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ZWebZslksfreunö Tagsblatt M Wnszblatt N LL,<,für Lis kal.mö MKrshsnAchSr-sn in M,Grunhaill.KarknslM.Zoh<mm ^.^i» n gc-WN8ra-1.KHMK K-MM!.SLhMb-rg,AchwaMnbsrL bZmWil-snfslL ÄMktÜ. dk» U. Mik «ll. rik. rr »H // «4. NchhW» Abteilung i/ Amneldunge» für Ostern ISLL werden möglichst bis Ende Kebrygp von dem unterzeichneten Direktor mündlich oder schriftlich entgegengenommen. I« vs>k>lr«nd" «schil» din »,d F,oi«giji. »u Ip r»UidI«IId,,>r>< dir v»» d »»» «„»«>> li As., i« »««Ich«» IM ti Vs,.,i» »>»!.««» »i, d,^ », »»» »»l„schrl«d« »>!<»>», »Ird für »I« ,»»»««<. L»i»lN ,»t, M»„I Unter Hinweis auf die B«kanntmachuna de- Königlichen Ministerium- des Innern vom 26. September 1910 — Nr. 324 Dre dner Journal und Nr. 226 dieses Blattes — wird nochmals bekannt gegeben, daß gemäß der Bestimmung in 8 2t Ziffer 3 der Verordnung vom 31. August 1905 (Gesetz* und Verordnungsblatt Seite 197) bis ans Leneres das aus Schlachthöfen und Schlachtviehhofsn ausgeführte Vieh nur zu Lagen befördert werden darf. Zuwiderhandlungen werdest streng bestraft. Nr. 166. V. Königliche Amtshunptmquufchpft Zmickgu, den 25. Januar 1911, Dreijähriger Kurs»« für HandlungSlehrlmge. L: Dreijähriger Kursu» für Lehrling« von Gewerbetreibenden (ohne fremdsprachlichen Unterricht). > 6: Einjähriger Kursus für erwachsene Töchter (Unterricht an 3 Nachmittagen.) Der Besuch der Handelsschule befreit vom Besuche der obligatorischen Fort? bildungSschule. Der Unterricht in der Abteilung «nh V beginnt DienÄggf den SS. April, früh S Uhr; für die Abteilung für erwachsene Töch1«aM gleichen Tage nachmittags 2 Uhr im Lehrzimmer 2 des Handelsschulgebäudes. — Aust ^^kchnlansfchnst und DireMvn. 1 H, Eckel, Bors. W, Orlopp, DirektzgL Nutzholz-Beefteigernna. Mittwoch, de» I. Februar dieses JahreS, von Uhr an, solle» im Ratskeller die im Stollherger Stadtwalde zum Verschlag kommenden ca. 750 Festmeter Nadelholzstämme, Klötzer u. Stangen unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werven. Wer diese Hölzer zu besichtigen wünscht, wolle sich an die hiesige Stadtreptsr- Verwaltung wenden. Stadtrat Stollberg, am 25. Januar 1911. 2 Handelsschule zu Schneeberg. Gegründet 1876, Die Firma Georg Benda in Nürnberg, 3 vertreten durch die Rechtsanwälte 0r. Teutsch und RegelSberger in Nürnberg, hat das Aufgebot eines vernichteten Wechsels an eigene Ordre vom i^E^b^r 1209 über 81 Ausstellerin die Firma Tabak« und Zigarettenfabrik „Tunis" H. ButerfaS in Dresden, gezogen auf F- Demmler in Mittweida (Markersbach), von diesem auch akzeptiert, von der Ausstellerin auf die Firma Timmroth und Puruckher in Dresden, von dieser auf die Antragstellerin und von dieser weiter auf die Firma Dexter und Birk mann in Nürnberg giriert, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefyrdert, spätesten- in dem auf he» LS. Juli LSL1 vormittags ^LS Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte qnberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Schwarzenberg, den 21. Dezember 1910. Königliches Amtsgericht. Montag, de« SO. Januar IVI L vormittags -O Nhr, soll im Gasthofe zum Deutschen Hau» in Pöhla I Ochsenkalbo verstvigerr'Eden. — . Schwarzenberg, den 27. Jan. 1911. Der Gerichtsvollzieher d. Kgl. Amtsgerichts. Die Berfassung Elsaß. Lothringens vor dem Reichstage. Der Reich-tag trat am gestrigen Donnerstag in die erste Beratung der Gesetzentwürfe betreffend die Ver fassung Elsaß«Lothringens und die Wahle» zur Zweiten Kammer de- HMdtags für Elsaß-Lothringrn ein- Staatssekretär Delbrück nahm gleich nach Eröff- nung der M Mg das Wort zu einer längeren Darlegung des Standpu!/lte» der RetchSregieruug. Er gab eine Uebersicht über lL bisherige verfassungsrechtliche Eut- lvicklung der Reichslande. Es handelt sich, führte er aus, nicht nur darum, was die Elsaß-Lothringer wünschen und was man etwa im Interesse Elsaß Lothringens tun könnte, sondern die Erfüllung der Wünsche Elsaß - Lothringens greift unter allen Umständen auch ein nr die Struktur des Reichs und in die innere Politik heS Reichs. Sie greift ein in Lebensfragen des deutschen Volkes. Der Staatssekretär berief sich auf Bismarck, der sich für die Institution deS Reichslandes entschlossen hatte, »veil er die Einverleibung in de» preußischen Staat, die einzig in Frage käme, nicht empfehlen konnte. Der Ton in den Reden der elsässischen Abgeordneten vor zwanzig Jahren und t eure den eise, daß auch sie die Verbindung mit dem Deutschen Reiche als immer enger werdend ansehen. In« folgebepen sei es möglich gewesen, ihren Wünschen bis zu einem gewissen Grade zu genügen. Ein nach Besitz, Bil» duug und Einkommen abgestuftes Wahlrecht hätte in Elsaß- Lmyrmgen gerade die protestlerischen Kreise ans Ruder gebracht, man habe daher an das elsässische Gemeinde- Wahlrecht «»geknüpft, dessen zwei Altersstimmen der feß- hafien Bevölkerung zugute kommen und den Einfluß der unreife» Elemente, ine bei den letzten Ruhestörungen sich beteiligt Haden, abschwächcn wird. Di« «Schaffung eines Oberhauses nych Ausschaltung des Bundesrats sei not- wendig und bedeute eme liberale Ausgestaltung des Parla ments. Hex Staatssekretär schloß nach eiustüvüiger Rede mn dem Ausdruck der -voffnnng, daß es in absehbarer Zeit zu voller, innerer Verschmelzung der Neichslande m.ck dem großen VnWaM komm» werde, Als erster Redner aus dem Hause nahm Abg. kr« Bonde rfcheer (Elfäffer) daS Wort- er wendete sich gegen den neuerdings wieder ausgemachten Vorschlag, Elsaß« Lothringen in Preußen einzuverlktden und sprach Vie Hoff nung ans, daß dielet Vorschlag sich nicht iü Anträgen tu diesem Hanse verdichten werde. Ebenso wie er derartige Trewertien zurückwrtsr, müsse er sich Mr auch gegen di rmgeu Lcm« eufms der Grevj» richten, die sich -r» .cmviw, m dw «.,»§ lothringischen Vrrtzättmjj« dr«mzureden, Die Vorlage selbst bezeichnet« er dann alS nlHt. geeignet die Grundlage für eine die Elsaß'Lothringrr befriedigende Neuregelung der Zustande im Netchsland« abzuaeben. Die prinzipiell« Forderung sei, daß Slsah-Lothringen ein selbständiger Bundesstaat werden solle, mit eigener Dynastie. Von einer republikanischen Verfassung könne keine Rede mehr sein, Aber wenn eine volle Selbständigkeit nicht zu erreichen sei, so solle doch wenigstens der Statthalter auf Lebenszeit ernannt werden. Mit Freuden zu begrüßen sei die Verleihung des Selbstgesetzgebungsrechts an das NeichSland, völlig unannehmbar sei jedoch die Bestimmung, daß die Wahlkreiseinteilung nicht durch Gesetz, sondern durch Verordnung erfolgen solle. Ebenso wenig annehmbar sei die Erste Kammer in der vorgeschlagenen Forni. Das kaiserliche ErnennungSrecht für diese Kammer solle nicht beanstandet werden, aber bis zur Hälfte der Mitglieder könne eS nicht zugestanden werden. Abg. Emmel (Mülhausen, Soz.) erkennt die ruhige sachliche Art an, mit der der Staatssekretär die schwierige Angelegenheit behandelt habe. Die Polizei sei vor allem an den Zuständen im Reichslande schuld- Redner erinnerte an den herzlichen Empfang eines elsässischen Gesangvereins in Belfort und die schlechte Behandlung eines französischen Gesangvereins bei einem Gegenbesuch. Der Redner be merkte ferner, daß das vorgeschlagene Wahlrecht die fast ausschließlich deutsch gesinnt« Arbeiterschaft benachteilige, Sehr warm sprach Abg. Bassermann namens der Natfanalliberalen für den Entwurf, erklärte ein Aufsichts recht des Reichstag» für notwendig, um in kritischen Zeiten nerüstet zu sein, meinte aber, daß man das Pluralwahirecht vielfach durch das Proportionalwahlrecht ersetzen müsse. Elfaß-Lothringen sei eine Grenzprovinz und daher müsse dis Kaisergewalt dort erst recht hochgehqlten werden. Ein gegen di« Interessen des Reichs gerichtetes Gesetz müsse der Kaiser jederzeit zu verhindern in der Lage sein. Gegen die Anstellung eines Statthalters auf Lebenszeit erklärte er sich sehr entschieden, trat aber warm für die Erteilung von BundeSratöstimmen ein, damit Elsaß-Lothringen nicht rechtlos werde. Di« Vorlage dürfe nicht scheitern, weil sonst der Mißmut mächtig anschwellen werde Der Reichs tag möge, obwohl er überreich mit Arbeit belastet sei, bei diesem Entwurf uoch einmal seine ganze Kraft einsetzen und ihn verabschieden. Zum Schluß beantragte Abg. Bassermann, die Vorlage einer Kommission von 28 Mit gliedern zu überweisen. Als nächster Redner wie) Abg. Or. Naumann vyn der Fortschrittlichen Volkspartei darauf hin, daß die B«r- faffuna für Elsaß« Lothringen in Berlin, nicht in Heu Reichsmphen gemacht werde. Al» Viecklxnburg keine Aer» faffmlg brachte, habe man sich in ^kkltn nicht eiügMscht, ES sel trqürlH daß der Bundesrat drei ne« StlEn für dl- Reichsiande nicht vertrag-. Zum Schluß gab er alleAtt staatsrechtliche Phantasien zum^esten. * Aba. pon Dirks «nMichSpE bemerkt«, Herr -Laumann hab« wieder ein- s-tner Selfeubhsefl lasaelaM, ast deren reale Existenz er selbst nicht glaub«. Die Lin. bringuna einer Vorlage entspreche dem Wunsche d«S Reichs tag- und auch die Elsaß-ßothrlnger seien im alla«m«inen «tnverstanden. Di« staatlmchtllch« Struktur d«- Entwurfß «rscheine annehmbar, auch das Wahlrecht bei den gegebenen Kautelen. Ohne die Erste Kammer wäre di« Vorlage fstpj seine Partei unannehmbar, Di« Vorgänge in Metz haben den früheren die Kron« aufgesetzt, E- sei bezeichnend, daß !m französischen Parlam«nt die Frag« eines internationalen Schiedsgerichts erörtert werden konnte, Demgegenüber er klären wir als deutsche Staatsbürger: ES gibt Hine «lsM' lothringische Frage mehr, und Deutschland ist nicht in der Lag«, irgend eine Erörterung dieser Frage oder die Zuziehung eines Schiedsgerichts in einer Frage zu gestatten, die vor 40 Jahren durch Blut und Eisen entschieden ist. (Beifall,)! Zweifelhaft fei es, ob der Zeitpunkt für die Einbringung der Vorlage der richtige ist, und ob sie die erforderlichen Garantien enthält- Wurde mit der Vorlage die Beruhig ung erreicht? Das sei der springende Punkt. Abg- v. Dirksen schloß: Wir wollen kein Experimentieren- hie Sachs muß für alle Ewigkeit erledigt werden. Auf daS Risiko einer Erbstatthalterei wollen wir uns nicht einlaffen. Das Entscheidende ist, was dem Reiche frommt. Herauf wurde die Weiterberqtung auf Sonnabend 11 Uhr vertagt. raoosgalcklc-t«, Deutschland. Potsdam, 26. Januar. (Rekrutenbesichttg- ung) Heute vormittag gegen 10 Uhr nahm der Kaiser die Rekrutenbesichtigung des 1. Garderegiments zu Fuß im Historischen Exerzi«,Hause im Lustgarten vor, Berlich 26. Januar. (Der Kaiser in des Geweihansstell ung.) Der Kqiser besichtigte heute nachmittag di« GeweilMSstellung und interessierte sich unter anderem besonders für die Jagdtrophäen des Königs von Sachsen- Morgen nachmittag wird der König vo» SnchM die Ausstellung besuchen, Berlin, 26. Januar. (Peteranenfürsorga und Wertz »wachs st euer.) Die Darstellung einig«« Zeitungen, wonach die ReichSsinanzverwaltung sich ueper- dingS tu der Lage sehe, di« erhöhte Verteranenfürsorg« unabhängig von der Erledigung des Zuwachssteuergesetzes elMMl LU lasse.!!/ gnttlicherseitS als irrtümlich ve- zeichnet. Der StgMekMr Us NetHsschatzämtS hat sich dahin geäußert, daß eS gesetze'-techn'isch ünangä'n'glg fei, die in den Etat gehörige Regelung der Beteranonbezüae in daS ZuwachSsteuergefetz s«lbst aufzunehmen. Au der Notwendigkeit, Yen Mehrhedarf für di- verbesseren Bezögt der BeterSM ebenso wl, für bi« Leerr-vorlage au» dm Erträgnissen bzr Zmvach-steuer zu Pecken, Hut sich nicht» KSybttt, da bei Aufrechterhaltung de- Gleichgewicht» m Etat für Ml und für bt« folgenden Jahre eine ander« weite Deckung nicht beschafft werden kann. Berlin, 26. Januar. Oberbürgermeister Kirschner, dessen AmtSveriode mit Ende dieses Jahre» ahläust, hat üch einem Führer der maßgebenden Fraktionen Im Berliner VtSdtparlam«nt« gegenüber dahin geäußert,