Volltext Seite (XML)
in krl. i>r. str- aus tth. ilh. ihr. skh. rau r n d i- n s i. n ö o. 'N. lus' lin.) G-; 48i» G.; G.,- ahn- B.; G-; «nd G.; Wei- G; agSd. . M. >B-r Auf- liu.) » r >«» Dar- 1839 tlast- --E-- t. der Nord- OOV«; 05^; l 77; ß (Auf- Min.) - 9i^ ivri» 4 B.; Bank- »flauer !'LG-; Bank- 127-L l-Freid. Ober- itaat-b. nSbahn G. Oktober. «) Thlr. 76 Thlr. i Thlr., 44 Br-, «0 Pfd. »4 Thlr. iß Thlr. »rit-Mai h Trali. 78 Thlr. H Thlr. es 25- häfttlcS, ,e zikm- üb-l un- irikut in in» wri- Lotterie. 7. . 4812 13800 . 21242 . 27933 . 47615 Dresdner Journal. Verantwortlicher Redactenr: I. G. Hartmann. » Erscheint mit «u»nahm» der Sonn, und Festtage tä-ttch Abend« und ist » durch alle Postanst-lten zu beziehen. Amtlicher Theil. Dresden, 10. Oktober. Allerhöchstem Befehle zufolge «ird wegen erfolgten Ablebens Ihrer Königlichen Hoheit, der Prinzessin Marie, Herzogin zu Sachsen, ältesten Prinzessin T°cht«Jhr«Königlichen Majestäten, von morgen an amKönig- lichenHofe Trauer angelegt und nach dem von demObethofmar- schallamte darüber ausgegebenen Reglement, 6 Wochen, bis mit dem 21. November dsS. Js. getragen. Dresden, 10. October. Se. Königliche Hoheit der Kron prinz ist heute Nachmittag von Ischl wieder hier eingetroffen. Dresden, 5. October. Seine Majestät der König haben dem königlich preußischen Generalleutnant und DivisionS- Commandanten zu Danzig, von Brauchitsch, da- Groß- kreuz des AlbrechtordenS und dem königlich preußischen Oberstleutnant und Commandrur d,S LehrbataillonS zu Pots dam, Grafen von der Goltz, daS Comthurkreuz II. Claffe deffelben Orden- zu verleihen geruhet. Dresden, 5. October. Seine Majestät der König haben dem kaiserlich russischen Minister de- Auswärtigen, Fürsten Gortschakoff, Allerhöchstihren HauSorden der Rautenkrone zu verleihen geruhet. Nichtamtlicher Theil. Acbersicht. TageSgeschichte. Telegraphische Nachrichten. — Dre-den: Bom königl. Hofe. — Neue Nummer deS Gesetz- und Verordnungsblattes. — Wien: Conscription. Untersuchungen über den Handel mit der Levante. — Prag: Kohlenfrachtsatz erhöht. Dampf- und Segelschiff- fahrtSgesellschaft. Universität. — Berlin: Befinden be« König-. Der muthmaßliche neue GeneralstabSchef. Die verlornen Bank-CheckS. Vermischt,-. — München: Reden de- König- und Staatsminister- v. d. Pfordten bei der Grundlegung d,S MaximilianeumS. — Pari-: Aus dem Lager von ChalonS. Bahnkanten. Bankausweis. — Brüssel: Der türkische Gesandt,. — Carrara: Ruhestörungen.— London: „Morningpoft" über die ein- gebornen Beamten in Indien. Subskription für die in dischen Opfer. — Athen: Der preußische Gesandte. — Konstantinopel: AuS der neuesten Post. — Ost indien: Die Meuterer in Mian-Mir. — Rio Janeiro: Der Streit zwischen Paraguay und Brasilien. Local- und Provinzialangelegevheiten. Dresden: Bouquetcandelaber. — Freiberger Bergam t-refier: Bergakademie. Neubauten. — Zittau: Armenwesen.— Au- dem Voigtlandr Berichtigung. — Schandau: Stromverkehr. Oeffentiiche Gerichtsverhandlungen. (Zittau.» Die Bewegung de-Personalstandes in den Straf anstalten im Monat August 1857. Tagesgeschichte. Telegraphische Nachrichten. Berlin, Sonnabend, I«. Oct. Ueber das Befin den Sr. Majestät deS Königs ist heute Morgen fol gendes Bulletin ausaegeben worden: In den Krank heitzuständen Sr. Maiestät bat sich während ver gangener Nacht keine Veränderung ergeben. Die Congestionerscheinungen lassen keine weitere Abnahme wahrnehmen. —— Dresden, 10. October. Ueber das Befinden Ihrer k. k. Hoheit der Erbgroßherzogin von ToScana sind folgende 1857 Sonntag, den LI. October Preis für da« Vierteljahr IHlhal«. Insertion«-Gebühren für den Raum einer gespaltenen Zeile 1 Reugroschen. telegraphische Nachrichten eingegangen: Florenz, am 9. Octo ber, Morgens. Ihre k. k. Hoheit haben die Nacht ruhig und größtentheils schlafend zugebracht. Gegen Morgen ver minderte sich da- Fieber infolge eine- gelinden Schweiße- und der Ausschlag trat stärker hervor. Dresden, 10. October. Wie gestern bereit- anqekün digt, fand heute Mittag 1 bi- Nachmittag« 5 Uhr die öffent liche Ausstellung der hohen Leiche der vöchstseligen Prinzessin Marie königliche Hoheit im hiesigen königlichen Residenz- schloffe im Thronsaale d,S höchstseligen König- Friedrich August >1. bei Kerzenlicht statt. Der Zudrang der Bevöl kerung aller Klaffen war außerordentlich und die von der selben an den Tag gelegte Theilnahme bei diesem traurigen Anlässe »ine allgemeine und herzliche. Dresden, 10. Oct. Nächstkommenden Dienstag, den 13. d. M., Vormittag um 11 Uhr finden in dec hie sigen katholischen Hofkirche die feierlichen Exeguien für die am 8- d. M. verschiedene höchstselige Prinzessin Marie, königl. Hoheit, statt. Dresden, 10. Oct. Vom Gesetz- u. Verordnungsblatte für da- Königreich Sachsen ist das 10. Stück vom Jahre 1857 erschienen. Dasselbe enthält. Nr. 58) Verordnung des Finanzministeriums, die Bekanntmachung des zum deutsch österreichischen PostvereinSvertrage vom 5. December 1851 gehörigen zweiten Nachtrag- betreffend, vom 27. August d. I. (der gegenwärtig, bei der zu Anfänge d. I. zu München abgehaltenen dritten Conferrnz d,S deutsch-österreichischen Post- verein- vereinbarte und am 26. Februar d. I. daselbst unter zeichnete Nachtrag betrifft die hinsichtlich der Fahrpostsendun gen innerhalb de- Postverein-gebiete- zu beobachtenden Grund sätze und tritt mit dem 1. Januar 1858 innerhalb de- letz tem in Wirksamkeit); Nr. 59) Dekret de- Ministerium- des Innern wegen Bestätigung der Statuten det Chemnitzer Actienspinnerei, vom 26- August d. I.; Nr. 60) Verord nung des Ministeriums des Cultus und öffentlichen Unter richts, das Ausschreiben der katholischen Kirchenanlage anlan gend, vom 22. August; Nr. 61) Bekanntmachung des Mi nisteriums de- Innern, dir Rücknahme der der Feuerversiche- rungSqesellschaft Borussia »«heilten Cvncession betreffend, vom 11. Sept, d- I. (die gedachte, in Berlin domicilirte, zum Geschäftsbetrieb innerhalb de- Könj^rich- Sachsen mit Cvncession versehen« Gesellschaft hat d »-Bejchtuß ihrer Auf lösung gefaßt, auch sind erstatteter Anzeige zufolge deren sämmtliche Versicherungen in hiesigen Landen abgelaufen); Nr. 62) allerhöchstes Decket vom 2. Januar d. I. wegen einer vorübergehenden Erweiternng d,S der landständi schen Hypotheken-, auch Leih- und Sparbank für da- königl. sächsische Markgrafenthum Oberlausitz durch Dekret vom 17. April 1850 und vom 15. April 1854 gewährten Bank notenprivilegiums (das der Bank »«heilte Privilegium zur Ausgabe von Banknoten wird mit Rücksicht auf die gegen wärtigen Zeitverhältniffr auf die Zeit dis zum 31. December 1859 in der MaFe erweitert, daß die Bank für 200,000 Thaler Banknoten mehr als zeither, somit im Ganzen wäh rend des erwähnten Zeitraums für 700,000 Thlr. Bankno ten gleichzeitig im Umlauf, zu haben berechtigt ist. Die Bank ist verpflichtet, am 31. December 1859, ohne daß es dazu einer besondrrn Aufforderung bedarf, dcm königl. Commiffar 200,000 Thlr. der von ihr creirten Banknoten zur Vernich tung vorzulegen); Nr. 63) Verordnung deS Finanzministe rium-, die Einnehmergebühr für die Erhebung der außer ordentlichen Gewerbe- u. Personalstruer auf daS Jahr 1857 betreffend, vom 21. September d. I. (abgedruckl in Nr. 223 des „Dresdner Journals'); Nr. 64) Bekanntmachung deS Gesammtministeriums, die Versammlung der Stände des Königreichs Sachsen zum nächsten ordentlichen Landtage be ¬ treffend, vom 5. October b. I. (abgedruckt in Nr- 233 de- „Dresdner Journals") und Nr. 65) Bekanntmachung deS Gesammtministeriums, die Veränderung deS durch Bekannt machung vom 5. Oct. 1857 für Einberufung der Stände d,S Königreichs Sachsen festgesetzten Zeitpunkte- betreffend, vom 8. Oct. d. I. (abgedruckt in Nr. 234 deS „Dresdner Journal«"). Wien, 8. Oct. (W. Bl.) Bezüglich der Volkszählung hat der Magistrat heute ein, Kundmachung erlassen, nach welcher die Conscription am 31. Oct. 1857 in Wien und in dem ganzen Reiche beginnt. — Die Handels- und Ge werbekammer in Wien hat eine Commission bestellt, welche in eine Prüfung unsrer gegenwärtigen Handelsbeziehungen mit der Levante einzuqehen, sowie über die Mittel zur Er weiterung unser- Verkehr- daselbst zu berathen hat. 6 Prag, 8. Oct. Die k. k. privil. Staat-,isenbahnge- sellschaft hat soeben eine Maßregel beschlossen, welche die Interessen de- großen PublicumS sehr empfindlich berührt. Es ist die« die Erhöhung deS Frachtsatzes für Kohlen, welche schon am 15. d- M. auf der nördlichen und südlichen Linie in gleicher Weise ins Leben treten soll. Für Kohlen, welche aus Entfernungen unter oder bis 5 Meilen befördert werden, tritt statt des ermäßigten Satzes von L Kreuzer pro Centn« ein Frachtpreis von 1 Kreuzer, und der geringe Tarif von A Kreuzer wird nur noch für volle Wagenladungen und dann, wenn sie größere Strecken als 5 Meilen zurückleg«,, zur Anwendung kommen. — Au- dem Berichte über die am Dienstage hier abgekaltene Versammlung der Aktionäre der Prager Dampf- u. Segelschifffahrt-grsellschafl entnehmen wir, daß die in der letzten Generalversammlung vom 27. Mai beschlossene Bildung einer neuen Gesellschaft nicht die aller höchste Bestätigung erhalten hab», weil die Statuten nicht genau beobachtet worden wären. Den sonstigen Theil der Verhandlungen bildete die Revision früher gefaßter Beschlüsse und vorgeschlagene Ergänzungen der Statuten. — An unsrer Hochschule haben die Vorlesungen infolge der diese Angele genheit betreffenden Verordnungen des Unterricht-ministeriumS bereit- begonnen, und macht sich eine im Verhältniß zu den letzten Jahren bedeutend erhöhte Frequenz besonder- an der juridischen Facultät, wo sie wegen der bei uns noch immer fort herrschenden Beamt,nnorh doppelt willkommen «scheint, bemerkbar. 1 ' * H Berlin, 9. Oct. Die günstigen Nachrichten, welche über da- Befinden Sr. Majestät de- Königs noch gestern morgen hier verbreitet waren, sind durch die gestern Abend erschienenen Bulletins leider zerstreut worden. Giebt nun auch da« Unwohlsein des König-, wie man hört, zu keinen ernstlichern Besorgnissen Anlaß, so hat der in der letzten Zeit so schwankende Gesundheitszustand deS geliebten Mon archen die Bevölkerung gleichwohl mitKummer erfüllt und mit gespannter Theilnahme hört man heut, überall nur die eine Frage nach dem Befinden des Königs. Es geben mir, während ich Ihnen schreibe, Nachrichten über das Befinden Sr. Majestät de- Königs zu, welche leider eine Verschlim merung fürchten lassen. Es ist ein Aderlaß angeordnek wor den. (S. oben das Bulletin.) — Wie verlautet, dürfte der General v. Willis«», Commandeur der 6. Division, Oberst stallmeister und Generaladjutant Sr. Maj. des König-, in die Stelle d,S verstorbenen General- v. Renher al- Chef des großen GcneralstabeS eintreten. — Die Angelegenheit der durch einen Postboten verlornen Bank-Checks » 3000 Thlr. ist noch immer nicht erledigt, und die von der hiesigen „Ge richts-Zeitung" gebrachte Nachricht, daß der allerdings that- sächlich verhaftete Postbote der Unterschlagung der beiden Check geständig sei, scheint grundlos, denn wie ich Ihnen authen tisch berichten kann, sind der Oberpostkasse gestern und zwar Feuilleton. Literatur. E- ist gegenwärtig eine außerordentliche literarische Tbätigkeit bemerkbar, die Sagen, Märchen und Lieder einzelner Völkerstämme zu sammeln und für deren Sitte, Denk- > weise und Charakter dadurch eine poetische Chronik aufzustellen und der Vergessenheit und dem Drange der Zeit zu entreißen. Jede- Volk, jeder Voiksstamm besitzt seine gemessene, abge schlossene Lebenszeit gleich dem einzelnen Menschen. Der sociale Verband von Millionen viele Generationen hindurch giebt im Allgemeinen und Großen wieder da- Bild eine« Menschenleben-. Ein Wachsen und Entwickeln der Lebenürlemente und verschieden sten Kräfte und Eigenschaften, eine reise, selbstständig stolze Blüthezeit derselben und ein hinschwindrnder Verfall, dem «Mich der Lod folgt. Häufiger tritt statt deS letztern eine Mnchung mit andern Völkerstämmen ein, welche noch in frisch aussteigender Leben-Phase die Reste finkender Generationen in sich aujnehmen und, von dem geistigen Schatze ihre- Alter- be« reichert, neue nationale Individualitäten in dem Bölkerlebrn der wechselnden Zeiten gestalten. Ein völlige- Absterben finden wir zumeist bei BolkSstämmen, welche die Natur durch ihren Wohnplatz, durch ihre Ureigenheit und durch die spröde Ur sprünglichkeit ihre- Wesen- zur Sonderung bestimmt zu haben scheint. Sie gleichen dann Menschen, welche, in sich selbst zurück, gezogen und ihren Erinnerungen hingegeben, Isolirt und ver lassen durch ein absterbende- Dasein noch im Leben zum Grab, denkst«» ihr« Vergangenheit werden. Die Märchen« und -iederwelt «ine- Volkes bezeichnet di» Kindheit und Jugendent« Wickelung eine- Volkes und lehrt es uns in seiner Reife, in der BlüthrseinerLivillsation verstehen; bei den gemischt«» National!« täten können wir darin die Quellen und Bahnen jener geistigen Eigenschaften, jener Sitten, jener Einwirkungen von Land, Klima und sagenhafter Ueberlieferung auffinden, die in ihrer Einigung und ihrem Zusammenwirken die neue Gestaltung eines Volke- bedingten und werden ließen. Bei schwindenden Völkern tritt die Poesie, wie sie auch stet- au- dcm Schmerze ihr innigste- Leben gewinnt, an die Stelle der Geschichte, von welcher jene al- hoffnungslos und altersschwach aufgegeben worden; sie em pfängt die letzten Athemzüge ihrer Seele, die Sprache ihrer Em pfindungen, die Ueberlieferung ihrer Gedanken, ihrer Sagen welt: diese al- unsterblichen Theil deS MenschenqeisteS zu be wahren und zu retten, ist ein dankcnSwertheS und edle- Bestreben in der Literatur. „Ein Herbst in WaleS" von Julius Rodenberg (Hannover, C. Rümpler) ist ein Werk, in welchem sich der Verfasser mit Liebe und Sachkenntniß eikier solchen Thätigkeit unterzogen hat. Er schildert Land und Leute in Wale- in lebendig «charaklerifirender Weise und giebt eine reiche Sammlung der Volkslieder und der kymrischen Sagen. Diese find böchst phaniafiereich, schweifen namentlich in dem Feen« und Gristerland umher und bergen oft einen gedankenvollen, poetischen Kern. Wir theilen ein Märchen mit, welche- an den tieffinnigen Glauben anknüpft, daß eine hohe Bergkuppr, als walischer Parnaß gedacht, Denen, die auf ihr ruhen, poetischen Genius oder auch Wahnsinn mittheile. B. Der schwarze Stein von Arddu. In Bettw-Garmon, am nordwestlichen Abhange deS Snow don, wohnte ein wohlhabender Farmer, der rin« einzige Tochter, Namens Meredith, hatte. DaS Mädchen war sehr schön, aber dabei recht eigenfinnig. Ein böses Herz hatte sie wohl nicht, aber sie war verzogen und voller Launen. Da sie, wie gesagt, reich, schön und jung war, so konnte eS ihr an Freiersleuten nicht fehlen; aber sie schlug Jeden auS. An Jedem halte sie Etwa- auSzusetzen; der Eine war zu groß, der Andere zu klein, — sie wie- Alle mit Spott zurück, sie wollte ganz waS Aparte- haben. Da war nun im Dorfe auch ein Farmersohn, mit Namen Huwcyn Sion. Der war nicht reich, aber der Recht schaffenste und, weil er so bieder war, der Angesehenste im ganzen Kirchspiel. Dabei hatte er ein männlich Wesen und ein paar Augen im Kopse, die schon manche- Mädchen toll gemacht hatten. WaS konnte Huwcyn dazu? Er liebte, seit er denken konnte, nur Eine; und da- war Meredith, die schöne, reiche Farmerstochter. ES sollte nun so kommen, daß auch Meredith ihn lieben mußte, und so tief und warm solch' ein schöne- Mäd chen nur lieben kann. Sonst hätte Huwcyn gar nicht daran zu denken gewagt, um sie zu freien. Allein Meredith'S Vater, der sein einzig Kind glücklich sehen wollte und auf Keinen mehr hielt, al- auf Huwcyn, weil er so brav und rechtschaffen fleißig war, der ermuthigte ihn, seinen Antrag nur zu machen. Da zog sich Huwcyn auf- Beste an und machte sich auf den Weg. Meredith konnte den ganzen Tag thun, waS sie wollte ; sie jagte die Fohlen auf dem Anger vor der Farm. Als sie Huwcyn so stattlich gekleidet sah, rief sie auS: „Sag' mir doch, Huwcyn, ist eS heut' Sonntag?" — „Wenn Du willst, so ist eS heut' Sonn tag für mich," erwiderte Huwcyn und sagte ihr dann, warum er gekommen sei. Da ater lachte Meredith auS Leibeskräften, ja sie lachte so laut, daß die Fohlen über den Anger setzten ; dann sagte sie: „Seht doch! Ei — seht doch! Meinst Du denn, ich wäre für einen Farmer nicht zu gut? Einen Barden will ich haben, sag' ich Dir, einen Barden! Und eh' Du nicht ein rechter Bards