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Jahrgang Metten kür morgen Anfänglich noch unbeständiges, unruhiges, in freien Ge birgslagen zeitweise stürmisches Mekler. 3m Laufe «Les mor gigen Tages Beruhigung und Besserung, wolkig bis zeitweise heiter, Nachlassen bez. Aufhören der Niederschläge, kühl, im Gebirge kalt und rauh. An den nächsten beiden Nächten Anzeigenpreis: DI« 42 Millimeter breite Petikzelle 20 Reich-Pfennige, Eingesandt und Reklamen 60 Reichspfennige Nr. 263 Biensdorf war in der Scheune ein Schadenfeuer aus gebrochen. Der Feuerschein war weithin sichtbar. Dresden. Am Freitag verurteilte das 2. Gemeinsame Schöffengericht Dresden den MohproLukkonhän-Ier Hans Tille wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu einem Fahr Jucht haus, drei Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizeiauf sicht. Tille wurde am Schluß der Verhandlung in Haft ge nommen. Auf seine Bitte wurde Tille zur Regelung seinen Angelegenheiten und weil in seiner Wohnung die Katze ein geschlossen sei, am Tage darauf seiner Wohnung in den Weißeritzstrohe zugeführk und später zur Wohnung seiner Mutter in der Schützengasse gebracht. Seine Angaben muß ten nach den Ergebnissen der begleitenden Austizbeamten skeptisch erscheinen. An einem unbewachten Augenblick stürzte Tille zur Tür und war im Augenblick entwichen. Die ihn verfolgenden Justizwachtmeister Hollen ihn im Hofe ein und legten ihn nunmehr Fesseln an. Auf Lie Haltrufe hatten sich eine Anzahl Personen vor Lem Grundstück versammelt. Dresden. Nach einer fidelen Geburtstagsfeier am 22. September, Lie in verschiedenen Lokalen abgehalten wurde, landeten die Gäste spät nachts in Ler BoxLorfer Windmühle. Auch dort wurde weiter gezecht und gegen 4 Ahr morgens steuerte das Geburtstagskind, Ler Kraftwagenführer Iohan nes Paul Hermsdorf aus Buchholz-Friedewald, seinen Wa gen heimwärts und rannte bei der Ausfahrt mehrere Garken- möbel um. An der' Nähe der sogenannten Grimmerschen Kurve bei Dippelsdorf überfuhr Hermsdorf den Motorrad fahrer Seidelmann, der schwere Verletzungen erlitt und noch heute im Krankenhaus liegt. Hermsdorf bekam wegen fahr lässiger Körperverletzung einen Strafbefehl über drei Wochen Gefängnis, erhob Einspruch und das 5. Gemeinsame Schöf- sengericht Dresden verhandelte über Lie Sache. Der Ange- - klagte behauptete, das Vorfahrtsrecht gehabt zu haben. Die Polizeideamten bezeichneten den Angeklagten als betrunken ! zurzeit des Anfalls. baatSanwalt Aesch bezeichnete ldie aus- i geworfene Strafe als weitaus zu niedrig für den rückstchts- « losen Fahrer. Der Angeklagte habe auch bereits eine hohe Geldstrafe wegen gleichen Deliktes erhalten. Er beantragte drei Monate Gefängnis. Das Gericht warf sechs Wochen Gefängnis aus. Dresden. Die Ortsgruppe Dresden des Reichsbundes der Geschäftsführer, Hotelbeamten und kaufmännischen Angestellten im Gastwirtsgewerbe nahm in einer Versammlung Stellung zu der Gemeindegetränkesteuer. Die Versammlung richtete die dringende Aufforderung an die städtischen Behörden, die unerträgliche Gemeindegeiränkesteuer sofort wieder aufzuheben. Werdau. Ein aufregender Vorgang spielte sich abends in der 7. Stunde auf dem hiesigen Bahnhofsvorplätze ab. Dort versuchte sich ein 39 jähriger Arbeiter mit einem Messer die Kehle durchzuschneiden. Er wurde an seinem Vorhaben durch einen hinzuspringenden Reisenden gehindert, hatte sich jedoch bereits eine stark blutende Wunde am Halse beige bracht. Der herbeigezogene Bahnarzt legte ihm einen Nok- verband an, sodann muhte seine Aeberführung nach dem städtischen Krankenhouse erfolgen. Nervenkrankheit scheint den Anglücklichen zu seinem Schritt veranlaßt zu haben. Sofortprogramm der Landwirtschaft Steuererlatz auf zunächst ein Notjahr gefordert. des Reiches werden täglich 660000 Bahnsteigkarten abgegeben, das sind 241 Millionen im Jahre. Die Bahnsteigkarten brin gen also ohne sichtbare Gegenleistung der Reichsbahn 24 Millio nen Mark ein. Dippoldiswalde. Gestern abend nach! 7 Ahr bemerkten Fahrschulbesitzer Beyreuther, Possendorf, und Maschinen meister Trommer vom „Glück aus"-Schachte am Teiche Mühlenteich ein Mädchen, das sich offenbar dort ins Wasser stürzen wollte. Sie brachten das Mädchen nach der hiesigen Polizeiwache, worauf es im Krankenhause untergebracht wurde. Es handelt sich um eine 24 jährige Mirtschafts- gehilfin, die bis Ende Oktober in Stellung gewesen war, eine neue aber trotz eifrigen «Suchens nicht gefunden hatte. Skel- lungs- und wohnungslos hatte sie sich in einem Anfall von Schwermut das Leben nehmen wollen. Dippoldiswalde. Ein mächtiger Feuerschein zog gestern abend gegen V»6 Ahr am nordwestlichen Himmel hoch, so daß man vielfach vermutete, es müsse noch in Ler Stadt selbst brennen, mindestens nicht entfernter als in Malter. Vor sorglich wurde Lie Motorspritzen-Abteilung alarmiert, Loch war die Anordnung dazu falsch aufgefaht worden. Dadurch Kam es, daß auch vereinzelt mit dem Horn alarmiert wurde. Inzwischen stellte es sich heraus, Laß Ler Feuerschein vom Brande Les Freiguts in Obernaundorf herrührte, worauf Lie Motorspritzenabteilung wieder entlassen wurde. — Seiten des Stadtrats werden wir gebeten, darauf hinzuweis«n> -ah Las Anrufen Ler Polizeiwache Lurch Privatpersonen um Auskunft über Las Brandöbjekt in solchen Fällen zu unter lassen ist. Gerade gestern wieder wurde die Wache von Len verschiedensten Gastwirtschaften aus um Angabe des Brand ortes ersucht. Durch solche Anfragen sind die Leitungen dann dauernd besetzt und es ist unmöglich, die dringend nö tigen Ferngespräche zu führen. Es möchte jeder einsehen, daß es erst Aufgabe der Polizei ist, zunächst selbst genau zu wissen «was los ist", um die entsprechenden Anordnungen treffen zu können. Darin soll man sie durch Zwischengespräche und besetzte Leitungen nicht stören. Kreischa. Am letzten Sonnabend vormittags 8 Uhr fuhr in Klein-Kreischa beim Gasthof Wuttke ein Privatauto mit dem Kraftwagen der Linie Kreischa—Dippoldiswalde zu sammen. Glücklicherweise wurden dabei Menschen nicht be schädigt. Das Privatauto mußte abgeschleppt werden, während der andere Wagen seine Fahrt fortsetzen konnte. Glashütte. Es war schon lange das Bestreben Ler hie sigen nationalsozialistischen Ortsgruppe gewesen, die Skan- darkenkapelle V, die kürzlich in Dippoldiswalde und Malter konzertierte, einmal nach hier zu gewinnen, was denn auch am Sonnabend erfolgt war, indem Lie Kapelle die gesamt« Marschmusik zu einem Propaganda-Amzug stellte, Len die Nationalsozialisten veranstaltetn, und dann weiter den musi kalischen Teil eines «Deutschen Abends" bestritt, der im «Goldenen Glas" mit anschließendem deutschen Tanz stakk- fand. Da die hiesige Sa.-Mannschaft nicht so recht Fuß fas sen will, bestand der Fackelzug meist aus auswärtigen SA.- Leuten, doch zwang die ausgezeichnete Marschmusik einen großen Teil der Einwohner, sich dem Zug anzuschließen, der teilweise mit Blinkfeuer empfangen wurde und Skrahenzüge Lurchmavschierte, die sogar bei Schützenfesten öde und ver lassen liegen. Das Konzert selbst war gut besucht und alle waren von den Leistungen befriedigt, die die Kapelle sowohl in -er Streichmusik als auch als Bläserchor auswies. Gegen 2 Ahr war der Tanz zu Ende. WeisreritzZeilung ms Anzeiger sw DWMiswMe, SchmteSeberg U.L —.— «eie« «k« «UM »le amlllch« »e»«mt»echimg« «MAWmmmrchasr» e. Amrs,erichl, «ch-eHövM» r« DippoltlewalH» Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 mit Zutragen: einzelne Nummern 15 - Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 3 : Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 klebltiM. Sonntag abend gegen 10 Uhr ertönte hier »».. „„„ Feueralarm. Im Anwesen des Gutsbesitzers Langhammer in stellenweise Boden- oder Nachtfrost. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Kirchweihfest Mit wenig Ausnahmen liegen die Kirchweihfeste im Her s , in dem die meisten Neubauten bezugsfertig werden. Da auf bem Lande die anstrengenden Sommerarbeiten beendet und Kisten und Kästen gefüllt sind, empfängt und bewirtet man .auch gern Gäste und führt sie zu allerlei AnterhaltuugE Da bei vergißt man auch nicht, sollte eS auf alle Fälle nicht ver gessen, die Gäste mik zum Kirchgänge einzuladen, um dem Geber aller Gaben gebührend zu danken. Der Gottesdienst am Sonntage war außerdem der männlichen Äugend gewid met. Auf Grund von Eph- 6, 1lt-17 rief Pfarrer Mul er der Kirchgemeinde zu: «Sei bereit zur Verantwortung. Er- meise Lie Waffen, die Gott darbietet! Gott allein ist die Wahrheit " Da Montags manche «Sänger und Sängerinnen beruflich abgehalten sind, sang am Sonntage der Ehor die Motette: «'Herr, wie lieblich, deine Stätten von Ruvgen- Hagen. Am Montage, dem eigentlichen Kirmestage, predigte Oberkirchenrat Michael über Aerem. 17, 12,13. Er gedachte zunächst des Geburtstags des Reformators, dessen Name Luther gleich Lothar der Berühmte als Geisteskämpfer be deutete. Der 10. November «ist aber auch« der Geburtstag unseres Gotteshauses. Die reichhaltigen Gedanken der Pre digt waren konzentriert in dem Thema: „Gottes Heiligtum unter uns. Das ist eine feste Burg, unser Gemeindezentrum, «in Gottesbrunnen." An beiden Gottesdiensten wurden die Hauptlieder nebst der Orgel verstärkt durch den Posaunen chor. Zur Kennzeichnung des Montags als kirchlichen Feier tag wehte vom Kirchturme die weiße Kirchenfahne mit Lem violetten Kreuze. Dippoldiswalde. Ast's Wirklichkeit oder nur Einbildung? Ein Militärkonzert hat etwas Schmissiges an sich. Das fühlten wieder am Karmesmontag die zahlreichen Be sucher der Reichskrone, wo die Kapelle des 1. Batl. Anf.-Reg. Nr. 11, Freiberg, unter Leitung Les Obermusikmeisters Kaiser spielte. Die Musikfolge bot meist Kompositionen, die hier noch nicht oder weniger bekannt sind, z. B. die Ouver türen zur Oper „Ilka" von Doppler und zur Oper „Das Mo dell" von Suppe, und dadurch wurde das Konzerk interessant. Ob jedes Stück, wie z. B. die weniger melodiereichen Sätze aus den italienischen Opern „La Gioronda" und „Tosca" wirklich« innerlich so gefallen hat, wie -er Beifall glauben machen könnte, ist vielleicht anzuzweifeln. Die Anerkennung galt wohl mehr -en vorzüglichen Leistungen -er Kapelle. Ganz besonderes Wohlgefallen erregten Haschkes Cellosolis, «Ständchen" von Härtel und „Zi«geun«rtanz" von Aeral. Der erste Teil des Programms wurde auf Streich- und Blas instrumenten ausgeführt, -er zweite Teil bestand nur aus Militärmusik, die auch als Zugaben alte, liehgewordene Mi- litärmärsche vortrug und in zwei Märschen für Fanfaren- Eheruskertrompeten und Pauken das Konzerk endete. Die Freiberger «Kapelle hat sich hier sehr gut eingeführk. DippollnSwalde. Die Gastspiele der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehörigen, Spielgruppe Dresden, beginnen ihren 5. Spielwinter. Als erstes Stück wurde die Operette „Meine Schwester und ich", Musik von Ralph Benatzky, gewählt. Dieser neueste Ope rettenschlager brachte in Berlin eine Saison läng ausver- kaufie Häuser. Auch im Dresdner Staakskheater hatte das Stück einen begeisterten Erfolg. Es konnte mit «Gesangs- Kräften von ersten Theatern «besetzt werden, darunter auch Susanne Pree, die aus Len Operetten -er vorigen Zahre, „Aohannisnacht" und «Fledermaus" bestens bekannt ist, ebenso Heinz Lauer. An den anderen Rollen sind die ersten Mitglieder Les Dresdner Albertkheaters vom vorigen Win- beschäftigt. Die Hauptrolle singt Paul Rainer. Die Spielleitung liegt in Len Händen von Aenne Schönstedt, die musikalische Leitung hat Kapellmeister Herbert Nerlich!, Dresden, übernommen. Wie im vorigen Fahre bringt das A^ker ein eigenes Orchester mit. Einstudieren -er Tänze «Peker Pawlinin, Staatsoper Dresden. — Winke-winke. Hin und wieder werden mal ganz amüsante Zählungen vorgenommen. So hat es sich die Reichsbahn zur Aufgabe gemacht, alle diejenigen zu zählen, die mittels Bahn- steigkarten andere zur Bahn bringen und dort winke-winke "^rn. Die Ziffern sind enorm, wenn man überlegt, daß doch bei weitem die meisten Fahrten im ganzen Reiche auf Vorortstrecken gemacht werden, und zwar von Leuten, die entweder zur Arbeitsstätte oder wieder von dort nach Hause fahnn. Sie alle werden von niemandem an die Bahn ge- brachtj und auch sonst steigen die meisten ein, ohne Anhang " Bahnsteig zu hinterlassen. Wenn man hört, daß ' Breslauer Bahnhöfe im Jahre 1,3 Millionen ' h steigkarten verkaufen, so wird man staunen. Innerhalb keit ebenfalls Erlaß geboten lst, ln Form von Naturalien zu entrichten. Die sozialen Bela st ungen der Landgemein den (Gemeindeoerbände) sowie deren Belastung mit Wege bau, Deich-Unterhaltunng, vor allem mit Schullasten, sind für mindestens ein Notjahr vom Staat bzw. Reich zu über nehmen. Die Kredite aller mit der öffentlichen Hand im Zusammenhang stehenden Stellen, die am Fälligkeitstage ' aus den laufenden Betriebsmitteln nicht zurückgezahlt wer den können, sind zu prolongieren, die ln früheren Notjahren gegebenen Nolstandskredile nlederzuschlagen. Sofortiger Aus- und Umbau der O st Hilfenotver ordnung und besonders Hilfsmaßnahmen für durch Grenzziehung und Besatzung geschädigt« Gebiete sind not wendig. Berlin, 11. November. Die Präsidenten des Reichslandbunds werden dem Reichskanzler ein Sofortprogramm zur Ret tung der Landwirtschaft übergeben, das vom Bundesvorstand beschlossen wurde. Die Forderungen besa gen: Um eine weitere Gefährdung der heimischen Preisbil- « düng infolge verschärfter Verkaufsnotwendigkeit landwirt schaftlicher Produkte zu vermeiden und eine Fortführung der ! Wirtschaft zu ermöglichen, ist sofortige weitestgehende steuer- und kreditpolitische Entlastung der , Landwirtschaft zu erwirken. Die laufenden Steuern von Reich und Ländern sind auf zunächst ein Notjahr in vollem Umfange zu erlassen. Rück ständige Steuern sind, soweit nicht wegen Zahlungsunfähig-