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erstatten n Gene- General uppen >erfügen a offen- olge er- jen zur- >ig sind. >s anbr- ;ug ä lu die Tak frau - isterprä- egsaus- fte all- fswolski n Aus- Lribünc" sk ge- Untersee- lsk sind > ujson chweren en aus. e eilen, re Per ¬ ster Be- e Vor- rrhalten, aedroht äre, als stet das uppen Amster- lichkeit, g steht, Anlaß ise als Hungen 1 erei - g t an- wierig- en, daß gton u. er Ge- He Ka- i Nach-- geübt, agres- daran, »richten nmung des be- nd und lhetzen. >ie Be at hier tungen t Lauf trugen n. g von inneren 1. vn in irg". ien ackeret kn. Uhr > tadt n Aller ng. rein 1015, Ei«- Steu- i» d. Amts- un- änzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung für Lidenftock, Larkselb, hmdrhiibel, ^UgvvlUtl Neuheibe,GberftützeiigrSn,Schönheide, Schönhtiörrhammer, Sosa, Unterstützengrün, Möenthal usw. Fernsprecher Nr. NO. Berantwortl. Redakteur, Dnlcker und Verleger: Emil Hanne bahn in Eibenstock. _ «2. Jahrgang. . .. 1S2 Sonntag, den 8. Angnst ISIS. Zu den zahlreichen Aufgaben, die dieser große Krieg an uns in der Heimat stellt, tritt jetzt die wohl größte hinzu: Tie Einrichtung einer geordneten Mriurm süi- die Kriegsbeschädigten nnd für die Hinterbliebenen der Gefallenen: eine Ehrenschuld und heilige Dankespflicht für uns Alle. Dieser Fürsorge will, wie bereits ausführlich in der Presse ausgeführt worden ist, die „Stiftung Kei mut dank" gerecht werden, und ich möchte auch von mir aus an die Kreiseingesessenen die herzliche Bitte richten, an diesen: großen vaterländischen Liebeswerke sich nach Kräften mit Geldspenden beteiligen zu wollen. . . . Es würde mir zur herzlichen Freude gereichen, wenn der Regierungsbezirk Zwickau semen alten Ruf hochherziger Opferwilligkeit auch hierbei wiederum bewähren wollte Zeichnungslisten liegen überall bei den Kassen der Staatsverwaltnngs- und Gemeindebehörden sowie bei den Banken nnd Geschäftsstellen der geitunaen an* u»,v auch ich wurde Geldbeiträge zur Erfüllung der Stiftungszwecke mit herzlichem Danke annehmen. Zwickau, am 7. August IM5». AkkishllUptmaNN . Erscheint täglich abends mit Ausnahme der j Sonn- und Feiertage sn rden folgenden Tag. » Anzeigenpreis: die kleinjpaltige Zeile 12 ! Pfennige. 2m amtlichenTeilediegespaltene Z Seile ZO Pfennige. Bezugspreirvierteljährl.M.I.bOeinschließl. des „Illustr. UntrrhaltUngsblatts" und der humoristischen Vellage „ Seifend lasen ' in der Expedition, bei unseren Voten sowie bei allen Keichspostanstalten. Tel.-Adr.: Amtsblatt. Dir Brotmarken- sBezirks-) Zuschläge werden Montag, den S. dss. Monats in unserer Ausgabestelle verabreicht. Eltadtrat Eibenstock, den 6. Ailgusi 1015. Holzvcrsteigcrnng. Allersberger Staatsforstrcvicr. Gasthaus „Gtadt Leipzig" in Eibenstock, Freitag, den 13. August 1015, vorm. '/,10 Uhr: 80 fi. Reisstangen 5 bis 7 am stark, 0,5 rm fi. Nutzscheite, ti,ü rm fi. Rutzknüp- pel, 102 rm fi. Brennscheite, 142 rm fi. Brennknüppel, 0,-5 rm fi., 0,5 rm bu. Zacken, 18 rm fi-, 2 rm bu Aeste itt Mt. 56, 57, 50 (Kahlschläge), 23 bis 30, 42, 43, 48 bis 52 (Einzelhölzer), 55 (Durchforstung), nachm. ,2 Uhr: 4788 fi. Klöße 7 bis 1.5 am stark, 4063 fi. Klötze 16 bis 22 am stark 1023 „ „ 23 u. m. „ „ 312 ki. „ 16 „ 22 „ „ 1!>8 ki. Klötze 23 u. m. am stark in Abt. 56, 57, 50 (Kahlschläae» ^3 bis 30, 42, 43, 48 bis 52 (Einzelhölzer), 55 (Durchforst Kgl. F-rstrevierverwaltung Auersberg. Kgl. Forstrentamt Eibenstock. Hchvcrstcigerung. Schönheider Staatsforstrcvicr. Gasthaus „Zur Post" in Dckönheidc, Montag, den Ist. August 1015, vorm. 0 Uhr (Brennhölzer nicht vor ',11 Uhr): Stämme w. 710 „ Reisstangen 7 rm w. Rutzscheite, 14 rm w Brennknüppel, 23,5 337 508 538 61 435 w. 1321 „ 328 „ Stämme Klötze Klötze Derbstangen 11 bis 15 am stark, 20 „ 23 „ „ 16 22 U> bis 10 am stark, ' " 1-, „ „ 23 „ 41 „ „ rm w. Nutzknüppel, 02,5 rm w Brennscheite, ... rm w. Aeste in Abt. 2o, 50 (Schläge), 75 (Durchforstung), , 13, 15, 10, 20, 21, 26, 27, 28, 31, 34, 3t!, 38, 3!,. 40, 43 vis 46, 51 vis 54 70, 82 (Einzelhölzer). «gl. Forstrevierverwaltung Schönheide. Kgl. Forstrentamt Eibenstock. Zum Fall mm Warschau. Ein italienisches Unterseeboot und ein Luftschiff vernichtet. Die ungeheure Bedeutung des Falles von War schau kann durch keinerlei Erklärungen von der Be deutungslofigkeit des Besitzes dieser Festung abg? schwächt werden. Es zeigte sich nämluh hier ledig lich dieselbe Erscheinung, die wir schon bei dem Falle von Antwerpen beobachten konnten. Während vor her Antwerpen für den Ruin des deutschen Heeres er klärt worden war, wurde diese Festung nach ihrer Eroberung durch unsere Truppen zu einem völlig belanglosen Ding, u. die Verbündete» beglückwünsch ten sich fast in ihrer Presse dazu, daß die Festung ihnen von den Deutschen abgenommen worden war. Aus der Darstellung der schweren Kämpfe um War schau und der immer wieder aufs neue unternom menen Versuche des russischen Heeres, die Festung aus den Eisenklammern des deutschen Heeres zu befreien, kann man wohl erkennen, welche ungeheure Bedeu tung die Russen dem Besitz dieses Waffenplatzes erster Ordnung beigelegt hatten. Der Fall Warschaus ist eines der größten Geschehnisse in diesem an großen Ereignissen wahrlich nicht armen Kriege, vielleicht sogar das gewaltigste Ereignis überhaupt. So wird cs auch von der ganzen nicht verblendeten Welt aus genommen. Ucbcr die Beteiligung sächsischer Truppen an der Einnahme meldet folgender Bericht: Köln, 0. August. Der „Kölnischen Zeitung" werden über den Einzug der deutschen Trup pen in Warschau folgende Ei n ze lh e it e n ge meldet: Zwei Tage haben unsere Geschütze ohne Un terbrechung vor den Festungswerken ihre dumpfe, eherne Sprache geredet. Da die Russen nach Auf gabe der Blonie-Linie versuchten, den deutschen Vor marsch aufzuhaltcn, dauerte noch in der letzten Nacht eine gesteigerte heftige Beschießung mit der ganzen Artillerie des Feldheeres an. Doch schon um 1 Uhr räumten die Russen das'von den Bavern bedrängte Fori 6; bald darauf griffen Württemberger, Sachsen und Preußen die weiteren Wecke au. Bor den Bastionen von Werk 7a, 8 und 0 kämpften Preußische Regimenter, die sich wie die Sachsen vor Werk 5, schon tags zuvor bis an die Drahtverhaue hcrangearbeitet hatten, "lieber die Gräben stürmud, drängten sie nun vor. Es entstanden so auf der gan zeu westlichen Angriffsfrvnt heftige Kämpfe; wir erlitten keine übermäßigen Verluste. Von einer freiwilligen Aufgabe Warschaus durch die Russen kann keine Rede sei». Dir Russen wurden regelrecht von unseren Truppen hin ausgejchlage». Sie leisteten vor und in der stark be festigten Verteidigungslinie des engeren Fortgürtrls einen weitere» Widerstand. Nach ihrem Zurückgrhen durch die Stadt bis an das östliche Weichselufer, wo sie sich auf die um die Vorstadt Praga errichteten Festungswerke stützten, sprengten die Russen alle Wcich s elbrücke», In den genommenen Westwer, ke» erbeuteten wir Maschinengewehre und Geschütze aller Kaliber. Warschau selbst hat bei der Beschießung so gut wie gar nicht gelitten. Beim Einzug unserer sich in der besten Verfassung befindenden Truppen bemächtigte sich der Bevölkerung ein großer Freuden zu st and. Alles drängte sich auf Markt und Straßen zusammen. Man winkte den singend einziehenden Regimentern zu, lachte, jubelte, so daß der Einmarsch fast einem Triumphzuge glich. Die ganze Weststadt war auf den Beinen. Erst in der Nähe der weitergelegeneil Straßen änderte sich das prachtvolle Einzugsbild: dort wurden die Straßen züge leer, denn es entspann sich sofort .in träftiges Nachhutgcfecht, in das zur Unterstützung der Infante rie Maschinengewehr und Artillerieabteilungen mit ein griffen. Wie der Fall Warschaus von den verschiedensten Seite» beurteilt wird, zeigen nachstehende Meldungen: Petersburg, 6. August. Der General stab des Generalissimus teilt mit. Infolge der Verhältnisse der allgemeinen Lage erhielten un sere Truppen westlich von Warschau den Befehl, auf das rechte Weichselufer zurückzugehen. Nach den eingegangenen Berichten wurde dieser Befehl ausge führt. Die Truppen, die Warschau deckten, gingen an« 5. August um 5 Uhr morgens, ohne vom Feinde angegriffen zu werden, in die neue, ihnen bezeichnete Front zurück, nachdem sie eine Brücke über die Weich sel hinter sich in die Luft gesprengt hatten. Genf, 6 August. In kleinster Schrift zwischen Depeschen über den Hagelschlag in Südfrantreich, den Lissaboner Kammerskändal, teilte die Pariser Boulevardpresse in den Schaufcrnstern mit: „Der von der russisckjen Heeresleitung längst zum Vorteile der Gesamtverteidigung beschlossene Ber zicht auf Warschau ist T at s a ch e g ew o r d e u. Tie zeitweilige Besetzung durch, die deutsche Soldates ka ist strategisch bedeutungslos." Wegen ironischer Bemerkungen wurden drei Straßenpassante» ver haftet. Zürich, 6 August. Die Nachricht vom Falle Warschaus wird hier lebhaft besprochen, und ihr tiefer Eindruck ist «ich: zu verkeunen. Die Artikel der französische» Presse, welche die Tatsache des Rückzugs der Russen in ihrer Bedeutung abzuschwä chen suchen, finden hier nur eine sehr ungläubige Ausnahme. Alle Kreise sind sich bewußt, daß die Zcntralmächte jetzt vor einer der wichtigsten Epochen des Krieges stehen, und daß Deutschlands Kraft und Mach: aufs neue Bewunderer gefunden habe. Von der Schweizer Grenze, 6. August. Im Bern e r „B u n d" bespricht Stegen, a n n die Bedeutung des Falles von Warschau. Er sagt nach der „Franks. Ztg." u. a.: Für das russische Prestige ist die Räumung Warschaus uuend lich schlimmer, als die Preisgabe Lembergs. Ge Wiß ist die Räumung und der Rückzug militärisch zu rechtfertigen. Nach unserer Auffassung war die Rück nahme der russischen Linien nach dem Bug schon lange geboten. Erfolgt ist sie im letzte» Augenblick, nachdem umfassende Vorbereitungen getroffen wor den waren. Wenn nachher Warschau aufgegeben und nicht gehalten wurde, so läßt sich daraus erkennen, daß dir Russen nicht mehr genügend Streitkräfte be sitzen, um eine Armee in der Festung festzulegen und daß sie nicht mehr daraus rechnen konnten, die Offen sive in einiger Frist wieder aufzunehmen, was de» Entsatz der Festung gestattet hätte. Diese Schlüsse sind zur Beurteilung der Kriegslage wichtig. In die sem Lichte betrachtet, gewinnt die Räumung War jchaus ein anderes Aussehen, als es von russischer Seite zugegeben wird Die Preisgabe der Weichsel liuie besagt, daß Rußland leine Armee mehr zu ver schwenden hat und daß es gezwungen ist, seine Heere hinter den Bug und vielleicht noch viel weiter zu rücknehmen, um sie überhaupt, wenn auch unter Schwierigkeiten vor dem Verderben zu retten. Ob und in welchem Maße es gelingt, bleibt abzuwarten. Als weitere Folge des Vordringens der deutschen Heere ist die Räumung Rigas zu betrachten: London, 6. August. Nach einer Meldung der Morning Post" aus Petersburg hat die Entfer nung der nichtmilitärischen Bevölkerung aus Riga vor einiger Zeit begonnen Unerwünschte Elemente wurden ins Innere geschafft. Zuletzt wur-