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» StnMk Tageszeitung im Amtsgesichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dtt^ch^sk^E^ähler ist das^iBerS^mtlichungdn^ÜichenBArmä» i k'< 1 so. Jahrgang ! 1l «NM«! del komme nicht in W Eeschwiadtzkeil von S70 »Nomei« und können ia kuapp g Man le« — . . Lagesscha«. Im Program« de, wlnirrhWwerk, tritt fotzende tteuderuqg «tzr DyTa» der Nationalen Solidarität wird nicht, am 14^ son dern d^U, am r. ve^wber abM-tt-a. Vie «sie SVchßensaav«. >lung mit Vorgehen lterbunds- alle .. ,_v ' -_ lker' len. Wenn elsie Re- Erfolg des Völkerbundes enttäuscht wurden, könne man nicht sagen, was das für Folgen haben werde. Wenn änder ten zu überwinden — was er zuversichtlich glaube —, dann werde die Welt den kommenden Schwierigkeiten in gestärk tem Glauben entgegensehen. Au« ersten Male in der Geschichte der wett werde ver sucht, ein internationale» System anzuwenden, da» nicht auf Gewalt, sondern auf gewissen GrundsShe« der Gleichberech tigung beruhe. Die» fei eia Abenteuer, bel dem alle stolz kein dürsten, ihr Teil mitzusplelen. (Stürmischer, langan- yaltender Beifall.) , Die italienische Antwort auf die englischen Unterhaus reden wird aller Voraussicht nach sehr bald erfolgen. Schpn am Montag beabsichtigt Mussolini am 13. Jahrestage des Marsches auf Rom auf die Hoarschen Ausführungen zu ant worten. Der Besuch des englischen Gesandten in Rom bei dem Staatssekretär Suoich stellt sich als eine Erläuterung der Unterhausrede und als erneute Einflußnahme auf die italienischen Entscheidungen dar. Ob dadurch irgend etwas an dem Ernst der politischen Weltlage gebessert wird, ist im Augenblick noch nicht zu übersehen. Noch immer klafft eine -breite Kluft zwischen den Forderungen des Duce aus Okku pation weiter Teile Abessiniens und den englischen Regie- rungswänschen. Noch immer sieht man nicht, wie sich bei einem solchen Zwiespalt „eine ehrenhafte Regelung inner halb des Genfer Rahmens" vollziehen soll. Ob neue ita lienische Erfolge in Abessinien den Abgrund überbrücken können, ist nach wie vor sehr zweifelhaft. Wir wiederholest: eine Entspannung ist noch nicht einaetreten. Ein Fortschritt würde schon darin bestehen, daß sich eine neue Zuspitzung verhindern ließe. Laval vor-em Auswärtigen Kammerausschnß. Lebhafte Aussprache über Artikel 10. DNB. pari«. 24. Oktober. Aus dem Bericht über die Mittwochsitzung des Auswärtigen Kammerausschusses geht hervor, daß Laval einen ausführlichen Bericht über die Ent wickelung der diplomatischen Lage in den letzten Monaten gegeben habe. Der Ministerpräsident habe zur Frage der Sühnemaßnabmen betont, daß Frankreich mit dem festen Willen gehandelt habe, und handeln werde, allen Verpflich tungen des Paktes nachzukommen, in der stündigen Sorge, im Genfer Rahmen eine Aussöhnung-Möglichkeit zu finden, die geeignet sei, den Frieden zu sichern. Im gleichen Geist, so heißt es in dem Bericht weiter, sei der Meinungsaus tausch mit der britischen Regierung über die Tragwette de» Artikels IS de» Völkerbundspaktes geführt und zu einem guten Ende gebracht worden. Dem Bericht Laval» folgte eine sehr ausgedehnt« Ans- sprache. Drei Stunden lang mußte Laval dem Kreuzfeuer mr -rasen staadhalte», die sich befvuder» anf dl« mög- G-eg formuliert Englands Bedingungen. «MW»^«S^SLSS i. ° «Uh» u, - I" . Nachdem Lloyd George seine Rede beendet hotte, erhob Zum Schluß faßte Eden noch einmal das Ziel der eng- I der VMkerbtlndrMinister Eden. Er erklärte zunächst, lischen Politik zusammen. Wenn die Hoffnungen auf «inen ", > Atmo- Erfolg des Völkerbundes enttäuscht würden, könne man ichtigung zu schaffen. Er, Etwsi, nicht sagen, was das für Folgen haben werde. Wenn ander- rrheimlichem Auf die Frage Lloyd seits der Völkerbund sich als fähig erweise, die Schwierigkei- Un,«tzeapr«i», Dl« 4b «uv dritte einspaltig« MMimeterzell« S Rpf. Sm Lexttell du, SO mm breit» MUlimeterzeUe iS Stpf- Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenea Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und. an bestimmten Platze» kein« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. urra>werde st-nach besten Kräften zur Wehr setzen. (Lau er Betsgll Ml den Mmisterbanken.) Sodann verlas der Führer -er oppositionellen Arbeiter partei, Attlee, den Wortlaut des Mlßtrauensan- trage», der per Regierynadas Vertrauen versagt, weil es ihr mcht gelungen sei, Ke Arbeitslosenfraae erfolgreich zu bekchnpstn. Pi« Weigerung Baldwins, diesen Antrag zur Erörterung zuzulassen, sei «ine Beleidigung des Unterhauses. Offenbar wünsch« Baldwin jede Aussprache über das Ar- bAwlosenproblem SU unterdrücken. Kritik Lloyd Georges. , Hum ergriff Lloyd George dar Wort. Er be- zeichnM die Bemerkung Baldwfns, daß in der Außenpolitik eine Ruhepause bevorstehe, als eine erstaunliche Er klärung. Er frage den Ministerpräsidenten, öb er sich eines Wgenblickes seit -em Weltkrieg erinnern könne, wo die Lage d üst e r e r gewesen sei als jetzt. Wenn es «ine Ruhe pause gebe, -äNn deshalb, weil Ke Regierung Bürgschaften gegeben. habe. LLyd George verlangte Einzelheiten über die zwischen Frankreich und Italien im Januar dieses Jahres getroffenen Abmachungen. Frankreich habe sichln Abessinien wirtschaft- ich heslnteressiert und hab« dafür von Italien gtwalti-e Zu- er SätMscheLrzAsiler Zkukirch im- Atmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Bellaaen: Illustrierte» Sonntagrblott Heimatkundlich« Beilage >" Frau und Heim > Landwirtschastliche Beilage. — Dmck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischostnverda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemekndeverbandsgirokafle Bischofswerda Konto Nr. 64 daß Lloyd George anscheinend bemüht sei, eine s^hA-aMor B«^rdä " habe ab«« Lpichti zu v«l, , _ , „ , Sdorgeo, ob England sich zu einer Entschädigung anderer Städten verpflichtet habe, laut« die Antwort, daß England dürch die Bölkerbundssatzung verpflichtet sei. Nachdem Eden den Bericht des Genfer Ausschusses für die Organisierung der gstgestfvitigen Unterstützung teilweise verlesen hatte, gab er einen ausführlichen Bericht über die Entwick lung der Lage in -en letzten zwölf Monaten. Die Kritiker, di« verlangten, daß die wirtschaftlichen Sühnemaßnahmen eher Hütten angewandt werden sollen, sollten erst einmal die Völterbürchssatzung lesen. Wirtschaftliche Sühnemaßnahmen dürsten nämlich erst angewandt werben, nachdem eine Na- siyn zum Kriege geschritten sei. Die Klage, daß dip Angelegenheit eher vor den Völkerbund hätte gebracht werden sollen, sei unberechtigt. Die Frage habe lange genug dem Völkerbund vorgelegen. Die britische Regierung habe in erster Linie hierfür gesorgt. Die Bezugnahme auf den chi- nesisch-ja panischen Streit sei falsch, und zwar vor allem aus rechtlichen Gründen. Es sei närrisch, von England zu verlangen, -aß es sei nen vollen Anteil an Kollektivmaßnahmen auf sich nehme, wenn die Welt schwer bewaffnet sei, und gleichzeitig zu ver langen, daß England abrüst«. Die englische Abrüstung bis zur Grenze des Risikos habe ein Element -er Unsicherheit in dem gegenwärtigen Streit geschaffen. Eden gab dann seinem Glauben Ausdruck, daß die wirtschaftlichen Sühnemaßnahmen wirk sam sein würden. Wenn jedes der Völkerbundsmitglieder die Einfuhr von Gütern des kriegführenden Staates verwei gere, würde das eine Form der Sühnemaßnahmen sein, die -war nicht sofort, aber doch endgültig jede große handeltrei bende Nation zum Nachdenken veranlassen sollte. Er hoffe jedoch persönlich, daß in wenigen Tagen, bevor noch Vie Nationen wieder zusaMnentreten würden, um den Zeit punkt für die Inkraftsetzung der Sühnemaßnahmen festzu legen, eine Regelung erreicht sein würde. Man brauche die Regierung nicht etwa zu verdächtigen; die Regie rung habe niemals eine Politik verfolgt, die das rechtfertigen würde. Vie Bedingungen für «ine Regelung feien von Bald- ast» genannt worden. 1. Die drei Parteien, Rallen, Abessinien und der Völkerbund, wüßten die Regelung anneharen. 2. Vie Regelung müßte mit der Völkerbund», fatzung übereinstilumen. Ein Kuhhandel komme nicht in -rage, geschweige denn ein imperialistischer Handel. Lloyd George fragte hierauf, ob man Italien in den letzten Tagen «in« Zusicherung gegeben habe, daß di« briti sch« Flotte nicht den Suez kan al blockieren werde, oder irgendein ähnliches Versprechen. Eden erwiderte, daß es keinen Wechsel in der englisch«» Haltung gegeben habe, und daß da« Völkerbundspro- aramm fortgesetzt werde wie bisher. Die einzige Zu sicherung, die man Italien gegeben habe, sei, daß Großbri tannien nicht selbständig Vorgehen werd«. n g. Es handle sich um ein« Verstärkung der Ver- " n - . - - ' bst süch- !r Ministerpräsident wandt« sich dann dem innen- ischen Drkwlem der Auflösung des Unstrhauses r Ausschreibung von Neuwahlen zy. Baldwin ging ruf den Vorwurf Sir Herbert Samuels ein, daß zu so kritischen außenpvlimchen Zeitpunkt Dahlen nicht altet werden sollten. Er vertrat die Ansicht, daß in Menpolitik eine Ruhepaus« bevorstehe. Aus die- DrüNden habe er es als sein« Pflicht angesehen, vom M «hie sofortige Luft-sung de» Paria- M» zu erbitten. Was die Absicht oer arbeiterpartei- tion angehe, «inen Mißuauensantrag aegrn die wegen der Arbeitslosigkeit auf d«n Tisch-es Hau- n, so bedauere «r, keineZeit für eine Erorte- «rfügung stellen zu können. Dl« Opposition habe md de, Wahlstldzuges Gelegenheit, ihren Miß- mrd di« Regst- ms st- vefSrderungmlnrichtunaea durch'Häher, Gewalt hat der «rd- Hsther keinen tlespruch aus Lieferung oder Nachlieferung Zeümg »dw Mf Rückzahlung dm »ezugspnises. geständnifle erhalten, deren Charakter man kennen müsse. Frankreich sei heute in der Lage, seine italienische Grenze praktisch ungeschützt zu lassen. Ihm sei gesagt worden, oaß Frankreich dieses Zugeständnis mit 18 Dio 1 sionen bewerte, was etwa -ie Halste der deutschen Armee dar stelle. Er frage die englische Regierung, ob sie etwa ein ähnliches Versprechen wie das Frankreich an Italien ge geben habe. Außenminister Sir Samuel Hoare antwortete: „Nein". Lloyd George fragte weiter, welche Personen auf eng lischer und italienischer Seite in Stress informell di« abessi nische Frage besprochen hätten. Seine dritte Frage beziehe sich auf den Inhalt dieser Besprechungen. Damals habe Abessinien bereits zum zweiten Male sich an den Völkerbund gewandt, während die italienischen Truppenentsendungen be reits in vollem Gange gewesen seien. Lloyd George fragte ferner, ob England versprochen habe, di« ganze oder einen Teil der britischen Mittel meerflotte zurückzuziehen. Im Sanktioyssystem, so fuhr er fort, seien erhebliche Lücken vorhanden, was auf das Fehlen Deutschlands, Brasiliens und der Vereinigten Staaten zurückzuführen sei. Die Rede Lloyd Georges wurde allgemein mit Beifall ausgenommen. AU» a« r.^stmber erhalte«. Die «sie Sttoßensom« str polnische «esaadte l» Prag wurde abberufen. Lin wurde ZwGchsi «ich« -rnaiwk. politische Absprache ha eugllschen Unterhaus wurde ach Im chkl AVer Rede de» Mlulfiennäsideuien Baldwin fortze- sitch jwch Laldwt» strach Muisi« Sdm, der die Bedingung«« ! ckrHaad» formüllerst. * 2» pari» trat der Auiwärltze Sammerauoschuß am Mitt woch ,« einer.Sttzuag zusammen, in der Laval über die Lnlwick- > ln«g Wo dtzLwÄschm Lage Vrricht «rsiatttte. Die «m>sprM ! iM Mr lr^ast Laoal mhßße eine« sivch,feuer von -nM, siaydhtzlstn.'' / , , > * glasich bät »nivelfuug gegeben, «ine Division italienischer Truppen «u> Libyen zurückzuzlehtn. z« Londo» weist man dat- auf Pch dich lchcher «och Zwei Söuderdlvipoyen in Libyen stehe«. : ^Aaitz ttzpvch" zufotze ha» pilaemark la ««glaub 1» «l«. sihlU RamMkümckuge Mellt. Es haadett sich »m di« schuetlfie« MKatzh die die brichche LUkMeilvScht hefitz^^ Sie K»^einr »««.> . ' , / «ch Wtzchch' ch 4k bei« «ne dea ta der Umgebung aa-gebrochenen uht «Meu. yon hh« Atz«»«» eiugeschlos- >beuPt»-i« »GM '. *1 LooführNche» «r anderer Ettlst^ j M MMe i» Ms-« LiMus. LaldDln, Llayd George tmd Eßen sprechen. LdnVvn, 23. Oktober. Dl« außenpolttische Lus- svr<lchetm Unterhaus wurde am MUtwöch mit einer Rede des MlnisterprSMuten B-ldwln fortgesetzt. Im Hin- Slick astf die Ausführungen Hoares und die bevorstehend« Rede Eoens beschränkte sich -er ReHerungschef auf einige grundsätzliche Bemerkungen and Betrachtungen. Er stellte ftft, «aß jedes Wort, das der Außenminister gesprochen habe, di« voll« Unterstützung eines einigen Kabinetts hab« und daß der Mtnisstr für Bölkerbundsangelegenheiten während seiner Tätigtest in Senf in ständiger Fühst seinen Kollegen in London gewesen sei, bst sein V einmütig billigten. Bachwin ging dann auf Vie englisch« V ö lt Politik ein. Jede etwaig« Regelung müsse «ine für drei Parteien, Italien, Abessinien, Italien und den Völ -und, gleich annehmbare Lösung darstellen. Är—II geluyg erzstlt werden könnte, die die Dauer des Krieges be trächtlich vbkürzt oder die Welt von der Furcht eine* möglichen Ausbreitung des Krieges befreit, so machte dies jede Anstrengung wert, vorausgesetzt, daß der oben er- wähnt«, Grundsatz aufrechterhalten werden könne. Der Ministerpräsident unterstrich dann die Rede Hoares und er- Närchbaß England kein isoliertes Borgtiben be absichtige, England gedenke nicht weiter zu gehen, als es der VÄketmlnd in seiner Gesamtheit tun werde. Niemals habe Engkastd an «inen Krieg gedacht. (Beifall.) Wchann sprach Btlldrvin über di« Wiederauf rüstung E- Händl« sich ' - - ---- — «- tridlgüngsdienst« innirhalb d«s Genfer Rahmen Saifstdesfnstrnatlonastn Friedens und nicht für t'ge Z pol? und d. ,. „ . dabei auf den Vorwurf Sir Herbert Samuels einem so kritischen außenpolitischen Zeitpunkt S ver der n M« velrstb Rk 444 «Id 44» n ob« Unterbrechung der " " " ' " Be- der ^us-^elsw^^ ^yoy«erstaik, den 24. Oktsver 1935 L- n R ___ st- Ml rung letzt B tt g der Oe§