Volltext Seite (XML)
Kankenberger Tageblatt Da« Da««blatt erscheint an jedem Werktag. A»onatO>«-zng»prei» : 1.V0 «M. vet «bhokung ln den Autgabestellen de« Landgebiete» Lv Pfg. m«-r, bei Kutragunst im Stadtgebiet i» Pfg., i« Landgebiet ro Pfg. Botenlohn. »ochentarten SO Pf., «n-elnummer 1OPf.. Gonnabendnummer LS Pf. An>ei-»npr»i»: 1 Millimeter Höhe einspaltig (---- 4S mm breit) 8 Pfennig, im Textteil l— 72 mm breit) LV Pfennig. Rabattstaffel Für Nachweis und Vermittlung LS Pfennig Sondergebühr. PoftscheSkonto: Leipzig rsrot. «emetndeairotonto: Frankenberg. Fernspr. S4S — DrabtanschrMr Tageblatt Frankenbergsachsen. Var Franlenberg» raaedlatt Ist dar W LttSfsentlKdana der amtlichen »ekamitmichaaaen des «mirdauatmaaner za W-a and des Ersten Mrgermelfters der Stadt zranlenbera dehördllcherseltr bestimmte Blatt M. Mr-an- Mittwoch, den IS. September IM7 nachmittags Rk. ris «SMia aus Aürnbera Bekenntnis, Anklage, Aufruf Parteitag der Arbeit! Die auf rüttelnde Rede des Führers in der Schluß sitzung des Parteikongresses, in der er von hoher Warte aus den Weg der europäischen Völker überschaut hat, hat so recht dargetan. Warum der Reichsparteitag 1937 Anspruch auf den Namen „Parteitag der Arbeit" ge habt hat. Wioderaufbauarbeit ist nach dem Kriege Wohl in allen Staaten geleistet wor ben. Ueberall hat man Wunden geheilt und morsche Balken ersetzt. Das nationalsoziali stische Deutschland aber hat mehr getan. Das nationalsozialistische Deutschland hat Altes nicht repariert, sondern es hat ein neues Reich begründet und einen neuen Menschen geschaffen. Deutsche Erfüllung - In gigantischer Arbeit, in hartem Kampf gegen Unverstand und Eigensucht, gegen Ueberheblichkeit und Trägheit, und dazu ge hindert durch innere und äußere Fesseln, hat Adolf Hitler, gestützt auf seine Kampfgefähr ten, ein Werk in Angriff genommen, das ohne Vorbild ist. Er hat uns frei gemacht von ererbten Torheiten und Krankheiten, von der Hörigkeit des Auslandes, er hat das er füllt, was von grauer Vorzeit her im ger manischen Blut und im germanischen Mythos lebendig war, was fortgeschwungen hat in den Dichtern und Deutern unseres deutschen Volkstums und vor allem auch in den Helden unseres Blutes. Nie hat es für Menschen germanischen Blutes einen Zweifel daran gegeben, daß Gott kein Gefallen daran hat, daß seine Kreatur in der Erfüllung seines Gesetzes verblutet, sondern stets waren st« davon überzeugt daß auch diese Welt schon ein positives Vorzeichen trägt, daß das oberste der göttlichen Gebote das ist, tapfer «nd mannhaft für sich und seins Gemeinschaft einzu stehen! „Will nicht Weichen, winkt mir auch Tod!" Das war zu aller Zeit die letzte Weisheit des sonnigen Siegfried, die Quelle seiner Wun dertaten. Und ebenso sind die Lieder unserer Sänger, die Gedanken unserer Philosophen, die Schöpfungen unserer Werkmänner, dis Großtaten unserer Helden darauf abgestimmt, daß, wie Hölderlin singt: Des Lebens bess're Frucht gedeiht Durch sie, die Mutter der Heroen, Ä Die eherne Notwendigkeit. So hat denn auch Adolf Hitler, dem es eigen ist, durch bildhafte Gleichnisse noch dem ein fachsten Menschen die Probleme der Welt ver ständlich zu machen, in seiner Schlußrede in Nürnberg daran erinnert, daß, wie der Kör per sehr oft erst in letzter Stunde, im Kampf gegen eine tückische Krankheit, alle Kräfte für den Sieg einzusetzen vermag, so auch ein Volk erst in dunkelster Stunde den Weg in daS Licht findet. Und als die nationalsozialistische Freiheitsbelvegung den Ruf „Deutschland er wache!" erhob, da war unsere Ration auf der Talsohle ihrer Irrfahrt angekangt. Zu dem »erlvrenen Krieg war der Bürgerkrieg ge kommen, zu dem seelischen Zusammenbruch der materielle Verfall. In dieser verzweifelten Situation erst hat der deutsche Mensch dank seines Erbgutes die Furcht vor Tod und Teu fel vollends verloren und gelernt, mit znsam- mengebissenen Zähnen in jedem Kampf stan^uhalten. Das war das entscheidende: daß Deutsch land wieder gläubig geworden ist. Denn so gewaltig das Werk der Neuschmicdung des deutschen Schwertes war, so sehr die Welt gerade darauf starrt, größer noch ist die durch Adolf Hitler herbeigeführte innere Regenera tion, die Wiedererweckung des Wchrgei» steS. Das erst hat das deutsche Wunder mög lich gemacht, das erst hat Deutschland ver- wandelt, das erst hat unserer Stimme wieder Gewicht gegeben in der Welt. Denn nun sind nicht nur scharf« Schwerter vorhanden, son dern vor allem auch Männer, die damit han tieren, die Blut sehen können, wenn ein mal in einer Schicksalsstunde die Völker zur PEnng antreten müssen. Denn daS gewährleistet den Friede^ noch »iM, daß Die SMttetmeeetasung abgeschlossen Italiens Antinori: LinanneymNar Enge englW.sranzöMe Zusammen arbeit Die Mittelmeertagung in Nyon ist mit der Unterzeichnung des „Abkommens über dis Bekämpfung der -U-Boot-Piraterie im Mit telmeer" abgeschlossen worden. Der franzö sische Außenminister Delbos wies in seiner Eigenschaft als Vorsitzender darauf hin. daß in Nyon nur das Problem der U-Boot-An griffe geregelt worden sei. Andere ähnliche Probleme würden demnächst in Genf erörtert werden. Der Pakt werde sofort in Kraft treten und gehe über die Interessen der An liegerstaaten des Mittelmeeres hinaus, weil er die Sicherheit der großen internationalen Schiffahrtsstraßen schütze. Litwinow-Finkelstem glaubte nach seinem üblichen Schmus Wert auf die Feststellung legen zu sollen, daß durch keine internationale Abmachung das Recht der Sowjetunion be schränkt werde, Streitkräfte im Mittelmeer ebenso wie in jedem anderen Meere zu haben, wenn sie es für notwendig halte. Der englische Außenminister Eden erklärte, auf eine Kommentierung des Abkommens ver zichten zu wollen. Er wünsche nur die enge Mitarbeit aller interessierten Länder. Einer Meldung aus London zufolge sind zwischen England und Frankreich Vorkehrun gen für die engste Zusammenarbeit bei der Ausführung der Seekontrolle im Mittelmeer getroffen worden. Es werde eine enge Zu sammenarbeit nicht nur zwischen den Flotten stäben, sondern auch zwischen denen der Luft waffen bestehen. Italiens Antwort Nom, 14. 9. In den späten Abendstunden wurde in Nom amtlich mitgeteilt, daß die ita lienische Antwortnote — nach vorhergeqange- genem Uebereinkommen mit der Reichsregierung — den Geschäftsträgern Englands und Frank reichs überreicht wurde. In der Note heißt es, daß aus dem „Arran gement" von Nyon sowie dem von den eng lischen und französischen Geschäftsträgern der italienischen Regierung am 13. überreichten „Pro Memoria" hervorgehe, daß Italien im Falle einer Zustimmung die von der Konferenz festgesetzten lleberwachungsmaßnahmen lediglich für das Tyrrhenische Meer übertragen erhielt, während die gleichen Maßnahmen im ganzen übrigen Mittelmeer den englischen und franzö sischen Flotten anvertraut blieben. Dann heißt es im Wortlaut weiter: „Die für Italien dar aus hervorgehende Lage erscheint unannehmbar. Seine Lebensinteressen im Mittelmeer und di« Tatsache, daß auf seinen Verbindungslinien der größte Verkehr läuft, bestimmen den Anspruch Italiens auf Bedingungen vollkommener Pari tät mit jeder anderen Macht kn jeder Zone des Mittelmeeres." Pariser Kommentare Paris 15. 9. (Funkspruch.) Die Unter zeichnung des Abkommens von Nyon durch die neun Teilnehmerstaaten an der Mittelmeerkon ferenz und die Absage Italiens, dem „Arrange ment" beizutreten, wird von der Mittwoch-Früh- presse ausführlich kommentiert. Es fehlt aller dings nicht an Stimmen, die immer noch die Möglichkeit einer Beteiligung Italiens an der französisch-englischen Flottenar^it im Mittel meer erhoffen. In den Blättern kommt auch die Ansicht zum Ausdruck, daß die Forderung Italiens auf eine absolute Gleichberechtigung Die Parole slic das neue Arbeltsjahr Nürnberg, 14. 9. Am letzten Tage des Reichsporteitages versammelte sich die gesamt« höhere Führerschaft der Partei, die Reichsleiter, Gauleiter und Kreisleiter sowie die höheren Politischen Leiter der Reichsleitung, die höhe ren Führer der SA und A, des NSKK und NSFK im Nürnberger Opernhaus, wo, wie alljährlich, Rudolf Heß zu ihnen sprach. Zu Beginn seiner einstllndigen eindrucksvollen Rede kennzeichnete Rudolf Heß diese Ver sammlung der Führerschaft als eine der schön sten Veranstaltungen des Reichsparteitages. „Hier", so erNärte er, „fühlen wir uns so recht als die Gemeinschaft der alten Kämpfer, als Glieder, die insgesamt das Rückgrat der Bewe gung darstellen, als Träger des reinsten Na- mit den anderen Mächten keine unüberwindlichen ' Schwierigkeiten für eine Einigung zwischen Frankreich, England und Italien aufwerfe. Anderseits stellen die Mütter aber mit Nach druck heraus, daß die im Nyoner Abkommen festgelegten Maßnahmen mit sofortiger Wir kung in Kraft treten sollten. * Nundfunttede Edens über Ryon London, 15. 9. (Funkspruch.) Außenmini ster Eden hielt am Dienstag um 22 Uhr von Genf aus eine Rundfunkrede über die englischen Sender. Er berichtete über die Verhandlungen von Nyon, ihren Zweck und ihr Ziel. Die Lage und die Ausdehnung des Mittelmeeres habe Narqemacht, daß unorganisierte Bemühun gen zur Abwehr der ll-Bootsangnffe nur zu Verwirrungen führen und ihren Zweck ver fehlen würden. Deshalb seien kolleklioe Bera tungen mit dem Ziel einer schnellen kollektiven Maßnahme notwendig gewesen. Jedes Pa trouillenschiff sei nach dem Ergebnis der Kon ferenz jetzt berechtigt, zum Gegenangriff über zugehen und, wenn möglich, jedes Piraten-U- Boot zu vernichten. „Wir glauben", so schloß Eden, „in Nyon dem U-Boot-Piratentum im Mttelmeer ein Ende gemacht zu baben. Wir haben eine Polizei aufgestellt. Wenn irgend ein U-Boot wieder versuchen sollte, ^ein« Schwarzfahrt zu unternehmen, dann werde es, so hoffe und glaube er, die verdiente Straf« I erhalten." tionalsozialismus. Jedesmal ist jeder um ein Jähr älter geworden, hat wieder seinen Anteil geopfert für den Aufbau des neuen Staates; hat er seinen Teil beigetragen zur Erzielung der Erfolge des vergangenen Jahres. Mit um so berechtigterem Stolz kann auch jeder immer wie der dem Führer in die Augen sehen." Anschließend befaßte sich der Stellvertreter des Führers in einem kurzen Ueberblick mit Parteiarbeit und Patteileistung im abgelau fenen Parteijahr. Die Vertrauensverbindung zum Volk sei nicht nur gestärkt worden, sie Hal« sich auch bewährt. Insbesondere sei ' es ein Werk dieses Vertrauens, daß heute im deut schen Volk kein Boden mehr sei für künstlich« Verwirrungen und Panikstimmungen. „Niemand in Deutschland denkt mehr gleich an das Gespenst der Hungersnot, wenn einmal — aus Gründen, die jeder kennt — etwa vor- „Die NGDlNV. ist Vie nrövte Kameradengernein- schaft Vee Geschichte" Der Stellvertreter des Führers vor dem Führerkorps der Partei man groß ist in der Tugend der Sanftmut. Das gerade ermuntert Störenfriede zu aller erst. Der wirkliche, Ler schöpferische Frieden ist erst dann gewährleistet, wenn mau stark und gesund ist, so stark, daß man da, wo man nicht geliebt wird, sich zu mindest Respekt erzwingen kann. Diese Stärke aber hat Deutschland durch Adolf Hitler nunmehr erlangt. Uns kann die bolschewistische Pest, wie sie seit zwei Jahr zehnten in Europa grassiert, nichts mehr alt haben. Wir sind immun! Und Italien z. B. auch. Gefahr droht uns nur indirekt. Denn wenn wir selbst vom Bolschewismus nie wie der angesteckt werden können, so können uns doch die Trümmer des brennenden Nachbar hauses gefährden. Schließlich bilden dis europäischen Völker nur eine einzige Gemein schaft. Ein« Gemeinschaft, deren Glieder, wie der Führer kräftig unterstrichen hat, anstatt sich zu hassen, alle Veranlassung haben, ein ander zu bewundern. Wie ergreifend war doch das erneute Bekenntnis des Führers zur europäischen Gemeinschaft. Und gerade weil der Führer diese Gemeinschaft bejaht, ge rade wett Deutschland der europäischen Ge meinschaft verhaftet ist und Tuchfühlung sucht, gerade weil Deutschland ohne Kolo nien »nd ohne Rohstoffquellen in einem eigenen Weltreich auf ein intaktes Europa angewiesen ist. gerade darum hat das nationalsozialistische Deutschlgnd auch ein Recht darauf, mit Fingern auf die zu zeigen, die diese Gemeinschaft gefährden und er schüttern. Front gegen den Völlerfeind Das aber sind die Iuden und die Söld linge Moskaus. Wie hat man nur in den westlichen Demokratien übersehen können, daß im Bolschewismus nicht Elemente eines neuen Fortschritts schlummern, sondern daß darin nur die niedrigsten Instinkte urältestcr Vergangenheit wieder wach geworden sind. Und weil dem so ist, darum schwimmt der vom Führer und in den voraufgegangcnen Tagen von Dr. Goebbels und Alfred Rosen berg gebrandmarkte Jrrde im Bolschewismus obenauf. Wie die niedrigsten Organismen, die Bazillen, das zäheste Leben haben, so hat amh der Jude in einer zweitausend jährigen Verachtung alles überdauert: das herrliche Griechenland, das tapfere Rom und die Stürme der Völkerwanderung, in der so viele Volkschaften ins Grab gesunken sind. Alle sind gestorben, der Jude nur ist übrig geblieben, der Jude nur hat übrig bleiben können, weil er ehrlos genug war. alles zu schlucken, weil er sich nie zu einem Kampf auf Tod und Leben gestellt hat, sondern weil er immer nur gekuscht und. wo er wieder Be wegungsfreiheit erlangte, auch nur geduckt aus dem Hinterhalt heraus gewühlt hat. Fol- gerichtig hat aber auch überall dort, wo der Jude zur Macht gekommen ist, mit ihm auch die Minderwertigkeit triumphiert, die Kolonne ohne Vordermann. Wenn dieses System in Europa weiter um sich greifen sollte, dann wäre es um Europa und seine Menschen getan. Dann wäre es mit der Kultur zu Ende. Dann würde die Welt k,.hrt machen. Dann würde das euro päische Gleichgewicht gestört und Europa in ein neues Chaos gestürzt werden. Dann würde es nur noch eine unförmige vegetie rende Masse geben und einen Sklaven treiber: den Juden. Weil wir aber dieses Ende nicht wollen, weil wir das Leben und nicht den Tod wollen, darum wird das natio nalsozialistische Deutschland nicht dulden, daß der Bolschewismus weiter um sich greift, wird er nicht dulden, daß Söldlinge Moskaus frech weiterhin die Brandfackel umhcrtragen oder bel-äbig die Frucht ihrer Verbrechen genießen. Darum wird das nationalsozialistisch« Deutschland mit den Moskauer Brandstiftern auch nicht die kleinste Strecke gemeinsam ge hen. Das aber ist keine Isolierung, sondern nur ein Akt der Sicherung, die erste Voraussetzung für jede fruchtbare Zusam menarbeit. Denn das ist auch eine alte germanische Tugend, daß man mit dem Drachen nicht paktiert und nicht teilt, sondern ihm den Stahl tu das Herz stößt. —Per.