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Dar graulend»«« lazeblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen «elanntmachungen des «mtshauptmnnnes zu zlö-a und des Ersten Bürgermeisters der Stadt graulend«« de-ördllcherseltr bestimmte «last Rr. » Donnerstag, den U. zaauar lM nachmittags »«. Zahrgang pariser presse widerlegt sich selbst In der französischen Presse mehren sich die Erklärungen und Tatsachenberichte, die be stätigen, daß in Spanisch-Marokko alles nor mal ist und Laß dort weder deutsche Truppen »»gekommen sind noch erwartet werden. Oft veröffentlichen die gleichen Blätter der artige Meldungen und Aeußernngcn, die noch Ende der vorigen Woche jene gewissenlose. Hetze gegen Deutschland eröffnet und eifrig! geschürt haben, der erst durch das Eingreifen; des Führers zur Sicherung des Friedens undi durch energisck-e Abwehr der entrüsteten deut-! scheu Presse Einhalt geboten werden konnte. Aus den Sachberichten, die heute veröffentlicht werden, geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß Paris entweder Informationen aus sehr trüber Quelle benutzt hat, oder daß eine Reihe von Zeitungen in übler Absicht bewußt Falsch-; Meldungen brachte. Jedenfalls meldet der; „Matin" jetzt, daß General Nogues bereits! vor einiger Zeit den Obersten Berenger zum, spanischen Hohen Kommissar gesandt habe.; Oberst Berenger habe aber keine deutschen; Truppen in Spanisch-Marokko festgestellt. Aufj Anfrage habe der spanische Hohe Kommissar ihm erklärt, alle für französische oder englische Offiziere zur Nachprüfung der Lage in Spa nisch-Marokko angeforderten Passierscheins würden gegeben werden. Pertinax, der bekannte Hetzredakteur des „Echo de Paris", macht zunächst noch einmal den Versuch, wenigstens etwas von seinen Lügenmeldungen zu retten. In sensationeller Aufmachung gibt er einen sachlich völlig un begründeten Bericht der „Times" wieder, in dem behauptet wird, die Deutschen seien Herren der spanischen Marokko-Zone. Aber selbst Pertinax muß zugeüen, daß die Berichte und Telegramme von General NogueS diese Darstellung nicht bestätigen. In dem gleichen Blatt wird aber dann ein sehr deutliches Tele gramm eines Sonderberichterstat ters aus Tanger oom 12. Januar wieder gegeben, das in krassem Gegensatz zu den dauernden Verdächtigungen des Außcnpoliti- kcrs Pertinax steht. Das Telegramm lautet: „Ich bin gestern in Tetuan gewesen. Die Stadt sieht aus wie immer. Es gibt dort etwa 20 Deutsche, die bei der Vcrkehrsfluglinie Tetuan—Sevilla angestellt sind. Der spanische Hohe Kommissar Beigbeder hat mich empfan gen und hat formell die Ausschiffung deut scher Truppen in Marokko dementiert. „Wir sind nicht so verrückt," so hat mir der Oberst im einzelnen gesagt, „um eine Ausschiffung zu erlauben, die sofort einen europäischen Krieg herbeiführen würde. Wir brauchen die- sen Krieg nicht. Was wir wollen, ist der Sieg. Aber um den Sieg zu erringen, müssen wir Truppen nach Spanien schicken und nicht Truppen nach Marokko ziehe». Wir brauchen keine deutschen Truppen. Darüber hinaus wird Las nationale Spanien niemals dem Ausland einen Zoll breit spanischen Bodens abtreten. Diese Falschmeldung kommt aus Valencia, wo man nicht davor znrückschreckt. . Frankreich in einen fürchterlichen Krieg hin- einzuziehen, um sich selbst zu retten." Heute bin ich in Ceuta gewesen, und ich habe der Einschiffung eines Bataillons beigcwohnt, das für Spanien bestimmt wir. Aber ich habe keinen Deutschen gesehen." Ebenso deutlich straft der Sonderbericht erstatter des „Journal" die Pariser Hetzpropa gandisten Lügen. „In Tetuan", so berichtet er u. a., „gibt es keine neuen Kasernen. In Launen besteht immer noch das alte Lager der Fremdenlegion, wo etwa 12 000 Soldaten untergebracht werden können. In Centn gibt es Kasernen siir 2000 oder 0000 Mann. In den Straßen habe ich nicht einen Sol daten gesehen, der deutsch auS- sah. Gut unterrichtete Einwohner haben mir erklärt, sic hätten niemals davon gehört, daß deutsche Freiwillige in Ceuta ausgcschisft worden seien, um in die Fremdenlegion einzu- trcten. Die in den letzten Tagen iy der Presse erschienenen Meldungen über die Ausschiffung von 6000 deutschen Soldaten in Ceuta gehen wahrscheinlich auf folgende Tatsache zurück: Als General Franco neue Truppen brauchte, bat er im nationalen Spanien die Hälfte einer Reserveklaffe unter die Fahnen gerufen. Nm diese neuen Rekruten anszubilden, hat er «e nach Marokko geschickt. Dort wurden sie Ministerpräsident Göring in Rom Herzliche Be-rügun« durch MssoHni Rom, 14. 1. Mmisterpräsident General- I oberst Göring ist mit seiner Gemahlin am Msttwoch um 22 Uhr 35 im Sonderzug in der italienischen Hauptstadt eingetrosfen. Ter Empfang 'n der mit den deutschen und den italienischen Farben geschmückten Bahnhofshalle erhielt eme besondere Note durch dir unerwar tete Anwesenheit des italienischen Regierungs chefs Mussolini. Anwesend waren ferner Außenminister Graf Ciano, der Sekretär der Faschistischen Par tei, Starace, der Chef des Protokolls Graf Seni mit weiteren hohen Beamten des Außen ministeriums, außerdem der Staatssekretär des Luftfahrtministeriums General Valle, der Präfekt, der Gouverneur, sowie der Oberbe fehlshaber Ler Garnison Rom. Von deutscher Seite waren erschienen Bot schafter von Hasfell mit Gemahlin und das gesamte Personal "der Botschaft in Rom, ein Vertreter der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl, der neue Landesgruppenlei er Ettel, die Kreisleitung sowie die Ortsgrup penleitung Rom und zahlreiche Mitglieder der deutschen Kolonie sowie die deutschen Presse vertreter in Rom. Die Begrüßung zwischen Generaloberst Göring und dem Regierungschef Mussolini sowie den übrigen italienischen Per sönlichkeiten trug sehr herzlichen Charakter. Nach der Vorstellung schritt Göring mit Mussolini unter den Klängen der National hymnen die am Bahnhof aufgestellte Ehren kompanie der Grenadiere, dis mit ihren Fah nen angetreten war, ab. Frau Göring wur den von Vertretern des BDM, der HI sowie der Ortsgruppe Rom und der deutschen Ko lonie prachtvolle Blumensträuße überreicht. Als Generaloberst Göring auf dem Bahnhofsvor platz erschien, wurde er von der vieltausend köpfigen Menge und den Abordnungen des römischen Fascio mit brausenden Hochrufen be grüßt. Beweis für die herzlWeit der deutsch- italienischen Beziehungen Rom, 13. 1. Anläßlich seiner Jtalienreise widmet die römische Abendpresse dem Mi nisterpräsidenten und Reichsminister der Luft fahrt Generaloberst Hermann Göring herz liche Begrüßungsworte, in denen die ganze Sympathie Italiens für Generaloberst Göring als den engsten Mitarbeiter des Führers sowie für das Dritte Reich zum Ausdruck kommt. . „Eiornale d'Jtalia" erinnert dabei daran, daß der Minister im Weltkriege als hervorragender Kampfflieger und später in der nationalsozialistischen Bewegung als engster Mitarbeiter des Führers immer in der ersten Linie zu finden gewesen sei. In seiner jetzigen Stellung im Reich sei Generaloberst Göring die rechte Hand des Führers und Reichskanz lers, der ihm wegen seines großen Ansehens auch die Leitung des Vierjahresplanes zur Verwirklichung der wirtschaftlichen Autarkie übertragen habe. „Tribuna" gibt der lebhaften Freude des faschistischen Italien Ausdruck, daß Ge neraloberst Göring Italien als Reiseziel für seinen kurzen Erholungsurlaub gewählt habe. Generaloberst Göring sei als unmittelbarer Mitarbeiter des Führers einer der tatkräftig sten Baumeister des Dritten Reiches. „Lavero Fascista" erinnert ebenfalls an das enge Vertrauensverhältnis zwischen dem Führer und Generaloberst Göring, dessen Auf stieg genau mit dem Siegeszug der national sozialistischen Bewegung zusammenfalle. Nach der Liquidierung der marxistischen Erbschaft in Preußen und nach dem Wiederaufbau der deut schen Luftwaffe habe ihn jetzt das Vertrauen des Führers zur Durchführung des wirtschaft lichen Vierjahresplanes berufen. Durch den Besuch des Generalobersten Göring, der einer der eifrigsten Vertreter der deutsch-italienischen Freundschaft sei, könne die besondere Herzlich keit der italienisch-deutschen Beziehungen nur weiter bekräftigt werden. Zweite AusbaWhase »ZlelbewiHte zusammenfaffm« aller Rasts der Ration" FinanzpoMislhe MahlMmen im zweiten BierWresplan In der Leibniz-Akademie in Hannover sprach Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk über „Fragen der gegenwärtigen Finanzpolitik". Der Minister führte u. a. aus. die Welt sei in besorgniserregender einer aktiven Einheit zugeteilt. Nach einigen Wochen wurde die ueugcbildetc Einheit nach Spanien an die Front geschickt. Gerade jetzt find in Ceuta ungefähr 3000 Reservisten aus- geladen worden, die aus Spanien kamen. Auch die Geschichte von den berühmten 4 2- Zentimeter-Gcschtttzen in Ceuta ist eine Fabel, die sofort in Nichts zerfällt, wenn man die Angelegenheit an Ort und Stelle prüft. Diese Auszüge zeigen zur Genüge, daß von all den Behauptungen, di« von gewissenlosen .Hetzern mit vollen Backen in die Welt hinaus posaunt worden sind, nicht das geringste übrig- geblieben ist. Wir können daher nur nochmals Lie Hoffnung aussprechcn, daß die Verant wortlichen die entsprechenden Ähren aus der, letzten Hetzkampagne ziehen und es so den! Friedensfeinden unmöglich machen, bei neuer Gelegenheit nochmals Zwietracht und Miß trauen zu säen. Die Völker wollen einen ehr lichen Ausgleich und ein« dauerhaft« Verstän digung, und deshalb sind sie auch einig in dem Wunsch, daß allen Hetzern rechtzeitig der I Mund gestopft wird. Weise von politischer und wirtschaftlicher Un ruhe erfüllt. Dagegen bietet Deutschland das Bild friedlicher Arbeit und unermüdlichen Aufbaus. Ju der Aufwärtsentwicklung, die seit 1033 eingctreten sei, habe sich kein Rück schlag gezeigt. Die Ziffer» der Arbeitslosig keit und der Steuereinnahmen hätten sich im Jahre 1936, vor allem auch in den letzten Monaten des Jahres, noch günstiger cntwik- kclt als im Vorjahre. Diese Erfolge seien uns nicht als Geschenke in de» Schoß gefallen; sie seien auch nicht das Ergebnis von Zauber kunststücke». Sie seien vielmehr der Ausdruck und die Folge der erst durch die Machtübernahme durch Adolf Hitler möglich gewordenen ziel- bewußten Ausnutzung und Zusammenfassung -> der gesamten finanziellen, wirtschaftlichen und politischen Kräfte der Nation. Habe eS sich bei den erste» Phasen darum gehandelt, den arbeitslosen Volksgenosse» überhaupt wieder Arbeit zu verschaffe», so stünden wir jetzt in der zweiten Phase des Neuaufbaues vor neuen Aufgabe» mit einer völlig veränderten Problemstellung und Zielsetzung. Es handele sich jetzt darum, die großen in der Wehrhaftmachung des deutschen Volkes und im Bicrjahrcsplan unS gegebenen Aus gaben zu erfüllen. ES sei die der deutsche» Finanzpolitik für die Zukunft gestellte Anf- gabc, die Erreichung der große» nationalen Ziele durch Konzentrierung aller finanziellen und wirtschaftlichen Kräfte zu ermögliche» und zu sichern. MM Tagesspiegel Ministerpräsident Göring ist mit feiner Gemahlin am Mittwochabend in der ita lienischen Hauptstadt eingetroffen. Der Emp fang in der reichgeschmückten Bahnhofshalle er hielt eine besondere Note durch die Anwesenheit des italienischen Regierungschefs Mussolini, der den deutschen East herzlich begrüßte. Die rö mische Presse widmet Generaloberst Göring herzliche Begrüßungsartikel. Am 2. Jahrestag des Bekennt nisses der Saar zum neuen Deutsch land fanden im ganzen Saarland Gedenk- märsche, politische Kundgebungen und Erinne- rungsseiern statt, die einen erhebenden Verlaus nahmen. In Völklingen entwarf Gauleiter Bürkel auf einer Großkundgebung ein ein drucksvolles Bild der nationalsozialistischen Auf bauarbeit im Saarland. Am Mittwoch sprach Reichsfinanz» Minister Graf Schwerin von Kro sigk in der Leibnitz-Akademie in Hannover. Er betonte, es sei Lie der deutschen Finanz politik für die Zukunft gestellte Aufgabe, die Erreichung der großen nationalen Ziele durch Konzentrierung aller finanziellen und wirt schaftlichen Kräfte zu ermöglichen und zu sichern. General Franco hat Ausländer in die spanische Marokko-Zone eingeladen, damit diese sich von der Halt losigkeit der Gerüchte überzeugen können, nach denen deutsche oder überhaupt ausländische Truppen gelandet worden seien. I» der Nacht zum Mittwoch beschossen na tionale Kriegsschiffe die Hafenanlagen und die am Meer gelegenen Stadtteile der roten Hafenstadt Valencia. Ein rotes Han delsschiff wurde manövrierunfähig geschossen. Die Hafenanlagen wurden durch die Beschie ßung stark beschädigt. An der Malaga-Front werden von den nationalen Truppen Vorbereitungen zu einer großen Offensive getroffen. Etwa 10 000 Marokkaner sind dort zusammengezogen wor den. Die ausweichende Stellungnahme der roten Mordbuben kn Valencia zur belgischen Protestnote wegen der feigen Ermordung des Diplomaten Baron de Borchgrave veranlaßt die empörte belgische Oeffentlichkeit weiterhin, nachdrücklich den Äb- bruch der Beziehungen zu Valencia zu verlan gen. Es ist bezeichnend, daß das Blatt der Sozialdemokratischen Partei die Forderungen der belgischen Negierung zum Teil als über flüssig hinstellt. Ein beim Rat der Volkskommissare in Mos kau bestehender Ausschuß gibt Aufschluß über die trostlosen Zustünde im „Sowjet- paradie s". Diese Konzentrierung fordere den Verzicht auf nianche» Wunsch und die Verschiebung manches berechtigten Anspruchs auf spätere Zeiten. Sie fordere anch eine einfache und zweckmäßige, Doppelarbcit und Neben- und Gegeneinauderarbcitcn vcrmcidendc, fort schreitende Durchorganisatio» unseres gesam ten öffentlichen Apparats. Dabei müße man sich vor einer lebensfernen Zentralisierung hüten. Ebensowenig wie der Staat ans die schöpferische Kraft dcS Unternehmers in der Wirtschaft verzichten wolle und könne, dürfe er die Initiative nud Verantwortung in Staat und Gemeinde über Gebühr beeinträch tigen. Der Politische Umbau habe zu einer Aenöc- rung der Wirtschaftsauffassung in Deutsch land geführt. Die starke Betonung des Ge dankens der Ehre, wie sic sich in der Erbhof gesetzgebung und der EhrengcrichtSbarkcit an. bahne, die Verurteilung von Steuerhinterzie hungen als eines Unrechts an der Allgemein heit, der sich wieder altem deutschen Rechts empfinden nähernde Begriff des Eigentums als einer Verpflichtung, die stärkere Verbun denheit zwischen Betriebssichrer und Gefolg schaft seien die kennzeichnenden Merkmale sol cher Gcsinnungsänbcrnng. Der Minister schloß nach einem Appell an die Verantwortung und Verpflichtung jedes einzelnen zu opferwilltybr Mitarbeit mit de» Worten von WalterDlcx: „Wer auf die Preu- ßische Fahne schwört, hat nichts mehr, das ihn, selbst gehört."