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Erschet»t täglich ) früh 6^/. Uhr. »«»«X*»» «» Elpcdtüco JvhauniSgaff« 33. Kmadüuodr» ber Nedaclioa: kermittagS 10—12 Ubr. Nachmittags 4—6 Uhr. Annahmr der für die nächst- »lgcndr Nummer bestimmten 3mfentte an Wochentagen bis v Ubr Nachmtttaas. an Lonn- und Festtagen früh dis V»st Uhr. 2» dev /iUate« für Zas-^oaahmc: Otto Klemm. Universitätsstr. 22. Louis Lösche.Katharinenstr. I8,p. mir bis '/^ Uhr. MpMtk.Tageblatt Anzeiger. OM» für Politik, Lvcalgcschichte, Handels- und GeschästSverkehr. Ausiüge LS2LE. vierteil 4'/,ML üitt Brioarrlohu 4 durch die Potz bezog« « Mt. Jede einzeln« Nummer 3» Pf. vrlrgexnnplor 1» Bf. Gebühr« für Extrabeilage» odne Pvsibestrderung »» ML mir Pvstbefsrderuog 4b ML L»xr«i» 4gefp. Bourgeoisz.»» Pf. Größer, Scknsteu laut nufer«, Prr,»verz«choib — Tabellarisch« Satz nach höherem Tarif. Eeclameu »ater ». »e»aeNo»»ßrich dir SpaUzeil« 40 Pf. Iaferate fiud steltaud. te»rdttt»M zu seadeu. — »tabaU wirb Sicht gegeben. Z»blu,m pr»««o»«r»»ao »der durch P,pvor,chu, W 315. Gomrtag den 11. November 1877. 71. Jahrgang. L) öffentliche Sitzung -er Stadtverordneten LE. ». «. »be»vs t/,7 Uh, t» Smeal« de» I. VLuGerschulo. Tag«r»rdn»ug: über I Gutachten des van- »ud Kiuanzausfchuffes über de» projecttrt« Rathhaus-Neubau. U. Gutachten des Bau-, Oekouomie- »ud Finanzausschusses über lieber laffung eines au der Halle'sch« Straße gelegene» Platzes an »aS Kvuigl. Krieasmtutsteriu» zur Er« richtuog eme- neneu MUnatr Hospitale» sowie Ueberuahme dos derzeitige» Milttair- hospttalgebäudes bei Gohlis IIL. Gutachten des Schul» und vanansschnffes über eine Nachforderuug für die Winter» fenster tu der Realschule I. Ordnnug. ' IV. Gutachten de- SchnlouSschnsieS über die Budgets der Fortbildungsschule für Knaben und der FortbUdungsschule für Mädchen aus da- Jahr 187s, und eventuell V Gutachten des Oekonomirausschuffes über die Budgetconte» 8., -. «ud 1s. Abth 6 L und bq. pro 1878. Bekanntmachung. 2m Mouat October l. 2. gingen bet hiesiger Armenanstalt ei» ») a» Gescheuke«: 10 — ^s von W. B. s. D. B — 2b ^ von v. d. P. 1K ^ wegen Erledigung einer Sl^sache von K — c. — B. 2L ^ als Restcaffenbestaud des Bereir« „Einfachheit' durch Herrn Hofralh Ld» vocat vr. Lohse; a« der Aruee«e«>.ffe gesetzlich zufaSeud«« Geldeim: SS ^4 — für Mufikcrlaubn ß «ud Gestattung von Schaustellungen, durch den Rath. 14 »ck — ^ diverse Strafen, Sonvtags«theil,g,ng betr, durch Denselben. 20 ^ dergleichen, durch da- Königliche Bezirksgericht. 177 ^4 25 ^s. Kür obige Geschenke sagen wir hiermit unfern aufrichtigsten Dank. Leipzig, den 5. November 1877. Das A,«e»dtr*c1ort»«. Schleiß» er. Lange. Korbweiden- Auktion. Montag den IS November e. sollen von vormittag- ts Uhr an ans de« B«rg««er A»rP, rrwier, hinter der Leideuroth'scheu Ziegelei «ud am Reue» Schützenhause, e«. KSVV Wavuud U»,PG>«chr»»«tdLG geacn smfmrttgr Wezmhl»»« nach dem Zuschläge an den Meistbietende» ve kaust «erben , > 8«sa»en»e»k»«ft: Hinter der Leidenrolh'schen Ziegelei in der Rllbe der Waldstraßmbrückr Lechzig, am S. November 1877. Des M«th» F»rsk D<P«tGtto». Bekanntmachung, de» dte-tckhrtge» GhriPuaarkt PelusWe»» Wegen des am L7. Meremder L877 begt»»e»d«» EHutstmamrktes, dessen Besuch übrigens nur hiesige» WOrgru» »h«, Wt»»»ch»a»» gestattet ist. verordne» wir Folgendes: 1) Diejenigen, welche den Markt benutzen wolle», habe» sich bis zu» 1. December dieses Gechrrs bei »nsere« Marktvoigt (Naschmarkt Rr. 1, 2 Etage) zu müden. Später eingehend« Lnmeldupgeo müssen unberücksichtigt bleiben. 2) Der hiesige Wochen«»,kt wird von »ud «1t Sonnabend den 1b December ab auf den Fleifcherplatz verlegt, anch während der Markttage den Verkäufern von Lspfer» »nd Steiogu waar, ' von dem vorgedachte» Zeitpunkte ab die Beuutzuug des sogen. Böttcher, und Tspsermarktes gestattet. S) Der Aufbau der Buden auf dem Christmarkte ist vom 14. December ab gestattet, wo gegen das Luspacken und Eturäumev der Waaren nicht vor Mittag- 12 Uhr des 16. December beginnen darf. 4) Der Verkauf der Wrare» hat am 24. December bis 12 Uhr Mitternacht statt, auch ist au de« in den Christmarkt hineivfalleudeu vierten Adveutsomttage, am 23 Dec, der öffentliche Handel in Läden, aufiStraß« und Plätzen erst nach beendigtem Bor- mittagsgotte-dien sie, d. i. nach 10»/» Uhr vormittags, gestattet 5) Dir Räumung fämmtlicher Bnden »nd Stände, sowie der ans dem Augustusplatz zn« Festhalten von Christbäumen benutzten Plätze ist von den Verkäufern noch am 24 December bis Mitternacht- 12 Uhr zn bewirken. -) ES bleibt auch die-mal gestattet, die für den Ehrtstwarkt benutzten, ans dem Markte befindlichen Bnden noch am 2b »nd 26 Decemver stehen zu lasten. EG haben aber die Miether sowobl als die Verleiher der Bnden dafür zu sorgen, daß sämmtlicke Buden nach Ausräumung der dari» befindliche» Waaren sofort gnt ^schlossen, d. h. die Klappen zugebolzt, die Thür« verschlossen oder vernagelt, sowie die Budenplan« nebst den dazu gehörigen Planevstangen gänzlich beseittgt werde». 7) Sämmtliche Ehriflma,klbuden, soweit dieselben nicht mit Eiuwilltgnvg der Meßbudm- depatation für Besucher der Nrujahrsmeffe benutzt werden sollen, find am 27. December abz» »rechen »nd m,ß deren Fortfchaffnng noch an demselben Lage erfolgen, auch bi« Abends 8 Uhr beendet sein. 8) Der verkauf von Ehristbäumen wird vo« 17. December ab aus dem Augustnsplatz« gegen ein Standgeld von 3 ^4 für jeden gleichmäßig groß zu bemessen»« Platz gestattet, ledoch »oter ansdrückllche« verbot des Einschlagens von Pfählen ») Wegen Aufstellung der Ehristbäume »nd sonst allenthalben ist de» bezüglichen Lnord» «unge» uuseres Marktvotals nobedingt Folge z« leist,». Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften »erde» wit Geldstrafe bis zn Sechzig Mark »der im Falle des Unvermögens »it entsprechender Haftstras« geahndet Word«. Leipzig, am 5. November 1S77. Der M«th her Gtmst vet»zt«. vr. Veorgi. Dr Reichel. Tagesgeschichtliche llebersicht. Lripstg, 10 November. Wir erwähnten eine Nachricht, nach welcher i« prenßtfchen Mtnisterinm des Ärmer« allerlei Gesetzentwürfe zur Fortführung der Ber» waltungSreso rm in Arbeit fein sollen. Diese Nachricht stellt sich al- durchaus unbegründet heraus. Außer der Novelle zur Sttdteordnung steht aus diesem Gebiete ein legislatorischer Schritt m der gegenwärtigen Session nicht»» erwarten. Dagegen hat der stellvertretende Minister aller» dingS die Absicht, dm von ihm in Aussicht ge» stellten Plan über die Fortführung baldigst vor» zulegen. Der Communalstcuergefetz-Ent» wurs soll gleichfalls de« Hause noch zugehen, obgleich die Regierung selbst sich über da- Schicksal desselben wohl keinen 2ll»si»nen htvgiebt. Sic wird bei der Vorlegung wohl nur einen allge» »einen Meinungsaustausch über die Materie bezwecken. Das preußische Abgeordnetenhaus fuhr am Freitag in der Beralhuvg des Etats de- Ministeriums de- 2unern fort. Kleine Beschwer» den über die hauptstädtische Fahrpolizei «nd der» gleichen füllt« dm größten Thell der Sitzung aus. Bei dem Titel Gmsdarmen griffen mehrere Redner auf die Debatte über die Branntwein» schävken zurück. Wmn der Lba. Richter-Hagen bei dieser Gelegenheit die Zunahme de» Brannt» weinaevusseS eher von der Verminderung als von der Vermehrung der Schänken fürchten zu müssen meinte, so wird er mit solcher »oficht wohl ziem» lich aüeinstehen Der versuch des Lbg v. Meyer- Arnswalde, auch hier wieder der liberalen Gesetz, gebung da- allgemein beklagte Unheil zuzuschreiben, w»rd« durch die Lbgg. Richter »nd Miquel gleich» mäßig zurückaewiesen; durch Letzteren mit der Be» merkiwg. daß es vielmehr der reaktionäre Miß brauch de-CoucesfionSrechts in dm fünfziger 2ahrm gewesen sei, was beim Erlaß der ReichSsjewerbeord. »uug das gänzliche Absehen von der Bedkrsvißfrage bei Gastwirthschasten nach sich gezogen habe—Die Bewilligung der geheimen Fonds, welch« das Haus «it großer Mehrheit «ussprach, veranlaßte dm Rbg. Wiudthsrst.Meppeo, sich über ein in Münster erscheinendes Blatt zu beklagen, daß sein« Freund v. Schorlemer - Alst beständig an» e, und riß dm Lbg Richter»Hagen gar»» der dum Behauptung hm, kein anderer coustnutio» ller Staat habe einen Fonds für geheime poli tische Polizei und nirgendswo sonst fiud« sich eine Parlameutsmehrheit, ,hu zu bewilligen Dagegen sagte der Abg. Lasker, einen unglücklicheren Aus flug i» fremdes Staatsr«ht könne »au nicht leicht unternehmen: auswärts würde ein Politiker es lau» verstehen, wmn «an ihm aus anderen Gründen, als etwa » de« zusälligm Behuf der Erthellung eines Mißtrauensvotums an die Minister, die Bormthaltuvg solcher Fonds zu» »»ihm wollte, und ein staatstreuer Bollsver. treter müsse fie jeder Regierung ohne Unterschied der Partei zugestebm. Luch valtsam, in der WelseusondS l wurde, etwas aewaltsam, in die Debatte gezogen, s Der Abg. Lasker hob dies hervor, erklärte aber zugleich, er müsse jetzt allerdings bedaueru, der Negierung diesen Dispositionsfonds ohne die licht der RechnuugSablage überlassen zu haben. Dem KcwonckuS Vr. Künzer in Breslau ist, wie schon mitgetheilt, vor wmigm Tagen fetten de- Papste» anbesohlm wordm, feine Stelle als Seelsorger uiederzulegm und sich aller kirchlichen Handlungen, wie z. B. der Abhaltung der Messen, zu enthalten. Wie die „Bürgerzeituug" hört, hat sich der KouonikuS vr Künzer m dieser Angelegenheit an die Regierung gewandt, und es verlautet, daß die Regierung der Angelegenheit näher treten »erde. Ueber die vom „Reichsanzeiger" bestätigte Er mordung des Telegraphenbeamten Kaiser, eines deutschen Unterthaum, schreibt mau der „Politischen Corr " aus Konstantiuopel, 3 t. October: Diese Mordthat wird dm Tscher. kessen zugeschriebm, da der deutsche Cousul in der begonnenen Untersuchung dieser Lngrleamheit bereits couflatirt hat, daß die Mörder sich bei Verübung ihrer Thal Winchester-Gewehre bedient haben. Es ist die» von Bedeutung, well die türki schen Behörden nicht Übel Lust zeigt«, die Mordthat dm Bulgarm in die Schuhe zu schieb«. Die Thatsache. daß unter Letzter« kein einzige- dm artiges Gewehr existtrt, während die türkischen Irregulär« vielfach mit Schußwaffen dieses ShstemS ausgerüstet find, rettet die Bulgaren vor einem verdachte, von welchem fie ernstlich bedroht warm. Der deutfche Botschafter Prinz Reuß dringt mit aller Energie darauf, daß die Mörder eruirt und exemplarisch bestraft werden; die Pforte ihrerseits behandelt die Angelegenheit mit großer Gleichgültigkeit, tude« sie durchblicken läßt, daß es sich für sie dabet um nichts Anderes, kl ein gewöhnliches gemeines verbrechen handle. Der Umstand jedoch, daß bei dem Ermordeten die Uhr »nd Börse vorgefundm wnrdm, widerspricht dieser Lusfaflnvg der türkisch« Regierung»kreise und deutet darauf, daß es sich um einen politischen Mord handle. Ueber Frankreich lagert gewitterschwüle Stille. Es scheint, als scheue jede Partei vor de» Wagniß zurück, dm Kawpf der Leidenschaften zu entfesseln. Die Deputirtmkawwer beschäftigt sich mit Wahlprüsuugen, »nd kau« verrathen einzelne Symptome die 2ntmsttät des unter der Usch« gltmmmdm Feuers. Der Marschall hat dm Delegirtm der couservativm Grupp« die denkbar bündigsten Zifficherungen des «usharrens auf feinem Post« erlhellt. Doch hat er sich die Bah« der Unterhandlung« offen erhalt«, »nd »artet, um sie von Neuem betreten zu kvnn« nur aus irgend eine Maßregel der ein« oder der andern Kawwer, welche ihm Gelegeahett «nd Handhabe daz» viel« wird Vielleicht darf man Iin der von der Recht« des Senats geplant« I Einbringung eines vertrau«-Votums für dm Rarschall die vo» Letztere« gewünschte Hanohade erblick«. Die Deputaten der republikanischen Majorität trat« am Donnerstag Abend im Hotel de- Reservoirs in Versailles zu der von Gambetta beantragt« Plenarsitzung zusammen, um ein 6o«itb äiroctour von 18 Mttguedern aus all« Grupp« der Link« zu wählen. ES wurd« »ewählt: Bethmont. Louis Blanc. Briffon.Choiseul, Llemercea«, 2ules Ferry, Floquet, Gambetta, Germain, Goblet. Albert Glbvy. Ltpöre, Lockroy, Madier de Montjau. Marköre, Antonia Proust, Lbon Renault und Tirard Dieses Comits er hielt unumschränkte Vollmacht, Namens der ver einigten Link« zu handeln; feine Beratungen sollen geheim gehalten werden. Die Rechte d«S Senats hat ihre beabsichtigte 2nterpeüati»a an die Regierung verschob«, »m zunächst die Haltung der Deputtrlmkammer ab» zuwarten. Die „Agence Havas" bestätigt, daß die Majorität des Senat- vollkommen darüber einig sei, den Marschall Mac Mahou zu unter- Damit es bei den ernst« Vorgängen, die gegen wärtig in Frankreich spiel«, auch nicht au der lustigen Person fehle, persiflirt der „Figaro" die jetzige Situation; er erklärt, für die Zukunft nur vo« Tag zum Tag leb« zu wollen ..Uebri» gm-, schreibt er, sind die Theater geöffnet und mach« gute Geschäfte; die Zahl der Concurse hat nicht besonders zugenomwm; die Polizei wird geübt «nd die Gerichte svrech« Recht; di« Eism- bahn« fahr« auf die Minute richtig ab Die moralische Ordnung herrscht oder vielmehr sie war nie gestört. — Was kann mau am Morgm de» 7. November mehr verlang«? Und wmn es am Abend ebms» ist, was bleibt zu wüufcheu übrig? Leben wir ebm vo« Tag zu« Tag! — Früher, unter unser« alt« Tyrann«, lebte mau unter einer Dynastie — dann unter einer Herr schaft — später zwischen zwei Revolution« — gestern lebte man noch zwischen zwei Ministerien. Bon morgen ab wird »au zwischen zwei Kammer- sitzungeu leb«. Und das ist nun, was «an Fortschritt heißt!" Ja Bezug aus das zukünftige Couclave be- festigt sich immer »ehr die Wahrscheinlichkeit, daß dasselbe t« Vatikan abgrhaltm wer»« wird. Man spricht auzeublickltch von Bemühung« ge- wiffer einflußreicher Persönlichkeit«, das h Colleg für jenen Fall zu einer »nswauderuvg nach Malta zn beweg«. Die alt« Herr« aber schenen die Seekrankheit offmbar «ehr «l* die Garautiegrsetze, »nd wissen wohl, daß es sehr leicht sein mag. abznreis«, «ber hinwiederum sehr schwierig werden dürste, znrückzukehreo Der Correspoudmt der „Txnly news" besprich» in einer Correspondeuz ans Bogot auSstihrlich die Lage Oswaa Pascha'» »ud hebt hervor, daß fett mehr als einem Monat keine Zufnhrm nach Plew na gelangt sei«. Die Stadt sei von Erdwerk« umzingelt, der« Bemannung durch täglich ne» eiutreffead« Truppmtheile fortdauernd verstärkt werde. Es sei fast als sicher anz» nehme», daß Osmau Pascha keine groß« Bor- räthe hat »nd es sich also nur um die Frage handelt, ob er capttultrm oder versuchen »erde dnrchzubrechen Die rnsfifchm Cerviruuasliui« fei« dnrch d« Telegraph« vollständig verbnnd«; jede Coucmtrirnng der türkisch« Trupp« fei von all« Thell« der russisch« Positionen aus bemerkbar. Das russisch« Reservesystem bewährt sich vortrefflich. Das Corps des General» Sk», beleff, welches am 11. September so stark ge- litt« hatte, zählt jetzt wieder ll.bvo Manu. Der „Poltnscheu Corresp " find Nachrichten ans Bukarest zugegangm, tu den« wiederholt die Ueberreugung ausgesprochm wird, daß angesichts des Proviantmangels, a» welchem Osman Pascha leide, »ud der eiugetretenm vollständig« Cernt- ruug eine Katastrophe bei Plewua »aausbleib- lich sei. Bei Eistowa sei von dm Ruff« der Bau der neu« Donaubrücke begonnen, ein von den Türk« abermals gemachter versuch, ans dem rnmäntscheu Ufer tu der Nähe von Oltevitza Kuß zu fassen, sei blntig vereitelt «orden. Die kleiner« Gegner der Türkei stad durch die jüngst« Erfolge der russisch« Waffen tu ge waltige Aufregung versetzt. Griechenland, durch das erbarmungslose Wüthen der gegen die stammverwandt« türkisch« Grevzprovinzeo los- grlafleum Verbrecherbanden in höchste Erbitte rung versetzt, demonstrtrt energischer denn je in kriegerische« Sinne. Ein kürzlich durch Athen gerekster Lorrefvoudeut der „Daily News" »iS wissen, -aß die diplomatisch« Beziehung« zwilchen der Pforte und der hellenisch« Regierung wieder beträchtlich gespannt sei«. Es werde frei die Ueberzeuguug ansgedrückt, daß im Falle weiterer russischer Erfolg« eine Erhebung in Thessalien und Thell« von Makedonien zuversichtlich er wartet werden möge. König Georg welle noch immer in de« Lager in Theben. Die Trupp« begrüß« ihn mit Ruf« nach Krieg 3«,SS- Mann fei« längs der Grenze staffelförwig «ns- gestellt. Der Zweck der Kriegspartei sei an- scheinend nicht, eine wirkliche Kriegserklärung ,» erlang«, sondern die Versicherung zu erhalt«, daß die Regierung vorbereitet ist, ihr« hellevi. scheu Lavdslertt« Beistand z» leist« und fie zu schütz«, wenn der Aufruf zu d« Waffen ersolgt Lan-tas. -r Dreien« S Nov. Die Erste Kawwer trat heute ,« b Uhr Rachwittags zu einer Sitzung zusammen, in welcher Präfioent v Zeh. men folgeude Ansprache hielt: s Reim Herr«! Mit tiefem Schmerz« ha»« ich w, I Kammer anzuzrig«, -aß eiu »euer sch»««, TranersaL I uusrr hochvemhrt«« llutalich«« Hauß.-«troffen bat -rnet Id« Ta- Ihn, MatrKLt -«, »öM,i» - Mutter, -er hiatertaffeueo Gemahl,« -rS uv« u»v«,geßl'ch«a Könige Johann. Die Trauertund« ,st -er«« durch da« Laus g^augeu. Ju der v«,»lgte« verueitlwrt« Königin.