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Jnseratenannahme Montags u. Donnerstags bis Mittag 12 llhr. OertlicheS und SächfifcheS. — Dresden. Wie verlautet, wird sich Se. Mas. der König am 20. d. M. mittest Extrazugs nach Berlin begeben, um Sr. Maj. den Kaiser zu seinem Geburtstage zu beglückwünschen. Das Gleiche geschieht seitens Sr. königl. Hoheit des Prinzen Georg und des Herrn Kriegsministers v. Fabrice. — Nach tiucm dem „Dresdner Journal" zugegangenen Tele gramm hat der Reichstag am 11. d. die Summe von 800,OM Mark als erste Rate für den Neubau einer Caserne für das von Meißen nach Dresden zu verlegende Jägerbataillon Nr. 13 mit 138 gegen 96 Stimmen bewilligt. Tagesgeschichte. Fürst Bismarck benutzt wie früher auch jetzt wieder seine par lamentarischen Gesellschaften, um im Laufe des Tischgespräches über diese und jene Gegenstände der Politik seine Ansichten mit großer Offenheit kund zu geben. Bei dem großen Diner am 9. d. M. äußerte er, daß er die Weigerung der französischen Regierung, den russischen Nihilisten Hartmann auszuliefern, so sehr er auch die That desselben verabscheue, nicht mißbilligen könne; die junge Republik habe, wenn sie sich nicht einer Gefahr aussetzen wollte, nicht anders entscheiden können, auch sei er überzeugt, daß ernsthafte Unterbrechungen der ruf- sisch-französischen Beziehungen aus diesem Zwischenfalle nicht hervor gehen würden; wo Auslieferungsverträge nicht beständen, habe keine von den Folgen betroffene Nation das Recht, sich zu beklagen. Die Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland bezeichnete der Fürst als die innigsten und sprach die Ansicht aus, daß menschlichem Er messen nach das neu angebahnte Verhältniß von dauerndem Bestand sein werde. In Betreff der zweijährigen Budgetperiode meinte er, daß ihm an dem Gesetz wenig gelegen sei, wenn der Reichstag die Etats- berathung immer so schnell erledige wie dieses mal; er habe nur ver meiden wollen, daß durch die Kollision der beiden großen parlamen- — Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft und des Un tersuchungsrichter beim Freiberger Bergamte wurde, wie der „Freib. Anz." mittheilt, am Dienstag Nachmittag Herr Betriebsdirector Wengler auf Himmelfahrt Fundgrube durch den Grubenvorstand an- l läßlich der Katastrophe auf dem Abrahamschachte von seinem Amte I suspentirt und eine interimistische Verwaltung eingesetzt. Sicherem WocheMM für Wilsdruff, Tharandt, Nossen, Siebenlehn und die Umgegenden tion anschließen. Bekanntlich gehörte LaSkcr zn den Begründern der natioualliberalen Partei. Außer Lasker trat auch Schröder (Fried berg) aus der Fraktion der Nativnalliberalen aus, behielt sich jedoch den Wiedereintritt vor. — Der Abg. Jegel (Ansbach) ließ sich in der Fraktionsliste der Nativnalliberalen streichen. Frankreich ist und bleibt doch das Land der Ueberraschungen und der Aufregungen. Noch war der Hartmann-Scandal nicht be- fchwichtigt, da begann im Senat die sturmdurchtobte, leidenschaftdurch- tränkte Debatte über den Artikel VII des Ferry'schcn Unterrichtsgesetzes. Mit einem Feuer, einer Begeisterung, einer Kampfeslust vertheidlgte Ferry seine Vorlage, wie wir sie in unseren Deutschen Parlamenten bei keinem noch so hitzigen Oppositionsredner kennen. Der Senat, das stille, vornehme „Parlament der Greise" war Zeuge von Scenen, wie sie die Deputirtenkammer nur in den Cassaqnactagen unglückseligen An denkens kannte, Dienstag Abend endlich folgte auf den Kampf die Ent scheidung und der Art. VII fiel. Der in feiner Mehrheit gouverne- mentale, republikanische Senat lehnte den gegen die Jesuitenschulen ge richteten Paragraphen ab. Das Kampfnachspiel in den Blättern wird vielleicht noch heißer sein, als das Hanptgefecht vor der Entscheidung. Es ist nicht unmöglich, daß dem Senatsvotum eine Ministerkrise folgt; jedenfalls zeigt es sich bei dieser Gelegenheit wieder einmal, daß das innerlich zerrüttete Frankreich zu auswärtigen Actionen nicht im Stande ist. In Rußland hat man in dem Kampfe gegen die Nihilisten doch noch zu anderen Mitteln als zu Gewaltmaßregeln gegriffen. Der Chef der Exekutiv-Commission, General Loris-Melikoff, zu dessen ständigen Berathern jetzt der Großfürst-Thronfolger gehört, geht von der Ansicht aus, daß die Nihilisten in einem besseren und einem schlechteren Theil vorhanden seien und daß der bessere Theil dem Nihilismus abspänstig gemacht werden müsse. Dies soll dadurch bewerkstelligt werden, daß die Regierung den Guten alle Rechte und Freiheiten garantirt und den Schlechten mit Tod und Verderben droht. Thatsächlich sind in dieser Richtung auch schon Schritte gethan. Die russischen Zeitungen dürften ferner ihre Meinungen äußern, die Stadtkollegien und alle anderen Verbände sollen eine beaufsichtigende und begutachtende Stellung in politischen Beziehungen erhalten und die in den letzten Monaten ge fällten Urtheile in politischen Prozessen sollen einer Revision unter worfen und möglichst gemildert werden. London, 13. März. Der Dampfer „Montana" von derGuion- Linie ist, von Nem-Aork kommend, heute Morgen auf der Fahrt nach Liverpool, uuweit Holy - Head, gescheitert. Die Passagiere und die Mannschaft sind gerettet. tauschen Körperschaften die größeren Interessen des Reiches unter dcn Preußischen leiden müßten. Die Verhandlungen mit Rom betreffend, meinte der Reichskanzler, daß Rom mit der Zeit wohl zu Zugeständ nissen sich verstehen und daß man diesen deutscherseits mit gleicher Münze begegnen werde, aber Canossamünzenwürden das in keinem Falle sein, die würden in Deutschland nicht geschlagen. In der Mi litärvorlage äußerte er, daß die als Ausgleich für den höheren Militäretat vielfach geforderte zweijährige Dienstzeit durchaus keine Ersparniß bedinge. Man sieht, daß Bismarck, wenn er auch im Par lament keine Rede gehalten, wie man sie beim Militärgesetz und der Vorlage über die Äudgetperiode allgemein erwartet hatte, doch seine Ansichten an die Oeffentlichkeit und was die Hauptsache ist, wirksam an die rechte Adresse zu bringen weiß? In dem preußischen Volke lebt eine unerschöpfliche Liebe und Treue zu der Königin Luise. Das hat sich wieder gezeigt in dem schönen Denkmal, das ihr am 10. März d. I. ans der Luiseninsel im Thier garten in Berlin errichtet worden ist. Es ist aus weißem Marmor, von dem Bildhauer Encke geschaffen und aus stillen Sammlungen her vorgegangen. Die nach ihr genannte Insel war ein stilles, von grü nem Gebüsch umhegtes Lieblingsplätzchen von ihr. Das Denkmal zeigt die ganze Figur der Königin in der Tracht, die sie damals trug und ist so treu und trefflich, daß der Kaiser Wilhelm sofort sagte, seine Mutter stehe gleichsam vor ihm. Drei greisen Kindern der Kö nigin war es vergönnt, der schönen Feier beizuwohnen, dem Kaiser, dem Prinzen Carl und der Großherzogin-Mutter von Mecklenburg. Die Festrede hielt Minister Hobrecht, der als früherer Berliner Ober bürgermeister das Denkmal angeregt hatte, und zwar eine sehr schöne Festrede, die gar nicht an den ehemaligen Finanzminister erinnerte; er legte der königl. Mutter, zu deren Füßen drei Kinder standen, u. a. die Worte in den Mund: Du sollst Vater und Mutter ehren, auf daß Du lange lebest und es Dir wohlgehe auf Erden! — Auch an ein anderes Wort der Königin aus schwerer Zeit erinnerte er: es kann uur gut in der Welt werden durch die Guten. Eines der letzten pro phetischen Worte der sterbenden Königin kann vor allen Kaiser Wilhelm guf sich deuten: „Die Welt möge von mir sagen, sie gab Kindern das Dasein, welche besserer Zeiten würdig waren, sie hcrbeizuführen ge strebt und sie endlich errungen haben." Der Abg. Lasker hat seinen Anstritt ans der nationalliberalen , luspcnnre »uv ruic -Verwaltung eingeieyl. >2icyereni üMtlon des Reichstags angezeigt. Er wird sich keiner anderen Frak- Vernehmen nach ist, wie das genannte Blatt "ferner schreibt, gestern Vierzigster Jahrgang. Dienstag, den 16. Mürz Bekanntmachung, die Untersuchung der Blitzableitungen betr. Es ist wiederholt wahrzunehmen gewesen, daß bei Blitzableitungen die Erdverbindung ungenügend war oder innerhalb derLeitung sich Defecte befanden, welche die continuirliche Verbindung unterbrachen. Derartige Blitzableitungen bringen nicht nur nicht Nutzen, sondern im Gegentheil noch Gefahren mit sich. Da hiergegen nur eine von Zeit zu Zeit vorzunehmende Untersuchung der Blitzableitungen durch Elektrotechniker schützt, so sieht sich die Königl. Amtshauptmannschaft im Einverständnisse mit ihrem Bezirksausschüsse veranlaßt, den Gebüude- besitzern im hiesigen Bezirke di« Prüfung ihrer Blitzableitungen mit dem Bemerken zu empfehlen, daß diese Prüfungen von den Mechanikern KommutrseK in Meißen und Kults Ion in Cölln sowie von dem Uhren- und Telegraphenfabrikanten Uont^cll in Meißen ausgeführt werden. Die Prüsungskosten werden sich, abgesehen von etwaigen Auslagen für Hinzuziehung eines Dachdeckermeisters u. s. w. für die Um gebung von Meißen bei 1 bis 2 Fangstangen auf gewöhnlichen Gebäuden auf 2 bis 4 Mark belaufen. Bei größeren Entfernungen würde außerdem eine Reisevergütung zu gewähren sein. Meißen, am 11. März 1880. Königliche Amtshauptmannschast. v. Bosse. Auf Folium 15 des hiesigen Handelsregisters ist am untengesetzten Tage verlautbart worden, daß in Folge Anzeige vom II. März d. Is. an Stelle des ansscheidenden Üvrmunu 8edönlial8 aus Sora O. K. in Wilsdruff als Stellvertreter deS Direktors des ländlichen Spar- und Vorschußvereins für Röhrsdorf und Umgegend erwählt worden ist. Königliches Amtsgericht Wilsdruff, iz. W-z isso. vr. Gangloss.