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:«I neue die 51 Bücherschrank, dessen Glasthüren sich ausdciiAG halten und eine zerbrochene Gipsbüste, deren entgegnete die junge Frau zusammenschauernd, Fuß über die Schwelle gesetzt habe! Uh und ri Thüren zeigen; die Schlüssel stecken in ich werde gleich untersuchen, wohin die beiden „Aber nicht ohne mich, Schatz, cs nicht, seinen Arm nm die Schultern der jungen FM welche nicht verschlossen war und den Eingang ci ^e mit antwo schließt einen großen Wandschrank und '«! Äugen Z wimmelt co von allen möglichen häßlichen Kafe^ th ,age Ä ich werde schnell wieder abschließen." ^en wirkt, zu 'bling. IZäre es Adam von Eggcrstorf 1750. grau veil Nachdem die junge Frau den morsche» Fußboden bedeckten, bildeten das Ensemble, mÄei Blicken bot; es war ein Bild des Verfalls und dfu peitsche lagen einträchtig in der rechten Hälfte beisammen. Auf der linken Seite stand ei» au welcher sich die Eiugangsthür, durch wE befindet, in der Wand gegenüber dem SpügH aber Hal steht in Sobald dies geschchen war, führte einer Ottomane, und nachdem Lo»H fester Stimme; „soweit es in meinen schwächt» will ich Dich wenigstens schützen," und da»»t n, vw nweignnv cm iLwpcnnmg vergeudie Hc» „Ja, Lothar, außer einem großen BiM^ch, und I von geradezu unheimlicher Wirkung. Frau Sc eingedenk, hatte Zella den Fuß noch nicht i»° gchennnißvollen Raumes gesetzt, und Lothar „Bleib' ruhig stehen" spähte sie schars nach allc» nvmmen, untersuchte die junge Frau den Bu^st sehen," Ausbeute war mager genug: eine Angelst >»nge Fra brochene Thonpseife, ein zerfetztes Gesangbuch glichen uc ^-»^Wachdem I Halt, ich vergaß zu erwähnen, daß sich rcäB'Diif die ll«I Durch „Befindet sich viel Mobiliar im Zimmer, f^rsich d ^)»c'ilil», ^1 11» verschnürtes Holzkästchen; auf dem Deckel dann, I nachdem Zella eine dichte Staubschicht abgci»' stattete 'M Pergamcntschild sichtbar, welches die Inschrift) >jdes; wD soll." I ?einc leW 'Ae Hore Mt, hat Lüdbahn-Hotel war zu dieser Zeit nicht überfüllt, und die fünf Tage, welche das junge Paar dort verbrachte, waren Beiden ein wahrer Genuß. Nach St. Georgen hcimgekehrt, fanden sie ein großes, eingeschriebenes Packet mit dem Poststempel Walldorf vor; es enthielt außer einer kurzen Zuschrift Rainers den Plan des Schlosses. Andreas hatte sich trotz seiner Furcht keinen Augenblick besonnen, auf den Handel cinzugehen. „Baar Geld lacht", war der erste Satz seines Glaubensbekenntnisses, und im klebrigen glaubte er seines Herrn soweit sicher zu sein, daß er um eurer solchen „Lappalie" willen nicht in Gefahr stand, seinen Platz zu verlieren. Mit zitternden Fingern löste Zella die Schnüre des Päckchens und entnahm dann der Mappe die vier großen Blätter. Auf jedem Blatt waren die mit Quadraten bezeichneten Zimmer übersichtlich numerirt und denjenigen Räumen, welche eine besondere Bezeichnung trugen, diese in Klammern bei- gesügl, während Fußnoten mit korrespondirenden Zeichen die Provenienz der Beinamen erläuterten. Eins der Zimmer hieß die „Nosenlaube", ein anderes trug die Bezeichnung „Venus berg"; das Gemach im westlichen Flügel, welches jetzt als Kinderzimmer eingerichtet war, hatte in früheren Zeiten den Namen „Liebeshof" geführt, und für all' diese Bezeichnungen fanden sich mehr oder weniger glaubhafte Erklärungen. Die einzige Bezeichnung, die sich aus jener Zeit — der Plan war, wie der Kopist bemerkte, zu Beginn des siebzehnten Jahrhunderts bei einer Renovation einzelner Räume im Archiv niedergelegt worden — erhalten hatte, war die des Wallenstein-Gangs; Zella hatte ihrem Gatten nacheinander den südlichen, den westlichen und den östlichen Flügel erläutert und die einschlägigen Fußnoten vorgelcsen, den nördlichen Flügel auf zuletzt verspürend, und der Wallenstein-Gang bildete das erste Objekt der Nordscite. Die Mittagsstunde war herangekommen, als die junge Frau bei dieser Etappe anlangte, und um ihre eigene Ungeduld zu zügeln, erklärte sie jetzt, den Rest des Planes erst vornehmen zu wollen, nach dem das Mittagsmahl beendet sei und Lothar sein Mittags schläfchen gemacht habe. Zella selbst pflegte die Zeit, in welcher Lothar schlief, dem Kinde zu widmen, und das that sie auch heute; der Kleine lachte wirklich schon, und mit jubelndem Entzücken verkündete die junge Mutter dieseu Fort schritt dem etwas ungläubig dreinschauenden Gatten als Beide sich jetzt wieder dem Plane znwandten. Und jetzt kam das wichtigste Ereigniß dieses Tages: die Zimmerreihe auf der Nordseite verfolgend, sand Zella zuerst ein Zimmer, welches den Beinamen „Äeblissingemach" führte, weil hier die Aebtissin eines längst eingegangenen adeligen Damenstifts während des Türkeneinfalls im Jahre 1683 Zuflucht gefunden hatte, und dann, wahrhaftig, da stand's klar und deutlich zu lesen, folgte ein Gemach, welches die Bezeichnung „Geistcrzünmcr" trug. Die Sage, aus welche der Name zurückgcführt wurde, entsprach im großen und ganzen dem, was Lotti darüber zu sagen nzewußt hatte, nur ward die dämonische Schönheit des ungetreuen Weibes noch ausführlicher beschrieben und besonders ihrer „prächtigen, nachtschwarzcn Locken und ihrer gleich Sterngefunkel leuchten den Augen" gedacht. Das fragliche Zimmer ward als das mittelste der neun im ersten Stockwerk befindlichen Zimmer bezeichnet. Den Arm des Blinden durch den ihren ziehend, geleitete ihn die junge Frau über Gänge und Treppen bis zum Wallenstein-Gang, und bald standen Beide im langgesuchten Geisterzimmer. Neunzehntes Kapitel. Der Thür gegenüber erblickte die junge Frau ein großes, gemaltes Fenster, dessen einzelne Scheiben, Darstellungen aus der biblischen Geschichte in leuchtenden Farben enthaltend, leider vielfach zersprungen und beschädigt erschienen; rechts und links von dem Mittelfcnster befanden sich kleinere Fenster mit alterthümlichcn bleigefaßten Butzenscheiben, und über diese sowohl ivie über das Mittelfenster hatten die Spinnen dichte Vorhänge gewoben. Nur schwach drang das Tageslicht durch das mit einer dicken Staubschicht überdeckte Gewebe; Staub lagerte auf dem Wandgetäfel, flog in großen Flocken aus allen Winkeln, legte sich athembcschwerend auf Brust der einen Settenwand steht, ist auch ein i von derl vorhanden; er hat seinen Platz in einer MWmen u» wand. Außerdem befindet sich ein großer b'Mildete, ß rechten Längswand, doch scheint er keine Sä»^ " „Ziemlich viel." Z Und sind Stücke dabei, welche zacher c stucke G haben die allenfalls ein Geheimniß bergen W Nachdem die junge Frau den morsche»! Zwan löst hatte, fielen die Bretter des Kästchens »»vom Ts verschiedene vergilbte Papiere wurden sichtb»^ und sal und Lunge der Eindringlinge. Bon der lapcte, welche an das fast mannshohe HolzgkM^M anschloß, waren nur noch wenige, gleichfalls ^Mllcrknäc Spinnengcwcbc bedeckte herabhängende Fetzen hochlchnige Stühle mit verblaßtem, rothem unordentlich umher; mehrere Tische von »crM - v und Größe, eine verwitterte Stuckdecke, deren der dicken Staubschicht, die auf den erhöhten sich kaum mehr unterscheiden ließ, ein hoher, h > /»Ispensti de» ^Wilderte. jdenMalb sb rief ZMMl hier , , " «.werde da» Du so stumm, Zella, siehst 'Du irgend etwas d ^ie H Ach nein, nicht in dem Sinne, wie Du am»»' tz Erstanii entgegnete die jnnge Frau zusammenschaucrud, Fi von deß ^dem gai »llcrding „ ^halten, i nicht irgend ein feindliches Element in GcsM tj^ ' Deckbalken oder eines brüchigen Fußbodens Ze rechtfertigte; auch schwirrte der jungen Frau d» an eine Räubcrgeschichte, welche von einer a» Wndwerks tretenden niedersausenden mörderischen Maschinerie t wußte, blitzschschnell durch den Kopf, und erst^s^n- ff Zeit, als alles ruhig blieb, trat Zella iibew ik, ihren Gatten mit sich ziehend. Unwillkürlich t mit der Linken in der Luft umher, der fremde i ihm Unbehagen, und jetzt fragte er hastig: kleineren, völlig leeren Zimmer bildete. DieH wies sich als fest verschlossen; nicht ohne Anstr^ier Ließ Zella den Schlüssel im Schlosse um, öffnete knstisch schlug sie dann rasch wieder zu. st '' „Ach, Lothar," flüsterte sie dann erschaue» e eust trostloses Lild"dcs Verfalls, welches diesu und ich fühle mich seltsam bewegt und bedruckt r Til klonst no — — — großen an ihnen schmiegte. Dann schritten Beide z»»Zürich eis Gerdings ' ^wsphär