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1903 Nr. 275. Arettag, de» 87. November, abevds Königliches Amtsgericht. Herr Emil Noblond tn Verthel«d»rf beabsichtigt I» dem unter Nr. <4 des Vrandvetsichtrungs-Aa» taster«, Nr. 57a de« Flurbuch» sür Serlhüld.if gelegenen Grundstück« eine R o tz s ch l S ch 1 e r e t tu errichten Löbau, am 23. November 1903. Königliche» Amtsgericht. meine Gaben leicht entbehren könnt, dafür den Armen Voten werden kann. Aber das Kind freut sich oft über mehr, als über die komplizierten zurückkehrt. Uebertriebener LuxaS macht daS Kind oer Lapse, 12.50 bi« 18,00. Di« Grsellschast hat am 1. Juli 1893 begonnen. Bautzen, am 2°). Novern ber 1903. vor dem HItsigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Bautzen, den 26. November 1903. chen erziehen. Man gewöhne sie daran, auf eine Freude u verzichten, um anderen eine Freude bereiten zu können. Welch jubelnde, heilige, wahre Weihnachtsfreude wird ihnen zu teil werden, wenn sie selbst anderen, ärmeren eine solche Einwendungen hiergegen sind, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechtltiteln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. etwas hin. Es wird ja viel getan für die Armen, ganz besonders in der Weihnachtszeit, aber eS könnte immer noch mehr geschehen, wenn nicht so viel Unnützes und Un- nötiges geschenkt würde. Aus Blatt 532 de« Handtl«reglster«, die Firma Peter Zteichank tn Trotz voflwitz beirr ffend. Ist heute eingetragen worden: a) Der bilberig« Inhaber, der gementwarerfabcliant Peter Zteschaul la Großpostwitz, ist ausgeschieden. d) Der Mühlenbesitzrr Johann August Zieschaul und der Gutsbesitzer Paul Zteschuul iu Großpostwitz sied al« G-seVschvsrer eingetreten. Neueste dirette re1es»»e uud kele--ßMelduvse». «»«»nur »erv^a ' Budapest, 27. November. Von den in Budapest an wesenden Mitgliedern der Nationalpartei haben außer dem Grafen Appovyi 22 Abgeordnete ihren Austritt ans der liberalen Partei beschlossen. * Rom, 27. November. Der .Tribuna* zufolge haben sich die Behauptungen mehrerer französischer Blätter von einem auf französischem Gebiete erfolgten angeb lichen Anschläge gegen den Stsenbahnzug dcS König« und der Königin von Italien als vollkommen falsch hcrausgestellt. ' Part«, 27. November. Gestern abends fand zu Ehren der englischen Parlamentarier ein Festmahl statt, an dem der Ministerpräsident und 250 französische Parla mentarier teilnahmen. CombeS feierte das Zustande- kommen des Schiedsgericht-vertrageS, der den Keim zu zukünftigen Verträgen bilde, und sprach die Hoffnung au« Kirchevgebet für den Reichstag. Die evangelisch-lutherischen Geistlichen der Oberlausitz werden angewiesen, Sormtag, de« SS. November dieses Jahres, 1. Advent, im Anschluß an die Fürbitte für Kaiser und Reich hinter den Worten: .Segne Kaiser und Reich* noch die Worte: „insbesondere auch die Arbeiten des im Laufe dieser Woche zusammentretenden Reichstages' tn daS allgemeine Kirchengebet einzuschalten. Bautzen, am 27. November 1903. Die Königliche Kreishauptmannschaft als Konsistorialbehörde. von Schlieben. Ganz besonders gilt dies von den Gaben, welche die Kinder erhalten. Der Luxus in den Klnderspielsachen hat nachgerade eine Höhe erreicht, die kaum noch über- Wille dessen sein, der al« barmherziger Samariter über die Erde gegangen ist und keinen Elenden am Wege liegen sehen konnte, ohne ihm sofort Hilfe zu bringen? Darum verlege man doch die WeihnachtSbescherungen für Arme so früh wie möglich, vielleicht an den Anfang der Advents- zeit, und man wird den Armen die Wohltat erweisen, die tn dem Sprichwort angedeutet wird: Doppelt gibt, wer bald gibt. — Wie selten ist doch wahre, echte Weihnachtsfreude in den Häusern der Wohlhabenden und Reichen! Geschenke »u machen, wenn man Geld hat, ist keine Kunst, aber durch sorgfältige Wahl zu überraschen, durch sinnige, brauchbare, nützliche Gegenstände, die wenig kosten, Freude zu erregen, das verdient Anerkennung und gibt Befrie digung. Wie vielfach wird doch nur gegeben, um zu geben, und wie oft wird die Gabe nur nach dem Geld wert geschätzt. Welches Glück und welche Freude könnte bereitet werden, wenn jeder von denen, über welche das Glück sein Füllhorn reichlich ausgegossen hat, für die Summe, die ein einziges, unnützes Geschenk kostet, eine WethnachtSgabe für die weniger Bemittelten zu erwerben Dle Königliche AmtShauptmannschaft. In Vertretung: ve. von Pflugk, Reg.-Rat. Rßlr. gedächte. Wie stolz und glücklich muß dann daS Herzl rend der Nacht gut geschlafen. Seit gestern eitert da» ihm schlagen, wenn er am Christabend unter dem reich «kranke Ohr recht stark. Das Allgemeinbefinden ist be- behängten Baume steht und seinen Lieben sagen kann: I friedigend. Vies oder jenes unnütze Ding hätte ich noch gern euren! Reto-York, 25. Novbr., abends. (Schluß-Notterungen.) Geschenken zugefügt, ihr Lieben, aber dort drüben oder I^ö'fe»be,i«t. Stark« Rückgänge t« de» W«te« der unabhängig«, sonst wo liegt ein kranker Mann, eine totmüde Frau, -in L ,u^ da trug ich in eurem Namen, die ihr f Aape/,ür tägliche« Geld. Aus Gerüchte, daß 5 Millionen Dollar« »ur Etvfah» bestellt seien, wurde Geld wieder billiger. Dle B«us»spek«. latto« schritt daher zu belaugreicheu Deckung«käafen, gieichz-irig auch infolge de« morgigen Feiertag«. Schluß sest. E» wurden 340000 Stück Aklien amgeptzl. Geld aas 24 Standen Darch>chastt4-Z>»«,ale 6'/„ do. Ziu«,ate sür letzte« Da,lehn de« Tage« 2. Wechsel auf London (SO Lag«) 4,79,90 Lable Lran«fer« 4,84 00 Wechsel aas Pari« lSO Tag«) 5 23' , Wechsel aas Berlin (60 Tage) 93"/„. Atchifon Topeka «ad Lmta Fö-Attien 65'/, do. Preserred 89'/, Canadian Pacific» Aktie« 18'/, Chicago Milwantee und St. Paul» Aktien 137'/,. Denver and SouturSversRhre». In dem Konkursvcif ihren über da« V-rmögen de« Drogisten Alwin Bernhard Müller in Broß» postw'tz, Inhaber« der Fi'wa Alwin Müller daselbst, ist »ur Abnahme der Schlußrechnuvg de» Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen da« Ecklußverzetchnt« der bet der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und jur Beschluß? iffung der Gläubiger über di« nicht verwertbaren BelmSgenSstücke der LchlUtzterwtN «>f deu 22. Dezember 1903, vormittags 9 Uhr, Weihnacht« za-ea. Die Zeit der WethnachtSarbeiten ist herbeigekommen, und mit ihnen rückt da- schöne Fest uns immer näher und näher, und groß und klein, alt und jung sieht mit froher Erwartung den Gaben entgegen, welche das Weihnacht«- fest bringt. Wethnachtsgaben! Wie viel wird auf diesem Gebiete gesündigt! Wie viel Täuschungen und Ent täuschungen bringt daS Weihnachtsfest mit sich! Wie viel Gedankenlosigkeit greift da Platz! Gewiß ist eS eine schöne Sitte, die gerade dem deutschen Gemüt so recht entspricht und dem religiösen Empfinden des deutschen Volkes alle Ehre macht, daß das Weihnacht«, fest, da» Fest der Liebe und der größten LiebeStat Gotte«, mit gegenseitigem Erweisen der Liebe in Gestalt von Weih uachtSgaben verbunden ist, und wo eS sich nur um Dinge handelt, die entbehrlich find, da möchten wir diesen schönen Brauch am Weihnachtsabend nicht missen. Etwa« anderes aber ist es, wenn eS sich um Gaben handelt, welche die Armut und Not lindern und die Blöße decken sollen. Für solche Veihättnifse kommt das liebe Weihnacht-fest zu spät. Der Winter mit seinem Schnee und Frost ist in der Regel schon längst eingezogen, ehe sein Anfang im Kalender verzeichnet steht, und die kalten Tage und mangelnde Arbeit im Winter machen schon lange vorher allerhand vedüifniffe fühlbar, ehe daS Weihnachts fest naht. Aber e» ist nun einmal so, eS muß gefroren, gehungert, gedarbt werden, man muß sich so durchhelfen, bis das Wethnachtsfest die nötigen Gaben bringt. Könnte das nicht anders sein? Wäre eS dem Armen nicht eine größere Wohltat, wenn er rechtzeitig und recht zeitig Vie Gaben der Liebe empfinge, welche ihm am Weihnacht« feste zugedacht find? Ist daS noch Liebe, die vier bis fünf Wochen den Nächsten in Not und Mangel sehen kann, nur weil daS Weihnachtsfest noch nicht da ist? Ist das nicht, als ob die Ehristbescherungen nur zur Verherrlichung der Geber und des WethnachtSfesteS und nicht vielmehr zum , Nutzen der Empfänger da wären? Kann daS aber der > In d«m Konkursverfahren über dm Nachlaß de» verftorbmm Ingenieur» Georg Paul Franz Hübner In Bautzen ist zur Abnahme der Schlußrechnung de« Verwalter«, zur Erhebung von Einwendungen gegen da« Schlußverzelchni» der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschluß fassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren BermSrenSstücke der Schlußtermin auf den 22. Dezember 1993, vormittag- 9 llhr, vor dem htisigen Königlichen Amttgerichl« bestimmt worden. Bautzen, de« 2«. November 1903. Königliches Amtsgericht. Rio Grande Preserred 67. Jlltuoi» Zeoteal-Aktien 129. Loni«ville „ „ „ „ and Nashvtlle-Akiieu 103'/,. New-Uork Zeutralbahu 117 /,. Noether« ein einfaches Spielzeug mehr, als über die komplizierten "«sitt.« No.ther« Pacific ..»n er-".,- j Wester« commo« sharet 56 Southern Pacific» Aktie« 15'/«. Uuio« und eleganten Ge,chenke, die heutigen Tage« al« Kinder- «Wen 73. 4», Vereinigt« Staate» Bond« p« >9»s 184. spielzeug auf den Markt gebracht werden. Das Spielzeug Silber, Lcmmercial Bar« 57'/,. Amalgamated Kopp« 38'/.. Tenda», muß vor allem so beschaffen sein, daß es der Phantasie fit« Geld: Stetig. Morgen bleibm die amertlauifcheo Börsen a«. oes Kindes freien Spielraum gewährt und seine Selbst, '»l"'s"- ^.,L,7!°ber^ tätigkeit anregt. Mit den komplizierten Maschinen, dielLA^ dm °ud«^ fip und fertig vor ihm dastehen, und aufs äußerste behütet j Angeregt durch iestere eurooätsche Meldungen nab geringere« Angebot, werden müssen, damit sie nicht am ersten Tage schon ent- de. Mailt ansavg« in lebhaft»,« Haltana, «mattete ledoch, zwei gehen, mit den eleganten Puppen, die so kostbar und ?" " <. L , L . s spärliche Nachfrage harschte. schlug stetig «ad V, nt«o unter dem zerbrechlich find, daß man sie nur ansehen, aber nicht an-1 Stand. Mat« zog nach unveränderter Eröffnung auf güuki iere greifen möchte, weiß das Kind nach kurzer Zeit nicht« mehr Marttbericht« au» Europa an und nahm ausana« aus Gruvd lokale, anzufangen, während e« immer wieder gern zu dem seine jungen, mäßige, Ankünfte «m Westtn und tu Uebereiusttmma-g mit 7 j wolle si» Lieferung per Dezember 11,03, do. per März 11,16. Baum- wöhnt, blasiert, anspruchsvoll. Man lehre die Kinder, mit j wolle.Pret« in New. O,Iran« 10»/„. Petroleum Siandard wht e tu weniaem zufrieden ,u sein, und man wird alücklicke Men v50, do. do. in Philadelphia v,4b, do. Refined «u Case«) - - u ° uuv u>u» lv.ru , 12 20, do Kredit Balance« m Oil City 1,82. Schmal, Weste« steam 6 85, do. Rohe und Brother« 7 25. Mai» p« Dezember 49'/., do. p« Mai 47'/,, do. per Juli —. Rote, Wtoterwetzen loco 88 /«. Welze« per Dezember 87'/^ do. P« Janna» —, do. per Mat 88'/,, d». per Juli 79'/«. Getretdefracht nach Liverpool 1'/«. Kaffee fair Rio Rr. 7 v'/, .do. Rio Nr. 7 pe» Dezember 5.50, do. do. per Februar 5,80. Mehl, Spring» Wheat klear« 3,60. Zuck« 3'/«. Ztna 25,55 bt« 26,56, bereitet haben! Denn wir sollen nicht allein selbst glücklich sein, sondern auch glücklich machen; und das größte Glück besteht doch darin, andere glücklich zu machen. x Telegraphisch«/ Kvrreffwabeaz. vadatzeR, 26. November, abends. Graf Spponyi hat tn einem Schreiben an den Vorstand der liberalen Partei erklärt, er sei genötigt, aus der Partei auszu treten, weil der Beschluß über die Abhaltung von Pa rallelsttzungen de« Abgeordnetenhauses seiner Uebrrzeugung widerspreche. Atzt verlautet, daß 30 Anhänger Apponyis gleichfalls aus der Partei austreten «erden. R»», 26. November, abends. Studenten veranstal- teten heute nachmittag im UniversitätSgcbäude, durch die Vorfälle in Innsbruck veranlaßt, heftige Lärmszenen. Lurch Einschreiten der Behörden wurden wettere Kund gebungen der Studenten vermieden. — Die Universität ist wegen der Kundgebungen geschlossen worden. Petersburg, 26. November. Der heute über das Be- finden der Kaiserin au-gegebene Krankheitsbericht lautet: Gestern abend betrug die Temperatur 37,2, Puls 64; heute morgen Temperatur 37. Die Kaiserin hat wäh» I AachenerM Nachrichten. verord«»«gsblatt der SreiSha»pt«a««fchast vastzen zugleich als SonfistorialbehSrtze der Oderlaasttz. her AmtShauptmamrschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt nnd Ostritz des Haupt-ollamtS Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäte zu Schirgiswalde und Weißenberg. Verantwortlicher Redakteur Georg G. Monse (Sprechstunden wochentags von 10—11 und von 3—Ifilhr). — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Bautz«. Fernsprechanschluß Rr. bl. Lt» Bautzeuer Nachrichten erscheinen, mtt «utznahme der Sonn- und Festtag», täglich abend». Preis de« vierteljährlichen Abouu«m«ut» » ^l Jufertionsgebühr lllr den Raum jein« Petit, Svallzelle gewöhnlichen Katze« 15 I» geelgnetea Fällen unter Gewährung von Rabatt, Ziffern-, Tabellen- und anderer schwieriger Satz entsprechend teurer. UachwttSgebühr für jede Anzeig, un» Insertion 20 Pfg., für briefliche ,u»ku»n««rtril»ai 10 Pig. («n» Porto). Rar bis früh 1v Uhr etageheade Inserate stade« »och t« de« abends er^ fttzeitte<de> Visite dtafaahMe. Inserate nehmen !di« Geschäft»ftell« de« Blatte« und di« Auaonceabureau» au, dtlzleichen die Herren Walde lu Löbau, Elauß tu Aetß«ub«rg, Ltppttsch In Schtrgl«wald«, Gustav Sröltng in Bernstadt, Buhr i» KSaIg»h,tu bei Oftritz, Reußuer in Ober-Eunn«»dors und von Lindenau In PulSnttz.