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Warandt, Mossm, Sreöenleßn und die Umgegenden em. Amtsblatt IlLltSI>> und Lokalblatt für Wilsdruff, ^bsci>^ Heil A Steinbrich bei Kesselsdors, Steinbach b. Moborn, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich sür die Redaktion Martin Berqer daselbst. I S7. Jahrs »io. 14S Sonnabend, den 9. Dezember 1899 -Ic A, Die Schulvorstände des hiesigen Bezirkes werden veranlaßt, über die für den 1876 G. von Schroeter vr. Gelbe Bekanntmachung Die in den W 2 und 3 des Straßerregulativs für hiesige Stadt enthaltenen politische Run-schau »s'^ivUeiner Gemahlin eine Ausfahrt ma > A Vorträge des Kriegsiuiuistcr Militärkabinets von Ha! s» Lstsn^ 45 kü 25. »el l wild, I 2.^ ö. lerä 1^ 5. I.-' /5. iell! t, ini wiedererstandenen Reiche hinter sich hat, sollte er habe etwas Besseres zu ihnen, als seine Mit- vor der Zukunft graulich zu machen. Wir werden ^ solche Verhältnisse bei uns haben, wie wir selbn sie d, bereiten, nicht aber, wie andere sie uns wünschen und bzeien. Ju den verflossenen laugen Jahren deutscher ^Mschichtc hat mehr als einmal ein politisches Unwetter unimel gestanden, dessen Gefahren die heutigen, an öffnung des Konkurses über dessen Vermögen für erloschen zu erklären. Staatssekretär Graf Posadowsky nahm Ge legenheit, kund zu thun, daß es irrig sei, ein Mitglied des Reichsamts des Innern habe sich zu der Sache geäußert. Verfassungsmäßig stehe es dein Reichstag allein zu, die Berechtigung seiner Mitglieder zu prüfen. Der Antrag ging an die Geschäftsordnnngskoimuission. Hierauf wurden ohne jede Debatte der Gesetzentwurf Bassermann (ntl.) betreffend Aufhebung des Verbindungsverbots für Vereine und der Gesetzentwnrf von Heyl (ntl.) über die Kranken versicherung der Heimarbeiter endgiltig genehmigt. Nach Erledigung eines Antrages, der für Gefährdnng von Eisen bahntransporten auch Geldstrafen zuläßt, in erster und zweiter Lesung und nach Absetzung einer Eingabe um Er höhung oes Zolles auf gesalzene Heringe, von der Tages ordnung, vertagte sich das Haus. Nächste Sitzung Montag. Fürst Herbert Bismarck, von dem es jüngst hieß, er sei gichtleidend und nach dem Süden gereist, ist am Aoiu Kaiserhofe. Der Kaffer, der Mittwoch Nachm- Aseiner Gemahlin eine Ausfahrt machte, hörte Donnerstag Meißen, am 2. Dezember 1899. Königliche Bezirks-Schulinfpektion von Goßler und des Ms des Militärkabinets von Hahnke. Mittags reiste. / Majestät zur Jagd nach Bückebnrg ab. Dort traf ' äbends ein, um bis Sonnabend zu verweilen. der Nationalliberalen, betreffend Aufhebung des Ver bindungs-Verbots für politische Vereine, ans der Tages ordnung. Vor Beginn der Berathung gab der Reichs kanzler.Fürst Hohenlohe die Erklärung ab, daß der Bundesrats in Erfüllung des von ihm, dem Reichskanzler, bei der Berathung des Bürgerlichen Gesetzbuches am 27. Juni 1896 abgegebenen Versprechens nunmehr dem An träge zustimmen würde. Namens der Nationalliberalen sprachen darauf Abg. Bassermann, Namens des Centruins Dr. Bachem, Namens der Freisinnigen Vereinigung Abg. Rickert ihre Befriedigung und Anerkennung über die Er klärung des Reichskanzlers ans. Die Abg. von Levetzow (dk.) rind Frhr. von Stumm (Rp.) meinten dagegen, daß die Aufhebung des Verbindungsoerbots nur Wasser auf die Mühle der Sozialdemokraten liefern würde. Der Antrag wurde alsdann gleich in zweiter Lesung gegen die Stimmen der Konservativen und der Rcichspartei ange nommen. Hierauf wurde die Berathung der Resolutionen, betreffend Vorlegung eines Reichs-Berggesetzes, fortgesetzt. — Die Donnerstagsitzung war von recht kurzer Dauer, nur zwei Stunden blieben die Abgeordneten zusammen. Zunächst wurde ein Antrag Kopsch (frs. Vp.) berathen, das Mandat des Abg. Jacobsen (fr. Vp.) wegen Er Bekanntmackuna. Bis spätestens -en 20. dieses Monats ist das 4. Vierteljahr schulgelö den 30. dieses Monats der 4. Termin Lan-rente nn- Lan-eskultnrrente die Stadlkämmerei zu entrichten. t Nach Ablauf der Zahlungsfristen erfolgt gegen Sänmige die Einleitung des "hv- eventuell Zwaugsvollstreckungsverfahren. Wilsdruff, am 7. Dezember 1899. Der Sta-trath. Bursian. Königl. Amtshanptmannschaft Meisten, am 6 Dezember 1899 M 1639 E. von Schroeter. Tr. dr die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den ^tadtrath zu wilsd— sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tharandt. ">0 Mli . SB I, w'' >öi>M soffst' . off/ Ui 1 ., seiner Hausfront entlang den Schnee zu beseitigen und bei eintretender Glätte Sand und Asche zu streuen, sowie 2 ., bei eintretendem Thauwetter binnen 24 Stunden vom Beginn desselben an, den vor seinem Hause befindlichen Vorplatz, sowie das an dasselbe angrenzende Gaffengerinne von Schnee und Eis zu reinigen und letzteres von der Gasse hinwegznschaffen hat, werden andurch niit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß Uebertretungen dieser Vorschriften nach Z 5 des obeugedachten Regulativs in Verbindung mit 8 366 Punkt 10 des Reichsstrafgesetzbuches mit Geldstrafe bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen geahndet werden. Wilsdruff, den 8. Dezember 1899. Dev Vüvgevmeistev. Bursian. Bekanntmachung. Bei der gestrigen Stadtverordneten-Ergänzungswahl sind gewählt worden^ 1. als sr-entliche Kta-tversr-nete: Herr Stellmachermeister Hugo Emil Losiuer (ansässig), „ Gnrtlermeister Ernst Richard Hartmann (ansässig), „ Tischlermeister Ernst Rudolf Ränft (ansässig), „ Holzbildhauermeister Johann Adolf Schlichenmaier (nnausässig) 9. als Sta-tversr-neten-Lrsatzmänner: Herr Leimfabrikaut Julins Wilhelm Krippenstapel (ausässig), „ Tischlermeister Martin Julius Vogel (unansässig). Solches wird hiermit zur öffentlichen Keuntniß gebracht. Wilsdruff, den 8. Dezember 1899. Dev Kta-tgemein-evath. Bürgermeister. § Alter und Weisheit wenig gereiften Schwarzmaler kaum ermessen können. Wir sorgen nns heute um einen Streit der Meinungen; bis vor fünfzehn Jahren hatten wir mehr als einmal sehr ernste Gefahren eines europäischen Krieges. Leider ist ja heute der Sinn der Völker^nicht friedlicher gestimmt, das Kriegsregister ist aufgezogen, die Melodie, die ertönt, ist nicht angenehm zu hören, aber wenigstens unserem deutschen Reiche droht keine direkte Gefahr. Wissen wir, daß wir einer solchen gegenüber einig sind, so sollte es uns als nickt unerreichbar erscheinen, zwar nicht völlig gleiche Anschauungen im Innern, aber doch ein Vertragen über Nothwendiges zu erringen. Die Auflösung des deutschen Reichstages in den ersten Monaten des neuen Jahres wegen der voraussicht lichen Ablehnung der neuen Flottenvorlatze ist in den letzten Tagen immer wieder in den Vordergrund der Tages erörterungen gerückt. Warum d Es ist richtig, Fürst Bis marck würde eine solche militärische Forderung wuchuger und wirksamer bekannt gegeben und nicht geduldet haben, daß, wie im vorliegenden Falle es geschehen ist, ein Ressort der Reichs- verwaltnng bekannt gab, was die Reichsregierung thuen muß. Solche Worte müssen von der rechten Stelle aus gehen, dauu wirken sie auch, wie sie sollen. Vieles ist be- züglick der Mariucvorlage noch nicht klar und wieder er innern wir uns da eines bewährten Rezeptes Bismarck- schcr Staatswcisheit: Ordentlich oder gar nicht! Solange nicht Alles bezüglich der Marinevorlage und der Aufbring ung der Mittel feststand, war es am besten, zu schweigen. Wer seine Augen gegenüber den Ereignissen des letzten Jahres nicht Werschlossen gehalten hat, wer die That fache nicht verkennt, daß sich im fernen Ostasien langsam, aber sicher die Gründung eines großen Neudeutschland vorbereitet, der muß auch anerkennen, daß wir um neue Kriegsschiffe nicht hernmkommen. Aber das kann durckgesetzt werden, ohne daß der Reichstag aufgelöst wird, ist doch unsere Volksvertretung im Reiche lange nicht so schlimm, als sie Manchem ans der Ferne erscheinen mag, hat auch sie alle Ursache, die Volksströmung im Reiche zu respektiren, die sich nach erfolgreicher wirthschaftlicher Thätigkeit, aber nicht nach unfruchtbarem politischen Hader sehnt. Reichstag. Am Mittwoch stand der Antrag '2^^scheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Pog bezogen 1 Mk. 55 Pf IlM ..... ----- ' - ----- k 2.U Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, staUß Oswalde mjt Landberg, Hühndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, New tanneberg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönbera mit Perus, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, k Die unter dem Viehbestände des Gehöftes Cat.-Nr. 56 von Herzogswal-e .so u. 5 gebrochene Maul- und Klauenseuche ist erloschen. 4-^ vB I >6 i'- g, sollte meinen, der Deutsche, der nuu bald dreiyic jaiBt Ml'e des Lebens und Strebens, des Wirkens und Ar es bis ZUM §2. M. ^cr Benutzung des Seite 166 des Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre rechtlichen Musters Anzeige anher zu erstatten. Fehlanzeigen sind nicht erforderlich. ß ZurFeierdes neuenJahrhunderts. Wieman hat der Kaiser für den kommenden 1. Januar ge- ^wlar --Bestimmungen getroffen. So sollen die Fahnen ^Regimenter Erinnerungsbäuder erhalten. Auch die ^karten werden, so verlautet, für jenen Tag durch Mi besonderen Schmuck ausgezeichnet werden. Eine kurze Spanne Zeit trennt uns nur noch vom A^Echgen Weihnachtsfest. Die Politik scheint freilich in » 'ckiJahre besonders wenig geneigt, die friedliche Strömung i ' fröhlichen und seligen Zeit auf sich eiuwirken zu lassen, zum Glück sind die weitesten Volkskreise bei uns dock g so auf des Tages Streit versessen, daß sic für nichts ?kres Sinn hätten. Jetzt, wo die grünen Christbäume .^Mvuuen aufzumarschireu beginnen, wo Schaufenster c ^äden tausend Herrlichkeiten zeigen, auf die sich Fluth- ffMi von Licht ergießen, wo die Freude aus den Augen fftter Jugend leuchtet, da giebt es doch nur eine Em- j Mng und einen Gedanken, an Weihnachten. Wir an die schönste Pvlilik, an die, Andere froh zu »Den und zu erfreuen. Und wir hoffen dabei im Stillen, auch unserem deutschen Vaterlaude eine Helle und Eien beschieden wird, auch dann, wenn von Zweiflern ° Schwarzsehern herbe Wochen vorausgesagt werdeu. ist. Man sollte ineiueu, der Deutsche, der nun bald dreißig ,/Il eiuer Mobilmachung als unabkömmlich zu bezeichuendeu Lehrer 4Z I!. « - - - l« E Ul om HZ 2 UND o oes ^irc^zenregulali IFMinmuuqen, daß zur Winterszeit jeder Hausbesitzer