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chMM fiir MckW Tharandt, Aossen, Sieömteßn und die Amgegendm Amtsblatt l- Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach b. Moborn, Seeliastadt, Svechtshausen, Taubenbeim, Unkersdorf, Weistrovv, Wildbera. Druck und Verlaq von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. Dienstag, de« 24. Oktober L8SS S7. Jahrg einer llr. Müller. Tr. Foistt«' llr. Müller. Tr ü, ^aufe dieser Woche wird — nach Befinden auch erst nach eingetretener ein Monate Öderflä^ : eing Mi bl om r" ichslad^ lang * man » -, invei» les sai« llsttzN >t nia»/ aus düng limocknss locker " Handlung sen gW ° «u>, Ä rsen. le iialleaüM ollem -'M iS reMlW icckl ^eud klM de lein W cn sniS. »W hl e LpP«H uns sinll wänden n werte» arin. kck ie jo eM it der r» e abgen^ Wunde leätzl. ßi r nnch ei^ einer kei< ei rsatel körntet an die ffieWalieS' ätzen; re be einii Von Kal! politische Rundschau. ^/Erhofe. Das neue Lebensjahr, in welches m für sie als Mutter be- Der Kronprinz Wilhelm vollendet s'tzA sxjn 18 Lebensjahr. Er wird an diesem ^'8 erklärt und führt von da ab einen eigenen jigg Icheidet damit bis zu einem gewissen Grade rd" Kreise der elterlichen Familie aus. Bei welche die Kaiserin allen ihren Kindern La also dieser Ehrentag ihres „Nettesten" I herzlichen Empfindens. — Der Kaiser »eiAanabend Abend dem Regiment der Garde !ssi ü ^mselben geschenkte große Gemälde der DkLorndorf mit einer bezüglichen Ansprache. Weltaufgabe. In welch' kräftiger LMMhum im Auslande durch die evangelischen UE?ert wird, davon legten die Berichte der HAen abgehaltenen Diaspora-Konferenz rühm- Für die Frage, ob es starke, deutsch- i Süssungen in allen Welttheilen giebt, in- 4 ^allmählich fast alle Deutschen; die andere erhallen helfen, desto besser rüsten wir uns für den großen Kampf um die Weltherrschaft, der uns bevorsteht. Nur wenn wir aus diesem Kampfe vergrößert hervorgehen, werden wir neben den Riesenstaaten der Zukunft bestehen können. Nur um das Streikgesetz und die große Kanal vorlage wird es sich also während der bevorstehenden Parlaments-Campagne in Berlin im Wesentlichen handeln. Von der Reichsregierung selbst ist erklärt, daß keine neue Militärvorlage in diesem Winter der Volksvertretung unter breitet werden wird. Ueber die Einführung des Helmes für die Land wehrinfanterie ist eine kaiserliche Kabinets-Ordre ergangen, wonach die Landwehr-Jnfanterie-Regimenter mit Helmen ausgerüstet werden, soweit dieselben von den Linien-Jn- fanterie-Regimentern aus Ueberschüssen hergegeben werden können. Die übrige Landwehr-Infanterie behält den Tschako bei. Als Abzeichen ist am Helmzierrath das Land wehrkreuz anzubringen. Die Nothwendigkeit des Schutzes der Arbeits willigen wird durch folgende Mittheilung aus Minden wirksam gekennzeichnet: Hier kam es zwischen streikenden Maurern aus der Nähe Mindens und zugezogenen Arbeits willigen zu einer Schlägerei, bei welcher das Messer die Hauptrolle spielte. Zwei arbeitswillige Maurer erhielten von den Streikenden in rohester Weise Fußtritte und Stock schläge, sodann Messerstiche; einer wurde in den Unterleib, der andere in den Oberschenkel getroffen. Beide wurden so schwer verletzt, daß sie im Krankenkorbe nach dem Kranken hause geschafft werden wußten. Zwei der Thäter sind fest genommen, von zwei andern sind die Namen bekannt. Wie durch Zeugen festgestellt ist, sind die Arbeitswilligen schon mehrfach bedroht, und ist dieser Ueberfall verabredet ge wesen, ein Umstand, welcher straferschwerend sein wird. Von den Festgenommenen gehört einer der Streik- oder Lohnkommission an. Das Erkenntniß im Prozeß der „Harmlosen." Die Hauptsache des Erkenntnisses, durch welche alle drei Angeklagten in diesem kostspieligen Prozesse freigesprochen wurden, lauten: „Der vom Reichsgericht festgestellte Begriff des gewerbsmäßigen Glücksspiels kann auf die Angeklagten nicht angewendet werden. Sie befanden sich zwar nicht in besonders günstigen Verhältnissen, aber sie hatten doch Mittel, um das Spiel einmal beginnen zu können, sie waren nicht ganz mittellos. Die Angeklagten sagen selbst, ie^l. Has. Ulme >ad. ^.r- !-l: Tut'», ,4 LuU-^ 2we»- Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Moe mit Landberg, Hühndorf, Kaufbach, Keffelsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu ,— Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. '""le werden Montags, Mittwochs und Frestags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. blinder Feueralarm stattfinden. An diesen Feueralarm wird sich sofort eine Hauptübung der städtischen und freiwilligen Feuerwehr anschließen Sämmtliche Mitglieder der Feuerwehren, Abtheilungsführer und Mannschaften — mit alleiniger Ausnahme derjenigen Mannschaften, welche das 45. Lebensjahr vollendet haben — haben sich bei erfolgendem Alarm unverzüglich an der Turnhalle einzufinden. Alle Diejenigen, welche unpünktlich erscheinen oder beim ersten oder zweiten Verlesen nicht zugegen sind, oder sich sonst unentschuldigt oder ungerecht fertigt an der Uebung nicht bethestigen, werden mit Ordnungsstrafen belegt. Wilsdruff, den 23. Oktober 1899. Dev Bürgermeister. Bursian. Donnerstag, den 2«. Oktober d. I., Nachmittags V,7 Uhr öffentlStadtgemeinderathssitzung Die Tagesordnung hängt im Rathhause aus. Wilsdruff, den 22. Oktober 1899. Der Bürgermeister. Bursian. ss^vember und Dezember Leitungs-Lektüre versorgen will, der beeile j ° seine Bestellung auf das Anklstt kür Vikilsäruff landschaftlicher und illustrirter Sonu- s?-' sowie vollständigen Ziehungslisten der »«M^eslotterie für die Stadt Wilsdruff bei E Geschäftsstelle zu 87 Pf., für auswärts bei Men Postämtern zu 1 Mk. 7 Pf. auf. Kk8ehäft88lelle äs8 A^oejiknbIaNk8 kür Wiküruff 6lo." A Feueralarm! Frage, ob es in aller Welt deutsch-evangelische Gemeinden giebt, interessirt noch lange nicht genug alle deutschen Protest anten. Das ist sehr bedauerlich. Denn lange, ehe Jemand daran dachte, die Millionen von ausgewanderten Deutschen für deutsche Sprache, Sitte und Cultur zu Gunsten unserer deutsches Nation zu erhalten, hat die evangelische Kirche daran gearbeitet, deutsche Sprache und Sitte und Cultur in allen Erdtheilen dadurch zu erhalten, daß sie deutsche Frömmigkeit und deutschen Schulfleiß nicht aussterben ließ. Sie hat dadurch eine Menge deutscher Gemeinden im Aus lande geschützt, die uns noch einmal zu Vorposten deutscher Weltpolitik werden können. Sie thut diese Arbeit noch immer und in stetig wachsendem Maße, bedarf aber darum aucb der stetig wachsenden Hilfsbereitschaft Aller, die für diese großartige Weltaufgabe Sinn und Liebe haben. Gerade die Sachsen haben an der evangelischen Zerstreuung im Auslande beträchtlichen Antheil und die sächsische Geist lichkeit hat sich in viel höherem Grade als die sächsische Kirchen regierung an der Arbeit in der deutsch-evangelischen Diaspora betheiligt. Bei der letzten Diaspora-Conferenz hörte man Schilderungen deutschen Gemeindeledens in Rumänien, Bulgarien und Serbien, in Südbrasilien und Spanien; Bilder von erfreulicher deutscher und protestantischer Treue wechselten mit Bildern von Mattherzigkeit und Trägheit. Aeußerst hoffnungsvoll sind die deutschen Gemeinden in Südbrasilien. Es ist ein enormes Verdienst protestantischer kirchlicher Arbeit, daß diese künftig gewiß ungeheuer werth- volle, fast deutsche Provinz im prächtigen Rio grande do Sul nicht an das in Religion und Cultur gleich unfähige portugiesische Element verloren ging. Es wäre bedauerlich, wenn noch mehr von deutschem Blute bloß dazu dienen sollte, erschlaffte fremde Völker aufzufrischen. Was zuletzt der als Bahnbrecher evangelischen Glaubens in Spanien hochverdiente Pastor Fliedner in Madrid von seinen Er lebnissen in spanischen und nordafrikanischen Städten be richtete, war ebenso köstlich in seinem Humor wie über zeugend von der Nothwendigkeit, daß man den Deutschen im Auslande in jeder Weise mit Kirche und Schule, nach gehen muß, weil uns so unendlich viele Glieder unseres Volkes verloren gehen. Wir brauchen aber jeden Mann für deutsches Wesen und evangelischen Glauben. Das Deutsche Reich ist seiner Entstehung und seinem Charakter nach ein Product protestantischen Geistes; in diesem frei heitlich gesinnten Geiste liegt unsere Zukunft. Je mehr wir deutsch-protestantischen Geist in allen Theilen der Welt Agl. Amtshauptmannschast Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Ltadtrath zu Wilsdruff sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. rven. enehm^' den Viehbeständen der Gehöfte Nr. 17 und 33 von Kaufbach ist die Eaueuseuche ausgebrochen, während dieselbe Krankheit unter denVieh- Gehöfte Nr. 24 und 27 von Keffelsdorf und Nr. 20, 73, 114 und 116a L-Each wieder erloschen ist. . ^gliche Amtshauptmannschaft Meitzen, am 20 Oktober 1899. I. A. sein in 'o bedang dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. löffeln zeniekbaij inm Ä In 7" nuuivuu?, nrijrlvvvl.,, Nlruuu-vuvccg, nnppyaujcn, ^ampersoors, Limoacy, Loyen, Luvyvru, auuuzrg, neurircyen, eiwas eberg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Rshrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, cbt man . iSteinbanb ? in diesen, Blatte unter dem 4. Juli 1881 erlassene Verbot des Ver- ; von Kartoffelkraut auf freiem Felde wird im Einverständnisse mit Ausschüsse hierdurch auf Quecken und anderes Unkraut ausgedehnt. "8),wenn die Beseitigung auf andere Weise nicht oder nur mit unverhältnißmäßig Aufwande geschehen kann, ausnahmsweise das Verbrennen nach voraus- Anholung der ortsbehördlichen Genehmigung nachgelassen sein. Diese "8 darf von den Ortsbehörden aber nur dann ertheilt werden, wenn jedwede Wkeit rücksichtlich etwaiger in der Nähe befindlicher Gebäude oder leicht ! Adelsstände ausgeschlossen ist und überdies in zweckentsprechender Weise dafür Men wird, daß falscher Feuerlärm nicht entsteht und die grundlose Alarmir- äthstl GsAer Feuerwehren vermieden wird. Fms^ jss die ortsbehöidliche Genehmigung einzuholen unterläßt, wird mit Geldstrafe , i»rE oder Haft bis zu 14 Tagen bestraft. > E iMche Amtshauptmaunschaft Meißen, am 17. Oktober 1899. " ° I. A.