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SS. Jahrgang. AL so. Vezugt-Getühr oierleltillui. llir Dre». den bei ««glich z»«t, maliger Ziurogung «an cLqnn.u, Moniagenmir «inm«k>2 «0M„ dmch auawLnige «»nähme» l«lien bl, :i /b V. Bei «mrxiiiger Zu, ft-llung durch die Post SM.k obne»«ft«llg»Ib>. Ruilanb: Oejtar- reUr-Ilngarn l.Ui Nk., Schweiz t.i» 8»>». Ziolten 7 >7 Lire. - Nachdruck nur »rtt daulllchar QueNen. anaab« <,Dr«»dner 4Üchr.">MÄ>I - Un. «rlangt« Schnftftückc »erd. ntchtaustewahrt. Mittwoch, Lv. Januar ISIS. Telegramm.Slürcjje: Nachrichten Lrosde». Keg^Lrrr-eL 185S Druck und Verlag von Liepsch öd Rcichardt in Dresden, üauxtgeschäftsftelle: !Narienstraf,e 58/^0. Sammelnummer für sämtliche Lelephonanschlüsse: Li 241. Nachtanschlutz: ätz Eli. AnjelHen-Nreche «nnahme van digunge» bi» nachm, S Uhr Lnnnlag» nm gllarirnitrag» !>« non l i bi, >/.l Uhr, Li« »,n>pa>cig» Zeile <«l»>» b Ltiben» SO Pi,, dl» tmeilpaitige Zeile aui Texkile 70 Pf,, bi» zweilpnU Neils,nezegle i'-N.. Kamille« Nach, ichlcn aus Lrao- den die kcn>^lb. Zeile A Pi, - In Nun, mern nach «me»- und Feiertagen erhbhle Prei-irne, -Au-no-k- ligc MM««' »ur gegen Boraurbezablung, — Jede, Belegblatt lOPf. I-KlllMilllll - ÜKIll-AMkI /Xcloli ^äter Veennn« »acii ,u:»är>,. — Xoinlog Ilvsienlo». Die Isolierung der Stadt Soissons. Neue Angriffspläne unserer Gegner. — Die englische Schlappe bei Givenchy. — Englische Schiffsverluste. England und der skandinavische Handel. — Bulgarische Politik. Markige Worte in großer Seit. Die an anderer «teile im gestrigen Mvrgenblatte mit- geteilte Rede, die der konservative Führer und Reichstags äb^eordnetc Tr. v. He »de br and und der Lase bei der Reichsgründungsfeier in Magdeburg gehalten hat. ist erfüllt von einem wahrhaft edlen und hochgemuten patrio tischen Geist. Nicht als Parteirnann hat Herr v, Heride- brand gesprochen, sondern ausschließlich als Deutscher, als Lohn unseres Volkes in Waffen, der vom Wirbel bis zur. Zehe national und nichts weiter gesinnt ist, an dem jeder Zoll ein echter Germane ist. Aus der Tiefe des heiligsten naterckändilchen Empfindens heraus »hopste er den gcschichi lichcn Rückblick aus die hundert Jahre »nserer nationalen Entwicklung, die seit den Befreiungskriegen dahingcrollt find, und in packender, hcrzcrhebender Weise schilderte er das Bild der Einigkeit und Grosze, das heute Altdeutsch lanü in der schwersten Stunde seines Daseins darbieiet. Daher streifte der Redner auch die Frage, ob eine Mögliche keit bestanden hätte, diesen mörderischen Krieg hintan- Inhalten und dem Deutschen Reiche und ganz Europa das fürchterliche Blutvergießen dieser Tage zu ersparen. Die Antwort konnte nur lauten: „Dieser Krieg mußte kvm men, wenn nicht jetzt, so später": vor allen Dingen, weit keine diplomatische Kunst von unserer «eite cs fertig gebracht hätte, England zu veranlassen, uns zur Lee als cchcnüürtig anzuerkenncn und sich in die Tatsache unserer Seeffeltung gutwillig zu füge«. Und dann erhob sich die Rekle he» hervorragenden Politikers und Parlamentariers zu einem besonders machtvollen Impuls, als er der alle Deutschen beherrschenden einmütigen Ueverzeugung Aus druck gab. daß mir siegen werden und müssen, well ein Bolt, das sv tüchtige geistig sittliche und Wirtschaft lich-sozialc Kräfte in sich birgt wie das deutsche, nie und nimmermehr zugrunde gehen kann. Volles ungeteiltes Einnerständnis auf allen Lciien wird -Herr n. Heydeüraud mit seiner Forderung finden, daß wir England mit gleichem Maße messen müßen, inie es uns mißt, und nicht minder mit dem weiteren Bcr- langen, daß der Frieden nur ein solcher sein darf, den das ganze deutsche Voll versteht und billigt, daß keinesfalls die Koder verderben darf, was das deutsche Schwert er- rungen hat. Ter Hinweis, daß nichls furchtbarer wäre als ein Friede, der dem deutschen Volte nach solchen un- geheuerlichen Opfern au Gut und Blut eine Enttäuschung brächte, ist eine ernste, ans Herz greifende Mahnung a» unsere verantwortlichen Kreise, die mächtigen Nachhall in allen Gauen unseres Vaterlandes erwecken wird und die von der gesainten deutschen Preise nicht oft genug wiederholt werden kann. Sehr begreiflich war es auch, daß der Redner, übri gens unter ausdrücklicher Verwahrung gegen jede, auch die entfernteste Absicht einer parteipotitischen Polemik, ein Wort der Genugtuung darüber fand, daß unser be währtes wirtschaftliches Ln st cm mit seinem verständigen Ausgleich aller berechtigten Interessen uns jetzt in den Ltand setzt, die Ernährung unseres Volkes in dieser kritischen Zeit zu gewährleisten und allen Plänen nnserer Feinde zur „Aushungerung" Deutschlands ein Paroli zu biegen. Jedem Patrioten prägt sich in der Gegenwart mit besonderer Kraft und Nachhaltigkeit die Sehre ein. wie notwendig für alle Zukunft die Er haltung einer gesunden Landwirtschaft ist, die stets das eigentliche Rückgrat eines für die Industrie so unbedingt erforderlichen kaufkräftigen Inlandsmarktes bilden wird. Nur wenn der Inlandsmarkt durch eine blühende Landwirtschaft gründlich gestützt wirb, vermag die Industrie auch gefährliche Krisen, ivie wir sie jetzt durch leben, zu übcrstehcn. Dabei wird freilich kein Einsichtiger verkennen oder leugnen wollen, daß, wenn Deutschland jetzt imstande ist. im Kriege wirtschaftlich dnrchzuhalten, dies nicht das alleinige Verdienst der Landwiriirhaft bildet, iondcrn daß zur Herbeisührung dieses Erfolges die Dpfcr- Willigkeit aller Erwerbsständc beiträgt. Am Lrhlusft seiner glänzenden Rede schlug Herr vvu Hepdebrand noch eine Latte an, die einen besonderen Wvhlklang von sich gab. Er kam auf die Stellung der Par teien zueinander nach dem Kriege zu sprechen und machte dazu folgende Bemerkungen grundsätzlicher Art, die doppelt und dreifach unterstrichen und in der allgemeinen Erinnerung fcftgehaltcn zu werden verbleuen: »Die wert, schaftlichen. sozialen und beruflichen Gegensätze werden bleibeu. aber ändern kann und muß sich die Art, in der man einander gegenübertritt. Bei Kritik und Tadel werden wir un» nach dieser Feuer- und Blutläuse sagen müssen, daß wir jetzt «rders zueinander stehe«. Man wird niemals vergessen, daß der Gegner einst das deulschc Vaterland mir verteidigt hat." Der stürmische Beifall, den diese Worte auslosteu, bewies, wie sehr Herr v. Heydebrand damit allen Anwesenden ohne Unterschied der Parteirichtung aus der Seele gesprochen hatte. Das mar es § ja gerade, was die frühere» Parteikämpse so erbittert, so uuerguicklich, so zersetzend inachte, daß dein varleivolitiichcn Gegner gemeiniglich von vornherein die übelsten Beweg gründe unter geschoben wurden, daß man sich persönlich gegenseitig heruntcrriß und verunglimpfte. In Zukunft muß. soll und wird das anders werden. Jede Partei hat die heftige Pflicht, hier strengste Selbstzucht zu üben und jede Neigung, das alte verderbliche und gehässige Vers,ihren wieder ins Leven zu rufen, rücksichtslos im Keime zu er sticken. Der parteipolitische Burgfrieden muß auch nach dein Kriege dadurch gewahrt werden, daß die un- ' vermeidlichen Känipsc und Gegensätze rein lachlich, unter Ausmerzung des persönlichen Moments, ausgesochten werden. Der innere Segen, der von einer solchen Wendung ans uns ansströmen wird, ist einfach unermeßlich, lind ihn im weitesten Umfange nach dem Kriege unserem Volke znkoiniiren zu lassen, ist eine der obersten naftonalen Pflichten, die allen Parteien und insonderheit den Partei führern obliegen. Die Holsten des deutschen Tieges bei Lo sson». tz. lieber Gens wird dem „Berl. Lokalanz." gemeldet: Der bedeutsamste deutscherseits am Montag erzielte Epsvlg war die wirksame Beschießung des allerletzten Haltepunktes der Maunon-ursche» Truppen, der Vorstadt von Soissons Tt. Pani. Noch am Montag ließ Ivffre bcrilhigcud Mitteilen, die Deutschen befänden sich in einer für St. Paul ungefährlichen Stellung an der Liren znng der Wegc nach Banbeuge und Eron Dieser Ans- fassiitig des Generalissimus entgegen, zerstörte das Vom bardcmcnt den für die Verbindung mit Reims besonders wichtigen St. Pauler Bahnhof und erzielte eine fast voll, ständige Isolierung der Stadt Soissons. Die Iossresche Note erwähnt das Bombardement, doch ohne die Beschwichtigung zu wiederholen. Der Wochenbericht des französischen Hauptauarticrs bestätigt ferner die von den Franzosen und Garibaldianern im Argonuenwalde erlitte nen Verluste mit dem Bemerken, die todesmutigen Garibal- dioner würden in den Fehler des ungedeckter'. Vorstürmens. der ihnen schweren Schaden zusügte, v'cht wieder ver fallen. . Eine neue Offensive «ujercr Feindet' tz. Die rüniiiche „Tribuna" will aus bester iSuelle ei sabrrn haben, daß sämtliche Ententemächte, jede auf ihrem Kriegsschauplatz und zur Lee, in kürzester Frist eine große gleichzeitige Aktion gegen D e. utsch land zu unternehmen gedenke». Die Aktion sei völlig vorbereitet. Dazu gehöre auch ein energischer Vorstoß der englischen Flotte gegen die deutschen Küsten. Die englische Schlappe bei Giverrchn. Ein Berichterstatter der „Times" in Nordfrantreich erfährt über die Schlappe der Inder am 2ü. Dezember bei Givciichn: Die indischen Truppen griffen die deut schen Schützengräben an und besetzten sie im Sturme. Die Gräben waren jedoch unterminiert und wurden vom Feind in die Luft gesprengt. Tie. Inder erlitten hierbei entsetz liehe Verluste. Der Feind, der bedeutende Verstürknngeii erholten hatte, unternahin einen wütenden Gegenangriff und überschüttete die indischen Truppen mit einem ner nichtenden Feuer. Die Stellung war unhaltbar. Der Rückzug wurde besohlen. Eine Abteilung Inder wurde vollständig umzingelt und mußte 'ich ergebe». Zwei Tage später griff eine kvmbiniertr englische und französische Ab teilung von neuem die Stellung an. Teile der Schützen graben wurden wiedcrerobert und behauptet. Air einem Punkte ist ein und derselbe Schützengraben gleichzeitig von Freund nnd Feind besetzt. Eine vier Fuß breite, neun Fuß hohe Lchmmand trennt beide Abteilungen. Die Zu stände in dieser Gegend sind unglaublich. Kot und Wasser haben jede Bewegung unmöglich gemacht. iW. T. B.1 Wie die Frauzoicusesten fiele». I>. Ter Pariser Berichterstatter der „Times" gibt be merkenswerte Eingeständnisse über den Fall der nord- französischen Fe st n n g e n : er schreibt: „Gegen Ende August, als die Deutschen gegen die Plarnc Vordringen, waren die französischen Eominuiiiail'S eine Zeirlang sehr turz nnd allgemein gehalten: infolge der Schnelligicii. mit der die Ereignisse einander folgten, wnrdc vieles nicht ge sagt. i!i Das Schicksal der Festungen in Nordsran!reich ist nur allmählich bekannt geworden. Nur der Fall von Lougiv» wurde offiziell angezeigt, der von Maubenge tonnte angenommen werden, mährend üver Montund». M'-ziäres und Givet nicht ein Wort gesagt wurde. Durch Soldaten, die zurückgeiehrt sind, wurden erst interessante Eiirzelbeitcn über den Einzug der Deutschen in diese Plätze bekannt. Montmsd» wurde am 2tz. August geräumt und von den Deutschen besetzt, nachdem vorher alte Vcrteidi- guflgsmittel zerstört und die Munition in die Lust ge sprengt wurde» waren. Fort E. Harlemont bei Givet wurde am 29 August vvu de» Deutschen angegriffen und drei Tqge lang beschaffen. Die Beschießung erfolgte durch große österreichisch - ungarische Feldgeschütze, die weiter reichten als alle Kanonen der beschossenen Festung. Keine einzige der französischen Granaten konnte dem Feind den geringsten Schaden zufttgen. Die Forts wann bald in Trümmer geschossen, und drc Garnison er. gab sich am 1. September. Leider nmrden dabei die in Monliw dn getroffenen Vvrsichlsinatzregetn vergessen, uno die Geschütze und Vorräte gelangten unver lehrt in die Hände der Deutschen, lieber die Belagerung von Lvngwn gibt ein Einwohner, der Nancu erreicht hat. interessante Einzelheiten. Tie Verteidigung bcschränkke sich ans die Zitadelle rwn Lber-Longwp, die die von Vanban im 17. Jahrhundert entworfenen Befcsltgun gen umschließt. 'Nachdem die Aufforderung zur Ucbergabe abgelehnl morden mar. begann die Beschießung am 21. August. Tie Gebäude aus dem Mont St. Martin standen sofort in Flammen, und beim Feuerschein sahen die Einwohner, wie die Regimentstapellen im Kiosk der Eisengießerei von Mont St. Mariin zusammentraten und „Die Wacht am Rhein" anstimmten. Unter den .Klängen des Liedes schritten die deutschen Soldaten zum Angriff gegen das Burgunder Toi. Lechs Tage und sechs Nächte dauerte die Beschießung, bis die Stadl ein Ruinen Hausen mar und der Kommandant die Festung übergeben mußte." Wie französische Aerzte für ihre eigenen Verwundeten sorge« K. Ein dienstlicher Bericht des Ehescuztes bei eurer Sauitätskompagnie wirft ans die .Hilfsbereitschaft der Franzosen bei der Pflege Verwundeter ein grelles Schlaglicht. Der Arzt berichtet wie folgt: In Rücksicht auf das laut Zcituiigsuachiichieu in Frank reich gegen deutsche Lanitätsossiziere. Schwestern und Sa nitätsmannichasten durchgcsiihrte Slrasneifahre», in dem diese zu langen Gesängnisstrgsen verurteilt morden lind, halte ich es für nicht ausgeichloisc'n. daß die Kenntnis »on folgendem Vorgang den höheren Sanitätsbehörden von bc sonüerem Interesse wäre. Am 2tz. August abends erhielt der erste Zue» der Re ierve-Sanitätskompagnie. . . (der zweite mar bei Ev- bis ein gesetzt und noch nicht wieder freil den Befehl zur Errich tun» des .Hauptverbandplatzes bei Roeauignv. Außer mehreren hundert toten Franzojeir und eiroa 2» loren Deut tchen lagen dort etwa 2 li o c r w >i n d e t e F r a n z o s c u und 2 verwundete Deutsche. Der Zug begann abends gegen 7 Uhr seine Arbeii. sammelte die verwunderen Franzosen und transportierte sie in das etwa 2 Kitomcier critieirit ge lcgenc Dorf Rveguigun. Da andere geeignete Räume nichi vorhanden waren, wurden sie in der Kirche niedergeiegt. Dazu bedurfte es aber erst energischen Auftretens gegenüber dein Druspsarrcr. der die Kirche zunächst nicht liergeben wollte. Tie Pflege der verwundeten Franzosen in der Kirche wurde drei im Orte anwesenden französischen Mi litärärzten in Uniform über geben, die sich aber ebenfalls zunächst dagegen ft r ä » b l e » . mit der Behau» tnng. daß wir als die Sieger zur Versoiaurig aller Bcr wrindcte.n nervslichiel seien. Am anderer, Morgen stellte cs sich heraus, daß nicht weniger als sieben fr a n z u > i s cb c M ilitärär z t e im Drte anwesend waren Vier vor« ihnen, unter dreien der Aelieite im Stabsoffizier!ang, hatte» iicb während der Nachi nichi iehe.ii lassen, ebensowenig wie neun Zehntel der nonzöstichen Sanitärsmannichaftcn. die am anderen Morgen in der ungefähren Zahl von zwanzig plötzlich anftanchien. Der Drlspsarrer, der in der Nacht au'gesordert wurde, mit Hilfe der Lrtseinwolrner etwas zur S t ä r t n » g der iranzösrichen Verwundeten, nnd zwar wenigstens Kassee, zubercitc» ,» lasse», stellte zunächst die «Frage, wer dies denn bezahlen würde, »nd mußte erst durch energische Vorstellung zur Erfüllung dieser schon für jeden anderen Menschen selbstverständlichen und für ihn als Pfarrer im Interesse seiner verwundeten Landsleute hundertfach gebotener, Prlichl genötigr werden. Jedes wertere Wort würde die Wirtnng dieser Schil dciring ab sch wachen. Englische Gchifssverlnstc. Das Patrouillenboot „Ehar" ist mit seiner Be mannuna auf der Höhe von Deal ge > unten. Vier bei gische Fiichcrfahrzcilgc, die am Sonnabend nach Toner ge schleppt wurden, haben sich losgerisie». Man befürchtet, daß sic untergcgangen sind. Llonds Agentur erfäbrt, daß der Küstendampser „Motor" gestrandet und seine Besatzung er trunken ist. iW. T. B > Wer andern eine Grube gräbt . . . b- Die „La Plata Post" vom 1ä. Dezember bringt auf Grund amtlicher englischer Meldungen eine Zusammen stellung der Verluste, welche die englische Handelsmarine durch deutsche Kriegsschiffe erlitten hat. Die 'Angaben be ziehen sich auf die Zeit von 'Beginn des Krieges bis zum 7,. Nvuember. Insgesamt wurden i» diesen drei ersten Kriegsmonatcn täl englische Frachtschiffe ner- n i ch t c t. Darunter befinden sich m.' größere Dampfer mir einem Ranmgchall rwn zusammen 2I:!!»!12 Tonne». Die Drohung der Engländer, das Prinateigeniili» i»i Seekriege nicht zu rcspeliiere». hat aliv dazu gefnhri, daß ihrer eigenen Hairdclsmarine recht empfindliche Verluste zu gefügt wurden. England und der jkandiuaoinhe Handel. I,. Seit Beginn des Krieges sind 2n bis hü flau di u a v i > ch e Dampfer a» der enalriche» Küste oder i» der 'Nordsee auf englische Minen gestoßen und n n t e r g e g a n g e n. Besonders fühlbar machen sich für den skandinavischen Handel neuerdings die fortgesetzten ungerechtfertigten Beichlagnabmungen non Kupfer und anderen Metallen. Augenblicklich liegen in England lllllü Tonnen solchen Metalls, die non Amerika kamen und für den schwedischen Verbrauch bestimmt sftrd. Trotz des iv Schweden ergangenen Ausfuhrverbotes hat eilte Freilassung dieser Posten nicht stattgesunden. In der letzten Zeit gehe» nun englische Firmen io gar >o weit, bei Lieferungen nach Schmede» von dem schwedischen Empfänger eine Bescheini gung zu uerknvgcn, daß die gekaufte Ware vkcht weiter- cxpcdlcrt werden wird. Insbesondere üben englisch^