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<e,«»»-Ge»Ltr »I»rt«IIII,rI. slr »k«. de, ,«t. MLlt,»iZu»-,un,<ai, Lonn-u.M-nwgknnu, »kmmyibo«., »urch »u»»IrN« «nnch«»- »i» r.rr «»> «inmaltgir jl«llung durch dt« 1 «u»l,nd: Vch«r> r«ich<Unaon> 1,4» Ar-, 2cha«t, ».« »ri,. M-lkn 7,>7 Llr«. — «achdnick «u r «tt »««ttl»« »««a«,« LelegramnvAdress«: Natkrtchten Lre-de«. 1888 Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. Ha«xt-eschLft»steller Marienstrasre S8/ßy. Sammelnummer für sämtliche Telephonanschlüsse: 25 241. Nachtanschluh: 20 011. Auieigen-Vretse Annahme von AnNln. dtaungrn dt» nachn>. ll Uhr, Lamitan» mir Marlenstrahe d» von 11 dl- >/-! Uhr. Di- «inlpalligr Zeile (etwa »Eilbenl M Pf,, di- ,i»eij,iaitigc Zeile ans Tttllctle 7V Pf.. dl- zweifpall. Reklamereile I,»o M„ gmmin-n- Nachrichten au» Dres den die einIpLil, Zeile 2» Pf. — I» Nun,- mern nach San«, und Feiertagen erhdhie Prel-iiitze. — AuswSr üaeAustrileenurzegen Vorausdetahluna. — Jeder BeleghIaUIVPl. Ein MM Srsolg der Amre Linstnsen. rie Beute der Amre Mackeuseu. — -Saftige Lage aus deu Wiche» KkiegrschauvIStzen. — Krsolglksr MMe rer Srauzosra. — Neue rarpedieruugeu. — Ae englischen »erlufte. — Italien und MiNiiüien. Ser amtliche dentsche Kriegsbericht. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 8. Juui. Westlicher Kriegsschauplatz. Am Osthanne der Lvrettohöh« scheiterte ei« feind» licher Angriss gänzlich. Bon weitere« Angrisssversuchen sahen die Franzosen ab. Ruch südlich von Neuville wurde dnrch unser Artilleriefeuer ei» feindlicher Angriff «iedergehalte«. In Gegend südöstlich Hebuterue dauert der Kamps «och an. Der Angriss nordwestlich «o« Goissons bei Mo«li«»souö,r»u8»Bentö ist dnrch unseren Gegenangriff znm Stehe« gebracht. Bei Bille»a«r»Bois. nordwestlich von Berry» au»Bac, erlitt der Feind bei seinem erfolglosen versuche, seine im Mai verlorene Stellung znrückznerober«, starke B e r l« st e. Bei Douai «nrde ei« feindliches Flugzeug heruntergeschosse». Oestllcher Kriegsschauplatz. Unsere AngrisfSbewegnng in Gegend Scawle «nd östlich der Dubissa nimmt ihre« Fortgang. Südweftlich von Plozk wurde ei« seinblicheS Kamps» flngzeng znm Landen gezwungen »nd erbeutet. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Oestlich von Przemysl ist die Lage i« all gemeine« ««perändert. Die Zahl der von der Arme« Macke« se» fett dem 1. Juni gemachte« Gefangene« be» läuft «ich aus über »0 0 00. Aus de« Höhe« »»« NowoS-v«. «ordöstlich «»» Zuraw«», habe« die Truppe« des Generals ». Ltusiu» gen de« Feind er«e«t geschlagen. Die Berfolg««g gelangte bis zue Linie vukaczowce — südlich oo» Hrehorow — südlich von Molodyuce. Südlich des Dnsestr habe« wir de» Liwka»Absch«itt überschritte« u«d erreichte« MyS- low söstlich von »aluszs. Mojnilow. Seredna, »olvgzie» jow. Die Beute des Tages beläust fich aus 4 200 Ge» sangeue.vier Geschütze, zwvlf Maschinen gewehre. IW. T. v.) Oderlt« He«re»leitu«a. Zur Kriegslage im Oste«. Der Brennpunkt der Kriegslage — man kann wohl sagen: der Weltlage — liegt gegenwärtig im Osten, wo die deutschen und österreichisch-ungarischen „Barbaren" in iniliastcr Wasfenbrüdrrsckast ihr Herzblut einsetzen, um die Menschheit vor der Verelendung durch russische „Kultur" zu bewahren. Nachdem die russische „Dampfwalze", die uns nach dem Plane unserer Feinde zermalmen tollte, im Herbst des vorigen Jahres, che sie die deutsche Grenze erreichte, tn Russisch-Polen bi» nahe an die Weichsel, in Galizien bis über den Dunasec zurttckgcwiescn war, kam unsere Gegenoffensive vor den dortigen stark be festigten Linien der Rüsten zum Stehen. Aber auch unsere Truppen errichteten diesen nahe gegenüber eine frontal un überwindliche Mauer. Deshalb versuchten die Rüsten, die große Uebermacht ihrer Zahl durch Unternehmungen au» den Flanken zur Geltung zu bringen. Aus ihrer rechten Flanke brache» sie mit starker Macht zu einem An griff gegen Ostpreußen vor, erlitten aber, ebenso wie bei ihren früheren Linsällen in jene Provinz, eine vernichtende Niederlage, diesmal in der „Winterschlacht an den masu rischen Seen" 17. bis IS. Februar). Seitdem sehen sie sich znm Schutz der breiten rechten Flanke und des von dort her bedrohten Rückens ihrer nach Mestev gerichteten Haupt front auf die Verteidigung der von Natur starken «nd künstlich befestigten Narew—Bvbr—Njemen-Ltnie ange- wiefen. Sie führen diese Verteidigung mit beträchtlichen Kräften aktiv, b. l>. unter häufigen Vorstößen über die vor erwähnte Linie, besonder» von Grvdno und Kvwno aus. Doch sind die Vorstöße, namentlich in der Gegend von Praßnys», Slugustowo, Suwalki, Kalwarsa ufw., stets unter mehr ober weniaer großen Verlusten gescheitert, ohne die preußische Grenze zu erreichen. Nur im äußersten Norbwtnkel der Provinz gelang den Rüsten ein über raschender Plünberungszug gegen die Grenzstadt Memel. Die Einbrecher wurden jedoch nach wenige» Tagen unter schweren Verlusten Uber dt« Grenze zurückgetrieben. Im Anschluß daran erfvlgte -er Einmarsch eine» stärkeren beut- scheu Truppeukorp» tu Kurland, da« elner/ett» tn der Rich tung auf Riga dtS nahe an Mttau vorbrang, anderseits dt« wichtige, «rohe Vorräte behende Hafenstadt Ltbau tn Besitz nahm 17. Mat), von Mttau zogen sich unsere Truppen bet Annäherung überlegener fetnbltcher Kräfte auf Szawle zurück. Hier kam e« tn den Lagen vom 10. bis 14. Mat zu lebhaften Gefechten, die mit Zurückweisung der russischen Angriffe endigten. Ebenso scheiterten tn den fol genden Tagen Vorstöße stärkerer, von Kowno kommender Kräfte gegen die rückwärtige» Verbindungen des deutschen EjnbruchSkorpS. Die Angreifer wurden in mehrfache» Gefechten an der Dubissa, sowie aus beiden Ufern des Njemen völlig geschlagen. Sowohl Ltban als auch Szawle befinden sich nach wie vor in unserem Besitz. Die <m Mo- nat Mat nördlich deö Njemen gemachte Beute besteht aus 24 70V Gefangenen, 1« Geschützen, 47 Maschinengewehren. Während die Russen die rechte Flanke ihrer nach Westen gerichteten Hauptfront in der angegebenen Meise zu sichern trachteten, konnten sie Schutz für die linke, der Richtung der Karpathen solgende Flanke nur durch Beherrschung dieses Gebirges finden. Schon bei ihrem ersten Vorbringen tn Galizien, dessen Erwerbung ein Hauptziel ihrer Krteg- sührung war und ist, hatten sie sich daher bis auf den Kamm deö Gebirges, zum Teil darüber hinaus in das ungarische Gebiet, vorgeschoben. Sie sind auch, seit der linke Flügel ihrer Front bis hinter den Dnnajec zurückgedrängt wurde, nach Kräften darauf bedacht gewesen, sich im Gebirge zu behaupten. Gegen Ende des vorigen Jahres beschlossen nun, wie erinnerlich, die deutsche und die österreichisch-ungarische Heeresleitung, mit einer ans beiderseitigen Truppen zu bildenden Hecresmacht von Ungarn aus in und über die Karpathen vorzudringen. Unter heldenmütiger Ucber- windung der Hindernisse, die der Feind, der Winter und die Beschaffenheit des Gebirges bereiteten, wurde das Unternehmen mit dem Erfolge aiisgefiihrt, das, die Russe» Mitte Mär» fast in der ganze» Ausdehnung des Gebirges bis an den Nvrdranb des breiten Kammes znriickgeivvrsen waren. Dort aber erhielten sic, besonders nachdem am 32. März die galizische Festung Przemysl nach langem, tapferem Widerstande durch Kapitulation in ihren Besitz gelangt war, so erhebliche Verstärkungen, daß sic aufs neue Boden auf dem Gcbirgskamme zu gewinnen vermochten. Dort wogte nun der Kamps mit gesteigerter Erbitterung wieder auf und nieder, ohne daß es einer von beiden Par teien gelungen wäre, die andere -um Abstieg von der Höhe zu zwingen. Es bedurfte des Einsatzes neuer Kräfte seitens -er Verbündeten an anderer Stelle, um eine Entscheidung in diesem Sinne z» ihrem Gunsten herbcizufiihren. Diese Wendung trat, anscheinend für die Russen überraschend, am 2. Mat ein. 7 ^ Ende April war, unttr ausgiebiger Benutzung der Eisenbahnen u-nd umter vorzüglicher Wahrung des Geheim- niste», ans verschiedenen deutschen Truppen in Westgalizien ein« neu« Armee unter Befehl des Generalobersten v. Mackensen gebildet worden, der die Ausgabe gestellt wurde, im Verein mit den benachbarten Armeen unseres österreichisch-ungarischen Verbündeten die russische Front zwischen dem Karpathen kämm und dem mittleren Dunajcc zu durchbrechen. Die Aufgabe war nicht leicht. Unter ge schickter Benutzung des für die Verteidigung günstige» Borglandes hatten dte Russen die ausgedehnte, seit fünf Monaten tn ihrem Besitz befindliche und mit starken Kräften besetzte Stellung zu einem Bollwerk von rnigeivöhn sicher Stärke ansgebauit. Nur vorzügliche Truppen vermochte» unter solchen Umständen die Macht des Feindes zn brechen. Nachdem die Infanterie der verbündeten Tnlppen sich im Laufe mehrerer Nächte an den Feind hevangcschobcii und dte Gturmstelluinge» auSgebaui hatte, wurde am 2. Mai, nrorgenS 6 Uhr, ein überwältigendes Artillerie fenier gegen die ganze femdltche Front eröffnet. Als es um 1V Uhr plötzlich schwieg^ stürzte sich die Infanterie ans die feindlichen Stellungen. An etwigen Stellen ergriffen die dnrch das Artiueriefeuer erschütterten und durch den Ansturm überraschten Verteidiger alsbald die Flucht oder streckten di« Waffen, vielfach dagegen beburjic es des höchsten Krasteiiisatzes. um, ihren erbitterten Wider stand zu brechen. Am dlbend des 2. Mai jedoch war die erste Hauptstellumg der Russen in einer Ausdehnung vv» 1« Kilo Meter durchbrochen und ein Geländegewim, von durchschnittlich 4 Kilometer erzielt. In den folgenden Tagen wurde der Angriff mit Anspannung aller Kräfte und mit dem Erfolg« fortgesetzt, daß die Russen am 5. Mai trop verzweifelter Gegenwehr ihrer Nachlinten an» ihren letzten Stellungen östlich de» Dnnajec und der Biala zurückgc- ivorfen wurden, Tarnoiv und Dukla in den Besitz der Vcr- bündeten gelangten. An dt« gewonnen« Amgriffsschlacht schloß sich eine Ver folgung, die an Tatkraft und Erfolg den besten Leistungen dieser Art, von denen di« Kriegsgeschichte berickstet, würdig an die Sette tritt. In dem Maße, wie die russische Front i» Galizien ostwärts zurückgetrieben lourde, mußte auch die russische Karpathenarmee, von den Karpathentrnppen der Verbündeten aus stödlicher Richtung bedrängt, vom Kamme de» Gebirges und zwar im nordöstlicher Richtung zurück- weichen. Do» nnvermeidlich dadurch entstehende Znsam mendrängen bereits in Unordnung geratener Truppen aus engem Rannte steigerte naturgemäß die Verwirrung bei de» Stusse». Am 12. Mai, nach viertägiger Schlacht und sechslägigcr Verfolgung, erreichten dte Vortruppen der Verbündeten de» Sa». Sic haben in jenen zehn Tage» unter beständige», »um Teil schweren Kämpfen, IM Kilometer znrückgclcgt, die russische 2. und 8. Armee bis zur Vernichtung geschlagen und ihnen 113 500 Gefangen«, 100 Gcsci/ütze und WO Maschinen gewehre abgenommem. Die Russen auf dem linken Weichsel ufer» südlich der Ptlicch haben sich infolge dieser Niederlage der Ihrigen auf dem anderen Stromufer und bedrängt durch die ihnen gegenüber befindlichen Armeen Woyrsch und Dankl genötigt gesehen, sich der RttckziigSbewcgung an- zuschließen und sich über Kielec in nordöstlicher Richtung »er Weichsel zu nähern. Trotz dieser Erfolge war dte Widerstandskraft der Rassen im Galizien noch nicht völlig gebrochen. Ml Hilfe herangezogener frischer Truppen leisteten sie in der zunächst nachfolgende» Zelt bei PrzemySl noch Widerstand und gingen unterhalb dieses Plötze» gegen di« den San über schreitenden Truppen an r>ersch!cde»eii Stellen und wieder holt zu Gegenangriffen über, so daß die verbündeten Truppen dort nur langsam und »»ter vielfache», zum Telt heftigen Kämpfen Boden zu gewinne» vermochte». Am 2. Juni noch unternahmen die Russen heftige Massen angrissc gegen unsere Stellungen östlich Javoolau, die aber, wie mehr oder weniger alle vorhcrgel»cnden, unter schweren Verlusten abgewiescn winden. Diese Zähigkeit der Russe» verbietet an sich volle Anerkenn«»», sie zeugt aber anch von richtiger Erkenntnis, wie viel für Rußland im gegenwärtigen Augenblick aus dem Spiele steht. Nun ist am 2. Jnni auch die seit dem 22. März im den Hände» der Russen befindlich gewesene Festung Pr-emyöl nach einer Belagert»«« von wenigen Tagen, die am rtt.v, M. zur Erstürmung von drel. am 1. Juni zur Erstürmung von zwei Fort» ttthtde, von Truppe» der Verbündeten zurück erobert worden. Und die inzwischen ans dem Gebirge süd östlich von Przemysl hervorgebrochene Armee des Generals von Liiistngen hat am 31, o. Bi. die vor ibr befindlichen Russen bei Stryj entscheidend geschlagen, anch diese» stark befestigte» Ort erstürmt und ist am 2. Juni nordwärts bis Mieokasow am Dnsestr vvrgedrungen, wo sie sich nnr noch 35 Kilvineter von Lemberg entfernt befindet. Danach dürfte den Russen kaum eine andere Mahl als der Rückzug in nordöstlicher Richtung, »ach Wolhynien, bleiben, dem auch die lm östlichsten Gebiete von Galizien und in der Bnko wina noch am Pruth stehenden russischen Hee'.teile enl sprechende Folge werden geben müssen. Die Grüße der durch die Offensive auf dem südöstlichen Kriegsschauplätze erzielten Erfolge geht deutlich daraus lxrvor, daß die Verbündeten bei ihr im Lause des Monats Mai — also ungerechnet die seitdem, belvnders in Przemnsl gemachte Nenbe — 853 Offiziere und 208 MO Mann ge- sangcngenomme» und 25l Geschütze, 570 Maschinengewehre erbentet haben. Davon entfallen a»f die Truppen dcS Ge neraloberstcn v. Mackensen 400 Offiziere, 152 251 Mann, 100 Geschütze, 403 Maschinengewehre. Zieht man ferner die Verluste, die die Russen schon vorher in diesem Kriege er litten haben, sowie den Umstand in Bclrachl, das; ihre blu tigen Verluste in allen Kämpfen verhältnismäßig weit schwerer als die der Heere anderer Staaten gewesen sind und daß es ihnen auch an Mitteln zwm Ersatz des ver lorene» Materials fehlt, so kann es keinem Zweifel unterliegen, daß die in i l i t ü r i s ch e Mach t Rußlands für die m v g l i ch e Dauer des gegen wärtigen Krieges als endgültig gebrochen znbetrachten i st. K e i n c L ü g e n unser c r F c i n d c vermögen diese Sachlage zu verdunkeln! v. Blume, General d. Jvsanü z, T. Der Bormarsch aus Lemberq. ük. Der Korrespondent des „Vlidapcster Tagblattcs" meldet: Vortruppen der Vcrüililüeteu haben bei Milola- jew den Dnsestr überschritten und sind damit 'embcrg auf einen scharfen Tages n> a r s ch n a h e g e l o in men. Sie sind damit auch in den Rügen beschigler rnssi- schcr Stellungen gelangt. - Die drohende Katastrophe des russischen Heeres. ük. Der bisher euieiitesreunbüche Bukarestcx „Advent!" schreibt: Die von der deutsche» Heeresleitung belann: gegebene Kriegsbellte während des Monats Mai ist eine so iingchenrc, wie sie bisher in keinem Feldzüge erreicht wurde.. Auch eine Rleiengriüec, wie die rujsische, vermag derartige Verluste nicht z» ertragen, ohne gänzlich zu sammcnzubrcchell. Der hohe Verlust an Geschützen „nd Maschinengewehren beginnt sich in der russischen Armee 0» stark fühlbar z» mache», daß man die t v m m c n d e K ala st r o p h e schon v v r a u s z n a h n c n g bau bl. Ein Seegefecht im Rigaischen Meerbusen. Von Petersburger aulorlstericr Stelle wird milgelcill: Am 3. Juni bemerkten unsere Ausguckposten aus der Küste und unsere im Dienste bcsindlichen Unlerseeboole, daß der Feind nahe unserer Küste, besonders an den Zufahrten »„», Rigaische» Meerlinsen, tätig sei. Zn gleicher Zeit näherten sich feindliche Torpedoboote als Vorhut ihrer großen Schisse der Einfahrt i» den Meerbusen. Vald darauf ließ der Feind Wasserflugzeuge aufstcigen, welche unsere Schiffe aiigriffc», doch vergeblich, de»» alle ihre Ge schosse fehlten und unsere Artillerie verjagte die Flugzeuge. Am 4. Juni wiederholte der Feind seinen Versuch, sich unserer Küste zu näher», aber, von unseren Unterseebooten angegriffen, ging er zurück. Zn gleicher Zeit wurde ans der Ostsee unser T r a n s p o r t o a m p f c r „Jenissei" von einem feindliche» Unterseeboot angegrissen nii- ging unter: 82 Mann wurden gerettet. lW. T. B.» Kläglicher Ausfall der neuen russischen Anleihe. Nach der „Rjctsch" ergaben die Zeichnungen auf -je n c u e i n nerc A »leihe bei der Staaisbäilk nur 40 Milliv » c n R n b c l. Das Ergebnis bei den Privat banken steht noch ans. lW. T. V.j Der Verfall des rnssisäwn Wirtschaftslebens. Die «Voss. Zig." erfährt einige Gcheimdatcii, die dem russischen Ministerrat vom Finaiizminister soeben vor- gelegt worden sind. Danach betragen die Staatsein nahmen von Anfang Januar bis Anfang April d. I. » n r r n nd 3 7 0 MiIti v n c n Rubel lgege» 580 Millionen Rubel für den gleichen Zeitraum des Jahres 10IIH Die Anzahl der Konkurse hat »m rund 30 Prozent zngenvmmen. die Süinmc der protestierten Wechsel um 12 Prozent. Reue Torpedier,tttsiei». (Meldung des Rcuterschcn VureauS.) Tic englische Bark „Sun light" ist Sonntag abend an der irischen Küste durch ein deutsches Unterseeboot torpe diert worden. Die Besatzung wurde von einem Fisch- dampfcr ausgenommen und Montag früh i» OuecnStomn gelandet. Ein deutsches Untcrsecboovt hat ferner den Fisch- dampfcr „D r o m i v" lorpediert. Die Besatzung wurde ge rettet und i» Pelcrhead an Land gebracht. lW. T. B.) Znm Untergang der „Lustlanla". Die Londoner Blätter veröffentlichen eine Zuschrift, aus der hervorgcht, das; beim Untergang der „Lusitania" eine Ladung Feldstecher, an denen bei der unent wickelte» optischen Industrie Englands großer Mangel herrscht, verloren gegangen ist. lW. T. B.) Ehnrchiüs Prahlereien nnft die Tatsachen des I7»Boo<krieges. In seiner Wochenübersicht hebt das Vlatt „Nicnlvs van deu Dag" hervor, daß die Rede Churchills in Dundee, in der er in der üblichen Weise den schnelle» Sieg der Ver bündeten in de» Dardanellen prophezeite, in De ui sch lau dsichcr Heiterkeit erwecke» dürfte. „Wir iuter- Rj