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es ihm bei der großen Anzahl katholischer Studenten in Straßburg sehr begreiflich, wenn auf Anstellung auch ka tholischer Professoren Bedacht genommen werde. Abg. Wetterle (Els.) dankte der Regierung für die Ernennung Prof. Spahn's. Auch die Abgg. Schrader (frs. Verg.) und Müller (frs. Vp.) sprachen über den Fall Spahn. Abg. Gradnauer (Soz.) nahm Heern Bebel bem Reichs kanzler und dem Abg. Stöcker gegenüber in Schutz. Die weiteren Reden, von den Abgg. Stockmann (frkons.), v. Liebermann (Antis.) und Lenzmann (frs. Vp.) gehalten, hatten wieder die Chamberlain'schen Beschuldigungen zum Gegenstand. Sodann gingen die üblichen Etatstheile an die Budgetkommission. Heute Mittwoch: Anfragen aus dem Hause. Dem Reichstage ist ein Verzeichniß von Peti tionen zum Zolltarif zugegangen. 13 derselben bitten um Annahme des Doppeltarifs, 22 ersuchen um seine direkte Ablehnung, 50 Petitionen sprechen spezielle Wünsche aus, 9 Petitionen ersuchen um Ablehnung des gesammten Zolltarifentwurfes. Im preußischen Abgeordnetenhause begannen am Montag die eigentlichen Verhandlungen der neuen Session mit einer Polendebatte. Anlaß hierzu gaben die Interpellation der Nationallieberalen betreffs Maß nahmen zum Schutze des Deutschthums in den Ostmarken und die Interpellation der Polenfraktiou über den Re ligionsunterricht in den Volksschulen der sprachlich ge mischten Landestheile. Erstere Interpellation wurde vom Abgeordneten Hobrecht begründet, der aus eigener An schauung die immer ungünstiger für die Deutschen werdenden Verhältnisse in Posen und Westpreußen kurz schilderte und namens seiner Fraktion die Regierung um die Erklärung ersuchte, daß die inscenirte energischere Politik gegen die Polen beibehalten werden solle. Außerdem wünschte er eine Zusicherung der Regierung, daß künftig Vorkomnisse, wie die Unterstützung der preußischen Polen aus dem Aus lande anläßlich der Wreschener Affaire, nach Möglichkeit verhindert werden würden. Die Interpellation der Polen wurde vom Abgeordneten v. Jazdzweski vertreten. Der selbe ging von den Wreschener Vorfällen aus und verfocht dann in lebhafter Weise die Forderung, daß der Religions unterricht bei den polnischen Kindern nur in deren Mutter sprache ertheilt werden dürfe; wegen einer sehrabfälligen Aeußerung über das Urtheil gegen die Angeklagten von Wreschen zog sich Herr v. Jazdzewski einen Ordnungsruf des Präsidenten v. Kröcher zu. In längerer Rede erwiderte Reichskanzler und Ministerpräsident Graf Bülow auf beide Interpellationen. Er verwahrte die preußische Regierung )ehr energisch gegen den ihr polnischerseits gemachten Vor wurf barbarischer Verwaltung und Rechtspflege gegenüber den Polen, bestritt, daß sie irgendwie die katholische Re ligion im Osten der Monarchie bedrängen wolle, und ent wickelte bann ein knappes, aber scharfes Bild von dem Vordringen uno der Zunahme des Polenthums im Osten. Hieran schloß Graf Bülow die Erklärung, daß die Be- siedelungspolitik in den Ostprovinzen in verstärktem Maße fortgesetzt werden solle, er stellte ferner wirlhschaftliche und soziale Maßnahmen zu Gunsten des Deutschthums in den Ostmarkcn in Aussicht und verhieß die Wetterführung der schon begonnenen Belegung der Mittelstädte in Posen mit Garnisonen. Weiter versicherte er noch, die preußische Regierung beabsichtige nicht, mit Ausnahmemaßregeln gegen die Polen vorzugehen, aber er betonte, sie würde mit aller Entschiedenheck für die Erhaltung und Stärkung des Deutschthums in den mit deutschem Blut erworbenen Ostmarken eintrelen. Nach dem Ministerpräsidenten sprach Kultusminister Studt, um hauptsächlich das Unbegründete der vom Abgeordneten v. Jazdzewski erhobenen Beschwerden nachzuweisen. Daun begann die eigentliche Debatte, in welcher am Montag die Abgeordneten Fritzen (Centr.), v. Heydebrand (cons.) und Stychcl (Pole) sprachen, dann trat Vertagung ein. China. Der amerikanische Konsul in Niut- schwang hat dem dortigen Vertreter Rußlands einen Be richt zugesendet, in welchem erklärt wird, daß für die Be hauptung, amerikanische Matrosen seien in die Ermordung eines russischen Soldaten in diesem mandschurischen Hafen verwickelt, kein Beweis gebracht worden sei. Ferner be schwerte sich der Konsul darüber, daß die Russen in die Rechte der Ausländer in Niutschwang eingriffen. Laut einer „Standards-Meldung aus Tientsin Hal jetzt der Gouverneur Auauschikai in Peking 10000 Mann unter sich, und beabsichtige, eine gleiche Anzahl Truppen in der Nähe Pekings aufzustellen. Juanschikai soll sich angeblich be mühen, die Kaiserin-Wittwe wieder mit Mißtrauen gegen die ftemden Mächte zu erfüllen. Der Transvaalkrieg. lieber Ohm Paul schreibt Schowalter, der ihn soeben besuchte, der Tgl. Ndsch. aus Utrecht: Geistig ist der Prä sident wunderbar frisch. Fast eine Stunde lang hat er zu mir in seiner raschen, knorrigen Art gesprochen; keinen Augenblick verlor er das Ziel seiner Worte aus dem Auge, seine Stimme zeigte keine Ermüdung, und seine Faust be kräftigte manchen Satz recht nachdrücklich. Seine Augen leuchteten, als ich ihm berichtete, wie Hunderttausende von deutschen Männern in großen Versammlungen ihren Em pfindungen Ausdruck gegeben, und wie fast die gesummte deutsche Presse die Sache der Gerechtigkeit energisch vertrete. Ein französischer Arzt äußert sich über den Boeren- kricg in einem Brüsseler Blatt: Die englischen Grausam keiten sind schrecklicher und barbarischer, als man es aus drücken könnte. Kitchener ist kein Mensch mehr, sondern eine Hyäne. Weiter berichtet der Arzt über einen Kriegs- rath bei Dewet. Er deutet an, daß in diesem Kriegsralh Maßregeln für den letzten Akt des Verzweiflungskampfes getroffen seien, die an Schrecknissen alles in älteren und modernen Kriegen Dagewesene bedeutend übertreffen würoen. Vom Kriegsschauplatz. Lord Kitchener meldet, der Oberst Wing habe ihm mitgecheilt, daß General Plumer unlängst ein bedeutendes Gefecht mit den Bocren gehabt habe, in welchem der Boeren- kommandant Ottermann gefallen sei. Wenn eine Nachricht durch soviel Hände gebt, wie hier die Kitchenerschc, dann ist es unter ganz gewöhnlichen Umständen schon gar nichts Seltsames, wenn am Ende das Gcgentheil von'dem ur sprünglich Gemeldeten hcrauskommt. Und nun erst bei einem Kitchenerschen Kriegstelegramm, wo doch das Be streben, Glänzendes zu melden, das ewige Leitmotiv bildet. Von einer Niederlage der Bosren durch Plumer sagt übrigens auch der stationenrciche Bericht Kitcheners gar nichts; die Angabe vom Tode Ottermanns soll den Sieges eindruck vielmehr ganz allein erwecken. Von Dewet war dieser Tage gemeldet worden, er habe den Engländern westlich von Penny eine schwere Niederlage zugefügt. Da von London aus bisher keine Widerlegung dieser Angabe eingetroffen ist, so bestätigt sich dieselbe am Ende doch noch. Ihr zufolge erbeutete Dewet 2 Kanonen, 45 Munitionswagen und 98 Waggons mit Lebensmitteln, zerstörte die Eisenbahn und trieb die Engländer zurück, nachdem er viele von ihnen gctödtet oder verwundet hatte. Wie die muthigen Engländer hinter Boerenfrauen sich verschanzen, erzählt ein aus Südafrika zurückgekehrter Holländer im „Big. Handelzblad": Jede Woche ging ein Zug mit 100 gefangenen Frauen und Kindern von Pieters burg nach Irene bei Pretoria ab. Zuerst kam die Loko motive, dahinter ein offener Wagen voll Frauen und Kinder, an welchen ein gepanzerter Wagen gekoppelt war, in dem sich 20 bis 25 englische Soldaten befanden, dahinter wieder ein offener Wagen voll Frauen und Kinder. Die Angst der armen Geschöpfe vor einem Anfall der Bocren kann man sich vorstcllen. Der erste Transport wurde denn auch von den Bocren, die keine Ahnung von der Zusammen setzung hatten, augefallen. Es fielen verschiedene Frauen und Kinder unter den Kugeln ihrer Landsleute. Als die Bocren merkten, daß sich Frauen und Kinder in den Zügen befanden, gaben sie den Angriff auf und ließen alle fol genden Züge passiren. Auf solche Weise gelaugten acht Züge voll Mannschaften, Proviant, Munition usw. unbe helligt nach Pretoria. Aurze Chronik. Bühnenbrand. Breslau, 13. Jan. Während der heutigen Vorstellung im Stadttheater brach infolge Kurz schlusses ein Bühnenbrand aus, beiden: drei Schauspieler innen Brandwunden erlitten. Obwohl das Publikum das Haus in Panik verließ, ist kein weiterer Unglücksfall vorge kommen. Schiffbrüchige. Hamburg, 13. Jan. Wie der „Hamburgische Korrespondent" meldet, wird von den drei geretetten Personen des gestrandeten Fifchdampsers „Se kundant" voraussichtlich nur der Capitän am Leben erhalten bleiben können; die aus 10 Personen bestehende Besatzung des Schiffes hatte sich am vom Dienstag bis zum Son nabend in den Masten gehalten: 7 Personen wurden einer nach dem andern von den Wogen weggespült. Von Berlin nach Kiew im Luftballon. Eine sehr bemerkcnswerthe Ballonfahrt machte gelegentlich der letzten wissenschaftlichen Aufstiege am Donnerstag voriger Woche die Herren Berson und Elias vom aeronautischen Obser vatorium des Königlichen Meteorologischen Instituts zu Berlin. Die Herren stiegen mit dem Ballou „Berson" des Deutschen Vereins für Luftschiffahrt in Berlin um 9 Uhr früh auf und landeten am andern Tage um 2 Uhr Nachmittags bei Pinjatin zwischen Kiew und Poltawa im südlichen Rußland, 1400 Kilometer von Berlin entfernt. Sie legten in der Stunde etwa 50 Kilometer zurück. Ein an demselben Tage in Berlin aufgestiegener Militärballon mit den Leutnants Hildebrandt und Kirchner als Insassen landeten nach sieben Stunden auf dem Truppenübungs plätze in Posen. Die Fahrt der Meteorologen ist die weiteste die bis heute von einem deutschen Ballon zurück gelegt worden ist. Eine weitere Fahrt machte vor zwei Jahren der Graf de la Vaulx in Paris, der bei Kiew landete und über 2100 Kilometer zurückgclegt hat. Ein lßjähriger Straßenränder. Köln, 13. Jan. Die Polizei verhaftete einen 16jährigcn Straßenränder, der in letzter Zeit mehrfach junge Mädchen aut einsamer Landstraße überfiel, sie zur Herausgabe ihrer Baarschaft vöthigte und alsdann durch Messerstiche schwer verletzte. Ein Mädchen wurde durch vier Stiche, darunter einen in den Unterleib, tödtlich verletzt, ein anderes Mädchen als bald in das Hospital geschafft; auch dessen Zustand ist sehr bedenklich. Der Bursche gestand die Thaten ein, die er aus Wuth darüber ausgeführt habe, daß seine Opfer jedesmal nicht genügend Geld bei sich führten. Ungetreue Beamte. Breslau, 13. Jan. Der Post- agent und Stationsvorsteher Nisse in Niederullersdorf bei Hansdorf ist, wie die „Schlesische Zeitung" meldet, seit 9. Januar Abends nach Verübung von Unterschlagungen flüchtig. Bisher wurde ein Fehlbetrag von 1216 Mk. bei den Postkasseugeldcrn und ein solcher von 5348 Mk. bei den Bahnkassengeldern festgestellt. Auf Ergreifung des Thätcrs ist eine Belohnung von 100 Mk ausgesetzt. — Danzig, 13. Jan. Der Zahlmeister Meyer vom 72. Feldartilleric-Regiment wurde wegen Unterschlagung und Urkundenfälschung von der Strafkammer zu 22 Monaten Gefängniß und 1000 Mk. Geldstrafe verurtheilt. Wie sich jetzt heransgestellt, hat der Pester Arzt Tomka, der inzwiichen Selbstmord verübte, den „Einbruch", be: dem ihm 180000 Kro. abhanden gekommen sein sollten, selbst in Szene gesetzt, nachdem er ungeheure Summen verspielt, und sich gegen Diebstahl versichert hatte. Sein Mitschuldiger, ein Börsenagent, ist geflohen. Recht tragikomisch ist eine Liebesgeschichte, die sich in Berlin abgespielt hat. Ein 17 jähriger Handlungsge hilfe verliebte sich in die jugendliche Gattin eines seiner Chefs uno gestand ihr seine Liebe. Die Dame that das Beste, was sie thun konnte; sie gab ihm ein paar Ohr feigen. Auch der Gatte kargte nicht mit Maulschellen. Das nahm der Jüngling sich so zu Herzen, daß er zu sterben beschloß. Er trank Salmiakgeist, empfand aber solche Swmerzen, daß er kläglich um Hilfe rief. Gegen mittel retteten den Unbedachten. „Kanoneukönig" Krupp versteuert nach der neuesten SLeuerstatistik ein Einkommen von 20 bis 21 Mill. Mk. pro Jahr, während er im Jahre 1900: 15 bis 16 und 1899 „nur" 12 bis 13 Mill. Mk. versteuerte. Mnttervflicht und Dienstpflicht. Vor der Strafkammer zu Neuburg in Bayern stand dieser Tage die Bahn wärters-Ehefrau Sichert wegen Gefährdung eines Eisen bahntransports. Sie hatte den Dienst für ihren abwesenden Ehemann zu thun und unterlassen, bei Fälligwerden des Früh-Schncllzuges die Schranken rechtzeitig zu schließen, so daß ein Wagen von dem Zuge erfaßt, zertrümmert und das Gespann getödtet wurden, während der Fuhrmann sich retten konnte. Die Frau entschuldigte sich damit, daß sie ihr fünftes Kind gerade stillen mußte. Es wurde auf 50 Mk. Geldstrafe erkannt. Amtlicher Bericht über die Donnerstag, den 9. d. M., Nachmittags 6 Uhr, stattgehabte öffentliche Stadtgemeinderaths-Sitzung. Anwelend waren sämmtliche Herren Stadträthe und Stadtverordnete. Vorsitzender: Herr Bürgermeister Kahlenberger. 1. Von Aufrechterhaltung der einstweiligen Verfügung des hiesigen Königlichen Amtsgerichts, Wafferabgabe aus dem Mühlgraben betr, wird Kenntniß genommen. 2. Beschlußfassung wegenZiegelanfuhre fürdenWasser- behälter wird solange ausgesetzt, bis der Amtsröhrmeister Funke in Tharandt über die Erdarbeiten sein Gutachten abgegeben hat. 3. Die am Rathhaus angebrachte Plakattafel soll einer Reparatur unterzogen werden. 4. Von der Einladung zu dem am 11. d. M, Vor mittags 10 Uhr, im Hotel zum weißen Adler wegen Ein führung des Liugner'schen Desiufektionsapparates abzu hallenden Vortrag nimmt mau Kenutniß. 5. Anläßlich das Gesuchs um Feststellung der Bau fluchtlinie beim Fleischermstr. Herrn Oscar Haubold hier, beschließt man diese dahin festzulegen, daß sie von der oberen Garteuecke des Herrn Beutlermeisters Junge bis zur oberen Ecke des Eger'schen Hauses in gerader Linie einzuhalten sei. 6. In der Barthold'schen Stromangelegenheit will man cs für dies Mal bei einer Abfindungssumme von Mark 1500 bewenden lassen. In Zukunft werden aber dergleichen Kontraventionen zur gerichtlichen Verfolgung gebracht werden. 7. Zur Verhütung ähnlicher Vorkommnisse wie bei Barthold, will man geeignete Vorkehrungen treffen. Die Deputation für das Elektrizitätswerk wird mit der Aus führung betraut und soll in einer der nächsten Sitzungen Bericht erstatten. 8. Die Kaution des verstorbenen Kämmerers, Herrn Harder, soll demnächst zurückgegeben werden. Hierauf wird 9. zur Wahl der Deputationsmitglieder pro 1902 ver- schritlen. Es wurden gewählt: a. Kassen- und Nechnungsdeputation: Herren Stadtrath Dinndorf, Stadtverordnete Bernhard Hofmann, Rudolf Ranft, Moritz Hofmann. d. Bau- Feuerlösch- und Parkdeputation: Herren Stadtrath Dinndorf, Stadtverordnete Loßner, Heinr. Ranft, Hartmann. c. Armenbeputation: außer Herrn Stadtrath Goerne, welcher in der Deputation ein für alle mal den Vorsitz führt, Herren Stadtverord nete Moritz Hofmann, Täubert, Hartmann. ck. Marktdepntation: Herren Stadtverordnete Plattner, Beruh. Hofmann, Hart mann. Herr Stadtrath Dinndorf gehört der Deputation ein für alle Mal als Vorsitzender an. s. Einquartierungsdeputation: Herren Stadtverordnete Hartmann, Beruh. Hofmann, Trepte. Herr Stadtrath Wätzel ist Vorsitzender. 1. Deputation für elektrische Straßenbeleuchtung und Wasserversorgung: Herren Stadrath Bretschneider, Stadtverordnete Rudolf Ranft, Trepte, Schlichenmaier. 8- Abschätzungsdeputation: Herren Stadtrath Goerne, Stadtverordnete Plattner, Hein rich Ranft, Bernhard Hofmann. d. Deputation für Baupolizei und Wegebau: Herren Stadtrath Bretschneider, Stadtverordnete Heinrich Ranft, Hugo Loßner, Plattner. >- Krankenhausdeputation und Deputation in die Krankenkasse nausschüsse: Herren Stadtrath Wätzel, Stadtverordnete Täubert, Hart mann, Plattner. l<. Sparkassendepulation: vom Kollegium: Herren Stadtrath Dinndorf, (Bretschneider, Stellvertreter), Stadtverordnete Schlichenmoier, Heinrich Ranft, (Loßner, Stellvertreter); aus der Bürgerschaft: Herr Oberamtsrichter a. D. vr. Gangloff, Herr Stadt- gutsbesitzer llibrig, Stellvertreter. In den Deputationen unter a, 5 und k bis mit I< führt Herr Bürgermeister Kahlenberger den Vorsitz. 10. Die Rechnungen pro 1899 und zwar: a. die Stadtkassenrechnung, 6. „ Armenkassenrechnnng, c. „ Parochialkassenrechnung werden richtig gesprochen und wird dem Kassirer Ent lastung eriheilt. Von den Rechnungen pro 1900 übernehmen zur Prüf ung die Herren Stadtrath Dinndorf und Stadtverord neter Platiner die Stadlkassenrechnung; die Herren Stadt rath Bretschneider und Stadtverordneter Trepte die Armen- kaffeurechnung; die Herren Stadtrath Wätzel und Stadt verordneter Schlichenmaier die Parochialkassenrechnung; die Herren Stadtrath Goerne und Stadtverordneter Loßner die Feucrlöschkassenrechnnng. 12. Das vom Herrn Vorsitzenden verfaßte Regulativ, die Erhebung der städtischen Abgaben betr., kommt zum