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Sächsische palttilL u. Kuttun ««»»II!,»: Dre»»«i»-«., Polireftr. », gerne. 7V7»1 ». 7»0l> i»<lchiIII»I»«a«, »en« »I» v«»l,,i »«raunUs Buchdr»ik«r«t ll. ickilag LH. «. ». Wink«», P»li«,ftr. l7, 8«'nr. 7I0I7, Polilcheck: Sil. »V7L. Bonk: Sladtbani Dreedin Ar. »4717 » Pf« . Pf«. -- Im gallo von HSHrrei Tewal», B«ldol, rinUeiend« BetrirbsstSiungen hat »er B«g«t>«, oder Zncereni lein« Ansprüche, sali» dl« Zeiiung ,n brschränktem Umlang«, oerspiitet »der nicht erlcheint — ErillUungsort Dresden Nummer 97 — 34. Jahrgang ilrlchein» I «al w»4«»tl>ch mit d«r »llullrlerl«, «i-Il«» beilog« „Der generrell«' und mehrer«, I«,Ibellagt« «»„lllche v«,,,«,«>>«: Aue« » ml» St. Bennoblo«« und Feuerrelter « 7,7» vusg. v. «hn« 8». B«nnobla»t » ml» F«u«rrelte, M. vu,g il ohn« St. Bennsblalt «. ohn« geu«n«Il«, M. 1,7» iiinjelnumme« lli Plg, Sonnabend- n. Sonnlag-N«. 70 Psg. Freitag, den 2K. April 1933 Berlag»««» Dre«»«i vnielgenpieil«: dl« Ilpaltlge 77 mm dielt, Ze», — siir gamillenan,eigen und Slellengeiuch« l gll, Piatzvoischlille» »innen wir »«in« EewShr leistet, Wöhle Mttel 'L Begabtenförderung Sin Fünftel des gesamten Schulgelbauskommens in Zukunft für Geschwiftererinäßlgungen und VegabtenfSrderunq Auswirkungen der Berlin, 25. April. Der gemeinsame Erlast des Reichs- und preu- stischen Ergiehunnomin 1 stcro, Inne n ininisters und des preustlschen Finanzministers tiber die Be- rciistclluiig erhöhter Mittel siir Begabtenförderung ist seht ersannen. Er stellt fest, dast die für Ke s ch w i st e r - E r m ci st i - gungen und Begabtenförderung in den vergnn- qenen fahren bereitgestellten Betröge s>ü) als unzulöug- l>6> erwiesen Haden. Dein nalionalsa,Mystischen Staat müsse jedoch an einer sozialen Erleichterung für kinder reiche Familien und einer wirksamen Begabtenförderung aus der Krundlnge des nationalsozialistischen Auslese- (tzrundsatzes besonders gelegen sein. Die Staatsregierung seit entschlossen, dem Uebelstande nach Möglichkeit abzu- helsen, dast bisher an zahlreichen Anstalten die Möglich keit fehlte, begabten Kindern unbemittelter Volksgenos sen in dem erforderlichen Umsann Freistellen zu gewähren. Vom Schuljahr 1R15 ab, so bestimmt der Erlast, wird daher an den staatlichen und voin Staate ver- neuen Schulpolitik walteten höheren Schulen der zur Zeit vorgesehene Betrag um ein Drittel erhöht, so dast künstln ein Fünftel des Schulneldauskommens für Neschwister- Ermästigungcn und Benabtensörderunn zur Bcr- fügung steht. Für die Stadt Berlin bleibt besondere Weisunn Vorbe halten. Der Referent im Rcichserzichuiigsministeriiim. T.r. K l a m- roll», iveist in diesem Zusammenhang in dem Amtsblatt des Ncichscrzlchungsministcrs ». a. daraus hin. dast im Rahmen der nationalsozialistischen Kultur- und Schulpolitik der Schul- gcldsat; unter keinen tlmstanden ein Bildunqsnorrccht besitzen der Volksschichten schaffen dürfe. Fedem geistig und charak terlich für den Ausbildungsgang der höheren Schule hernor- ragend begabten Kinde solle der Weg dazu offen stehen, wenn es auch statt ttzcld und chut nur gesundes Erbgut mit sich bringt, das es befähigt, später einmal seine Kräfte an füh render Stelle einzusetzen. Tie Notwendigkeit einer Herab- setzung des gegenwärtigen Schnlgeldsatzes in Preusten. der nicht unbeträchtlich über dem Durchschnitt der anderen Länder liege, solle damit nicht geleugnet werden. Frankreich von heute Heimatgesühl und Nationalbewusstsein (Von unserem Mitarbeiter.) Selten haben sich Deutsche und Franzosen stärker mihverjtandcn als in der gcgcncvärtigcn Zeitlage. Trotz intensivster Beschästigung mit dem deutschen Pro blem sind in der jranzösischen Ociscntlichleit selbst die primitivsten Vorurteile über Deutschland noch immer nicht auvgerottet, im lhcgentcil, sie sind unter der Ein wirkung einer skrupellosen Propaganda nur noch zahl reicher geworden. Angesichts der zentralen Bedcmung, welch« di« Haltung Frankreichs gegenüber den deutichen Schiitsalsproblemen einnimmt, ist es auch für uns Deutsch« wichtig, sich immer wieder die Bcionderheiten des französischen Denkens und Fühlens vor Augen zu halten und dadurch vor Enttäuichungen und Fehlurteilen bewahrt zu sein. Zn einer Folge von Darstellungen zeichnet unser Pariser Mitarbeiter ein Bild des heutigen Frankreich, wie es sich dem drutschen Beschauer präsen tiert. Kein Charakterbild wird aus Unfehlbarkeit An spruch erheben dürfen, keines wird letztgültia und un korrigierbar sein, aber als Beitrag zur Diskussion der deutsch-französischen Problematik verdient auch ein sub jektiv gesehener Aufrih Beachtung. Die 2 ch r i f t l e i t u n g. Paris, im April. Drei Faktoren sind es. die das gegenwärtige Frankreich begründen: seine nationale Einbenslraoinon sein Mensch» heitsnniversalismus und seine logisch-konkrete lgeistes- haltnng. Vielleicht ist Frankreich neben England die ein zige europäische 'Nation, deren nationale Substanz schon stark genug ist, nm den Alltag in einer Meise ZU ertragen, die keines Schwunges mehr bedarf. Dies iir möglich durch den Zivilisationsgeoanken. in dem alles tulminierr. Die nationale Einheitstradüion. um von ibr zuerst zu reden, mag ach ideell verschiedenartig ausorücten: man wird in der Dat von zumindest zwei einander wär entgegen gesetzten Frankreichs reden dürfen, beule wabricbetnlich von drei, wobei sie austerste Linie noch nicht -ungerechnet ist. Dem Leven nach gesprochen besteht aber '.niäcblich ecne einzige französische Einheit, uns ie vieU.icbl z-t es. die — von den Franzosen, weil als elbsivernändlich mviunoen, oft am wenigsten deiner!: — wen ilmstand genauet. aas, Frankreich, -wie man es vier -rklärr. dac-senige -band in. n» dem die meinen Eegenmtze aerrüben :no n dem >-oer etwas agen will. Diese Einben nimmt dem Ausianoe gegenüber oft die Erscheinung an. das; .ans Drankreich ist, das; Paris alles .ndere beherrscht -.ns sie. vrovinz' am ich io auszuorucken. inr v . erumgeca zen i. Ls r iwas Mahres darin, iber sie Mahrhen in .-enn doch verwiäelter. Der -ranzoiische teairionsmus n anachsl in russ äusierne geileiger.es Zujamiuengeoorcgteilsgesuhl. Die nationale Einheit in hier n übrigen :eis cisammen cnit Foklichrillsgeoancen 'encanüen worden ciern :nd wr allem ais. wenn man o agen will. .-vu- Laii! a: oema.ca- iisches iDrgainsalconsullllei. der railena. ainh naliiecna- iische weist der DepanemeulsecuceUung. -die n d e . acv- biner wollten, ist stir die dauialige /en e:cva da->ielbe -ze- wesen, wie vielleicht ueuie die Nulnerleraug der ceunorler Dkraszen. .all einer Naulensnennuug. dranlreich bai aas die em vrganisaiorlsch prallisch raiionacc tischen äe,n d,e -.k'aiion -anncer als Volstuie cu allgemecnerer Einigung der Volker verscanden. es betrachtet ä, i'.oä» reute lern ics ...'Nulter der Nanonen' ano es ! i von Znieiesse, esizu- 'kecken, das; in diesem Sinne auch heuie aoch Napoleon l. gebllkigt wird, dessen Scheiteln nun eedaueclich indei. o wenig 'nun ihn sonst im allgemeinen mehr chclut. Vvas Deutschland anbelnfft. >o haben im Zaäre ^6>i die An- banger des Natioualtiuisprin.zips und alle Anttklerilalen die Einigung durch Preugen und die Niederwersung Dester- recchs an nch nicht ungeric gesehen, waren aber aus ihrem malhemcuisch-ralionalistijäleu Eeiste üeis der Ausfassung, wie Fralien Savouen abtrai, so müsse Bismarck auch ein guies'Stück hergeben, damit sozusagen das organisatorische Eilecci-gewicht Europas beibehalten würde. Es hat in der Vergangenheit kaum tiefere Miszverständu>sse -avighen Frankreich und Deutschland gegeben, als die ner cnd drüben sehr verschiedene Znterpretaiion de» uultouacen Eedankens. Aieuil (iuris dus Zeutruin iit. 'o Hal Frankreich vuZ kecne Stadt, die über eilte 'mlbe 'kiiktloli helall-geht, aber- Isuupt venig Groszitudte. Niel» es durchaus nach der E'lvsz- ltcldl Zieht, der geht nach Paris. Zur übrigen bleib« der c(ontalt 'nit Xu» Lande auch dort und überall immer aus- cechlerhalreit. Es a>bt vietteickt ielteil ein Lund, in dem ein Oeuvre über das franz -russische Abkommen Parts, 25,. April. Zn politischen Kreisen erwartet man für Donnerstag di« Entscheidung der Sowjetregierung Uber den s ra n,; ö s i s ch - s o iv j e t r u f f i f che n A b li o m m e n s e n t - wurs, der, wie Oeuvre versirlzert, in den unter der Hand wäh rend der Oslertage geführten Verhandlungen die Form eines französischen K o m p r o m i h v o r s chl a g e s an genommen habe. Der eigentliche Abkommensentwurf sieht, dem genannten Blatt zufolge, u. a. vor, üah beide Parteien im Falle eines flagranten Angriffs sofort unter gleichzeiti ge r A n r u s u n g des V ö l k e r b u n d s r a t e s Abwehr- mast nahmen ergreifen. Aus Sorge vor Verwickluwzen mit den Locarno- oder sonstigen Bedingungen hätten die fran zösischen juristischen Sachverständigen dem Abkoinmensenlw.crf cw Ausführungsprotokoll beigefügt. Zn ft 1 dieses Protokolls w rde im wesentlichen bestimmt, dast die Vertragsparteien auf khrund des Abkommens niemals in die Laa« verletzt werden könnten, dritten gegenüber früher eingegangenen Verpflichtun gen zuwider zu handeln. Damit habe man sagen wellen, dast das Veto eines einzigen der beiden Locarnogaranten (England Keine Reglerungsveranderung in Polen Warschau, 25. April. Entgegen Meriichten ln der polnischen Oppositionspresse wird halbaintllch erklärt, dast iin Zusammenhang mit d«m Znkrasttreten der neuen Verfassung kein sormelt«r Rücktritt der Regierung und ebensowenig eine neue Vereidigung der Mi- nisier slattsinden werde. Der beschlagnahmte Sowjetproseffor London, 2ö. April Ein eigenartiges Schicksal ist. wie di« Tcmc» berichtet, Sem Professor der Universität Cambridge. Dr Peter Kapiya, ivcder- kancen. Dr. Kapilza. ein bekannter Forscher auf Sem Eebiet Ser '.anelischen Krustfelder. war vor mehrere» Zahreu von dec R ,al Societp tu 00» Pfund Sterling zur Verfügung gestellt lvlcven. um in Cambridge ein neues Laboratorium einzurichieu. EäkrenS der Universitätsserieu stattete er ats Konsereuzleiiueh- mw -owjetrustlaud einen Besuch ab. Ai» er setzt wieder nach Cambridge zurüäckehreu ivolile. vercveigerte ihn» Scnvjetrust lavd die Ausreiseerlaubnis Während der letzten zwei Fuhre da:!.: sich Dr. Kapitza in Cuiubridgv cuit der Möglichkeit einer iw wn und einfuchen Art der Verflüssigung von Helium beschäl- : :: und in wissenschaftlichen Kreisen hietz es, dast wertvolle Erlebnisse unmittelbar bevorstanden Die LoilSouer Sowse'- boli'ckcür erklärte, dast infolge der auherocSeutiichen Entivick- lila der Nalionaüvirlschust Ser USSR Sie Zahl Ser verfügbaren V s-uschaftler nicht »nsreiche »md unter Siesel» tlmstaiiSen Sie :vlil'etregierling es für uotiveuSig befuuSeu habe. Sie Dienst« soll 20w,etgelehrten, Sie bisher >>u AusluiiSe arbeiteten, für und Ztalien) genügen würde, um den gcgcnseiUgen sranzösisäz- smvjetrussischen Beistand hinfällig zu macizen. Zm ft 2 um Sen der Streit entbrannt sei. hab« mal» festgclegt, dast Paris und Moskau, um bei einem slaaranten Augr.ii Vorgehen zu Können, den Zusammentritt des Völk-rbundsrales abwarten imistren. Ties« französische Forwulieruiig hätte -ow'elr-.lstiano esoch nicht angenommen. Ter abgeänüerte Entwurf des Aus'uhr.mgs- protokolls sehe vor, dast „beide Parteien, um voraehen zu Können, den Völkerbunüsrat befassen würden' Ties bedeute, juristisch gesprochen, kemesivegs dasselbe. Tenn Sainct 'ei nicht gesagt. Säst die sofortige Aktion vom Zui'ammcnlr'N des-Völ kerbundsrates abhängig blecbe. .'lus d.e'en ur.st'.'chen -i'->Z- findiglieiten. die dennoch ernite Ruckwlrkunaen iw.ven Zönn- ten. könne man. meint die Austenvoiitürerin des De-.ivre. den vnangenehmen Schluiz z-.ekrn. s.ist der -Eanzosiich >'wv-e:runi-che Vertrag nur n juristischem Eeii't rbge'chiv'sen werden ivuroe. Aul jeden Fall iverde die .Vräveunvwwkung gegenüber Te.itfchlanü" dadurch stark beeliurachinn. Trolzden» 'ei l'e si- Mlsinus hinsichtlich der .Noskauer En'.'che d.ina i chl nn !» n.-.e. Man dür'e vertrauensvoll das Ende der Mache avivarten. 'enn jedermann wage nicht m Sie ^viaen zu de-n;cii. an ser '!ich:- ab'chlust eiiles ..nir den eurova.schen Fr:cdei» v -mailigen Paktes' Havel» könnte. ivissenschaftliche T.ingkeit innerhaib -oivieirilzlands il Ali- spruch zu nchmeu. Dr. Kapliza lei zum Tlreklor ilics iieli >» Ziistltlites Kir vimsikaiische Focschungeli iliuerhalb a ^awga aliademie siir Wissenschasten eruannl vorvcii. Er - 'inde -Ü in einer angenehmen Sleüung und vez..c>e cm uues -vehuit. Ehaoö aus den sotvjettufsischen Vasiensrußen Mehrer« Reeoereidirrklvrrn vecizaiiel uno aiuisenihoven Moskau, N>. April. Ais Liegenskuck c de n üi-. z tuliven a> deii Solvurinihuen uni ich gleich noch Erolin.uig dec fahrt .ins Sen 'vivjeirilinialen Mcisserstluheli .uw den biliueli- seeu eme 'teige glvster klngiiläissaile ereignec lluscille .x-loudecs eriistec Ari 'Uld zu ,-eczc chueii :u, dcau Duiepr Diiiia-Schclicchcl-.-iveg, ins dec -?oer-Ävg'.u and n» Kcstpisäxu Meer. Zm Zusamilieilhailg dcunit Hai dec Vo.n-> Koiitiuissar nir die ÜZUlieuschciiahrl, Pachomow. neu treugen Belehl eilcifseii, in dem i. a. als daupcnr aaie ur d e n>- !en llusaile viiie gcvtx Vecietzuug Xc -eE>,Ic>v.U.iliv>-.v.>llca Ea»N- »cchrisregeiu verzecchiiet it IXc Vv>k-.>.rviuulclsar nui >"»> > n>c vvl svIvcl>^>i> Mustcegcluug^!> dec Läicc.öc^zei, u>cuä>gelchi-v.il. So wcndeu Xr Direktor Düna Duiepc Reedecei ciw Leiter Xs techiiisäreu Velciexs Xr giencheu Rrederec hrer Aemter eulhobeic ciid ltrasvecsetzt. Feiner ivcciSe Xi lletiveclieleuX ?>reü!oc xc "tvikicai» OkeigiteeXnel >x»i» dcvirstlicher Mclehluligen veigcilie. Sehliestlich iviliX-l» 'nehleieu auSeceu xiciulloorlliäzell LectciN der RevXrei Holze LZeiSltcaieu auserlc-ezl. PvlKsKoiUiNtfscil PclchvlUvco hci! ciiiililöze Liieuloceli c Soi0ieliu;sistheu Sehilsuhiisliuien verpjlichtei. iuliNig d.. tersuchuugeu der Sehisso-hcivnoiujlrvpheii peciöuccch ,u uhre ».