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deutschen Grabsteine und Inschriften Nachts besudelt und ver- Vaterländisches sammt dem Haupthaar abgezogen wurde. Die Un- welche längere Zeit in Lebensgefahr schwebte, wurde Die Ehefrau hatte von dem Fleischer in Belgershain einen halben RindSkopf für billiges Geld, 2 Mark, g kaust, welcher gleich zu Anfang einen zweifelhaften Geruch an sich gehabt haben soll. Durch die Königl. Staatsanwaltschaft ist bereits Mädchen Kopfhaut glückliche, nach dem gelungen, Nachmittag selbst entleibt. Es sollen Unregelmäßigkeiten in der Gemeindekassenführung vorgekommen sein. Gewehre. Die Zielvorrichtungen sind so unbequem, daß auch die besten Schützen außer Stande sind, sicher zu schießen. Mit den Waffenlieferungen ist es inzwischen jedoch nicht besser, sondern noch wesentlich schlechter ge- worden. Soeben erst hat sich wieder herausgestellt, daß die neuen Karabiner, die der in den nächsten Tagen nach Südafrika abgehenden 4. Kavallerie-Brigade geliefert wurden, so unbrauchbar sind, daß man sie zurücknehmen und die Truppe wieder mit ihren alten Karabinern aus Ein Kampf zwischen einem Löwen, einem Bären, einem Panther und einem Stier sollte letzter Tage im Madrider Stiercirkus vor sich gehen. Die drei Raubthierc wurden in dir Arena zu dem Stier gelassen und stürzten sich sofort auf einander. Der Bändiger wollte sie trennen, dabei entlud sich eia mit Schrot geladenes Gewehr in seiner Hand. 21 Zu schauer wurden verwundet darunter ein Italiener und drei Lsterreichische Bäckergesellen schwer, ein Zuschauer wurde in das Auge getroffen und geblendet. In der Arena dauerte der Kampf inzwischen fort. Der Stier Miete den Bären und verwundete schwer den Löwen und den Panther. — Bestellungen auf vorliegende Zeitung mit ihren 2 Beilagen (landwirthsch. und 8seitige illustrirte) zum Preise von Mk. 1,30 pro Vierteljahr und 44 Pfg. pro Monat werden jeder Zeit noch entgegen genommen. Wilsdruff, 5. Februar 1900. in der Person des Herrn Cantor Hientzsch einen tüchtigen, ' fach- und kunstverständigen musikalischen Leiter zu besitzen, < der es mit dem ihm anvertrauten Amte ernst nimmt. Er > widmet der Tonbildung und Textaussprache viel Sorgfalt und versteht auf rechte Auffassung und dramatische Beleb ung zu achten. Sind auch bei dem eifrigen Bestreben, alle Forderungen bezüglich der Aussprache peinlich zu erfüllen, die Sänger dann und wann an der Grenze angekommen und drohen über das Ziel hinaus zu schießen, so gehört dies wohl zum kindlichen Eifer, andererseits ist dabei nicht zu verkennen, daß derartige Aufführungen auch ein leb haftes Temperament bekunden müssen. Dabei mangelte es den Gesängen durchaus nicht an Feinfühligkeit des Aus drucks. Lehrer und Schüler hatten sich offenbar der Vor bereitung mit großem Pflichteifer unterzogen und hierauf viel Fleiß, Zeit und Mühe verwendet. Das Festspiel von Karl Hallig: „Winterfeier" verfehlte deshalb auch nicht den Eindruck hervorzurufen, den man erhofft hatte. Das Festspiel führt die Anwesenden zurück in die liebe Weih nachtszeit, in welcher wir wieder uns mit den Kindern als Kinder fühlen. Die Verbindung mit ihnen soll, wie in dieser selbigen Zeit, stets gepflegt werden; auch diese Auf führungen führe uns den Kindern wieder nahe. War der größte Zweck des Abends wohl in erster Linie ein er zieherischer, so brachte doch auch die erkleckliche Einnahme von 255 Mk. 35 Pfg. der Denkmalsondkasse eine wesent liche Aufbesserung. Und nun nur noch kurze Worte über das Festspiel selbst. Aehnlich wie von den Zweigen des i Christbaumcs ging auch von dieser Dichtung ein würziger . Duft und ein poetischer Schimmer aus. Dazu kam noch , das Ungesuchte und Herzliche in der Vortragsweise, das l freilich eigentlich schon der Text mit sich brachte. Schlagen 1 nicht hauptsächlich bei den Kindern die Herzen höher, wenn iie an den Schnee, Knecht Ruprecht, den hellstrahlenden Tannenbaum, an den heiligen Christ mit dem ewig schönen Lied „Stille Nacht, heilige Nacht" usw. erinnert werden. Voller Ernst und heiliges Weihnachtsgefühl wechseln in dieser Dichtung ab. Die einzelnen Gesänge waren durch Deklamationen eingerahmt, die verständnißvoll und mit großer Innigkeit vorgetragen wurden. Allen Mitwirkenden sei deshalb auch an dieser Stelle der wärmste Dank für die schönen genußreichen Stunden ausgesprochen. Die sanges lustige Kinderschaar aber kann auf diese Aufführungen mit vollem Recht stolz fein. — Am vergangenen Sonnabend Abend stürzte mit lautem Krach die hölzerne Dachrinne am Sommerlattschen Grundstück in der Schulstraße herab. Glücklicherweise ist dabei Niemand verletzt worden, was allerdings sehr leicht reichischen Ministerium des Aeußeren ernannt worden. Graf Lützow hatte schon seit mehreren Jahren das Schloß Weistrapp gepachtet, in denen er die Sommermonate zubrachte. — Der vielen Wilsdruffern insbesondere Vereinen, wohlbekannte Gasthof zu Niederwartha, der bis jetzt vom Besitzer, Herrn Brauereiinhaber Kießler, verpachtet war, wird demnächst einem prachtvollen, der Neuzeit ent- sprechenden Gebäude Platz machen. Es wird auch Zeit, daß das stark frequentirte, primitive Lokal umgestaltet wird. Herr Kießler wird selbst den Neubau veranlassen und den Gasthof in eigene Bewirthschaftung nehmen. Außer den Restaurationslokalitäten wird auch der viel be suchte Tanzsaal in neuer, bedeutend vergrößerter Auf lage erscheinen. — Sächs. Landtag. Die erste Kammer zog am Freitag die mit Decret Nr. 16 vorgelegteu Gesetzentwürfe, betr. die Verwaltnngsrechtspflege, die Abänderung des Einkommensteuergesetzes und die Zuständigkeit des Ober- — Warnsdorf, 2. F-br. Am 31. Januar wurde der 64 Jahre alte Fabrikarbeiter Franz Eger in einem Brunnen, welcher noch nicht ganz fertig war, in der Nähe des Schlacht- Kurzem drei Häuser der Kceuzstraße, di- eö ermöglichen werden, daß diese wichtigste Zugangsstraße vom Altmarkte her auf eine Breite von 17 Meter gebracht werden kann. Eine auf den Rathhausneubau bezügliche Eingabe des Dresdner Architekten vereins, den Maßstab für die B-werbungsskizze auf 1:400 zu ermäßigen, wurde von dem Rath abgelehnt. — Lützen, 3. Februar. Die beim Gutsbesitzer Gamer m Tr-ben in Dienst stehende 16jährige Magd Witter erhielt ! beim Rübenladen in der Flur von einem Knechte einen Stich mit oer Rübengabel in den Kopf. Am andern Tage ist das arme Mädchen gestorben. Die Zinken der Gabel waren durch die Nase in da« Gehirn gedrungen. — Im benachbarten Schkeitbar erhängte sich die Ehefrau des Gutsbesitzers Morenz auf dem Boden ihres Hauses. Krankheit wird als Ursache deS Selbstmordes angenommen. die Untersuchung emgeleitet worden. — Meerane, 2. Febr. Im Parterre des Hauses Ro thenberg 34, das dem Fabrikationsgeschäfte von F. E. Wolf hier als Contoi- und Lageraum dient, brach Nachts Feuer aus, bas eine große Partie Damenkleiderstoffe im Werthe von mehreren Tausend Mark vernichtete. Das Gebäude selbst blieb erhalten. Tschechische Schmutzfinken haben in Holleschau ge haust. Auf dem dortigen katholischen Friedhof wurden alle schmiert, sowie mehrere Marmortafeln zerschlagen. Auf mehrere deutsche Grabsteine wurde mit Kreide tschechisch geschrieben: .Nur tschechische Inschriften, keine deutschen!" Verwaltungsgerichts bei Streitigkeiten über die Besteuerung der Wanderlager, in nochmalige Berathung. Dieselbe Die Entstehungsursoche des Brandes ist unbekannt. — Zwickau, 3. Febr. In oen Steinbrüchen bei Cunners dorf sind in Folge Nachgebens des Erdreiches drei Arbeiter in die Tiefe gestürzt und zerschmettert worden. Em Arbeiter war sofort todt, die beiden andern sind tödtllch versitzt. - Je Exccllenz der k. k. österreichische Gesandte am Komgl. Sachs. Hof, Grat Lützow, ist unter Verleihung — Borna, 3. Febr. In Folge Genusses von verdorbe nem Fleisch ist die Familie de« Bergarbeiters PiSkosch in Hai nichen schwer erkrankt und ein dreijähriger Sohn bereits seinem Leiden erlegen, während der Vater noch in Lebensgefahr schwebt. Mann auf den Bock und fuhr in wildem Trabe mit dem Ge fährte davon. Der nacheilende Kutscher stellte das Geschirr in der oberen Albertstraße. Als er aber den Fremden vom Bock herunterholen wollte, wurde er mit Peitschend-eben und Messer stichen im Gesicht verwundet. Durch einen Schutzmann wurde der Fremde heruntergehvlt und dingfest gemacht. Es stellte sich später heraus, daß man es mit dem geisteskranken Ge schäftsreisenden Günther aus Görlitz zu thun hatte. — Werdau, 2. Februar. Ueber die beiden jungen Männer, Kreiskrantmstfft Zwickau gebracht und dort ist es durch Verpflanzung die ganze verlorene Haut wieder ergab die definitive Annahme sämmtlicher drei Vorlagen nach den Deputationsanträgen, womit die Abänderungs anträge des Geh. Raths Prof. Or. Wach gefallen sind, abgesehen von seinem mit genehmigten Amendement zu 8 43 Abs. 2 des erstgenannten Gesetzentwurfes. — Dresden, 3. Febr. Der Bergassessor Georg Schmitz- Dumont, ein Sohn des vor einigen Jayren hier verstorbenen bekannten Schriftstellers Otto Schmitz-Dumont, ist bei der Belagerung von Ladysmith gefallen. Die von auswärtigen Blättern gebrachte Meldung, daß der Gefallene ein Bruder deS Besitzers der Kölnischen Zeitung sei, ist irrthümlich. Diese Zeitung erhielt nur zeitweilig von Schmitz-Dumont Berichte übeflTronsvaal. Letzterer genoß seine Bildung im Kgl. Gymnasium zu Dresden-Neustadt und studirte dann in Preußen Bergwissen- i chofien. Nachdem er Bergassessor geworden, ging er nach Transvaal, wurde dort States milnuZ mspsctor und errang sich später im Prioatdi-nste eine hervorragende fachmännische Tüchtigkeit und eine sehr angesehene Stellung. Der Gefallene, etwa 33 Jahre alt, war ein ausgezeichneter Fechter und mit vortrefflichen Charaktereigenschaften ausgestattet. Sein Bruder lebt in Pre toria als Chef des chemischen Staatslaboratoriums. — Die Grundfläche für den Bau des neuen RathhauseS in Dresden vergrößert sich langsam durch den Hinzukauf von benachbarten Hausgrundstücken. So erwarb der Rath vor — Liebstadt, 2. Februar. Durch Erhängen hat sich der Gemeindevorstand K. von S .itenhain bei Liedstadt am Mittwoch (MtNheilungcn aus dem Leserkreise sind der Redaktion stets willkommen. Der Name des Einsenders bleibt unter allen Umständen Geheimnis; der Redaktion. Anonyme Zuschriften können nicht berücksichtigt werden.) der Fall hätte sein können. — In einer hiesigen Schmiedewerkstatt wurde am vergangenen Sonnabend dem Arbeiter Winter, hier, bei dem Auflegen eines Reifens durch Versehen der linke Zeige finger abgeschlagen, so daß sich die vollständige Loslösung des Fingers nöthig machte. — Der am 15. Oktober v. I. in Wilsdruff gewählte ! Ausschuß von 6 Mühlenbesitzern hielt am 4. ds. M. seine zweite Versammlung im Hotel Adler daselbst ab. Da zwei aus der Meißner Gegend gewählte Herren nicht er schienen waren und die Anwesenden, Herren Roßberg- Sachsdorf, Hennig-Grumbach, Viertel-Pohrsdorf u. Krrsten- Helbigsdorf, davon überzeugt waren daß lene Beiden ! den Bestrebungen des Ausschusses hinsichtlich der ^nnungv- frage bezw Regelung der Mahllöhne, wenig Interesse entgegenbringen, beschloß man, auf Bildung einer Zwangs- Innung für die Mühlen des Amtsgenchtsbezirkes Wils druff mit ev. Einschluß der hierbei unbedingt intercssirten Orte Pohrsdorf und Mohorn mit Grund unverzüglich hin- zuarbeiten. Zwei zufällig in Wilsdruff anwesende und Hofes, tobt ausgefundcn. Der Brunnen war nur mit Brettern um ihre Ansicht befragte Collegen, Mühlenbesitzer Groß- zugedeckt; Eger Hal diese entfernt und ist dann in den Brunnen mann-Grund und Reger-Sachsdorf, erklärten ihr Eiuver- gesprungen. ständuiß mit diesem Beschluß. Mühlenbesitzer Kirsten- Helbigsdorf wurde beauftragt, die zunächst nöthigen Schritte > zu thun und sich mit den interesfirten Collegen in Ver- bindung zu setzen. — äin naiver Buchdrucker. Gegen das Ende d-S 16. Jahrhunderts veranstaltete der Buchdrucker Gimwel Bergen m Dresden eine zweite Auflage von einem über Sachsen handelnden Buche, schickte der Kurfürstin Sophie ein Exemplar davon und schrieb dazu: ,Da die alten Exemplaria gentzluchen diStrahirt und keine mehr vorhanden und e« gleichwohl ein , nützliches Buch zu sehen und zu lesen ist. Ich auch eine Zeit lang wenig und nicht viel in meiner Druckerey zu thun gehabt also habe ich zur B-rmeidung Mißiggangs inmaßen derselbe ein Laster alles Uebel« — nickst unterlassen können, Solch Büchlein dem Hochlöblichen und Weitberümten Hause zu Sachsen und Euer Kurfürstlichen Gnaden zu Ehren au,'s neue zu ver fertigen und durch den Druck an den Tag zu geben, darzu ich I denn gar neu zierliche und kleine Figuren vabe schneiden lassen." < — Kesselsdorf. Eine schöne Jubelfeier beging am 3. Februar unser bereits 37 Jahre dem Schulamte ange hörende Kirchschullehrer, Herr Cantor Matthes. An diesem Tage waren es 25 Jahre, daß Herr Matthes seine Lehr kraft der hiesigen Schule widmete und damit zugleich den Kirchendienst für unsere über 5000 Seelen zählende Parochie versah. Aus diesem Anlaß begaben sich im Laufe des Vormittags die Herren Kirchen- und Schul-! Vorstände zum Jubilar und brachten diesem ihre Glück wünsche in einer von dem Vorsitzenden, Herrn Pastor l^c. M. Leßmüller, gehaltenen Ansprache zum Ausdruck, wobei als Anerkennung für das verdienstvolle Wirken in Schule und Kirche von dem Kirchenvorstande eine goldene Remontolr-Uhr und vom Schulvorstande ein eleganter Lehnsessel überreicht ward. Ferner ehrten die Herren des Tages durch fchoue Gesänge und Glückwünsche; auch andere Freunde und Bekannte gaben ihrer freundlichen und ehrenden Gesinnung durch Geschenke und Gratu lationen Ausdruck. Der ^ubeltag wurde dadurch dem Gefeierten em Tag hoher Freude. Möge Herr Matthes noch lauge der Heranwachsenden Jugend Kesselsdorfs ein tüchtiger Lehrer sein. — Ja einer Fabrik im Vogtlands war jüngst ein junges in die Transmission gekommen, wobei ihr die ganze rüsten mußte. - Englands Nöthe sind groß. In Aegypten ist die Lage trotz aller Ableugnungen der englischen Re gierung kritisch und die Sicherheit auf die Treue des! ägyptischen Heeres schwankend. Rußland aber verfolgt in Afghanistan ganz zweifellos weitgehende Pläne. Das beweist die eilige Rückkehr des Gesandten von Turkestan auf seinen Posten, der in dringender Angelegenheit nach Petersburg gekommen war, sowie der Umstand, daß sich Rußland für die Gewährung seinerAuleihevonPersien Bahn- concessionen und die Erlaubniß zum Truppenourchzug geben ließ. M ersetzen. — Kirchberg, 2. Febr. Abends ging der in der Königin-Marienhütte beschäftigte Arbeiter Robert Philipp von Cainsdorf über den Culitzschberg nach Kirchberg, kam aber dabei in der Dunkelheit vom Wege ab und stürzte in einen Steinbruch, woselbst er am anderen Tage todt >und mit zerschmetterten Gliedern aufgefunden wurde. England will keine Intervention nachfuchen, und die Boeren brauchen es nicht zu thun. , England und Transvaal. Das Schweigen des Londoner Kriegsamts über die Vorgänge in Südafrika wirkt in England geradezu beängstigend. Man hatte dort dem hochfahrenden Gerede des Generals Buller doch einige Bedeutung beigelegt und die Hoffnung auf den baldigen Entsatz von Ladysmith noch nicht aufgegeben. Nun vergeht aber Tag um Tag, und selbst die Zuversichtlichsten können nicht mehr im Zweifel sein, daß General Buller noch immer und viel mit der Reorganisation feiner Armee zu thun hat, deren Verluste am Spionskop so ungeheuer waren, daß vollständige Neuformationen nöthig wurden. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz haben die Engländer seit ihrem Rückzug über deu Tugcla aller Wahrscheinlichkeit nach garnichts unternehmen können. Anders verhält es sich auf dem südlichen Kriegstheater. Dort setzen die Eng länder offenbar ihre volle Kraft ein, um eine Vereinigung der Generale Gatacre und French durchzuführen und die Grenze des Oranjefreistaats zu erreichen. Ader die Boeren sind auf dem Posten und haben den Briten die Wege bereits vollkommen verlegt. Vom nördlichen Kriegsschau platz liegt eine kurze Meldung vor. Bei dem Orte Gaberones hat ein Artilleriegcfecht zwischen Boeren und Briten stattgefunden, das nicht unblutig verlaufen, aber auf deu Gang der Kriegserelguiffe einflußlos geblieben ist. Von Tuli aus versuchen englische Truppen nach Mafeking zu gelangen, um die Stadt zu entsetze». Durch das er wähnte Artilleriegefecht ist der Versuch vereitelt worden; derselbe ist übrigens auch dadurch außerordentlich erschwert, daß der die Engländer von einer Verbindung mit Mafeking trennende Fluß hoch angeschwollen ist und einen Uebergang ausgeschlossen erscheinen läßt. — Die britischen Truppen in Transvaal beklagen sich bitter über die Untauglichkeit ihrer Aurze Chronik. Görlitz, 2. Februar. Wegen zahlreicher hier vor- aekommener Trichinosis - Erkrankungen wurde der hiesige Trichinenschauer Neumann seines Amtes entseyt und verhaftet. Frankfurt a. M., 2. Februar Vom Schwarzwald und Odenwald werden heute starke Schneefälle ge meldet. Der Schnee liegt fußhoch, der Verkehr ist theil weise gehemmt. Kassel, 2. Februar. Der Rennfahrer Paul Thilo aus Nürnberg, welcher hier vier Fahrräder stahl und sie dann anderwärts veräußerte, obendrein noch weitere Fahrraddiebstähle in einer Reihe anderer Großstädte be ging, wurde von der Strafkammer zu einer Zuchthaus strafe von einem Jahr drei Monaten verurtheilt. Vollständiger Sommer herricht m Datum am schwarzen Meer, in Rutstjch-Kaukvsien. In den Gärten blühen di- Rosen. n 6 V," — Werdau, 3. Febr. Als der Postwagen mir Inhalt Leyrn aus oer Umgegend ihren Amtskollcgen im Lanfk ! am Bahnhof angelangt war und der Postillon denselben auf kurz« Zeit verlassen hatte, schwang sich plötzlich ein gutzekleideter — Im dichtbesetzten Saale des „Hotels zum Adler fand am Sonntag, den 28. Januar, und auf vielseitiges Verlangen Mittwoch, den 1. Februar, nochmals eine vom besten Erfolge gekrönte Kinder-Aufführung des Schülerchores der hiesigen Schulen statt. Schon die liebe Jugend allein, mit ihren lebhaften Augen an den Blicken und der Führung ihres Lehrers hängend, dazu die Hellen, glockenreinen Stimmen, das sind schon bedeutsame Faktoren, die reichlich Sympathien erwecken und fast nie ihre Wirkung verfehlen. Hier aber kommt außerdem hinzu, daß der aus den besten Sängern verschiedener Knaben- ^erreinung und Mädchenklassen bestehende Schulchor das Glück hat, s der Geheimrathswürde zum zweiten Sektionschef im öfter-