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Miene erzählte, die größten Waffenwerkstätten Europas ihm ihre besten Erzeugnisse schickten. Sah denn keiner von all den Diplomaten und den Mimstern in Europa und den anderen Leitern der Ge schäfte die Gefahr, die sie hiermit großzogen? Er hätte sicher sein Jnstruktorenamt freiwillig nicht ausgeführt, aber er war Gefangener und San-lö hatte ihm das Leben gerettet und nahm das Recht, von ihm Dienste zu verlangen, die jeder europäische Offizier China leistete, in Anspruch. Es war ihm, wenn er solche traurige Gedanken hegte, nicht unlieb, in dem Familienkreise des Hauses San-lo, an dem Idyll, daß sich ihm hier offenbarte, zu erfreuen und die zarten Aufmerksamkeiten, die ihm die beiden Damen erwiesen, thaten seinem Herzen wohl. Hier in diesem häuslichen, so merkwürdig anmuthenden Idyll, war es wirklich so, wie es ihm seine Zngendträumc von dem himmlischen Reiche vorgegaukelt hatten — ein Blumenleben voll fremdartigen Reizes und selbst das Trippeln der goldenen Lilie Tsu-li, die ihm mit ihrer feinen Hand den Thee einschenkte, verletzte sein Schönheits gefühl nicht mehr. Hier that sich ihm nur die angenehme, eigenartig graziöse und farbenprächtige Art des Chinesenthums kund, ähnlich den Bildern und Bildchen auf ihren Kunstsächelchen und Nippes. Und doch wurde auch in diesem Hause an der anderen Seite des Mongolenthums gearbeitet, daß die Fremden nicht erfreuen und ergötzen sollte, sondern erschrecken mit allen Mitteln der todtbringenden Ver nichtung! VIII. Kapitel. Der Schatz in den Ming-Gräbern. Eines Tages trat San-lo zu Bredow und bereitete ihn darauf vor, daß er ihn zur wichtigsten Arbeit seines Lebens nöthig habe. „Sie werden mit mir auf Reisen gehen, Herr Bre dow, bis nach Nanking, und bei dieser Gelegenheit werden sie unser großes und schönes China kennen lernen. Eine heilige Pflicht rnft mich nach Nanking zu den Gräbern meiner Ahnen. Ich brauche ihren Kopf und ihren Arm, um mir dort das Erbe meiner Ahnen zu holen. Es ist ein großes Geheimniß, das ich ihnen hier anvertrauen will, und ich hoffe, daß Sie mein Vertrauen zu würdigen wissen werden." Bredow legte seine Hand betheuernd auf sein Herz und verneigte sich stumm nach chinesischer Sitte. „So hören Sie denn, um was es sich handelt. Um nichts Geringeres als den Schatz der Mings. Sie sind noch nicht lange genug in China, um zu wissen, daß im Volk seit Jahrhunderten die Legende vom Schatz der Mings verbreitet ist. Es ist keine Legende, es ist Wahrheit, und ich kenne die Wahrheit, und bin berufen, den Schatz zu heben. In den Familienpapieren, die meine Mutter in Verwahrung hat, ist die Stelle genau angegeben, wo der Schatz zu finden ist. In der Nähe des sechsten der Kaiser gräber. Nur wenn das Vaterland in Noth ist und der Himmel ein Zeichen giebt, daß die Zeit reif ist, darf der Schatz gehoben werden. Er darf nur zum Besten des Vaterlandes gehoben werden. Böses Unglück trifft den, der mit unberufener Hand das Erbe der Mings berührt oder es für seine persönlichen Zwecke verbraucht oder ver- schlemmt. Und ich bin der Berufene, und die Zeit ist reif." Erregt ging San-lo im Gemach seines gefangenen Gastes auf und nieder, und ein unheimlicher Glanz blitzte aus seinen Augen als er fortfuhr: „Ja, die Zeit ist reif, der Himmel hat ein Zeichen geschickt. Gestern Nachts hat meine Mutter mit einem ihrer verstorbenen Ahnen gesprochen, und er führte ihre Hand, und zeichnete ihr die Stelle in der Reihe der Ming- Gräber genau auf, wo der Schatz zu finden sei. Es stimmt mit den Aufzeichnungen in unseren Familienbüchern genau überein." Und hierbei zog San-lo eine Rolle aus dem weiten Gewandärmel, entfaltete sie und reichte sie Bredow. „Es ist eine Geisterzeichnung, betrachten wir sie mit Ehrfurcht!" Und hierbei beugte San-lo sein Haupt und lispelte ein chinesisches Todtengebet, wie es am Grabe der Vor fahren gebetet wird. Bredow betrachtete diese seltsame Zeichnung aufmerk sam. Es waren merkwürdig verschnörkelte Striche und Linien, aus denen aber doch bei näherem Zusehen das Bild eines mit Gebüsch bestandenen Hügels, von zwei großen Grabmonumenten slankirt, sichtbar wär. Alte verwitterte Steinstufen führten zu einer in der ungefähren Mitte des Hügels angebrachten eisernen Thür. „Unser Ahnherr verkündete auch durch den Mund meiner Mutter, warum die Zeit reif sei, und warum kein Augenblick des Handelns verloren gehen dürfe. Meine Mutter saß verzückten Blickes da und sprach heilige Worte, und weissagte die Zukunft: „Viel Blut wird fließen, und unsere Weisen, die nur den Frieden haben wollten, werden im Jenseits viel Trauer empfinden, aber der Himmel will es nicht anders. Es wird wieder ein Blutbund werden zwischen der Erde und dem Himmel, und China muß durch Blut waten, bevor es zur Ruhe kommt. Dann wird China wieder die Lehrerin der Menschen werden." Und als ob er schon zu viel gesagt habe, brach San- lo plötzlich ab und sagte kurz: „Ich muß also nach Nan king und brauche Ihre Mithilfe. Ich nehme mir noch zwei vertraute Diener mit. Morgen reisen wir." Und den nächsten Tag reisten sie in der That ab. Bredow hatte auf Befehl San-lo's sich den Bart und die Haare scheeren lassen müssen, und chinesische Kleidung mit dem dazu gehörigen schwarzseidenen Zopf angelegt. Mit einem fremden Teufel in europäischer Kleidung konnte San-lo, das Haupt des Bundes „Vom großen Messer", doch nickst gut durch das Land reisen. Das sah Bredow auch ein, und es war ihm im Grunde durch aus nicht unlieb, unter dieser Vermummung, geschützt durch die Autorität dieses mächtigen Mannes, vom Norden bis zum Süden dieses merkwürdigen Landes zu reisen, und Land und Leute kennen zu lernen. Die Frauen des Hauses gaben ihnen die besten Segenswünsche auf den Weg, und Tsu-li zerdrückte sogar eine Thräne in ihrem Auge, als sie Bredow die Hand zum Abschied reichte. Zu Lande und dann zn Wasser machten sie ihre Reise nach Nanking, der „südlichen Hauptstadt", die in der offiziellen Sprache Chinas „Kiangning" heißt und die bis zum Ende des 14. Jahrhunderts die Hauptstadt des chinesischen Reiches und damals wohl die größte und volkreichste Stadt der Erde war; denn sie zählte bei einem Umfang von über vier deutschen Meilen zu jener Zeit eine Million Einwohner. — Bredow hatte bei dieser Reise so recht Gelegenheit, den ansgebreiteten Handel und Verkehr in China aus nächster Nähe kennen zu lernen. Welches Volksgewimmel und welches Getriebe auf den schmalen Straßen und den breiten Kanälen! Karren an Karren auf den Straßen, Boot an Boot auf den Kanälen! Und überall ein Austausch von Waaren, eine Vermittelung von Gütern. (Fortsetzung folgt.) Bekanntmachung eingegangener Gesetze. Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen. Jahrgang 1900. — 10. Stück. Nr. öS. Gesetz zur Ausführung einiger mit dem Bürgerlichen Ge- setzbnche zusammenhängender Reichsgesetze. Vom 15. Juni 1900. Seite 269. Nr. 56. Verordnung zur Ausführung der Gesetze über die Ange legenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit und des Hinterlegungswesens. Vom 16. Juni 1900. Seite 299. Nr. 57. Gesetz, die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Ver mögen betreffend. Vom 18. Juni 1900. Seite 312. Nr. 58. Verodnung zur Ausführung der gesetzlichen Bestimmungen über die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen. Vom 19. Juni 1900. Seite 319. Nr. 59. Gesetz zur Ausführung der Civilprozestordnung und Konturs ordnung. Vom 20. Juni 1900. Seite 322. Nr. 60. Gesetz über die Gerichtskosten. Vom 21. Juni 1900. Seite 327. Nr. 6l. Kostenorduung für Rechtsanwälte und Notare. Boni 22. Juni 1900. Seite 264. 1900. Reichsgesetzblatt. Nr. 23. (2683.) Gesetz, betreffend Aenderungen und Ergänzungen des Stmsaesetzbuchs. Vom 25. Juni 1900. Seite 301. (2684.) Gesetz, betreffend die militärische Strafrechtspflege im Kiaut- schou-Gcbiete. Vom 25. Juni 1900. Seite 304. Nr. 24. (2685.) Gesetz, betreffend die Handelsbeziehungen zum Britischen Reiche. Vom 30. Juni 1900. Seit 305. (2686.) Gesetz, betreffend die Bekämpfung gemeingefährlicher Krank heiten. Vom 30. Juni 1900. Seite 306. (2687.) Bekanntmachung, betreffend Aenderungen der Anlage 8 zur Eisenbahn-Verkehrsordnung. Vom 2. Juli 1900. Seite 318. Nr. 25. (2608.) Gesetz, betreffend die Abänderung der Gewerbe ordnung. Vom 30. Juni 1900. Seite 321. (2689.) Gesetz, betreffend die Abänderung des Krankcnversicherungs- gesetzes. Vom 30. Juni 1900. Seite 332. Nr. 26. (2690.) Gesetz, betreffend die Abänderung der Unsallver- sichernngsgesetze. Vom 30. Juni 1900. Seite 335. (2691.) Gesetz, betreffend die UnfcMmsorqe für Gefangene. Vom 30. Juli 1900. Seite 536. Nr. 27. (2692.) Gesetz, betreffend die Schlachtvieh- und Fleischbeschau. Vom 3. Juni 1900. Seite 547. (2693.) Bekanntmachung, betreffend die Ein- und Durchfuhrbe- schränkungen zur Abwehr von Cholera- und Pestqefahr. Vom 4. Juli 1900. Seite 555. Berichtigung. Leite 55». Nr. 28. (2694.) Staatsvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und den Niederlanden, betreffend die Eisenbahn von Ahaus nach Enschede. Vom 27. Juni 1899. Seite 557. (2695.) Verordnung, betreffend die Inkraftsetzung der im Z154 Abs.^ 3 der Gewerbeordnung getroffenen Bestimmung. Vom 9. Juli 1900. Seite 565. (2696.) Bekanntmachung, betreffend die Aussührungsbestimmungen des Bnndesraths über die Beschäftigung von jugendlichen Arbeitern in Werkstätten mit Mvtorbetrieb. Vom 13. Juli 1900. Seite 566. Nr. 29. <2697.) Bekanntmachung des Textes der Unfallversicherungs- gesetze vom 30. Juni 1900. Seite 573. Nr. 30. (2698.) Verordnung über die theilweife Inkraftsetzung des Gesetzes, betreffend die Schlachtvieh- und Fleischbeschau, vom 3. Juni 1900. Seite 775. Nr. 31. (2699.) Bekanntmachungen, betreffend die Handelsbezieh ungen zum Britischen Reiche. Vom 23. Juli 1900. Seite 777. M. 32. (2700.) Verordnung, betreffend die Inkraftsetzung der Mitiiör- strafgerichtsordnuug vom 1. Dezember 1898 für das ostasiatifche Expeditions corps. Vom 15. Juli 1900. Seite 779. (2701.) Vereinbarung zwischen dem Deutschen Reiche und Belgien über den grenzüberspringenden Fabrikverkehr. Vom 7. April 1900. Seite 781. ' Nr. 34 (2702.) Bekanntmachung, betreffend Aenderungen der Mili tärtransport-Ordnung. Vom 26. Juli 1900. Seite 785. Diese Eingänge liegen in der Rathskanzlei 14 Tage lang zu Jeder manns Einsicht aus. Vermischtes. * Wie Fürsten ihre Juwelen bewahren, dar über macht ein englisches Blatt interessante Eröffnungen. Der hohe Werth, den die Juwelen im Besitze der Königs häuser gewöhnlich repräsentiren, erfordert strenge Maß nahmen zu ihrem Schutz. Die Kroujuwelen im Tower, die schon öfters gestohlen wurden, hält man jetzt gegen Diebstahl gesichert, denn außer den Wächtern ist ständig ein kleines Heer von Privatdetectivs Tag und Nacht zur Stelle. Zu den Kronjuwelen kommen noch die kostbaren Schmucksachen der Königin; nur zwölf Eingeweihte wissen, wo sie aufbewahrt werden. Zur Sicherheit giebt es von allen Duplicate aus unechten Steinen, und bei dem Versuch eines Diebstahls würden die Diebe wahrscheinlich die werth- losen Imitationen erhalten. Die echten Steine sind in den Tiefen von Windsor Castle versteckt und werden von den erfahrensten Detectivs bewacht, die wie gewöhnliche Beamte im Schloß leben. Es besteht übrigens in Eng land noch ein altes Gesetz, das diejenigen zum Tode ver- urtheilt, durch deren Nachlässigkeit die Edelsteine verloren und nicht wieder zu erlangen sind. Heute wird das Ge setz wohl kaum noch angewendet werden. Die Juwelen, die dem Zar und seiner Familie gehören, sind noch kost barer. Die kleine Großfürstin Olga besitzt allein Schmuck sachen im Werthe von 4 Millionen Rubel. Im Petersburger Palast ist ein festes Zimmer, das bis jetzt den Angriffen der geschicktesten Diebe widerstanden hat. Dort ist ein großer Theil des Schatzes aufbewahrt, der von 180 Leuten be wacht wird. Es sind meistens hohe Offiziere, die ein hohes Gehalt beziehen. Viele der Juwelen des Zaren sind nicht in St. Petersburg anfbcwahrt, sondern in den größten Banken in Paris und London nntergebracht.. Zu dm Juwelenschätzen des russischen Herrschers gehört auch ' ein Theil der türkischen Kronjuwelen, die dem Sultan ab ¬ gekauft wurden. Sie gehören zu den schönsten Diamanten- Sammlungen der Welt. An den Ufern der Donau steht ein Bollwerk, das die Staatsjuweleu Bulgariens beherbergt. Das Schloß wird nur von Wächtern bewohnt, und die Steine werden auf 10 Millionen Mk. geschätzt. Die Ju welen des verstorbenen Königs Humbert werden nicht nur von Wächtern, sondern auch vom Tiber bewahrt. Sie ruhen in einem unterirdischen, festen Raum, der auf zwei Seiten vom Fluß begrenzt wird. Der Schah von Per len besitzt Juwelen von unschätzbarem Werth, die von einen Vorfahren gesammelt wurden. Sie werden in Teheran von Beamten bewacht, die grausam bestraft werden würden, wenn ein einziger Stein fehlen sollte. Der ver- torbene Schah war sehr abergläubig in betreff des schönen Smaragds, den er am Gürtel trug. Aus Furcht, ihu mrch Diebstahl zu verlieren, verbarg er ihn Nachts unter einem Kopfkissen. ' Chinesische Grausamkeit. Chang Chang-wo, der Hauptmann einer Räuberbande, die vor einiger Zeit Pootung unsicher machte, ist von seinem Schicksal ereilt. Er wurde vor einigen Wochen verhaftet. Sein Prozeß fand vor dem Magistrat der Chinesenstadt statt, der ihn für schuldig befand und znm Tode verurtheilte. Das Urtheil wird jetzt mit der ganzen Grausamkeit vollstreckt, die den Asiaten charakerisirt. In der Nacht vom Montag zum Dientag erhielt er sein letztes Mahl; dann wurde er in einen Käfig gesperrt, in dessen. Decke ein Loch ist, das groß genug ist, seinen Hals zu umschließen. In diesem Käfig war er am Mittwoch amNordthor der Chi nesenstadt ansgestellt. Er bekam keinen Bissen Speise, keinen Trunk Wasser mehr; langsam mußte er verhungern und noch dazu in einer Stellung, die ihn an und für sich schon zum Wahnsinnigwerden peinigen muß. Unter seine Füße sind ein paar Mauersteine gelegt; jeden Tag wird einer entfernt, so daß er schon am zweiten kaum noch auf dem Fuß, am dritten nur noch auf den Fußspitzen zu stehen vermag, und schließlich mit dem Kinn und Hmter- schädel in dem Käfig hängt. Der Platz, an dem der Käfig ausgestellt wird, wird täglich gewechselt; er muß die Runde an allen sieben Stadtthoren machen. — Üeber die grausamen Strafen in China sei dem in „T. R" veröffentlichten Pnvat- brief einer Dame aus Shanghai des Weiteren noch Folgendes entnommen: „MeinMann,derwegender Freiwilligenübungen in Uniform ausgegangen und so zurückgekehrt war, kam gerade, als der etwas aufsässige Boy (chimsischer Diener), Ver wünschungen murmelnd, abzog. Dabei soll er etwas von 100000 Chinesen gesagt haben, die bloß vor Shanghai auf das gegebene Zeichen warteten, um alle Fremden hinauszutrciben und allen chinesischen Cbristen den Bauch aufzuschlitzen oder sie „Ratten essen zu lassen." Ich fragte die Amah (chine fische Dienerin), die das überbrachte, was man darunter verstände. Die Operation besteht in Fol gendem: Delinquent wird bis an den Hals eingegraben. Nun wird er vor versammeltem Kriegsvolk überdeckt mit einer Art großen, durchsichtigen Drahtgitters, in das in die Nähe des Kopfes ein Sack gelegt wird, in dem es sich bewegt. Darin sind acht halb verhungerte Ratten vE »ns den Wehrlosen losgclasscn werden und sofort an seinem Kopf hinten und vorn zu nagen beginnen, denn man hat sic tagelang hungern lassen. Der Eingegrabene ist sofort in dem Moment von dieser Pein erlöst und frei und wird ausgegraben, sowie er die acht Ratten, eine nach der anderen, mit den Zähnen erwischt und todtgebissen hat." * Eine amerikanische Blitzbahn. In Amerika ist, wie man der Berl. Volksztg. mittheilt, ein neues Bahnprojekt entworfen, das, falls die Ausführung gelingt, alles bisher Dagewesene auf dem Gebiet derGüter- und Personenbeförderung weit in den Schatten stellen wird. Es handelt sich nm eine Bahnverbindung von New-Jork nach Chicago, deren besonders konstrairle Geschoßwagen (so beuant wegen der einer Granate ähnlichen Form) in der unglaublich kurzen Zeit von fünf Stunden diese 1769 Kilometer lauge Strecke durchlaufen werden. Der Er finder ist Mr. Beecher aus Brooklyn. Mit dem Bau der Bahn soll in zwei Monaten begonnen werden. Diese neue Hochbahn hat nur eine Schiene. Die zwei Räder sitzen hintereinander genau unter dessen Längsachse. Zur Vermeidung des Umkippens befinden sich vorn und hinten auf jeder Seite des Wagens zwei, also tm Ganzen acht Räder, die gegen zwei, seitlich der Mutet-und Hauptschiene an den Trägern befestigte Führmmsschieneu drücken nnd außerdem noch znr Zuführung des elektrischen Stromes nach der im vordersten Theil des Wagens untergebrachten elektrischen Maschine dienen. Eine magnetische Bremse bringt den in voller Fahrt befindlichen Wagen in wenigen Sekunden znm Stillstand. Eustiges Allerlei. Widerspruch. Z. „Habeu Sie eine gute Wäscherin?" — U. „Mit der Sauberkeit geht eS, aber die Stärke ist ihre schwache Seite." Scherzfrage. Wer ist der leidenschaftlichste Rad fahrer? „ , , nzh;vaizy nk lnchivW zmzj stnoivg guvflsg as nusq 'nrrgrsS »cm azquvZzM :;aachsUM Des Verdienstes wegen. Zwei Künstler, ein Schauspieler und ein Musiker, haben für die Zeit ihrer Ferien zusammen eine Wohnung bezogen und spielen darin tagaus, tagem von früh bis Abends Karten. Ihr ge meinsamer Freund, Journalist seines Zeichens, besuchte sie wiederholt, und da er sie zum zehnten Mal bei der nämlichen Beschäftigung findet, ruft er entrüstet: „Kinder, das ist, doch zu fade, wenn man zu euch kommt, hockt ihr am Tische und nehmt euch gegenseitig das Geld ab!" Darauf der Musiker: Ja, wovon sollen wir denn leben, wenn wir nicht spielen?! Büffel: Was macht denn der Nachtwächter dort am Gasthaus zur Sonne? Süffel: Weißt Du, der studirt 'jetzt Astromonie. Büffel: Wie so? Süffel: Na er > betrachtet die Sonne und wartet, bis die totale Finsteruitz ! eintritt.