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tuftav Staab tickers Ernst ui- Meischner itz Schott in Ernst Emil rich Wilhelm Spitzner hier, nl Hermann rrgeselle hier, DelSner hier, hneiderS Max tba Pauline ersterswittwe 8 T. chle en Preisen acher, l nächsten r. ich mich reistcr. Hol. Juni: M ellfleisch, ratwurst zeitig ver- as Pfund 5 Pfund m Besuch nz;«-!-. e wohl- lnahme se unse- ers und :rs Al- iso für uck, um I, sowie >me an i Ruhe zen wir Dank, solche den be- 899. lssenen. er. lS«I. Voigt'sche ne q bei iriixel», i. V. »Kl« Etage. bäok »S«er. !tigkeit lKt! genwasser Mich a«- , seit 1822 n erwor- und als licht Me rl bekannt l« Lau sprechen, a bei Nd. 7,» Arad. iS., . Amts- M Anzmedlatt für den «banuemeut viertelst 1 M. 29 Pf. einschließl. de» „Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage .Seifen blasen-' in der Expedition, bei unsern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. GM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 10 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 2b Pf. «4 Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. 48. Jahrgang. Sonnabend, den 3. Juni 18SN Erledigt hat sich der gegen den Bürstenfabrikant »»Kvrt Wlckvln Hvn», geb. den 22. Oktober 1866 zu Schönheide, zuletzt wohnhaft in Oberstützengrü«, wegen Diebstahls erlassene Steckbrief. Eibenstock, den 1. Juni 1899. Königliches Amtsgericht. Schilde, Ass. Bekanntmachung. Die Geschäftsräume der unterzeichneten Behörde bleiben wegen Reinigung Dienstag und Mittwoch, den 6. und 7. dieses Monats für nicht dringliche Angelegenheiten geschlossen. Eibenstock, am 1. Juni 1899. Königliches Hauptzollamt. Lucius. Bekanntmachung. Zum Statute der Ortskrankenkasse für Textil-Jndustrie zu Eibenstock ist nachstehender Nachtrag geschaffen und von der Königlichen Kreishauptmannschast Zwickau genehmigt worden. Eibenstock, am 31. Mai 1899. Der Vorstand der Ortskrankenkasse sür Texttl-Industrie. Hertel, Vorsitzender. III. Nachtrag zum Statut der Ortskrankenkasse sür Textil-Jndustrie zu Eibenstock. I. 8 17 erhält folgenden Zusatz: Erkrankte Mitglieder, welche vom Arzt als arbeitsunfähig erklärt worden sind, trotz dem aber ohne Genehmigung des Vorstandes und des Arztes arbeiten, oder den Anord nungen des behandelnden Arztes überhaupt zuwiderhandeln, können in eine Ordnungsstrafe bis zu 20 M. genommen werden, die vom Krankengeld gekürzt wird. Dasselbe gilt für Wöchnerinnen. Im Wiederholungsfälle ist zwangsweise Unterbringung in ein Krankenhaus zulässig. Diese Bestimmung tritt am 1. Mai 1899 in Kraft. Eibenstock, am 1. Mai 1899. Der Borstand der Ortskrankenkasse für Textil-Jndustrie. (gez.) Kertek. Die Königliche Kreishauptmannschast hat den vorstehenden 111. Nachtrag zum Statut der Ortskrankenkasse für Textilindustrie in Eibenstock vom 1. Mai ds. Js. genehmigt und hierüber gegenwärtiges Dekret ausaesteÜt. Zwickau, den 12. Mai 1899. Königliche Kreishauptmannschast. (I-. 8.) (gez.) r>. ZSekck. Stütz. Die Deutschen in Gyina. Selbst diejenigen Kreise, die mir der deutschen Kolonialpolitik nicht einverstanden sind, müssen zugcben, daß die „Pachtung" Deutschland« in China da« werthvollste Stück aller deutschen Kolonien ist. Da« ist auch von der Reichsregierung erkannt worden und man beginnt nun, sich in Kiautschou häuslich ein zurichten. In den jüngsten Tagen sind nun, wie die ,Köl. Ztg." meldet, die Verhandlungen zwischen dem Schantung-Syndikate und der Reichsregierung über die von dem Syndikat in Schan tung in Angriff zu nehmenden Eisenbahn- und Bergwerks- Unternehmungen zu einem erfreulichen Abschluß gelangt. Alle Schwierigkeiten, die bisher der Ertheilung der erforderlichen Konzessionen seitens de« Reich« cntgcgenstanden, sind nunmehr gehoben. Der Verlauf dieser monatclangen Verhandlungen hat nach zwei Richtungen hin ein sehr befriedigende« Ergebnis; erzielt. Zunächst ist es den Bemühungen der betheiligten Behörden ge lungen, die verschiedenen Interessentengruppen, die sich an der wirthschaftlichcn Erschließung Schantung« betheiligen wollen, un ter einen Hut zu bringen; dadurch ist die Bürgschaft gegeben, daß nunmehr einheitlich und planmäßig mit ausreichenden Mit teln und mit voller Thatkraft an die große Aufgabe herangegan gen wird. Daneben aber ist cs auch gelungen, für da« Reich iolchc Zugeständnisse zu erzielen, wie sie bisher in diesem llmfang noch seitens keine« anderen KolonialunternehmenS zugc- standen sein dürsten ; dazu zählt nicht bloß die Verpflichtung, sür den Bau und den Betrieb der Bahnlinien nach Möglichkeit deutsches Kapital zu verwenden, dazu zählt weiter nicht bloß eine wesentliche Mitwirkung der Regierungsbehörden bei dem Betrieb der Eisenbahnen und der Bergwerke, dazu zählt vor Allem eine weitgehende Betheiligung de« Reiche« an den Einnahmen de» Syndikat« al« Beitrag zu den Aufwen dungen des Reiche« sür die Hascnanlagcn in der Kiautschoubucht und zu den allgemeinen Verwaltungskosten de« Schutzgebiets. Sobald der Reingewinn die Auszahlung einer JahreSdivi- dende von b Prozent gestatten wird, soll dem Reiche von dem Mehrbeträge von 5 bis 7 Prozent der 20. Thcil, von dem Mehr beträge von 7 bi« 8 Prozent der 10. Thcil und in dieser Weise weiter steigend vom Mehrbeträge über 12 Prozent die Hälfte zu fallen. Ebenso ist dem Reiche da« Recht zugcwährt, die Eisen bahnen nach Ablauf von 60 Jahren gegen maßvollen Ersatz de« Werthe« der Anlagen käuflich zu erwerben. Al« Gegenleistung fallen dem vom der deutsch-asiatischen Bank vertretenen Syndikat die nachstehenden Berechtigungen zu: ES erhält zunächst die Konzession zum Bau und Betriebe einer Eisenbahn von Tsintau über Weihsien nach Tsinanfu, mit Zweigbahn nach einem Punkte dieser Hauptlinie nach Poschan. Diese Linie muß innerhalb einer Frist von fünf Jahren und die erste Strecke von Tsintau nach Weihsien sogar schon binnen drei Jahren vollende» werden. Weiter wird die Gesellschaft bi» zum Ablauf der Jahre« 1908 auch noch die Berechtigung aus die Eisenbahnlinien von Tsinanfu nach Jtschausu und von Tsintau nach Jtschausu ertheilt. Die erstere Strecke von Tsinanfu nach Jtschausu dürfte indessen inzwischen wohl für da« Syndikat in Wegfall kommen, da sic durch die Strecke von Tientsin nach Tschinkiang ersetzt werden wird, über welche jüngst eine sehr befriedigende veutsch-englische Verständigung erzielt worden ist. Endlich ist dem Syndikat nach dem Muster vieler früherer Unternehmungen in bisher der Kultur noch nicht aufgeschlossenen Gegenden die au« schließliche Berechtigung ertheilt worden, aus die Dauer von fünf Jahren in einer Breite von dreißig Li (fünfzehn Kilometer) aus beiden Seiten der genannten Eisenbahnstreckcn nach Kohlen und andern Mineralien sowie nach Petroleum zu schürfen und auf Grund der gemachten Funde durch Muthung die Ver leihung de« BcrgwerkSeigenthum« zu beantragen. Doch wird diese« ausschließliche Recht nach zwei Seiten hin zu Gunsten des Reich« beschränkt; zunächst durch die Feststellung der fünf jährigen Frist, nach deren Ablauf da« Schürf- und MuthungS- recht in dieser Zone wieder freigegeben wird, dann durch die Verpflichtung, innerhalb zehn Jahren nach Verleihung de« Felde« den ordnungsmäßigen Bergwerksbetrieb zu eröffne» und von da an aufrecht zu erhalten. Endlich ist noch eine Einschränkung in soweit getroffen, al« sür den Fall, daß nach Ablauf von 20 Jahren der Umfang der verliehenen BergwerkSfeldcr die Hälfte de« Ge- sammtflächeninhalt« der 30 Li-Zone übersteigt, da« über diese« Maß hinaus verliehene BcrgwerkSeigenthum von vcr Regierung wieder zurückgezogen werden kann. Von den gewonnenen Kohlen müssen die Bedürfnisse der Marine nach Kohlen zu einem Vor zugspreis voraus befriedigt werden. Ebenso sind für den Be trieb der Eisenbahnen, für die Reichspost und Telegraphen- Verwaltung weitgehende Vorrechte, vor allem kostenfreie Beförderung der Briefpost mit allen fahrplanmäßigen Zügen, ausbedungen worden. Endlich muß anderen Unternehmern der Anschluß an die Bahn durch Privatanschlußgeleise oder Anschluß bahnen gestattet werden, eine Bestimmung, die um so wichtiger ist, weil außerhalb der 30 Li-Zone Jedermann da« Schürf- und MuthungSrechr auf Mineralien in Schantung nachzusuchen frei steht. Tagesgeschichte. — Deutschland. Da« neue Handelsprovisorium mit England, dar demnächst den Reichstag beschäftigen wird, schafft eine ziemlich unsichere Lage für die zukünftige Gestaltung unserer Handelsbeziehungen zu Großbritannien und seinen Kolo nien. Der Entwurf verlängert den bisherigen Zustand nicht wieder aus ein Jahr, sondern „bi» auf Weitere«" und enthält keine Angabe über eine Kündigung. Ob und wann au» diesem Provisorium wieder ein feste« VertragSverhältniß sich entwickeln wird, entzieht sich jeder Berechnung, da England die seit bald zwei Jahren schwebenden Verhandlungen ziemlich lau und hin haltend betrieben hat. — Kiel, 1. Juni. Bei herrlichem Frühlingswetter vollzog sich heute im Beisein de« Kaiserpaares, de» Kronprinzen, de« GroßhcrzogpaarcS von Baden sowie zahlreicher hoher Militär« und Würdenträger der Stapellauf de« mächtigen Kriegsschiffe« „Ersatz König Wilhelm" auf der Germaniawerft, auf welcher noch die jüngste verheerende Feuersbrunst sichtbare Zeichen hinter lassen hat. Der Kaiser hielt eine Ansprache und taufte den Panzer „Kaiser Wilhelm der Große". Die Großherzogin von Baden ergriff die Champagnerflasche und schleuderte sie gegen da« Schiff, welche« sodann unter lautem Jubel glatt vom Stapel lief. — Oesterreich-Ungarn. Während im Lause de« Mitt woch von Wien au« geflissentlich Telegramme verbreitet wurden, daß der Rücktritt de« Grafen Thun bevorstehe, besagen die Mel dungen vom Donnerstag da« Gegcntheil. Auch die au« Pest stammenden Gerüchte, daß Herr von Szell demissioniren wolle, werden gleichzeitig widerlegt. — Frankreich. Vor dem Kassation«hofe beendete am Dienstag Ballot-Beaupre seinen Bericht; er erklärte zum Schluß, da« Bordereau sei sicherlich von Esterhazy und schloß thräncnden Auge«: „Wohlan, auf Ehre und Gewissen, ich würde die heiligste meiner Pflichten verletzen, wenn ich nicht laut auS- riese, daß die« eine neue Thatsache bildet, die geeignet ist, die Unschuld de« Berurtheilten festzustellen." Ballot-Beauprö bean tragte die Kassirung de« Urtheil« mit Verweisung vor ein neue« Kriegsgericht. Der Gcneral-Prokurator Manau trat in schärfster Form für die Revision des DreyfuS-Prozeffe« ein. — Pari«, 1. Juni. Nach einer Meldung de« „Journal«" au« St. Pierre auf Martinique seien dort französische Offiziere und Mannschaften eingetroffen, welche Dreyfu« nach Pari« zurückführen sollen. — Deroulede und Habcrt sind sreigesprochen wor den. Der erstgenannte nationalistische Phrasendrescher wollte mit aller Gewalt Hochvcrrath begangen haben. Da« Gericht that ihm aber den Gefallen nicht, ihm die» zuzugestehen. — Italien. In der Mittwoch-Sitzung der Kammer er klärte sich der neue Minister de« Auswärtigen ViSconti-Venosta gegen jede AuSdchnungSpolitik und gegen die Besetzung der Sanmun-Bei. Die Regierung werde in China ausschließlich Handelspolitik treiben. — Portugal. Au« Lissabon wird der „Int. Korr." berichtet: Die Zeitung „NovidadeS" ergänzt ihre früheren Mit theilungen über da« zwischen England und Portugal getroffene Abkommen dahin, daß sich Portugal verpflichtet habe, in einem besonderen Kriegsfälle, al« der wohl nur ein Krieg mit Trans vaal gemeint sein kann, 20,000 Mann Hilf«truppen für England zu stellen. Für andere Fälle habe Portugal in seinen festländischen Häfen und auf den Azoren der britischen Flotte Zuflucht und Kohleneinnahme zu gestatten. — Thatsächlich hat auch der Kolonie minister die sofortige Absendung von mehreren Feldbatterien, 800 Mann Kolonialtruppen und 500 Pferden nach Lourenzo Marquc« angeordnet, was in den Blättern eifrig besprochen wird. Am meisten bemerkt aber wird, daß da« halbamtliche Abendblatt „Cor- reio da noite" zum Geburtstage der Königin Victoria außer einen begeisterten Glückwunschartikcl in fettem Drucke den Wortlaut de« Trinkspruche« veröffentlichte, den der britische Admiral Dawson auf den ihm zu Ehren veranstalteten Festmahle ausgebracht hatte. Darin befindet sich die bemcrkenswerthe Stelle: „Ich trinke aus den dauernden Bestand der alten und durch die letzten Tage neu gekräftigten BundeSgenossenschast zwischen England und Portugal, durch welche die beiden berühmtesten seefahrenden Nationen Europas zu einem unauflöslichen Ganzen verbunden sind." Locale und sächsische Nachrichten. — Eiben stock, 2. Juni. Heute Vormittag hat aus Bahn hos Wilzschhau« eine Entgleisung von 5 Wagen des Güter zuge« stattgefunden, so daß die Strecke gegenwärtig gesperrt ist. Der Verkehr wird durch Umsteigen vermittelt und dürfte der Materialschaden nicht unbedeutend sein. Vor 6 Uhr Abend« wird die Strecke wohl kaum wieder frei werden. — Eibenstock, 2. Juni. Wie sehr die Kreuzotter in unserer Gegend trotz de» fortwährenden Abfangen» derselben noch verbreitet ist, läßt sich au« nachfolgender Zusammenstellung er sehen. Bi« Ende Mai sind in diesem Jahre bereit« 160 Kreuz ottern gegen da« übliche Fanggelb beim hiesigen Stadtrach ein geliefert worden. Davon entfielen auf Monat Februar 2, aus März 7, auf April 40 und auf Monat Mai IN Stück. Im Ganzen also 160 Stück. — Schönheide, 31. Mai. Der Bau der Heilstätte „Carolagrün" bei Schönheide, welche autschließlich zur Aus nahme armer lungenkranker Frauen dienen soll, wird nunmehr begonnen werden. Die Ausführung de« Projekte« erfordert zwar 425,000 M. und zur Deckung dieser Summe sind erst 230,000 M. vorhanden, allein der unternehmende Verein zur Begründung und Unterhaltung von Volk«heilstätten für Lungenkranke im König reich Sachsen hofft auf die Förderung de« guten Werke« durch wohlwollende Menschenfreunde u. dürfte sich umsoweniger täuschen, al« der soeben in Berlin stattgefundene Kongreß zur Bekämpfung der Lungentuberkulose al« Bolk«krankh»It die Schaffung solcher