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GMebUolksfreund Redaction, Verlag und Druck von E. M. Gärtner in Schneeberg. Mittwoch, den 16. November 10 'r die Brennklöppel, 17, und Auction bekanntzugebenden der und m. Stick. 150 Mehnert. vr. Finck. Böhme. von ücher 1304 weiche Stangenklötzer. 8—12 71 Raummeter weiche Brennscheite, 120 109 368 16—22 23—38 16—41 6 7 8 S 8 ljacke -Jacke ^-Jacke -ammt roße», 2 thcmd m. Stickerei ld enhemd icnhenld rhose of. Jäger Hosen: oerjacke ueujacke und M. 30 50 100 200 60 200 150 ffe: sklciderstofs zerstoss teuheit ter-Neuheit Kleiderstoff . nützliche Ankäufe 120 150 150 120 siuch llentuch h Hales zf-Chales -Chales lestuch Arttkel: Wils kau r Marien- 15 2 2 163 wandelbar rc., lang, 3„ M. lang, lang, 150 200 50 350 350 350 450 ecke h ckc ecke Bettdecke iel-Bettdecke decke schentücher aschentücher m-Taschent. . m. C. K. i garnirt Korset Sophakissen Schürze ücher, tte«, tcher w. Tageblatt für Johanngeorgenstadt. qEMOÜlNtl für die kSnigliche« und stSVttfche« Behörde« in Ane, Grütchni«, Harten stein, Johnnngevvgenstndt, Lößnitz, Neustiidtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn Bedingungen versteigert werven. Auskunft ertheilt der unterzeichnete Oberförster. Tagesgeschichte. Deutschland. — Ueber unser Verhältniß zu Frankreich bemerkt die .Nationalliberale Correspondenz": Die Vorgänge in Frank reich spitzen sich immer mehr zu einer Krisis, nicht uur des Ministeriums, sondern der Präsidentschaft und in weiterer Folge könnte man sagen der ganzen Republik zu. Die Todtengräber der Republik können mit Befriedigung auf die heutige Lage blicken, und sie selbst haben sich dabei nicht einmal sonderlich anzustrengen gehabt; diejenigen, welche zu Stützen der bestehenden Staatsform in Frankreich beru fen waren, besorgten das Geschäft der Untergrabung schon allein und recht gründlich. Cs geht durch das ganze fran zösische Volk und das Ausland die Empfindung, daß die Republik abgewirthschaftet hat, nach jeder Richtung, politisch und moralisch. Besäße irgend einer der monarchischen Prä tendenten größere Fähigkeiten und mehr persönliches Ansehen, so wäre vielleicht die Zeit der Restauration nahe genug. So mag unter fortwährenden Wirren und Krisen die Re publik sich noch ein« Weil« halten. Daß sie je zu innerer Befestigung und gesicherter Dauer gelangen könne, wird man angesichts des zunehmenden ProcesseS der Zersetzung, dessen Zeugen wir sind, nicht mehr glauben können. Man wird dies auch gar nicht zu bedauern brauchen. Die gegenwär tige französische Republik hat nichts geleistet, was als ein Gewinn und Fortschritt für die Menschheit zu betrachten wäre. Sie kam in ihrer ganzen Politik nicht über den ein zigen öden Gedanken der Revanche hinaus; sie trägt die Schuld, daß ganz Europa in Waffen starrt und der fried liche Handel und Wandel unter der stets drohenden Kriegs gefahr sich nicht erholen kann; sie hat sich als Element fort währender Beunruhigung erwiesen. Dabei bot sie im In nern da» häßliche Bild wüthendster selbstzerfleischender Par teikämpf«, wachsender Finanznoth und zunehmenden wirth- schaftlichen Niedergangs und schließlich zeigt sie der Welt das Schauspiel eines bis in die höchsten Kreise reichenden moralischen Skandals, von dem man wohl zweifelhaft sein kann, ob er in diesem Umfang und dieser Unwürdigktit in irgend einem anderen Lande möglich gewesen wäre. Wenn ein solche» Staatswesen an seiner inneren Fäulniß unauf haltsam zu Grunde geht, so erleidet e» nur ein selbstver diente» Schicksal. Propaganda für republikanische StaatS- sormen hat da», wa» wir seit Jahren in Frankreich sich ab- fpielen sehen, gewiß in Europa nicht gemacht. Wa» un- Deutsche im Besonderen betrifft, so war e» lange Zeit ein Glaubenssatz bei un», daß unser Verhältniß zu Frankreich sich noch am günstigsten und befriedigendsten' gchalten werde, wenn dort die Republik bestehe, die vermöge ihrer ganzen Natur auf kriegerisch« Erfolg« nicht dtrart angewiesen sei rufen, aber in aller dieser Sorge und Betrübniß leuchtet uns allen als hehres Vorbild der deutsche Kronprinz wieder um voran. Trotz der schlimmsten Auskunft, die ihm die deutschen Aerzte gestern gegeben und die auch Sir Morell Mackenzie ihm bestätigen mußte, trotz der nunmehrigen Ge wißheit, daß sein Leben jetzt durch eine still dahin schleichende, unheilbare Krankheit weit mehr bedroht ist, als es je im dichtesten Kugelregen der Fall gewesen, verliert er nicht einen Augenblick seinen Gleichmuth, seine ruhige Besonnen heit, seinen heitern Blick. Noch fehlen nähere Einzelheiten, aber nach allen früheren zuverlässigen Angaben kann man als zweifellos betrachten, daß angesichts des weiten Fort schrittes, den die tückische Krankheit bereits angenommen hat, der Kronprinz von den Aerzten vor die Frage gestellt wor den ist, ob er sich sofort der lebensgefährlichsten Operation unterwerfen wolle oder ob er vorziehe, die beiden der gif tigen Krankheit auf sich zu nehmen und in Geduld zu er tragen. Wir'wissen, daß w«nn die Entscheidung auf die erste Möglichkeit, mit anderen Worten auf eine Entfernung wahrscheinlich des ganzen Kehlkopfes gefallen wäre, der Kronprinz sofort die Rückreise nach Berlin angctreten haben würde. Di« Thatsache, daß das nicht geschieht, daß der Aufenthalt vielmehr noch vorläufig in San Remo fortgesetzt werden soll, zwingt den Schluß auf, daß der Kronprinz sich für die zweite Möglichkeit entschieden hat. Jetzt erklärt sich auch, warum die zugezogenen Aerzte, Prof. Schrötter und vr. Schmidt, alsbald, nachdem sich die Einigkeit über den Grund des Leidens herausgestellt hatte, von San Remo wieder abgereist sind. Ihre Aufgabe war mit der Feststel lung des bösartigen Charakters der Krankheit leider vor läufig erfüllt, und vr. Schmidt hatte die fernere schwere Aufgabe, dem Kaiser mündlich Bericht zu erstatten, alsbald zu erfüllen. Berlin, 14. November. „Zum Palais des Kaisers!" Das war die Parole, welche gestern in den Vormittags stunden ungezählte Tausende nach den Linden trieb, um in Möglichst »Mittelbarer Nähe vor dem Heim unseres geliebten Monarchen Posto zu fassen. Diesmal war e» da» ^Volk" in d«» Wortes bestem und weitestem Sinne, welches sich um da» Denkmal de» Großen Friedrich schaarte, um Ken Moment zu erwarten, da e« d«n greisen Herrscher von Angesicht zu Angesicht schauen und durch seinen Jubelruf einigen Drost für da» bittere Herzeleid dieser Tage ihm spenden konnte. Der Gelehrte, der Offizier, der Kaufherr, di« vornehme Dame, welche soeben der Equipage entstiegen war, sie mischten sich unter die Männer und Frauen, denen r» selbst im Sonntagsstaat anzumerken war, daß „sauere Wochen" hinter ihnen lagen. Und von dies« war e» nicht Kiner, der nicht seinen Haben oder sein Mädchen an der Hand geführt hätte, um e» zu seinem Kaiser emporblick«« zu taffem Go standen die Mafien, «ine Mauer bildend, fast bi» zur Char« 125 200 300 500 200 150 200 200 300 250 300 80 240 200 125 250 75 150 150 70 4 3° 4 am 12. November 1887 erlegt. Schwarzenberg, am 14. November 1887. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts Roth. 100 140 300 350 400 80 60 100 -200 300 50 80 150 250 100 300 40 60 3 5 3 4 9 6 3 5 3 3 warz. Cach. Mv. Cach. 10 Die Brennhölzer kommen vor Mittags Uhr nicht zum Ausgebote. Forstrentamt Annaberg und Forstrevierverwaltung Oberwiesenthal, Holz-Auction auf Oberwiesen Haler Staatsforstrevier. Im „Schießhause" zu Crottendorf sollen Mittwoch, den 23. November 1887, von früh '/z10 Uhr an, harte Zacken l - Aeste / m Abtheilung weiche Aeste wie eine Dynastie, die sich erst wieder auf dem Thron be festigen müsse und das beste Mittel dazu in militärischen Triumphen erblicken werde. Die thatsächliche Entwickelung der Dinge aber hat diese Annahme arg erschüttert. Die Bürgschaften und Aussichten des Friedens sind mit jedem Jahr der französischen Republik schwächer geworden, und gespannter und drohender hätte das Verhältniß zwischen den beiden Nationen auch unter einer monarchischen Staatsform nicht werden können. Unsere Sicherheit beruht lediglich in unserer eigenen Stärke, und vom Standpunkt der Befestigung des europäischen Friedens sehen wir nicht ein, warum wir dieser oder jener Staats- und Regierungsform in Frankreich den Vorzug geben sollen. In den Gefühlen gegen Deutsch land werden sie sich alle gleich bleiben. Berlin, 12. November. Leider haben sich die günsti gen Privatnachrichten über das Ergehen des Kronprinzen nur allzu schnell als irrthümlich und mißverständlich heraus gestellt. Die betreffenden Berichterstatter hatten aus den Thatsachen, daß die Rückkehr des Kronprinzen nach Berlin vorläufig noch nicht erfolgt und daß von einer Operation zunächst Abstand genommen wurde, ganz irrige Schlüsse ge zogen. Die Abreise ist wegen der vorhandenen Geschwulst aufgeschoben worden und die Operation scheint zunächst auf gegeben zu sein, weil, die in San Remo versammelten Aerzte augenscheinlich nicht in der Lage waren, auch nur die Wahr scheinlichkeit eines Erfolges zu gewährleisten. Es ist deshalb anzunehmen, daß über die weitere Behandlung der leider unzweifelhaft krebsartigen Krankheit erst nach dem Eintref fen in Berlin ein endgiltiger Beschluß gefaßt werden wird. Bet lin, 12. Nov. Der „Reichs-Anzeiger" veröffent licht heute Abend nachstehende Mitteilung über das Ergeb niß der gemeinsamen ärztlichen Untersuchung des Kronprin zen: „Nach den Nachrichten au» San Remp ist leider kein Zweifel darüber möglich, daß das Halsleiden Sr. K. und K. Hoheit de» Kronprinzen in der That carcinomatöser Natur ist. Ueber die weitere Behandlung wird eine zuver lässige Nachricht erst möglich sein, nachdem der auf aller höchsten Befehl nqch San Remo geschickte vr. Moritz Schmidt hier Endlich Bericht erstattet haben wird." (Es ist «in schrecklicher Befund, der hier in wenigen Zeilen da» Ergebniß der gestrigen Unterstichung zusammenfaßt; die schlimmsten Befürchtungen werden bestätigt; und da jetzt öffentlich da» Leiden als Krebs bezeichnet wird, so ist auch kein'Zweifel mehr darüber gestattet, daß der hohe Kranke selbst die volle Kenntniß von der großen Gefahr besitzt, in der sein theure» Leben schwebt. Es ist ein niederschmettern der SchtcksalSschläg, der über unser Kaiserhaus und über da- ganze deutsche Volk Hereingehrochen ist. Dies« trostlose kurze Meldung de» StaatS-Anzeiger- wird heute weit über Vie Grenzen Deutschlands hinaus da- tiefste Mitgefühl, de« aufrichtigsten Schmetz, ja, volle Niedergeschlagenheit hetvor- Erichtint täglich mit Ausnahme der Donn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Matt SO Pfennig«. auf dem Schlage iu Abtheilung 50 (faule Brücken), in den durchforsteten Abthei- lungen 12, 14, 16 und 25 (Rachel, Butkertsleithe und Jrmischgehau) und die von Brüchen in Abtheilung 17 (Burkertsleithe) aufbereiteten Hölzer, alS: 132 Stück weiche Klötzer, 13—15 Ctm. stark. Bekanntmachung. Die auf Mittwoch, den 16. dS. MtS. Nachmittags 1 Uhr, im Gasthofe zur sonne in Bockau anstehende Versteigerung 2er Kühe, 2er Büchsen und 5 Ballen wpfrn, ca. 30 Ctr. Malz, 1 SaallenchterS und 2er Betten wird auf Sonnabend, den 19. dss. Mts., Nach«. 1 Uhr Bekanntmachung. Mit Schluß dieses Jahres scheiden au- dem Stadtgemeinderathe die Stadtver- rdneten 1) Herr Stadtguts- und Ziegeleibesitzer Carl LouiS Fischer, ansässig, 2) vr. weä. Carl Matthesius, unansässig, aus, während 3) Rentier Moritz Handel, ansässig ortgezogen ist, und sind an deren Stelle 3 Stadtverordnete, 2ansässige und 1 nnansässiger ürger zu wählen. Die Ausscheidenden sind wieder wählbar. Als Wahltermin ist der 25. November dieses Jahres «beraumt worden. Unter Hinweis auf ihre durch tz 8 des Ortsstatuts für Aue vorgeschriebene erpflichtung zur Stimmenabgabe werden hiermit die stimmberechtigt«« Bürger hiesiger tüdt aufgefordert, am genannten Tage innerhalb der Stunden von Vormittag- S is Nachmittags 1 Uhr ihre Stimmzettel in der Aula der Bürgerschule vor dem Wahl- usschuß persönlich abzugeben. ' Aue, am 14. November 1887. Le: t Borde rock lzrock Tuchrock steppt tepprock tlasrock terrock ichcr Rock e öt-Taille e iirze ze ücher: Travatte l-Cravatte travatte travatte Cachenez -ez Chales äsche: ren-Hemd l-Hemd chemd nd