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'nüpft, as die olgte." S, daß ftiegs- !0 bis jung, !0 bis Stück -3,50. ität. löchst. 14,10 14,40 14'20 8 Uhr. Uhr. ndt! far- 'etcr. ieü. .50 !.75 !.— .50 .50 .25 .50 .50 iittHirWstW KilWe ;nm Wochenblatt Wilsdruff. Nr 5 Wrlsdvuff Das Verpflanzen der Topfgewächse (mit Abbildung). Revision des Angelgeräts. Ängelkalend« für März. Im Frühjahr enthalt jede» FlußgcrvLff« «UN Uri. 8s!»xin«U» im Terrarium. Rosettengitt« («Ü I Abbildungen). Um Fenster undurchsichtig zu machen. Reinigung verstaubter OelgemSlde. Rezept zu Esu d» TsloZne. Holländische Suppe. Graham- »der Weizrnschrstt-rrL. KalbSbratenrest« tu Kstelettform. Briefkasten. » Du «teNnzuLt Na «tenst» »M Am»,«« (>M M»U»«aUb. »eachlenAuert» Fingerzeig, Kd den «»tauf von HandeLIfuttermiNeln. Anbau der derbe»okne. Tn kLndr« «» Kaninchenzüchter (mit 7 Abbildungen). Fütterung der Pferd« t» Frühjahr. Wann sollen junge Kühe zum ersten Mal gedeckt! Werden. Passende Namen für ein« Ulmer Dogge. MSrz-LrbertS« ratender Der Schnupfen der Gänse. Km Leckerbissen für Lauben. Vogelschutz. Zwei Apfel-Neuheiten (mit Abbildung). Frühling im Zimmer. Düngen des Lpheu. Gpmnotnx. Dom Schneid« Ein neuer Blumenstock. L " " ' ' ' - - - -- - ----- ^Uchbrut aller Art. 8sIaxm.Ua im Terrarium. Dit AMchM m DieMe des jMmrks, (Mit 2 Abbildungen). Bei den immer schwieriger werdenden Arbesisverhält- mffen und den teuren tierischen Zugkräften hat sich auch in der Landwirtschaft die Notwendigkeit herausgsstellt, Umschau nach billigeren Betriebs- krästen zu halten. Es ist allgemein bekannt, daß Maschinenkraft,ganzgleich welcher Art, bedeutend billiger ist, als die tierische Zugkraft. Die ArbeitS- maschine des Industriellen bedarf nur während des Betriebes der Wartung, während das tierische Zugmaterial des Land wirtes morgens und abends, vor und nach der Arbeit sowie an Sonn- und Feiertagen der sorgfältigsten Pflege, Fütterung und Wartung bedarf, während es doch in dieser Zeit keine Ge genleistung liefert. Wenn man die landwirtschaft lichen Betriebs mit ihrem Wirkungsgrad vergleicht mit den staunenswerten Einrichtungen in der In dustrie, welche sich alle Neuerungen der Technik, insbesondere die Vorteile der elektrischen Kraftübertragung zu Nutze macht, wird man verstehen, warum die Industrie wirtschaftlicher arbeiten kann, als gerade die Landwirtschaft. Durch die möglichst vielseitige Verwendung der Elektromotoren ist ihr ober auch Gelegenheit gegeben, die Vorteils der elektrischen Kraftübertragung auszunutzen und die Rentabilität dadurch zu erhöhen. Es giebt zwei Anwendungsarten der Elektrizität, welche für die Landwirtschaft spezielles Interesse haben und zwar 1. die elektrische Kraftübertragung und 2. die elektrische Beleuchtung. Von den übrigen Anwendungsarten sei nur die Wärme wirkung der Elektrizität, die Verwendung des elektrischen Stromes zu Koch- und Heizzwecken im Haushalt erwähnt. Auch diese Nutzbarmachung ist für die Landwirtschaft immerhin von Interesse. Die wichtigste Anwendungssorm ist natürlich die elektrische Kraftübertragung und wird von immer um fassenderer wirtschaftlicher Bedeutung. Sie hat in der gesamten Industrie einen gewaltigen Umschwung hervor- gerusen ur.d würde in der Landwirtschaft bereits heute dasselbe erreicht haben, wenn die durch ihre Verwendung erzielten Vorteile genügend bekannt wären. In unserm Bilde führen wir nun unseren Lesern eine elektrisch betriebene Häckselmaschine mit fahrbarem Elektromotor vor. Der letztere, die Kraft maschine, ist eigentlich der interessanteste Teil der Abbildung, da diese Kraftmaschine für den Betrieb aller in der Land wirtschaft vorkommenden Maschinen verwendet werden kann, also für Dreschmaschinen, Häckselmaschinen, Schrotmühlen, Wafferpumpen, Rübenschneider, Kuchenbrecher, Ventilatoren, Aufzüge u. s. w. Es ist durchaus nicht erforderlich, für jede Arbeitsmaschine je einen besonderen Elektromotor anzuschaffen. Da die Elektromotoren ein sehr geringes Gewicht haben, können sie bei passender Vorrichtung leicht von einem Orte zum andern bewegt werden. Man wird deshalb sür diejenigen Maschinen, welche nicht gleichzeitig im Betriebe sind, z. B. die Futterbereitungsmaschinen, ein und denselben Elektromotor verwenden können. Der Betrieb dieser Maschinen ist an eine bestimmte Zeit nicht gebunden, so daß derselbe Motor, welcher die Molkerei- Maschinen antreibt, nach Beendigung dieser Arbeit auch für den Antrieb der Wasserpumpe, später für die Schrot mühle u. f. w. Verwendung finden kann. Auch kann man denselben Motor für den gleichzeitigen Antrieb verschiedener durch Transmissionen mit einander verbundener Maschinen verwenden, z. B. Häckselmaschinen und Rübenschneider, oder Getreidequetschen, Oelkuchenbrecher, Schlempenpumpen, oder Schleifsteine, Bandsägen, Bohrmaschinen, Exhaustor für Gebläse, oder in einer Molkerei sür Butterfaß, Butter kneter, Milchvorwärmer und Separator u. s. w. Dagegen ist für den Antrieb von solchen Maschinen, welche den ganzen Tag arbeiten muffen, je ein besonderer Motor erforderlich, z. B. für den Antrieb einer Kühlanlage für die Maischbottiche einer Brennerei. Für den Antrieb eines solch kleinen Motors braucht aber nicht etwa die Dampfmaschinenanlage oder dergl. in Betrieb gehalten zu werden. Der Motor wird nach Stillstand der Damps- maschinenanlage von der für die Beleuchtung aufgestellten Akkumulatorenbatterie gespeist. Vor allem ist für die Dreschmaschine, welche unabhängig von den Futterbereitungsmaschinen den ganzen Tag arbeiten muß, ein besonderer Elektromotor erforderlich. Da der Dreschkasten transportabel ist und dieselbe Dreschmaschine auf den verschiedenen Tennen des Gutshofes, auf den Vorwerken und auf dem Felde benutzt werden muß, wird auch der Elektromotor transportabel eingerichtet, oder aber auf einer Konsole an dem Dreschkasten befestigt, bezw. in denselben eingebaut. Durch die außerordentlich gleichmäßige Geschwindigkeit der Elektromotoren wird eine quantitativ wesentlich höhere Leistung erzielt. Es ist durch vergleichende Versuche festgestellt, daß die Leistung der elektrisch betriebenen Dreschmaschine bei gleichem Reindrusch, bei gleicher Beschickung der Trommel und unter sonst gleichen Verhältnissen etwa 10—15 Prozent größer ist als die Leistung der gleichen durch Göpel bezw. Lokomobile betriebenen Dreschmaschine. Für die Erzeugung der elektrischen Kraft ist natürlich stets eine mechanische Kraft erforderlich. Letztere kann geliefert werden durch eine Dampfmaschine, Lokomobile, durch fließendes Wasser oder sonstwie. Als Vorbedingung sür eine elektrische Anlage auf dem Lande ist also zunächst das Vorhandensein irgend einer maschinellen Kraft zu betrachten. Diese ist nun auf denjenigen Gütern bereits vorhanden, welche mit einer Brennerei, Molkerei, Ziegelei, Stärkefabrik odereinem andern landwirtschaftlich-industriellen Maschinenbetriebe in Verbindung stehen. Dort ist die Einrichtung elektrischen Betriebes ganz besonders einfach und vorteilhaft. Die Möglichkeit, aus derselben Kraft quelle Licht, Kraft und Wärme nehmen zu können, ihre Uebertragbarkeit durch dünne Drähte auf jede Entfernung zu ihrem Gebrauchsort und ihre unbegrenzte Teilbarkeft, das sind die drei großen Faktoren, welche der Elektrizität die Weltherrschaft sichern. Die von der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft Berlin eingerichteten landwirtschastlick« Anlagen beweisen am besten, daß die Erwartungen, welche man an den elektrische« Betrieb stellte, nicht nur erfüllt, sondern bei weitem über troffen wurden. Genannte Gesellschaft steht gern Inte ressenten mit nähern Angaben zu Diensten. W Kaudwirtschast-M B««ctztsn»rverte Lingetzeige für Hs« Ankauf vsn ^anvslrfuttsrmrLLrln. Prof. vr. B. Schulze, Vorsteher der landwirtschaft lichen Versuchsstation Breslau, kommt in einer Untersuchung über die diesjährigen Preise der Handelsfuttermittel zu folgendem Ergebnis: Die billigsten Kraftfuttermittel sind, wie bisher stets, die Sonnenblumenkuchen und das Baumwoll- saatmehl. Auf diese Futtermittel wird sich demnach der Blick der Landwirtschaft zunächst stets zu lenken haben. Ihnen nahe, d. h. noch unter dem Durchschnitt der Nährwert einheit, stehen: Erdnußkuchen, Maisschlempe, Malzkeime, Sesamkuchen, Rapskuchen, Hanfkuchen. Diese Gruppe umsaßt für alle landwirtschaftlichen Spezialzwecke bewährt« Futtermittel, so daß der landwirtschaftliche Bedarf im allgemeinen aus dieser preiswürdigeren Gruppe sehr wsh! gedeckt werden kann. Die nächste Gruppe, deren Preis noch im Bereiche des Mittels liegt, bilden Fleischmehl, Reisfuttermehl, Trockenschnitzel und Trockentreber, alle mit Recht geschätzte Futtermittel, gegen deren Verwendung vom Standpunkt der Preiswürdigkeit Einwände noch nicht wohl gemacht werden können. Zu teuer sind dagegen Palm kuchen und Palmkernschrot, Leinkuchen und Leinschrot, dir Kleien des Roggens und Weizens und endlich der Kokos kuchen, der zu einem so hohen Preise, wie er ihn in den letzten Jahren hatte, unmöglich unter irgendwelchen Umständen mit Aussicht aus Rentabilität wird verfüttert werden können und deshalb nur als Leckerbiffen Bedeutung haben kann. Wenn man die hohen Preise der Roggen- und Weizenkleie ins Auge faßt und sich daneben vergegen wärtigt, daß im Jahre 1898 von den auf hiesiger Ver suchsstation untersuchten Roggenkleien 30 Proz. und von den Weizenkleien 24 Proz. grob verfälscht oder verdorben waren, also „Schundware" darstellten, so erkennt man noch bester die schöne Harmonie, in welcher die gehandelte Qualität der Kleie und ihr Preis miteinander stehen. A«ba« -er Pferdebohne. Die Pferdebohne gedeiht am besten auf schweren Thonböden mit ausreichendem Kalkgehalt. Sie verträgt eine starke Stallmistdüngung, welche man ihr im Herbst giebt. Die Stoppeln der Vorfrucht werden gestürzt, angewalzt, dann Dünger ausgefahren und ziemlich tief eingeackert, worauf das Feld in rauher Furche liegen bleibt. Im Frühjahr wird das Feld abgeeggt, exftirpiert, geeggt, mitunter auch gewalzt, hierauf die Saat vorgenommrn. Sollte der Boden sich über Winter stark gesetzt haben und festgelagert sein, so muß man wohl statt des Exstirpierens eine Ackerung geben. Bei Drillsaat, welche vorzuziehen ist, da die Bohne behackt wesentlich höhere Erträge giebt, benötigt man pro Hektar 220—250 Kilogramm an Saat gut. Die Saat erfolgt vorteilhaft nicht zu enge, sondern auf SO und mehr Zentimeter Reihenentfernung; es sind die besten Erfolge bekannt bei einer Reihenentfernung von 42 Zentimetern, wobei die kräftige Belichtung auf den Fruchtansatz am günstigsten wirkte, während bei engerer Stellung die Hülsenbildung in Folge des dichteren Standes, verstärkten Hohenwachstums viel zü wünschen übrig ließ. Der Same kann mit Rücksicht auf seine Größe ziemlich tief untergebracht werden; ja, es ist dies sogar ratsam, wenn man bedenkt, daß Tauben die eben angesäeten Bohnen felder mit großer Vorliebe aufsuchen und bei flacher Untersuchung des Samens einen nicht unerheblichen Schaden anrichten. Der Same kann ganz gut, ohne daß dies üble Folgen hätte, auf 12 Zentimeter Tiefe eingedeckt werden. Sollte die Bohne auf üppigem Boden oder in Folge anhaltend feuchter Witterung nicht richtig abblühen, sondern