Vrenn- scheite, 8 Rm. harte und 58,5 Rm. weiche Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich I Mk. 30 Pf., ourm me Post bezogen 1Mk. 55Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. Philippinen-Republik, während Admiral Dewey mit seinem Geschwader den Angriff auf Jlo-^lo, dem augenblicklichen Hauptstützpunkt der Philippiner, unternehmen soll. Die Amerikaner sehen sich demnach fetzt genotbigt, an Stelle der Spanier den Kampf gegen die aufsässigen Philippiner weiterzuführen, und dies Mrd sich für die Pankees zweifellos, zu einer schwierigen Arbeit gestalten. Die Amerikaner dürften nur zu bald die Mühseligkeiten und Gefahren eines Feldzuges im Innern der Philippinen kennen lernen, denn an den Küsten können sie doch nicht hocken bleiben. Klima und Terrarn werden hierbei den Amerikanern vielleicht noch größere Schwierigkeiten bereiten, als vordem den Spaniern, auch sind die Tagalen an Zahl ihrer ^strerter den Amerikanern vorerst weit über legen, dabei rm Allgemeinen gut bewaffnet — sie verfügen sogar über Schnellfeuergeschütze - und schließlich von wildem knegemchen Feuer und wachsendem fanatischen Huffe gegen die Weisen beseelt. Die Amerikaner gehen daher zweifellos noch schweren Kämpfen auf den Phi- lippmen entgegen, und es bleibt noch sehr abznwarten, - n m ihrem Ausgange zur unbedingten Hcrr- Mft des Sternerbanners auf diesem herrlichen Archipel fuhren werden. ,, von Vormittags ^10 Uhr an, nachstehende Nutzhölzer, als: harte nn- 1025 weiche Stamme, 170 harte und 558 weiche Rl'ötzer, 2,5 Rm. harte Nutz- wissc^ scheite und 159,5 Rm. weiche Nutzknüppel, sei hin- Mme im Gasthofe zum Sachfenhof bei Klingenberg ne k Hl25 ^t'tt^nar 1899 lichen Archipels zu erringen, also durchaus nicht die soeben mit amerikanischer Hilfe abgeschüttelte spanische Herrschaft lediglich mit der Oberhoheit der nordamerikanischen Union zu vertauschen. Diesem Entschluß hat jetzt Aguinaldo, der oberste Chef der philippinischen Insurgenten, dadurch verschärften Ausdruck verlieben, daß er in einer veröffent lichten Proklamation den Amerikanern in aller Form den Krieg erklärte, womit jede Hoffnung auf eine gütliche Wiederverständigung zwischen den Amerikanern und den Philippinern einstweilen verschwunden ist. In Washington begreift man den Ernst der Lage auf den Philippinen sehr wohl und schickt sich an, die dort begonnene neue kriegerische Aktion mit aller Kraft durch zuführen. Von Wichtigkeit für die Durchführung der militärischen Operationen der Amerikaner gegen die Tagalen ist der Umstand, daß der amerikanische Senat den Friedens vertrag mit Spanien nunmehr angenommen hat, wenn gleich nur mit drei Stimmen Mehrheit; denn hierdurch Amtsblatt ur die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, , sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. r. S"' -- Ä NN, V, i,. lv e t r. Vj, ,1 ZM-' Vrennknüppel, 77,5 Rm. harte und 7 Rm. weiche Jacken, 55,5 Rm. harte und 195,5 Rm. weiche Aefte und 5,50 Mllhdt. hartes Vrenn- reifig versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der um liegenden Orte aushängenden Plakate. Lönigl. Forstrevierverwaltung Grillenburg und Königl. Forstreniamt Tharandt, am 10. Februar 1899. Bührdel. Wolfframm. Zwangsinnung sür das Kürschner-Handwert. Von der Kürschner-Innung zu Meißen ist beantragt worden, daß innerhalb des Bezirkes der Königlichen Amtshauptmannschaft Meißen, einschließlich der Städte Meißen, Nossen und Lommatzsch sämmtliche Gewerberreibenden, welche das Kürschner- Handwerk ausüben, der neu zu errichtenden Kürschner-Innung mit dem Sitze in Meißen angehöreu müssen. Von der Königlichen Kreishauptmannschaft zu Dresden mit der commissarischen Vorbereitung deren Entschließung beauftragt, mache ich hierdurch bekannt, daß die Aeußer- ungen für oder gegen die Errichtung dieser Zwangsinnung schriftlich oder münd lich in der Zeit vom 14. bis mit 21. Februar dieses Jahres bei mir abzu- geben sind. Die Abgabe der mündlichen Erklärung kann während des angegebenen Zeit raumes werktäglich von 3—5 Nachmittags in meinem Amtszimmer — Rathhaus Meisten — erfolgen. Ich fordere hierdurch alle Handwerker, welche im Bezirke der Königlichen Amts hauptmannschaft Meißen, einschließlich der Städte Meißen, Nossen und Lommatzsch das Kürschner-Handwerk betreiben, zur Abgabe ihrer Aeußerungen mit dem Bemerken auf, daß nur solche Erklärungen, welche erkennen lassen, ob der Erklärende der Errichtung der Zwangsinuuug zustimmt oder nicht, giltig sind, und daß nach Ablauf des obigen Zeitpunktes eingehende Aeußeruugeu unberücksichtigt bleiben. Hierbei weise ich noch darauf hin, daß bei Entscheidung der Frage, ob die Mehr heit der Betheiligten zustimmt, uur die innerhalb des behördlich geordneten Verfahrens und Zeitraumes bei mir eingegangenen Aeußerungen für oder gegen die Zwangsinnung gezählt werden, demnach aber von Erlaß der Zwangsinnung auch dann abzusehcn ist, wenn auf diese Bekanntmachung innerhalb der geordneten Frist Aeußerungen Beth erlrgter überhaupt nicht eingehen. Meißen, am 11. Februar 1899. Der Commissar: Freyer, Stadtrath. chiM für MW Marandt, Wessen, Sieömtehn und die Umgegenden. . Tie Königliche Amtshauptmannschaft hat die Wahrnehmung zu machen gehabt, AM ^klen Grundstücken die Asche in sehr mangelhafter Weise aufbewahrt und glühendem Zustande von den Feuerstätten fortgenommen und nach unge- e vorne^lgnmn Ablagerungsplätzen gebracht wird. Da dieses Gebühren mit großer Feuersge- Urkunden ist und wiederholt schon die Entstehung von Bränden zur Folge gehabt nacb ^yal geht sich die Königliche Amlshauptmannschaft veranlaßt, unter Hinweis auf 8 69 '; ^"upolizeiordnung für Städte und 8 63 der Baupolizeiordnung für Dörfer hierdurch Aniag-^Moroneu, daß nunmehr längstens bis Cnde dieses Jahres jedes u.it Feuerungsanlage versehene Gebäude oder Gehöfte M Aufbewahrung der Asche an einem Lazu geeigneten Orte em feuersicheres bedecktes Rehältniü oder einen gewölbten Raum mit feuersicherem Fuß- bsoen erhält. . E ^>rlsbehörden werden angewiesen, die Besitzer solcher Grundstücke in denen ven vorstehenden Bestimmungen entsprechendes Behältniß noch nicht vorhanden ist, srffkgemaßen Herstellung desselben noch besonders auzuhalten. «"Muf der Frist wird eine Revision der Grundstücke vorgenommen und jeder Besitzer eines Grundstücks, der den vorstehenden Anordnungen nicht nachgekommen sein sollte, mit einer Strafe bis zu 50 Mk. event. 5 Tagen Haft belegt werden. Meißen, am 3. Februar 1899. Die Rouigliche Amtshauptmannschaft. I V Nr. 184 V. Or. Müller. H. übe- .. visyerige schleichende Konflikt zwischen den Pyl- wirg nppinen-Rebellen und ihren amerikanischen „Befreiern" ist - die am 4. und 5. Februar vor Manila stattgefundenen n endlich zum offenen Ausbruch gekommen. Die ine Mupplner, offenbar des längeren Zauderns müde, gefielen d^i der Rolle des Angreifers, doch haben sie sich bei bsti^ Ae? ersten Waffengange mit den Aankees nur dina^ geholt. Ja, wenn man den bislang aller über vM amerikanischer Seite vorliegenden Berichten muß Schlacht von Manila Glauben schenken darf, so als ew/ der Philippiner oder Tagalen sogar Tobte» ^Ätandige bezeichnet werden, denn sie sollen an 500v ' üsi Verwundeten 3500 und an Gefangenen stärke verloren haben, während sich ihre Gesammt- «hre eigenem Üblich nur 20000 Streiter belief, lieber , , 13000 MaiT^luste machen die Amerikaner, deren Truppen ist die Annexion der Philippinen Seitens der Umon vom gaben, ff-. 1/ark waren, noch etwas unbestimmte An-! Senat gutgeheißen worden und der Kongreß mußmsolge- Verwundet? ° l , nur etwa 30 Todte und 200 bis 300 besten die Mittel zur Fortsetzung der Operatlonen auf noch nicht am i^^Fuden, welche Angabe sich natürlich den Philippinen bewilligen. General Otis, der Oberst falls haben iem m „Zuverlässigkeit hin prüfen läßt. Jeden- kommandirende der amerikanischen Landtruppen auf den nolhgedrunaen .^Amerikaner den starrköpfigen Philippinern Philippinen, ist denn auch von seiner Regierung telegraphisch aber von nacklwni ^ste blutige Lektion ertheilt, ob dieselbe angewiesen worden, mit allem Nachdruck seinen bcr Manila sein und sst k/v » Wirkung auf die einstweilen Besiegten errungenen Waffenerfolg auszubeuten, da das Kabmet Oberboheit eber unter die amerikanische von Washington beschlossen hat, die philippinischen Auf- ru bttweis^^i.g muZen wird, das möchte schon ständischen erst zur Niederlage der Waffen zu zwingen, Redellen da2 k D? Urer der Philippinen- ehe zur Herstellung geordneter Verhältnisse auf dem Archipel er enne! bereits hinlänglich ihren Entschluß zu geschritten werden könne. General Ot 8 beabsichtigt, un- erkennen gegeben, die völlige Unabhängigkeit ihres heimath- verzüglich gegen Makolos zu marschiren, den Sitz der