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1899. WterhaltungsbtUngt Wochenblatt siir Wilsdruff en a vor der Stirn geschrieben Still finde ich es nun hier gerade nicht, was ich so seit meinM in ein H Portier, den er heranwinkte, ihr Handgepäck übergeben, ihm die Koffer bezeichnet, die die Schisfsleute eben heranfbrachtcn, und war dann über die Brücke dem Wirthe gefolgt in die wohl gepflegten Anlagen und durch die weiße Staketenthür in seinen Garten; ganz so wie jener Herr in dem eleganten Reiseanzug es that. Unwillkürlich sah sie sich um und folgte mit den Blicken der hohen Gestalt, wie sie an Herrn Müllers Seite die breite Freitreppe Hinaufstieg, und sah im Geiste, wie der freundliche Wirth winkte, und hörte, wie ein Kellner eilig die Treppe hinaufsprang und die Zimmernummer, die der Gast bekommen, laut dem obenstehendenHausmädchen zurief. Gestern war ja alles ebenso gewesen. Sie hätte vielleicht den Fremden noch weiter verfolgt, wenn nicht eine wohlbekannte Stimme sie aus ihrem Sinnen geweckt hätte; so aber gewannen ihre Gedanken plötzlich eine andere Richtung, denn sie hörte vom Garten her laut ihren Namen rufen. „Hier bin ich, Tantchen," rief sie zurück und lief eilig der Richtung zu, aus der der Ruf gekommen. tadt MI i bis D' ch bericht^ hiit DeB wc KapS, 0 „Wo Du nur bleibst, Helene," eiferte denn auch bald eine kleine, korpulente Dame neben der schlanken Gestalt des jungen Mädchens, „ich rufe mich schon halbtodt nach Dir." „Armes Tantchen," lächle Helene, „siehst Du, Du fängst schon an, es zu bereuen, mich mitgenommen zu haben. Ich dachte es mir gleich, Du bist es nicht gewöhnt, Dich mit jungen Mädchen herum zu ärgern." Die Tante lachte versöhnt und blickte zärtlich in das frische Gesicht der Nichte. Die blonden, krausen Haare spielten so lustig im Abendwinde, und die rothen Bäckchen mit den schelmischen Grübchen bekundeten eine so srischeGesundheit, daß ein anderes Herz dazu gehört hätte als es die Geheimräthin Born besaß, um nicht sofort bei dem lieblichen Anblicke allen Groll zu vergessen. „Ich habe unsere Sachen aus gepackt, Du hattest auch nicht ein Kleid von Dir ausgehängt, und morgen ist Sonntag, Du kannst doch nicht immer in dem grauen Reisekleid bleiben." „Ach, Tantchen, wer denkt denn hier am stillen Waldsee, im herrlichen Gebirge an Toilette," entgegnete Helene über- müthig. Ihre WeMnrnrmg. Erzählung von A. v. Senten. (Nachdruck verboten.) dem herrlicher, See der vier Waldstätten lag oas mdgoch und goß seinen Feuerschein über die fernen sichtbaren Lettern ihnen . Made so hatte sie gestern den Gruß des freundlichen ^>t den ehrwürdigen, grauen Locken und dem bunt- Ilhwarzen Sammtkäppchen erwidert und hatte dem XVIII. st nst: Uhr Taiij in. p. id er aus llsyrcW ces vrbeitssch^ be fand, sk ein und ^ mn crgö^ unter mB versetzte stazader, dritter dB m Hilfe Ogc, schlanke Mädchen jetzt, beobachtend mit pichen Lächeln um den ^und, an eine schattige ^chnt, dem Scharispiel ihr augenblicklich noch jl erscheint, das sie aber ^twas Alltägliches nicht Achten wird, denn es ist '»ison", und da keuchen ^'er von früh bis spät ab und halten immer hier, und das Treiben sich alltäglich. stode so hatte gestern ckMartend an dem Nad- d'.Tchifses gestanden, bis tMrom der Reisenden sich Mrgofsen, ob die Tante so sehr zur Eile ge- lslttade so hatte sie ihr kok zu ihren Füßen liegen hatte geduldig hin- nach den großen Mebäuden, deren Name A bevor dieser seine Ent- getroffen, und durch kR Gewirr hindurch zog der Ankommenden. »MOde so war es gestern I-U^be Zeit gewesen als mit wcißgekrönten Häuptern weit hinwegragen ^grünen Matten ihrer kleineren Gefährten. Es legte k Mich duftig über die dichten Baumgruppen in dem mfjonsgarten und krönte mit goldenem Schaume die Wellen, die das Dampfschiff, von Luzern kommend, l k herwarf. erscholl die Glocke am Landungsplätze. „Gersau", > jümduktcnr, und knirschend strich das Schiff dicht an / s-uiigsbrücke. / lästige Portiers riefen laut die Namen des Hotels, entsandt, kleine Knaben drängren sich dicht heran, ihre Mietend und schon nach dem Handkoffer des Touristen jeder tEj lmeln Gr/ . Brin.», rn Pasten chicnst ? Jürst Akbevt von Wonnco. (S. 7.)