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-ückie iE Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach b. Moborn, Seeligstadt, Spechtshansen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktton Martin Berger daselbst. 1 Jahrg. 37 Dienstag, Veit 10. Oktober 18SS uckt ü^' G. FttiiE » sie tanger r e Berlin nur wenigen Kongressen zutheit werden xj, nur wenigen Kongressen zutheit werden. Milderungen der Bestimmungen über die Meldung und große Reihe praktisch werthvoller Beschlüsse Untersuchung von Eisenbahnunfällen und außergewöhn- ^'?Wesse außer der Aufstellung eines einheit- lichen Betriebsereignissen Platz greifen. Bisher mußte i^ lur die deutsche und die englische Südpotar- grundsätzlich der Staatsanwaltschaft von allen Eisenbahn- worden. So wurde die Einführung Unfällen und Transportgefährdungen Anzeige gemacht werden, ^'Maßstabs-Bezeichnung auf Landkarten, der bei denen das Verschulden einer Person in Frage kam. brauch des metrischen Systems in Wissenschaft- Nur bei leichten Verletzungen einer Person in Folge eigener ^Herren Gemeindevorstände und Gutsvorsteher des hiesigen Bezirks ^rdurch angewiesen, die von einquartiert gewesenen TruppentheUen den Ge- M Rittergütern ausgestellten Quartier- und Fourage-Bescheinigungen Mellung der Liquidationen über die zu gewährenden Vergütungen, soweit es ^geschehen ist, ungesäumt anher einzureichen. deutschen Neichshsuptstadl waren vor Kurzem Wn aus aller Herren Ländern zu dem sieben- ^Mlen Geographentage versammelt. DieMit- übertraf in der stattlichen Höhe von 1258 die lich geographischen Werken, die Begründung einer inter nationalen Gesellschaft für Erdbeben-Forschung, die Er hebung von bevölkerungsstatistischen Daten in Ländern, wo noch keine Volkszählungen stattfinden, und Anderes mehr beschlossen. Es zeigte sich in allen diesen Beschlüssen der auf internationales Zusammenwirken hindrängende Charakter geographischer Arbeit, ihr völkerverbindendes Wesensmerk mal, das der berühmte Afrikaforscher Schweinfurth in einer der Sitzungen treffend und schön zu schildern wußte. Daß es neben der ernsten Arbeit endlich auch an Ge nüssen heiterer Geselligkeit nicht fehlte, dafür sorgte das reiche Festprogramm, wie solches durch die Gastfreundlichkeit der staatlichen und städtischen Behörden wie privater Ber einigungen ermöglicht worden war. So ist der Verlaus des siebenten internationalen Geographentages nach jeder Richtung hin als ein glänzender zu bezeichnen und wird allen Theilnehmern gewiß unvergeßlich bleiben. Lin lick auf den Gesgraphentag °s ie w Mi'S Oslitifche Rundschau. Die Königin Wilhelmine der Niederlande und ihre Mutter, die Königin Emma sind in Potsdam einge troffen und unter großen Eqrenbezeugungen vom Kaiser selbst empfangen. Die Leibkompagnie des ersten Garde- Regimentes war als Ehrenkompagnie aufgestellt, Gardes du Corps eskordirten die Equipagen. Die Begrüßung war eine sehr herzliche. Der Besuch gilt bekanntlich der Taufe des Sohnes des Erbprinzen von Wied und seiner Ge mahlin, der Prinzessin Pauline von Württemberg, die im Kreise der höchsten Herrschaften stattfand und zu welcher auch der König und die Königin von Württemberg erschienen waren. Natürlich ist auch die Kunde von der Verlobung der jungen Königin von Holland mit einem jüngeren Prinzen von Wied, ihrem Vetter, von Neuem aufgetaucht. Es wird vielfach geglaubt, daß die Verlobung, wenn sie noch nicht offiziell verkündet, sodoch bindend vereinbart werden wird. Der deutsche Reichstag tritt in wenigen Wochen, am 14. November, wieder zusammen. Ein sehr umfang reiches Arbeitsmaterial liegt ihm bereits vor. Fünf wichtige Gesetzentwürfe sind in der Kommission soweit vorbereitet, daß die zweite Berathung im Plenum des Hauses beginnen kann: Die neue Postordnung, das Fernsprechgesetz, die Ergänzungsgesetze zu den Justizgesetzen und zur Gewerbe ordnung (abendlicher Ladenschluß) und die lex Heinze (Gesetz wegen Bestrafung der Unsittlichkeit). In den Kommissionen befinden sich noch das wichtige Fleischschau gesetz, das Telegraphenwegegesetz und die Reichsschuldenord nung. In erster Berathung, ohne es einer Kommission über wiesen zu haben, hat der Reichstag das Gesetz gegen Streik- ausschreitungen erledigt. An neuen Vorlagen ftnd bereits bekannt ein Weingesetz, die Reform des Unfallversicherungs gesetzes und die Forderungen der Marine- und Heeresver waltung, die aber schon durch das neue Flotten- und Heeresgesetz vorgezeichnet sind. — Mit dem 1. November werden in Preußen nach einer ministeriellen Verfügung »nigliche Amtshauptmannschaft Meißen am 2. Oktober 1899. von Schroeter. IN m -aune TA ch N> V--" K Wir!</ Todes Irost-s scheu M Zausi»! ife bett ttleiimi ffs untt . Bei nW >ch not Wairbn^ nug aB" die nrze, dnffir >e darM' chen zuia»^ ii kaffes e ringen«' iveren TM em reines auis FE nein, das n, l die FlaiA. n klares E' nan die M s Spitzens e L-uIk^ l unsere«" so bffd nullen Ms rde, dal de" unen lasses e schnEj einen Achtung! Während der Dauer der Reparatur der Dampfmaschine ist der Motoren betrieb pünktlich Vs? Uhr Abends einzustellen. Dafür wird während der Nach mittagspause Strom gegeben. Sollten bei den stattfindcnden Revisionen Zuwiderhandlungen gegen obige Anordnung bemerkt werden, so kann der Strom nach Befinden ganz entzogen werden. Wilsdruff, 6. Oktober 1899. Der S L a d t r sr t h. Bursian, Bürgermeister. lL und Hochachtung zu liefern. Zielen strebt die geographische Wissenschaft t-M der Erschließung der noch unbekannten Ge- sMballs und sodann der tiefen Erforschung längst ^Kulturländer. Nach beiden Richtungen hin hat l Z^ue Kongreß in hohem Maße fördernd und an- t Unter den Erdgebieten, die noch ihrer Ent- '' harren, steht die sogenannte Antarktis, d. h. S Um den Südpol, an erster Stelle, und so galt Inangriffnahme und Lösung dieses großen E" Dächsels der hervorragendste Theil der .T^wie Engländer rüsten eine Südpolar-Expedition ? liegt im Interesse der Forschung, ein Zu- der beiden Expeditionen herbeizuführen. U MU auf dem Kongresse im vollsten Umsange ge- M-s greise Engländer Sir Clements Markham der Nestor der Südpolar-Forschung nudVor- M-i londoner Geographischen Gesellschaft, trat mit ein einheitliches Vorgehen und planmäßiges NAffen ein. Er schloß seine Rede über die Süd- M^won mit den Worten: „Es ist ein Werk, das M und guten Einvernehmen der Völker beiträgt. Mk,^ Herz aller Geographen erfreuen, daß die Humboldts, Ritters, Kieperts und Neumayers M U Landsleuten Banks, Rennells, Murchisons und einem großen wissenschaftlichen Werk vereinigen, M Rationen zur Ehre gereichen wird." M den Verhandlungen über die Südpolar-Forsch- der Kongreß noch eine Fülle der interessan- lWSn > und Debatten auf. Da sprach der Fürst ^chst lichtvoller Weise über die Ergebnisse Mtz^Wrschungen in den grönländischen Gewässern, W dex Chun aus Leipzig die überraschend großen Witzx Untschen Valdivia-Expedition dar, da erzählte Weider kühne Durchquerer Afrikas, der gespannt Mxx^ttsammlung von dem Wunderlande Ruanda, W, tzo ,ud feuerspeienden Bergen, seinen Riesen und »WLm.ch.erte Hans Meyer, der erste Ersteiger des ; W xZ°, die ostafrikanische Gletscherwelt u. s. w. Wdj, r Reichthum und eine .Höhe geistiger Darbiet- Amtsblatt die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. Lotaiblan für Wilsdruff, ^wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Pog bezogen 1 Mk. 55 Pf. Gerate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. - Jnsertionspreis 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. M "Miras m oer nalincyen yoye von ore- Kühern Kongresse. Zahlreiche Sympathie-Be- hUnd Ehrungen sind dem Kongresse zutheil gc- I Zaude'.^ Inifer Wilhelm ll. gab in einem Telegramm es'Land / Mwm^Eresse an den Erfolgen der geographischen Preur ^Mck, und staatliche wie städtische Behörden wett- — ii^ Versammelten Forschern Beweise ihrer Gast- Unvorsichtigkeit oder Ungeschicklichkeit sowie bei nicht un mittelbar mit dem Betriebe zufammenhängenden Verletzungen durfte von der Anzeige Abstand genommen werden. Später hin wird telegraphische Anzeige an die Staatsanwaltschaft und Ortspolizeibehörde unbedingt nur von den Unfällen zu machen sein, bei welchen entweder Menschen getödtet oder lebensgefährlich verletzt worden sind. Eine fernere Milderung liegt darin, daß, von diesen schweren Fällen abgesehen, erst die Eisenbahndirektion, nicht schon die Station über die Nothwendigkeit der Anzeige zu befinde» hat. Prinz Max von Sachsen, der bekanntlich katho lischer Geistlicher ist, ist in einem Vortrag, welchen er im katholischen Kasino zu Nürnberg gehalten hat, auch auf die Angriffe zu sprechen gekommen, die er erfahren, weil er in Paris gepredigt habe. Er meinte: „Ich glaubte, die Herz- Jesu-Kirche auf dem Montmartre besuchen zu können, ohne für den Patriotismus Gefahr zu laufen; ich habe auch eine kleine Homiletik daselbst gehalten. Die deutschen Zeitungen haben gefunden, daß Deutschland damit gefährdet sei, haben sogar so eine Art Landesverrath dahinter ge wittert. Ich habe eben die Meinung, daß die Franzosen eben so gut unsterbliche Seelen haben wie die Deutschen, daß sie für denselben Himmel bestimmt sind wie die Deutschen; und deshalb glaubte ich, mit gutem Gewissen den Franzosen eben so predigen zu dürfen wie den Deutschen." Die „Augsb. Ach.-Ztg." bemerkt hierzu: „Der Redner geht dem Punkt, um den es sich handelt, aus dem Wege. Nicht, daß er den Franzosen gepredigt, hat man ihm verübelt, sondern daß er als „deutscher" Prinz keinen Anstand nahm in einer Kirche zu predigen, welche dem Revanchekultus ihre Entstehung verdankt. Die Beiträge zur Erbauung der Herz-Jesu-Kirche sind gesammelt worden in der Intention, Gott möge den Franzosen dazu verhelfen, daß sie an den Deutschen für 1870—71 Rache nehmen und Elsaß-Lothringen wieder gewinnen." Die deutschen Schadenersatzansvrüche für Eigenthums zerstörung und Landvernichtung auf den Samoa-Jnseln bei den kriegerischen Unruhen im Frühjahr sind ziemlich bescheiden, weit geringer, als die von den dortigen Eng ländern und Amerikanern erhobenen, und dürften 400000 Mark kaum übersteigen. Auch die Forderungen für die widerrechtliche Verhaftung der beiden Deutschen, Kapitän Hufnagel und Verwalter Marquardt, sind noch darin ent halten. Man glaubt, daß die Angelegenheit sich unschwer regeln lassen wird. Die „Genossen" unter sich. Die Einigkeit unter den Führern der Sozialdemokratie ist niemals groß ge wesen, jetzt aber scheint alles drunter und drüber zu gehen. Bebel hatte gesagt, daß Liebknecht, wenn der Fall Dreyfus sich in Deutschland ereignet hätte, dieselbe Stellung ein nehmen würde, die von den französischen Genossen einge nommen worden ist. Der alte Liebknecht aber sagt, daß Bebel mit dieser Annahme vollständig irre; er werde die Stellung der französischen Sozialdemokraten unter allen Umständen verurtheilen, und er halte es kür sehr unlogisch, die Taktik im Falle Dreyfus zu billigen und den Eintritt Millerands ins llMnsterium zu verurtheilen. Der Abg Schönlank in Leipzig hat dem „Vorwärts" viel Schmerzen gemacht, so daß sich das offizielle Organ veranlaßt sieht, ihm klipp und klar zu erklären, daß, wer so viele Verstöße gegen Programm und Partei-Taktik begangen, wer so viel auf dem Kerbholze habe, nicht mehr in die Reihen D" Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, ME, mit Landberg, Hühndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleiuschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu- Lule ani>^'Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönbera mit Perue, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, >chonunü H — - -- - - - ... - - chMlltt für MM'l! Warandt, Massen, Siebenten und die Mmgegenden. Arsiebi'5 einer rvesLa"^ SM usi icdcffr«^ säwttcr^", - us h ivoria«'^^ uid. AM ff