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ängstlicher Spannung auf Nachrichten von der arg bedrängten Colonne des Generals Methuen harrt, ist ganz unerwartet dort aus dem Norden der Capcolonie eine Hiobsbotschaft ein getroffen, welche eine empfindliche Niederlage der in der englischen Colonie gegen die Oranjeburen operirenden Engländer meldet. General Gatacre versuchte in der Sonntagnacht die Buren bei Stormberg zu überfallen, st el aber, obwohl in doppelter Uebermacht, in einen Hinter halt und verlor 600 Gefangene und einen Theil seiner Artillerie. General French wurde vor Arundel geschlagen. Der Aufstand der Holländer ergreift den ganzen Norden der Capcolonie. Nach weiteren Meldungen über das Ge fecht bei Stormberg litten von General Gatacres Truppen die Royal Irish Rifles und die Northumberland-Füsilkre am schwersten. Das erstere Regiment verlor 7 Offiziere und 12 Mann an Verwundeten, 3 Offiziere und 290 Mann werden vermißt. Von dem letzten Regiment werden 3 Offiziere und 306 Mann vermißt. Die Angaben über die Stärke der Streitmacht des Generals Gatacre bei dem Angriff auf Stormberg schwanken. Es stellt sich als wahrscheinlich heraus, daß sie etwa 4000 Mann betrug. Arnsberg, 7. Dez. Das „Central-Volksblatt" ver öffentlicht einen Brief eines in Südafrika weilenden Arns bergers. Es ist dieses Herr Joh. Wulff, ein Sohu des früheren städtischen Kuhhirten hierselbst, dessen alte rüstige Mutter noch hier lebt. Derselbe hat in King Williams Town, einer Stadt in Südafrika, ein Friseur- und Bar biergeschäft errichtet und schreibt über die dortigen Zu stände vom 5. v. M. u. a. wie folgt: „Lieber Wilhelm! Was ich schon lange befürchtet habe, ist endlich da: der Krieg ist hier ausgebrochen und alles geht hier draußen drunter und drüber; was das alles werden soll, mag der Himmel wissen. Du wirst wohl schon in den Zeitungen gelesen haben, was los ist, nur denke ich, daß Du nicht immer die Wahrheit erfährst, da alle die Kabelverbindungen in den Händen der Engländer sind. Wie ich in meinem letzten Briefe sagte, so ist es bis jetzt gekommen: die Eng länder kriegen Schläge und haben bis jetzt ungefähr über 3000 Mann an Todten und Gefangenen verloren. Alles scheint den Kopf verloren zu haben, die Truppen werden vorwärts und rückwärts geschoben und man steht nicht, zu welchem Zweck; alle die großen Siege, welche die Engländer erfochten haben, sind Unsinn; sie gewinnen immer, da bei weichen sie jedoch immer tapfer zurück. Wenu jetzt noch die Buren in den Kap Kolonicen anfangen, dann sieht die Sache schlimm aus für England. Für Vie Buren ist es ein Kampf um Sein und Nichtsein; wenn sie ver lieren, wird ihnen das Land fortgenommen und wenn Eng land verlieren sollte, dann verliert es Süd-Afrika und das Wird wohl der Anfang vom Ende des britischen Reiches sein. Es ist der reinste Verzweiflungskampf und Du kannst Dir keine Vorstellung machen, wie erbittert er geführt wird. Der Hauplkampf ist natürlich in Natal, dort ist angenblick sich die englische Armee in der Stärke von 15000 Mann bei Ladysmith von den Buren umzingelt; ob es den Buren gelingen wird, diese zu schlagen und gefangen zu nehmen, ist schwer zu sagen. Die englischen Soldaten sind tapfere Leute, nur die Offiziere sind, wie wir sagen würden, größtenteils Esel. Diese Woche ist der neue komman dierende General Sir Redvers Buller augckommen; nun wollen wir mal sehen, was der machen wird. Der soll alles machen können, es wurde schon die ganze Zeit ge- sagl, laßt den erst mal kommen, dann wird es schon an ders werden. Er Hal behauptet, er wollte in 4 Wochen in Pretoria sein; wie er das machen will, weiß ich auch nicht, das ist eben englische Großsprecherei. Die ganze Karre ist so zerfahren, daß es lange Zeit in Anspruch nehmen wird, d. s erst mal in Ordnung zu bringen. In der Zeit, da die Engländer ihren Vormarsch beginnen können, ist es Hochsommer; alle Eisenbahnen und Brücken sind von den Buren zerstört, es heißt nun, die Engländer wollen von der Kap-Kolonie angreifen, das bedingt aber einen wochenlangen Marsch durch den Frei-Staat und mit etwa 20—30,000 Mann durch das heiße, wasserarme Land zu ziehen, ist keine Kleinigkeit. Wenn Du diese Zeilen erhältst, wirst Du schon ans den Zeitungen gesehen haben, was sie machen werden. Ich glaube, wenu die Hilfs mittel der Engländer nicht so groß wären, daß die Buren gewinnen würben; aber viele Hunde sind des Hasen Tod. Das Recht ist auf alle Fälle auf Seiten der Buren, aber was heißt Recht hier draußen, Macht und Geld gebt über alles und es ist der reinste Hohn auf das Völkerrecht, wenn mau hier sieht, wie die Welt ruhig znschaut, wie eine kleine tapfere Nation vernichtet wird des lieben Geldes willen l denn ein Raubzug ist es uud weiter nichts. Es ist wirklich traurig, wenn man sieht, wie diese Handvoll Buren sich wehren muß gegen eine große Macht. Jungens von 14 und alte Greise von 70 Jahren ziehen in den Krieg in den meisten Dörfern findest Du nur noch Kinder und Weiber, alles andere ist in den Krieg gezogen. Ob es ihnen gelingen wird, ihrem Lande die Freiheit zu erhalten, das steht dahin. Einige 1000 Deutsche in Transvaal haben sich den Buren angeschlosscn und haben sich bis jetzt so töpfer geschlagen, daß die Engländer mehr Angst vor denen wie vor den Buren haben. Lieber Wilhelm, so lange wie es geht, werde ich Dir von Woche zu Woche schreiben, wie es hier geht. Möglich ist, daß ick auch selber noch das Gewehr anfassen muß; sollte es dazu kommen daß hier in der Kolonie der Bürgerkrieg ausbrechen sollte und wir werde» darin verwickelt, dann helfe uns Gott, alle meine schönen Hoffnungen sind dahin und ich werde wieder ein Bettler werden; sollte es dazu kommen, dann weiß ich, was ich zu lhun habe. Furcht habe ich keine. Grüße meine Mutter, vorläufig braucht sie sich keine Sorge zu machen und wenn es zum Schlimmsten kommen sollte, dann werde ich erst so viel wie möglich für sie thun; es kommt vielleicht alles besser als wir denken, obgleich es augen blicklich etwas trübe aussteht. Will schließen, herzlich grüßt Dein Freund I." Aurze Lhvsnik. Zur deutsch-ostafrikanischen Schutztrupve tritt Prinz Leopold zu Isenburg über, der beim 78. Jnf.-Regiment in Osnabrück eine außerordentliche sechsmonatige Reserve übung machte. Prinz Leopold ist der älteste Sohn des Fürsten zu Isenburg, des Oberhauptes jenes bekannten Geschlechtes, das im Hessischen große Güter besitzt und mit dem österreichischen Kaiscrhause, sowohl wie mit dem bayerischen Königshause nahe verwandt ist. Eine prinzliche Pleite. Großes Aufsehen erregt in der Wiener Gesellschaft der vom dortigen Lanbesgericht über den Prinzen Dr. Franz zu Windischgrätz verhängte Konkurs. Der Prinz ist der älteste Sohn des österreichischen Gardekapitäns Prinzen Joseph Windischgrätz, 32 Jahre alt uud seit sieben Jahren mit einer Tochter des reichen Grafen Harrach vermählt. Von eitlem irrsinnig gewordenen Weichensteller wird aus Paris berichtet: Der Weichenwärter der Gürtel bahnstation Clichy wurde im Dienste plötzlich wahnsinnig. Der Stationschef fand den vollständig entkleideten Wärter, einen Jndianertanz um die Siqnalstange ausführend. Die Aufmerksamkeit des Stationschefs verhütete großes Unglück. Furchtbare Stürme haben im Finnischen Meerbusen und im Schwarzen Meere gewülhet. Mehrere russische Schiffe sind unlergegangen, so der Dreimaster „Nikolai Lebedew." Die Besatzung langte mit abgefrorenen Glied maßen auf der Insel Hochland an. Von dem ebenfalls zu Grunde gegangenen griechischen Segler „Patagonia" werden 22 Mann vermißt. Große Kälte herrscht nicht nur im deutschen Reiche, sondern auch in Oesterreich. Auf dem Semmeringpaß zeigte das Thermometer am Dienstag 21 Grad unter Null, in Wien 16 und in Südböhmen 20 Grad. Eine preisgekrönte Mutter. In London ist Mrs. Mary Jonas, die als Mutter der größten Familie in England eine gewisse Berühmtheit genoß, im Alter von 87 Jähren gestorben. Sie hatte 33 Kinder und gewann vor einiger Zeit einen Preis, der von einer Londoner- Zeitung für die Mutter der größten Familie in: Ver einigten Königreich ausgesetzt worden war. In Berlin verunglückten bei dem Schneefall am Montag t4 Personen, die zum Theil schwere Knochen- brüche davontrugen. Auf den deutschen Eisenbahnen sind im letzten Monat 73 Unfälle vorgckommen. Dabei wurden 2 Bahnbedicnstete gciödtet, 14 Reffende, 23 Lahnbedienstete und 1 fremde Person verletzt. Vaterländisches. Wilsdruff, 13. Dezember 1899. — Morgen kehrt o-r Tag wicv.-r, an bem im Zahle 1745 die Kesselsdorfer Schlacht geschlagen worden ist, dieunseren Nachbarort zu einem weltbekannten gemacht hat. Allen Jn- terffsenten, welche sich über dieses bedeutendste Ereigniß in un serer Umgegend eingehend unterrichten wollen, sei die eine Fülle oes Interessanten bietende Cbronik von Wilsdruff zum Studium empfohlen, die zu dem außergewöhnlich niedrigen Preise von 50 Pf. das Stück im Berlage der Buchdruckerei von Martin Berger erschienen ist. Dieselbe wird jedem Freunde der OrtS- geschichte eine hochwillkommene Weihnachtsgode sein. — Wir wollen nicht unterlassen, heute auf den im „Hotel zum Löwen" stattfindenden Familien abend des „Gemeinnützigen Vereins", zu dem auch Gäste herzlich willkommen sind, ganz besonders aufmerksam zu machen. Der Abend wird nicht allein durch einen Vortrag ausgcfüllt werden, den Herr Oberlehrer Stecher bereit willigst übernommen hat uud in welchem er über unsern Dichter-Fürsten Goethe sprechen wird, sondern es haben sich auch Damen und Herren aus unserer Stadt gefunden, welche sowohl durch musikalische, als auch deklamatorische Darbietungen den Abend gewiß zu einem genußreichen gestalten werden. Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir hoffen, daß die Räume des „Löwen" völlig gefüllt sind, zudem ja auch nach den Vorträgen den Versammelten noch ein Tänzchen winkt. — Tagesordnung für die am Donnerstag, den 14. dieses Monat«, Abends 6 Uhr, stattfindende öffentliche Stadtgemeinde- rathssitzung. 1., Eingänge und Msttheilungen. 2., Gesuch de« Händlers Busch um Konzession zum Kleinhandel mit Brannt wein und Spiritus. (Berichterstatter Herr Etodtrath Bret schneider). 3., Schreiberstoffel (Berichterstatter Herr Stadtver ordneter Tzschaschel). 4., Eisenbahn Wilsdruff—Miltitz. 5., Haushaltplan 1900. — Am 4. d. M. und folgende Tage hat eine aber malige Ausloosung Königlich Sächsischer Etaa tspapierc stattge funden, von welcher die auf 3*/, herabgesetzten, vormals 4 "/» Staotsschulden-Kaffenscheine von den Jahren 1852/55/ 58/59/62/66 und /68, 3^°/^ dergleichen v.Jahre 1867, aus 3^ o/o herabgesetzten, vorm. 4 o/^ dergleichen v. Jahre 1869, ingleichen die auf den Staat übernommenen, auf 3^ "/, herabgesetzten, ur sprünglich 4^2 "/„, später 4 "/<> Schuldscheine v. Jahre 1872 der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Kompagnie betroffen worden sind. Die Inhaber der genannten Etaatspapiere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzufügen aufmerksam gemacht, daß die L sten der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bei sämmtlichen Bezirks-Steuer-Einnahmen, sowie bei allen Stadträthen, Bürgermeistern und Gememdevorständcn des Landes zu Jedermanns Einsicht ausgelegt werden. Mit diesen L sten werden zugleich die in früheren Terminen ausgeloosten brz. gekündigten, aber noch nicht abgehobenen Nummern wieder ausgerusen, deren große Zahl leider beweist, wie viele Inter essenten zu ihrem Schaden die AuSloosungen übersehen. Es können dieselben nicht genug davor gewarnt werden, sich dem Jrrthume hinzuzeben, daß, solange sie Zinsscheine haben und diese unbeanstandet eingelöst werden, ihr Kapital ungekündigt sei. Die EmlösungSstellen können eine Prüfung der ihnen zur Zahlung präsentirten Zinsscheine nicht vornehmen und lösen eben echten ZinSschein ein. Da nun aber eine Verzinsung ausgelooster oder gekündigter Kapitale über deren Fälligkeits ¬ termin hinaus in keinem Falle stattfindet, so werden die von vcn Betheiligten in Folge Unkenntniß der Ausloosung zu viel rhobenen Zinsen seiner Zeit am Kapitale gekürzt, vor welchem »Me. iw Hillier l ^igkeitt häuplli ' Ein Riner sein i Seil> i»rm lk l e 111 r lind n ^!ung man Herre ei«. Deuben (Mmorka), Greif-Wallboch, Echneider-Libo» Partzsch-Leubnitz (Italiener). Aurich-Einsiedel (Tu /Experi säm Klotz-Döhlen die bronzene Medaille, Glöckmr-Niedeipst^?! Weickert-Potschappel und Kempe-Micklen je ein PreMff^ owie Kigelmann-Deuben und Richter-Leutewitz je einen -inSehrenpreis. Von Privatpersonen gestiftete Ehrenpreise -Vs ges Rdaten 3.75- R Hei d. Zrpe 'mn verl Vermischtes. ' Die Marketenderin. Mir militärische» wurde dieser Tage in Liegnitz die 73 Jahre alte Malb.^t Wittwe Grauer bestattet. S>c ist 38 Jahre lang beim grenadier-Regiment (5. und 7. Kompagnie) im Mank»^ > , gewesen, hat die Feldzüge von 1866 und 1870/71 milz^ und wurde in Versailles von einem Soldaten überritte»- , erhielt seitdem alljährlich aus dem kaiserlichen Hofmalsch^ , ein Geldgeschenk. Zur Beerdigung war eine Abord»»^ Ende Dezember erst sollte die Schutztruppe zu einer .h ip pedition im Norden erscheinen. Herr Conrau, der zu' düng der Ereignisse nach der Croßgegend °Es°nd 'i^ ist, hatte keinen einzigen Soldaten mitgenommen. . ix P theilungen, die dem Tagebuch des Herrn Lohm^er <» I z 7. Kompagnie kommondirt. * Aus Kamerun erhält die Köln. Ztg. dur» PA fh^ briefe Einzelheiten über das unglückliche Schicksal der üh des Leutnants v. Oueis. Ende Oktober hoffte man s Nordküste, daß Herr 0. Queis noch lebte; eine Dielt» diesem Sinne war von zwei schwarzen Angestellten derR^k nach Rio del Rey gebracht worden. Die Leute waren " ff tober auSgesandt worden, um zu v. Queis zu stoßen, bw « jedoch, daß str nicht zu ibm gelangen konnten. Ai / ' ist bekanntlich der Tod des Leutnants amtlich gemeldet m Ganzen 32 verliehen. . — Meißen, 12. December 1899. Zwei Kinde: .', stickt. Im Hause des Herrn Ernst Krögis, sind heute Vormittag zwei Kinder im Alter von 5'., " ' 2'/z Jahren erstickt. Die Mutter ging '/L Uhr a»-- einer Besorgung. Die allein gelassenen Kinder haben scheinlich Streichhölzer zur Verfügung gehabt und d»' einen Brand verursacht, bei welchem sie durch den wickelnden Rauch erstickt sind. AlS die Mutter h»^, Uhr nach Hause kam, waren die Kinder bereits wdt. Vater ist im Geschäft des Herrn Krögis beschäftig!- — Reinsberg. Die Weihe der neuen Glocken, d» Bierling in Dresden gegossen worden sind und 2000KZ wird nunmehr am Donnerstag, drn 14. Dezember, VoB^A ^11 Uhrstattfinden. Am 17. Dezember soll, nachdem 17. April abgebrannte Kirchthurm wieder hergestellt die Klrchweihpredigt gehalten werden. An dieiem A.i',st auch die Heizungsonlage zum ersten Male in ThätigkeO Aff! Der Bau kostet einschließlich Glocken und Uhr 20 000 f über 3000 Mark sind durch freiwillige Sp-noen emge-Al Hentzschel-GerSdorf (Cisoe-coeur), Zimmer-Rabenau , § Göhler-Hilbersdorf und Leibiger-Niederlößnitz (Hoiodurztl N Holfert-Niederpesterwitz (Lack^nfelder), Pahlltzich-tB^ Portzich-Leubnitz (Bergische Kräher), Plezewowsky-N^ll^. Witz und Holfert-N>ederpesterw>tz (Minolta und s ^1 Zimmer-Rabenau (Kämpfer) und Klotz-Döhlen (Silb-ch^z/' Uuf Großg flügel erhielten außerdem III. Preise 31 ' Klein Preise 39 Aussteller. Vier I Preise auf Tauben erhielt ^>nzr Großenhain, zwei dergl. Schanze-M-cklen und je eine» sem ' Dippoldiswalde, Partzsch-Leubnitz, H-mpel-Lödtau, Richlw^^ und witz, Findeisen-Plauen, Barchmann-Elstra, Klotz-Döhle», der Rabenau, Trodych-BiatterSleben und Wevti-Gioßenyam. O^res wie II. Preise auf Tauben erhielt Trobisch-Blattersl-ben, st K Lotze-DippoldiSwalde, Zimmer-Plauen, Pflugbeil-W^b-nd. R chter-L-utcwitz, Braun-Markneukirchen, Klotz-DLylen, n Rabenau, Bock-Niederpest-rwitz, Kempe-Mickten, Pahlitzsch'^^ d Rudolph-Niederwiesa, Berthold-Großenhain und je eine» und Ong-Döhlen, ZimmermannsKIeinbobritzsch, Clauß-DR^ Rmeit Partzsch-Lcubnitz,Uhlemann-Obernaundorf,Hempel.LöbiaU,^''^ Münz Einsiedel, Schanze-Mickten, Findeisen-Plauen, Donath-^" " man gast, Weoer-Großendain, Döhncrt-Dövlen und Holferl-N»^ D So pcsterwitz. Mit III. Preisen wurden 32 und wirIV.4? ^gesch» Tauben bewerthet. Ferner erhielten vom Landesverband G.flügelzüchtervereme Bock-NiederhermSdorf die silberne ilM^/ walde und Bock-Niederpesterwltz aus Pcking-Enten. Preise Bock-NiederhermSdorf ebenfalls auf P-king-Eal-n. ' Preise für Hühner: Közelmann-Deuden je einen aus und gelbe Cochin-Chino, Schnitter-Oberpcsterwitz (schwarze g l Han), Hentzschel-Deuben (schwarze Spanier), Schanz«-Ad^, »tn, (,chwar?e Minorka), Greif-Wallbach (rebhuhnfarbige Jl»l"»" Ranft-Lübau (schwarze Creve-cocur) und Holfert-Niedeipester^ auf LangShon und Minorka. Zwei II. Preise , D-uben (Cochin-Coina), O. Weickert-Potschappel (Wya»""^ < .8'^ Rambach-Kötitz (LangShan), Findeisen-Plauen und oft empfindlichen Nachtheile sich die Inhaber von kW!' Pieren nur durch regelmäßige Einsicht der Ziehungslisten^ gezogenen, wie der restirenden Nummern) schützen könne»- — Dresdner Landgericht. Vor der6. Stioi/es^ j batte sich wegen Diebstahls im wiederholten strastchää"»H Rückfalle der 1867 in Grumbach bei Wilsdruff gebor-ne ^^^i«ul,te Heinrich Hermann Wohl zu verantworten. Am 16. MO, stahl W. aus einer Hausflur eine Badewanne, währet aus einem Hofgrundstück ein Stück Bleirohr entwendete, Annahme mildernder Umstände belegte die obengenanntes kammer den Angeklagten mit 4 Monaten Gefängmß, I Monat als verbüßt gilt. Tie Ehrenrechte sprach Angeklagten auf 3 Jahre ab. l — In dem von Herrn Thieme geschmackvoll dekeM« „Steigersaale" veranstaltete vom Sonnabend bis Moniaz' „Geflügelzüchterverein von Oberpesterwitz und Umgegentff b"' 3. allgemeine Geflügel-Ausstellung. Dieselbe wurde 88 Ausstellern äußerst zahlreich beschickt und die ausz-st^'. > Prachtexemplare von Hühnern, Gänsen, Enten, Taube» erfreuten sich eingehendster Beachtung der Besucher. Du^f des lieben WeidnachtSfestes mochte wodl schuld sein, daß d» sucherza st zu wünschen übrig ließ. Die von den Herren richtern Schneider-Dresden (sür Hübner und größ-res EW und Herrmann-Niedcrlößnitz (für Tauben) am Sonnabe»«^ genommene Bewerthung ergab folgendes Resultat: I. Pwst' zn.- Gänse: Schneider-Dresden (Emdner), Müller-Pols^.. - (Pommern und Toulouse!); II. Preise Holfert-Niedeipest»^. (Toulouser), Kümmelberger-Deuben (Emoner), Bock-Nndch T Pesterwitz und Hahnisch-Potschappel auf Pommern und Toulm^ ' j. Preise für Enten: Glöckner-N'ederp-sterwitz, Lotze-D>PP°id« :