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Frankenberger Tageblatt Da« La,«»lau -rI<O-I»I an l«»«m W-rtlag ! »Nona«. >«r»ua«prrt» : ISO Wik. vel »lddolu»« In d«n Ra»,ab-s!eIIcn d«, Landg«dl«tt, lo M». m^r. »kl Autraannn Im S>a»l,«»I«t l» Pfg.. Im Sondz«»!«» ro Big. Botenlohn. a»ch«nlartkn »OM-, «lnjklnummerI«»Pf., Sonnaben»numm-rIS PI. We^rkS W FUHeiger Anseigrupk«i*: 1 Millimeter Höhe einspaltig l---» 46 mm breit) 8 Pfennig, im rextteil l-» ?r mm breit) LO Pfennig. Rabattstaffel ?rür Nachweis und Vermittlung Pfennig bondergebtthr. Voftscheefkonto: Leipzig 28L0L. Menietndeairokonto r Frankenberg, ^ernsvr. 34S — DrahtansttzrM: T'agevlatt Frankenbergsachsen. Var Frankenberger Tageblatt Ist bas zur BerSffentllchuns der amtlichen Belanntmachnnaen der Amisbaurtmannes zu W-a und der «rkten Blirgermeisters der Stadt Frantenberg behördlicherseits bestimmte Blatt m. zzz Montag, den 27. September M7 nachmittagr . «8. Jahrgang Die Mite Besegnung Wer - Mussolini — Can neues Kapttel Vee WettaesWiMte vegännt — Der Führer uns JMnssolini vei den WeyrmaGtSmanSverm Heute SNontas VefuG der Kruppwerre tu Cfsen Erste Aussprache mit dem Führer - München, 25. September. Ueber den triumphalen Empfang des Duce in München am Sonn abend haben wir in der Sonnabend ausgabe unseres Tageblattes berichtet bis zum Eintreffen des hohen Kaltes und des Führers im Prinz-Carl-Pa- lais, in dem der Führer des faschisti schen Italiens während seines Mün chener Aufenthaltes wohnt. Wir fahren heute mit der Berichterstattung über das weltgeschichtlich hochbedeut same Treffen der beiden Staats männer fort: Knapp eine halbe Stunde nach Mussolinis Ankunft fuhr der Wagen des Reichsministers Rudolf Heß vor. Der Stellvertreter des Führers, der Mussolini zum Besuch beim Führer abholte, wurde ebenfalls begeistert begrüßt. Der Jubel nahm orkanartigen Cha rakter an, als der Duce mit seiner Begleitung am Portal erschien und den Wagen bestieg, der ihn zu der Wohnung des Führers brachte. Im Auto stehend, grüßte Mussolini immer wieder nach beiden Seiten mit erhobener Rechten die begeisterte Volksmenge. Das gleiche Bild zeigte sich dann dar der Wohnung des Führers, die der Duce dann wenige Minuten später betrat. Dort fand bann die erste persönliche Aussprache zwischen den beiden Staatsmännern statt, die etwa eine Stund« dauerte. Im Anschluß daran fuhr Mussolini in sein Palais zurück, um sich von dort aus zum Braunen Haus in der Brienner Straße zu begeben. Adolf Hitler geleitete Mussolini zu den beiden Ehrentempeln. Hier wa ren beide mit ihrer engeren Umgebung allein. Der weite Königliche Platz war frei. In die ser Stunde, in der Mussolini sich durch die Ehrung der Toten vom 9. November 1923 mit der Gemeinschaft der nationalsozialistischen Bewegung durch die Erinnerung an geopfer tes Blut vereinigte, sollten keine Zuschauer dis Weihe stören. Adolf Hitler bat nach der Nieberlcgung der Kränze Mussolini, die beiden fertiggcstellten großen Bauten der NSDAP, am Königlichen Platz zu besuchen. Zuerst erfolgte die Besichtigung des Verwaltungsgebäudes. Reichsleiter Schwarz zeigte die Einrichtung, dann gingen Mussolini und Adolf Hitler mit den hohen Gästen und den Ncichslcitrrn in das letzte Nacht frrtiggestellte Haus des Führers. Sie nahmen dort im Speisesaal in Gegenwart von 58 Männern der national- sozialistischen Bewegung und des Faschismus ein Frühstück ein. Inzwischen speisten die Gauleiter im neueröffnete» Kasino dieses HauseS. Oberbürgermeister Fiehler hat die übrigen Männer aus der ttmgrlnmg des Duce und auS der Bewegung in den Alten Rathaussaal geladen. Nach Beendigung des Empfanges zeigten sich Mussolini und der Führer anf dem Bal kon des FührerhanseS. Ans diesen Augenblick hatten die Zehntausendc auf dem Königlichen Platz seit Stunden sehnsüchtig gewartet: ein Orkan von nicht endcnwollcnden, jubelnden Heil rufen brauste über den weiten Platz. Minutenlang umtosten Stürme der Begeiste- rung die beiden Männer Benito Mussolini und Adolf Hitler, die uebenekNander auf dem Balkon des Führerhauses zur Menge grüßten. Es war ein Erlebnis, wie es dieser traditions reiche Platz noch nicht gesehen hat. In dieser spontanen Begeisterung des deutschen Volke- und der zahllosen italienischen Gäste, in ihrem Jubel um Benito Mussolini und Adolf Hitler kam di« zutiefst in den beiden Völkern verau« Krte Freundschaft zum Ausdruck, zu deren SSchsteAusrelchnung MdenMm Mussolini nszer der Widmen Ko-eitrabzeichen» Der Führer der Faschistischen Partei und Oberstkommandierenbe Ler Faschistischen Miliz, der italienische Regierungschef, Benito Mussolini, Hot den Führer und Kanzler des Deutschen Reiches zum Ehrenkorporal der Faschistischen Miliz ernannt. Er hat ihm damit die höchste Würde und Ehre verliehen, die die faschistische Bewegung zu vergeben hat. Die Urkunde, mit der diese Ehrung erfolgt ist, trägt folgenden Wortlaut: Kanzlei des Ministerrates. General-Kommando brr M. B. S. N. (Freiwillkgen-Miliz der National-Berteibi- gung.) Adolf Hitler, F I nS Kanzler des Deutschen Reiches und Volkes, wird hiermit zum Ehrenkorporal der M. B. S. N. ernannt. Als Führer des Deutschen Volkes hat er Deutschland den Glauben zu neuer Größe gegeben. Als Wicdrrhersteller der bürger lichen, sozialen und politischen Ordnung in Deutschland führt er mit fester Hand die Deutsche Nation ihrer hohen Bestimmung entgegen. Als Vertreter und Hüter der euro päischen Kultur gegen jeden Umsturzversuch hat er Italien in der Stunde des Kampfes seine rückhaltlose Gemeinschaft und Freund schaft bewiesen. Rom, den 24. September 1S37. — XV. der Faschistischen Aera. Der Oberstkommandierende Mussolini. Mussolini Träger des Goldenen Hoheitszeichens Höchste Ehrung -es Führers für -en Duce Der Führer hat anläßlich seines Gegen- bcsuchcs im Prinz-Carl-Palais dem Duce des faschistischen Italiens, Benito Mussolini, das Goldene Hoheitszeichen der Partei überreicht. Das Hoheitszeichen in Gold wurde bisher allein vom Führer der Partei getragen. Gleichzeitig überreichte der Führer und Reichskanzler dem italienischen Regierungs chef Benito Mussolini als persönliche Ehrung eine nur für ihn bestimmte einmalige Aus führung des Grotzkreuzes Les Ordens vom deutschen Adler, dessen erster Inhaber Musso- lini ist. Die Ordenszeichen sind in Gold ge arbeitet, Ler Bruststern ist mit Brillanten be setzt. Die Auszeichnung befindet sich in eine« filbergrschmiebeten, mit Bernstein auSgelegte« Kassette und trägt auf Lem Deckel LaS Hoheits zeichen in Gold. OrLensinfignien und Kassette find nach den Entwürfe« Münchener Künstler gefertigt und stellen eine hervorragende Ar beit deutscher Goldschmiedekunst Lar. Orden für die Gaste Aus Anlaß des Besuches Mussolinis iw Deutschland wurden vom Führer unk» Reichskanzler an verschiedene Herren der Be gleitung des italienischen Regierungschefs O r« densauszeichnungen verliehen, und vom Chef des Protokolls Gesandten vom Bülow-Schwante überreicht. Unter anderem erhielten: Se. Exzellenz der Königl. Italienische Botschafter in Berlin^ Dr. Bernardo Attoliro, und Se. Exzellenz der Generalsekretär der Faschistischen Partei. Minister Starace, das Großkreuz des Beim dienstordens vom Deutschen Adler, Se. Exzel-> lenz der Chef des Privatsekretariats des Duce. Oswaldo Sebastiani, Botschaftsrat bei der! italienischen Botschaft in Berlin, Graf Ma-, gistrati, und Legationsrat und Kabinetts-, chef im italienischen Außenministerium, Fi-, lippo Anfuso, das Verdienstkreuz deS Or dens vom Deutschen Adler mit dem Stern. Bekräftigung Mussolini und der Führer im Angesicht ihrer Völker zusammentreffen. Der große Vorbeimarsch Um 15 Uhr erscheinen Mussolini und Adolf Hitler im Portal des Führerhauses. Sie gehen Lie wenigen Schritte bis zu dem Podium, das zwischen den Ehrentempeln der Bewegung er- richtet wurde und nehmen dort Aufstellung. Rechts von ihnen stehen das Führerkorps Ler nationalsozialistischen Bewegung, links die hohen italienischen Gäste. Ein Spielmanszug und ein Musikzug rücken gegenüber dem Po dium ein. Dann beginnt der Vorbei marsch mit der Fahrt einer Abteilung der motorisierten Gendarmerie, der motorisierten Hitler-Jugend und einer Abteilung des NSKK. Diese drei Gruppen sind ein Beispiel für die technisch vollendete Ausrüstung der Männer der Ordnung in Partei und Polizei. (Scherl - Bilderdienst - M.) Der Du« und der Führer bei den großen Wehrmachtmanöver« Nm Sonntag besuchten der Führer und sein hoher Gast, der italienische Regierungschef Mussolini, d<« deutsche Wehrmacht bet den aroßen Manöver» in Mecklenburg und Pommern. — Unter Bild zeigt den Duc- mit dem Führer auf der Fabri durch da« Manövergclände. Hinter dem Führer sein Adjutanh Oberst Hoßbach. Die Menge, die jetzt den Königlichen Platz bis auf den letzten freien Raum ge füllt hat, drängt immer wieder vor. Minuten lang geht die Musik in den Heilrufen unter. Inzwischen ist die Kolonne der Männer an gerückt, in deren Namen Adolf Hitler vor zwei Stunden, als er Mussolini das Braune Haus zeigte, das Wort sprach: „Von hier aus haben wir Deutschland er» ober t." Die alten Kämpfer des Führers kom men vorüber. Der erste von ihnen schwenkt ein, grüßt Adolf Hitler und meldet dem Duce. Hier die Lebenden, dort ruhen die Toten, die WW Arbeitsfront (Kreis Flülf«) hielt am gestrigen Sonntag in Zschopau unter außerordentlich starker Beteiligung eine KrtisssrbeitstagMg ab, deren Verlauf die Grbße und Wichtigkeit dieser dem gesamten deutschen Wirtschaftsleben richtunggebenden Organisation aller schaffenden deutschen Menschen zeigte. Einen ersten zusam menfassenden Berscht über diese bedeutungsvoll« Tagung veröffentlichen wir tn der Beilage unsere« heutigen Taaeblatte«.