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re 3 n! oich^ IvS svoll, ü' mich gar nicht?" fragte Helene, und eine Helle .Das ist ja kolossal un- k, ein A ganz sehr das über st kein aber nn, 4 nie, Helcm' sc der den» ser daD Mim V 7 Ja nngcs ltin lassen! ab iv ja k Tu, !' nullst,' erregts endlist! mich >1 man hi nur!N>1 Seide nl st- wirkest neu 6'^ liebes j gewichen. In ihrem Uebermuth hatte sie den Fremden vergessen. „Wollen die Herrschaften die Güte haben, sich in Fremdenbuch einzuschreiben?" bat der freundliche Wirth. Die Räthin suchte nach der Brille, ohne die sie einziges Wort lesen, geschweige denn schreiben konnte, z. .sollst mich einfach als Helene Haller verleugnen, !^st" drängte das junge Mädchen, „sollst mich für ^äite Nichte ausgcben, die ganz arm sei und nur bin z» azu!" tc gF fs nicht empörend, mich in solche Lage zu bringen?" stbelene. „Nein, nun steht es erst recht fest bei mir, ,""ch für eine Helene Hella, Deine Nichte im zehnten Wenn dieser Mensch hierher käme, mich fände 'N schließlich noch .nein' sagte, Tante, möchtest Du st so demäthigen lassen?!" stst Kind, die Frohbens glauben uns ja in Ostende, st" sie denn hierher; sei doch vernünftig," die Tante s stcht aufs Bitten, „ich habe Dir schon nachgegeben, lst Schweiz zu gehen, ganz heimlich wie ein Ausreißer, ls'Angst vor Entdeckung kein Mädchen mitgenommen, m lohr schwer wird, nun erlasse mir doch diese Komödie, 's kann ja Deinem Vater nicht mehr vor die Augen st^nn ich Deine Streiche so unverantwortlich unter- 4^' ehe sie die Hand aus der Tasche gebracht, hatte Helene schon das Buch ergriffen, hatte lächelnd die Feder eingetaucht, und da stand es nun unabänderlich: „Geheime Näthin Vorn nebst Nichte Fräulein Hella; vermuthliche Dauer des Aufenthalts vier Wochen," und die arme Tante, die indessen die Brille gefunden und aufgesetzt hatte, konnte nur noch lesen, was Helene geschrieben und mußte still sein; jetzt war die Zache von der Nichte cingefädelt, NM galt es gute Miene zum bösen Spiel machen. annck'Kis indig ; väter^^ bis m die Schläfen. „ ilen nist'vußtc ich ja gar nicht! ' Vater will ihn auch enterben, wenn er nicht : i! ""d hat sich nur ausbeduugen, daß Dich der Sohu eine erklärt er darauf im Herbst, daß er Dich , stst ohne ganz triftige Gründe angcben zu können, ""n .st cr für sich allein sorgen, sein Vater zieht vollständig l von ihm zurück," erläuterte die Räthin. st war beim Hin- und Hcrwandern wieder vor der sfo angelangt, Und Helene zog die Tante durch den stWengang, die Steintreppen hinanf, in den Speisesaal, ist eine Antwort auf die letzte Bitte zu geben. ? Helene gezwungen gewesen war, ihre Gedanken von Gaste der Pension abzulenken, war dieser von dem immer drei Stufen der breiten Treppe auf einmal st kanzelnd vor ihm hersprang, daß die Frackschöße ststaren, mitzuspringen, in ein großes, zweifenstriges -Ehn worden. hatte ihn der eifrige Kellner seinem Schicksale über- ß^ber Reisende hatte sich erst in die Ecke des bequemen Waffen, um abzuwarteu, daß mau sein Gepäck brächte. i stach die beiden eleganten Koffer im Zimmer standen, der Eigenthümer derselben eine Cigarette an, Necessaire von rothem Juchten auf und entnahm tzstchmbutensilien, mit denen er sich dann an dem "Wäsche zurechtsctzte. schon ziemlich dunkel in dem Zimmer, und der .wußte die beiden Kerzen von dem Spiegelkonsol Ist anzündeu. cht uncs1 ich wil um, ir, nii«I nid diä'i Draußen plätscherten leise die Wellen gegen das Ufer, und der Fremde schrieb beim matten Scheine der dünnen Lichter, deren Flamme gelb abstach gegen das Abendroth, das sich allmählich tiefer und tiefer auf die dunkle Wasserfläche schmiegte, bis es endlich in den Fluthen zu versinken schien: „Lieber Robert! Glücklich bin ich heute angelangt und gedenke, wenn der erste Eindruck, den ich hier empfangen, mich nicht täuscht, einige Zeit hier zu bleiben. Du hast wohl die große Güte, mein lieber Junge, täglich nach der Post zu gehen und nachzufragen, ob etwa Briefe für mich eingetroffen sind — anbei eine Vollmacht dazu —; dann hast Du gewiß die Freundlichkeit, mir die Schriftstücke, denn solche werden es vermuthlich sein, die mau mir sendet, hierher zu schicken unter der Adresse: Herrn v. Friedrich —- z. Z. Gcrsau — Schweiz — Pension Müller. Ich werde Dir von Zeit zu Zeit die Antworten senden, die Du dann nur von Dir aus abzusenden hast. Für heute sei meiner Freundschaft innig versichert und verzeihe, wenn ich schon schließe, immer Dein treuer Friedrich." Herr v. Friedrich überflog noch einmal die Zeilen, ehe er sie einsiegelte, trat vor den Spiegel, seine Toilette zu ordnen und ging daun hinunter in den ebenso hübschen als gemüth- üchen Speisesaal der Pension. Die Pensionäre hatten bereits ihr gemeinsames Souper eingenommen und promenirten plaudernd und lachend in den grünen Laubeugängm vor dem Hause. Friedrich bestellte ein Couvert und nahm an einem Tische nahe dem Fenster Platz. In diesem Augenblicke traten Helene und die Räthin ein, und da sie ebenfalls ein Abendbrot verlangten, so servirte die freundliche Kellnerin für alle drei Personen zusammen. Die Räthin hatte sich ermüdet in die Ecke des Leder sofas gesetzt und dachte, noch erregt von dem eben geführten Gespräche, darüber nach, ob sie nicht ein großes Wagniß auf sich genommen, indem sie die Nichte für den ganzen Sommer im Schutze zu behalten versprochen. Helene lehnte an dem Kreuze des Fensters, das sie geöffnet, und blickte hinaus auf die schlummernde Erde. Wie schön war cs doch hier! Drüben die Bergriesen vom Silber- licht des Mondes umflossen, zu ihren Füßen der iveite, tiefe See, wie im Traume leise murmelnd, und hier dicht vor dem Fenster der duftende Garten, durch dessen engverflochtene Baumkronen das Licht des Mondes nur hier und da durch dringen konnte und dort wunderliche Silberstückchen auf den weißen Kies streute. Die Tante seufzte plötzlich tief auf, und Helene wandte sich lächelnd zu ihr: „Was fehlt Dir, Tante Gusti?" fragte sie mit ihrer frischen, klangvollen Stimme. Als sie das ver zweifelte Gesicht der guten Tante sah, brach sie in ein fröh liches Gelächter aus, legte den Arm schmeichelnd um die Schulter der Räthin und sang halbleise: „Glücklich ist, wer vergißt, was nicht mehr zu ändern ist!" „Helene, laß mich," wehrte die Tante und sah verlegen nach dem jungen Herrn, der ihr vis-a-vis saß und wohl nur scheinbar in die Journale vertieft schien, die vor ihm lagen. Zum Glück machte Herr Müller der peinlichen Scene ein Ende, denn auch Helene war betroffen einen Schritt zurück- M. Wan^ l z mir stsl ^"bemerkte Ethin weinerlich. .sollst sie ja auch nur für diesen Aufenthalt in sthen, um mich ein einziges Mal meine Jugend Ust.lassen; wenn ich als Helene Haller auch hier »geführt werde, dann ist meine Ruhe hin, auch für " Sommer meiner Jugend!" habe hier überhaupt noch keinen jungen Herrn ^versuchte die Tante zu kapituliren. kommen noch," entgegnete Helene altklug, „wir k vierundzwanzig Stunden hier, und übrigens kam d bereits ein Herr, der mir ganz so aussah als Pensionen, um auf reiche Partien zu fahnden!" kannst Du so unweiblich reden, Kind," versuchte Za zürnen, „es klingt recht häßlich, wenn junge st" schroffe Urtheile fällen ohne alle Erfahrung!" st. °b ich gerade in diesem Punkte keine Erfahrung st°Ae Helene; „wie findest Du es, wenn ein junger stähaus ein Mädchen heirathen will, das cr gar nicht o gesehen hat, nur weil es reich ist, wie dieser o mel ff,vMKn cs thut?" stosst ganz im Jrrthum, Helene, wenn Du meinst, 'st i stuge Frohen auf einer Verbindung mit Dir be- ststag Dich ebenso wenig wie Du ihn, nur sein Vater ^rlie wie der Deinige," beruhigte die Tante. i'dci lc Güte lebt!" " ' ' " " ' ' dlicheAUfL besitze doch solche Nichte gar nicht, si^i