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Nummer 2S7—LS. Iahra* Frettag, 1. November 1«4S Lustangrijse trotz schlechtestem Wetter Erfolgreiche Angriff« gegen britisch« Flugplätze Britischer Transporter von 6V0V BRT versenkt Vritische Rüstungswerke bombardiert verlagsort Dresden. ilnzelgenprell«' dl« NvaMg« SS mm drei«« Zell« S Vs- gllr VlatzwUnlch« dünnen wie kein, Dewtitzr IriNerl, LWHMMZZ volkssettung N. vus 807lt und «la»r Deichüsteflell«, Druck ». «erlag: Dermanla Buch, druck,«» n. Verlag L. n. «. «indel. voN.Htr 1- Rui SlOlN; «ollscheck: rvSL: Stadtbank Dreeden S47S7' Bei weiteren Angriffen gegen britisch« Flugplätze konnten Volltreffer in Hallen, Schuppen und Unterkünften fest, gestellt werden. Tine Anzahl am Boden stehender Flugzeug« wurd« im Ti«fangrisf mit MG-Feuer belegt und beschädig«. In den Gewässern westlich von Irland wurd« «in bri« tisch«sTransportschlsfvon etwa KVOll BRT durch Boin- bentresfer versenkt. An der Südostküste Englands ver« sprengten Kampfflieger einen Geleitzug. Sie erzielten mehrer« Volltreffer und trafen «in Schiff so, dah es mit Schlagseite liegen blieb. Vor der norwegischen Westküste wurde «in feindliches Flug- zeug vom'Muster Lockhead-Hudson im Luftkampf, ein weitere» durch ein Minensuchboot abgeschossen. Eigene Flugzeugverlust« sind nicht entstanden. Im Fall« von höherer Gewalt, verbot und Betrleb»- störungen hat der Bezieher oder Werbungtreidend« dein« Ansprache, soll» die Zeitung in beschränktem Umsang«, verspätet oder nicht erschein« — Erfüllungsort Dresden. sichert. Wenn dieses Telegramm eines kleinen Gernegrohes nichts hilft, dann hilft überhaupt nichts. In Aegypten selbst hat Italiens Einmarsch in Griechen« land, wie aus Kairo gemeldet wird, die Position der Natio nalisten gegen eine Teilnahme Aegyptens am Kriege weiter gestärkt. Man Ist mit Recht der Ansicht, dah die Stellung der Engländer dadurch noch schwieriger geworden ist; denn Gra- zianis Druck vom Westen her werde nunmehr dadurch verstärkt, dah die britische Ostmittelmeerflotte zunächst im Norden dieses Mittelmeerteiles stark engagiert sei. Damit wird bereits auf die für England schwierige Frage hingewtesen, ob Aegypten oder Griechenland für den Einsatz der britischen Luftwaffe und der britischen Flott« gröhere Bedeutung hat; ein Problem, mit dem sich auch die englischen Strategen schon befassen. Manche Stim men in London gehen soweit, vor zu ausgedehnter englischer Flottenhtlse an Griechenland zu warnen, aus Furcht, dah der Sinn der italienischen Aktion gegen Griechenland in erster Linie der sei ein« Aufspaltung der britischen Mtttelmeerflotte über «inen größeren Raum zu erreichen. Sperrt«»»»« werden umaanaen D«n Londonern blieb d«r Atem weg — so niedrig flogen di« deutschen Bomber Berlin, 1. Roo. ,Di« Ratten gedeihen in den Ruinen Londons und da» iefer vermehrt sich mit erschreckender Schnelligkeit. Das Problem für London und die grvtzt« G, fahr jedoch wr »«vorstehend« Wint« r dar? Diese nüchternen Feststellungen des Londoner Berichter ¬ statters einer schwedischen Zeitung kennzeichnen den Umfang der Not und die katastrophale Lag« Londons, wie sie unter der Wucht der deutschen Äergeltungsangriffe, unter der Einwirkung der deutschen Bomben entstanden ist. Die dauernden Erschütte rungen des Londoner Grund und Bodens durch die deutschen Bombenexplosionen zwingen die Züge der Untergrundbahn, viel fach nur mit halber Geschwindigkeit zu fahren, da man den Einbruch der Wassermassen der Themse in die Tunnels und Schächte der Untergrundbahn befürchte. Das britische Trans- vortministerium ist nach der Darstellung dieses Augenzeugen berichtes nicht in der Lage, die Transportfragen, die sich durch den Luftkrieg ergeben haben, zu meistern. Der Berichterstatter des schwedischen Blattes weist weiter darauf hin. dah sich di« britische Regierung nicht in der Lage sehe, das Transportproblem, vor allem für die Londoner Ar beiterschaft zu lösen; sie suche dies setzt durch Inanspruchnahme einer Art privater Wohltätigkeit zu meistern Alles mache den Eindruck von umständlichen und planlosen Mahnahmen, wie in einer „Kleinstadt im Kriegsfieber" und nicht wie in einer Welt stadt nach einem so schweren andauernden Bombardement. Nach diesem Bericht eines neutralen Augenzeugen mutet es reichlich merkwürdig an. wenn der Londoner Nachrichtendienst die deutschen Vergeltungsangriffe auf London zu bagatellisieren versucht und meldet, der Alarm in der Nacht zum Freitag Sie katastrophale Lage Londons fei etwas früher ertönt als in den letzten Nächten, und die Lon doner hätten sich über das gewöhnlicl)e nächtliche Bomben- und Sperrfeuer bereitgemacht. Die Zerstörungen in London müssen wirklich allmählich un übersehbar geworden sein. „Daily Expreß" sedenfalls meint, die 10 VVO Soldaten, die z. Zt. an dep Aufräumungsarbeiten In London teilnähmen, dürften wohl nicht reichen. Eine Viertel million Soldaten sollten hier arbeiten. Geistige KamvMrlmg im totalen Kriege Reichsminister Dr. Goebbels empfing dl« Leiter des Kriegs- leistungskampses der deutschen Stud«nt«nschast Berlin. 1. November. Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Donnerstag in den Räumen seines Ministeriums die Leiter des Kriegsleistungswettkampses der deutschen Stu dentenschaft. Im Rahmen dieses Lcistungsmettkampfes haben Studierende aller deutschen Universitäten wertvolle Mitarbeit der geistigen Kriegsführung, insbesondere bei der Schaffung zweier Dokumentenwerke über die britische Demokratie gelei stet. Dr. Goebbels sprach den Männern des studentischen Lei- stiingswettkampfeo hierfür seinen besonderen Dank aus. Im Zeitalter des totalen Krieges, so sagte Dr Goebbels, habe neben der militärischen und wirtschaftlichen, auch die gei stige Kampffübrung Ihre besondere Bedeutung. Auch die Intel ligenz eines Volkes habe die Aufgabe für den Krieg alle ihre Fähigkeiten einzusetzen. So. wie der Student heute den Bauern bei -er Ernte und den Schwerarbeitern der Munitionsfabriken helfend zur Seite stehe, habe er auch auf dem Gebiet der geisti gen Auseinandersetzung lein ganzes Können zu nutzen gemuht. Krwienpunli Kalibali im Epirus erreicht Heftige Luftkämpfe in Nordasrika. — 17 bla 19 englisch« Flugzeuge abgeschossen. Rom, 1. Rov. D«r italienische Wehrmachtberich« ha» folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die Operationen im Epirus entwickeln sich planmählg. Unsere Truppen haben den Strahenknotenpunkt Kaltbakt erreicht. Die Wiederherstellungsarbeiten der vom Feind aus den» Rückzug verursachten Unterbrechungen gehen weiter. In Nordafrika haben unsere motorisierten Kolonne» feindliche Kräfte angegriffen und bis über Alam-el-Samn (49 Kilometer östlich von SIdi el Barant) hinaus verfolgt. Unser« Luftwaffe hat heftige Angrisse gegen die feindlichen Stellung«» unternommen, wobei es mit feindlichen Jägern zu heftige» Kämpfen kam. 7 feindliche Flugzeuge wurden von unsere» Bombern, weitere 19 von unseren Jägern abgeschossen. Der Ab schuh von weiteren 2 Flugzeugen ist wahrscheinlich. 8 eigen« Flugzeuge fehlen. Di« feindliche Luftwaffe ha« die Flugplätze der Marmariea angegriffen, was einen Toten und 8 Verwun dete sowie leicht« Materialschäden zur Folge hatte. In Ostafrtka oerursachten feindliche Luftangriffe auf Adi Galla leichte Schäden. 8 Eingeborene wurden verletzt; «in Angriff auf Agordot blieb ohne Folgen. Di« feindliche Luftwaffe hat verschiedene Bomben, dar unter «in« Brandbombe, auf Neapel abgeworsen, die gering« Schäden in Bagnoli, Porta Eapuana und in Pomigliana d'Arre» anrichteten. Ein Toter und 8 Verwundete sind zu beklagen. Lhamberlaln auf dem Wege nack Kalifornien Newyork, 1. Nov. Associated Preh meldet: Aus gewöhne lich glaubwürdiger Quelle wird berichtet, dah sich der früher« Ministerpräsident Ehamberlain auf dem Wege nach Kalte fornten befindet. Diese Meldung kommt aus Chamberlain» Heimatstadt Uirmingham, wo die Information nur einige» wenigen Auserwählten bekannt wurde. Besonders niederträchtige englische Greue'lüge Genf, 1. Nov. Die Londoner „Daily Mail" verbreitet ein« „Meldung", die in ihrer unglaubliä)en Dummheit und bösartige» Niedertracht selbst für die täglich von Gemeinheiten strotzend« englische Greuelhetze «ine gewissen Höhepunkt darstellt. „Die Nazis bombardierten nichtmilitärische Ziele in Hol land", so lautet dieses übelriechende Erzeugnis der Londoner Sudelküche, „töten Männer, Frauen und Kinder und schreiben dann die Zerstörung und Opfer der Royal Air Force zu, um den Hah der Zivilbevölkerung gegen die Engländer zu näh ren" M. Es gehört schon die perverse Phantasie englischer oder jü discher Schreiberlinge dazu, um eine derartig insame Greuelliige auszubrllten und mit entsprechender Dreistigkeit in die Welt zu setzen. Die Londoner Giftmischer können aber versiä)ert sein, dah der Hah, den sie damit zu säen versuchen tn tausendfache« Stärke gegen sie und die ganze verbrecherische Plutokraten clique zurückgeschlagen wird. Das Blut der auf Befehl Chur chills gemordeten Frauen und Kinder kann auch durch derartig« niederträchtige Lllgenmärä-en niemals abgewasche» werden. Meder spanischer Dampfer dm de» Srite» beraubt Madrid, 1. November. Wie aus Santa Cruz auf Teneriffa gemeldet wird, traf dort der spanische Passagierdampfer „Do- mine" «In, der sich auf der Reise nach Südamerika befindet. Am Montag wurde das Schiff in Gibraltar der englisä)cn Kon trolle unterzogen Nachdem es anschlichend in Cadiz Pastagier« und Post,für Südamerika an Bord genommen hatte, wurde es bereits eine Stuirde nach -em Auslaufen erneut von einem eng lischen Wachschiff angehalten. Ein engliscl-er Offizier und meh rere Matrosen gingen an Bord und raubten trotz energischen Protestes des spanischen Kapitäns die Postsäcke für Südame rika. Erst nach 2!^stündiger Durchschnüffelung der Schiff» räume konnte der spanische Postdampfer seine Reise fcrtsetzen. Als die Engländer von Bord gingen, erklärte der britiscl-e Offi zier dem spanischen Kapitän Höhnisch: „Sie können von Glück sagen, dah Sie nicht nochmals Gibraltar haben anlause» müssen." verlin, 1. Roo. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: « Besonder» ungünstig«» Wetter veranlahte dl« Engländer, ihr« Kampstätigkelt in d«r Lust gestern völlig «in- zustellen. Di« deutscke Luftwaffe hingegen setzt« ihre An- griff« gegen London und ander« kriegswichtige Ziele in Süd-, Mittel- und Westengland fort. Im Südwestteil von London waren al» Folge von Bombenangriffen aus «ine Bahnanlage und «in gröhere» Fabrikgebäude Brände zu beobachten. Bel Birmingham und am Südrand von Bristol sind wichtige Rll- stungswerk« erfolgreich mit Bomben beleg« worden. Beim An- griff auf «in Munitionslager westlich von London flogen meh rere Munitlon-schuppen in die Luft. Ein Eisenbahnzug wurd« zum Entgleisen gebracht. Unwetter in Zvaoslawlen Belgrad, 1. Nov. Die Unwettermeldunaen aus den verschie denen Landestetlen Jugoslawiens häufen sich. Die mit schweren Regenfällen verbundenen orkanartigen Stürme der letzten Tag« haben nicht nur auf dem flachen Lande, sondern auch in den Städten überall grohen Schaden angerichtet. Vor allem wurden Lichtleitungen zerstört und teilweise durch das Herabfallen elek trisch geladener Drähte Brände verursacht. Die meisten Flüsse führe» Hochwasser. Die Neretwa hat in der oberen Herze- - gowina eine Brücke fortgerissen und auch die Bahnstrecke Sara jewo-Mostar an mehreren Stellen überflutet, so dah der Ver kehr eingestellt werden muhte. Die Bosna hat ungefähr 20 Wassermühlen, di« an ihren Ufern verankert waren, fortgerissen. Die Sawe führt bet Stsak 6,66 Meter Hochwasser, die dort «in- > mündende Kulpa sogar 7,62 Meter Hochwasser. In allen Ge birgsgegenden liegt bis zu 400 Meter herab Neuschnee. Stefans über Griechenlands Folierung Mtara- kann sich keine Mflonen über brltWe Sitte machen . „ Rom, 1. Nov. Die Aktion Italien» in Griechenland hat keine der Komplikationen «krackt, die England und die englischen Interessen dienende griechisch« RegierungMetaxas an die Wand gemalt hatten, schreibt der diplomatische Mitarbeiter der Agenzia Stefani. Di« Operationen bleiben auf griechisches Gebiet be schränkt, und di« Situation im ganzen Donau- und Balkanab schnitt ist ruhig. Griechenland kann daher — isoliert, wie es ist —, aus kein« Hilfe rechnen. Was England betrifft, so hat diese» «inen Aufruf zum Widerstand qn Griechenland gerichtet, genau so wie es Polen, Norwegen und di« anderen von ihm in die Katastrophe ge stoßenen Staaten zum Widerstand aufputscht«. Aber tn der tra gischen Lage, in der sich England befindet, kann nicht einmal eine Regierung Metaxas sich Illusionen über die britische Hilse machen. Selbst wen» Großbritannien verfügbare Streitkräfte hätte, würde es sie für die eigene Verteidigung brauchen. . In London wie auch in Athen blickt man naturgemäß mit großer Spannung auf die anderen Slldoststaaten. Die griechisch« Presse weist -war in ermunternden Ueberschrikten auf die Htlftleistung der Türke« hin, doch besagt der Inhalt der Meldungen lediglich, daß di« Türke« nur sm Falle eine» bulgarischen Eingreuens selbst öu ^n Waffen greifen wür e. Madrids 1. November. Der Londoner Korrespondent der Die bulgarische Press« wiederum betont in ihrenArttkeln, daß ^inem Bericht über di« deutschen Lust- Bulgaren aufmerksamer und für alle Fälle gewappN^er 8 n^ », London die alle Taae und Nächte von gleicher Beobachter sei. Auch au» solchen Betrachtungen kann man als» keten di« Deutschen hätten sehr aut gelernt, die Lon» weder in London noch in Athen Honig äugen. Man muß sich Won« -u uEhem Sr stellt da^t dem tollküh- vielmehr auch weiterhin mit SymMhIeW Kuna«' - ^Mu?2d^hah«» Achicktichkett der deutschen Flieger Sier hat man "ArdiM einen unk^ttEn «In glänzend« ZeugnI» au». Gan»« Formationen seien so nsed- der Freundschaft und Sympathie de» polnischen Volke» »er, donern der «rem w«go:,«v.